Findet ihr es geht mit der lgbtqia+ Bewegung zu weit?

13 Antworten

Man sieht das schon häufiger, aber ich achte tatsächlich nicht auf irgendwelche Fahnen. Das ist mir nicht so wichtig. Medien wie TV und Radio nutze ich überhaupt nicht, kann sein, dass das Thema deshalb an mir vorbeigeht.

Die Demos sind mir auch egal, manche der dort vorgetragenen Sprüche sind allerdings eher zum Fremdschämen.

Was mir aber aufgefallen ist: Inzwischen wird man bei abweichender Meinung ganz schnell in eine bestimmte Ecke gesteckt. Man ist dann wahlweise rechts, transphob oder ein alter weißer Mann.

Bisher gültige Tatsachen werden umgedeutet und zur allgemein gültigen Realität erklärt. Und es wird auf eine teilweise schon aggressive Art und Weise Toleranz eingefordert, andere Meinungen werden allerdings nicht toleriert.

Man muss tatsächlich inzwischen (wieder) aufpassen, was man wem sagt. Fast schon ein bisschen wie in der DDR. Das ist allerdings auch bei anderen Themen der Fall.

Ich habe trotz der LGB...- Bewegung nichts gegen diese Menschen. Man sollte nicht verallgemeinern und sie wegen ein paar zu lauten und zu extremen Vertretern verurteilen.


randomUser01  13.03.2023, 08:24
Was mir aber aufgefallen ist: Inzwischen wird man bei abweichender Meinung ganz schnell in eine bestimmte Ecke gesteckt.

Wenn man intolerant ist, wird das eben auch so korrekt benannt.

Man ist dann wahlweise rechts, transphob oder ein alter weißer Mann.

Wenn das so zutrifft, warum sollte man es dann nicht benennen? Man könnte fast meinen, man muss aufpassen, was man überhaupt noch sagen darf ...

Bisher gültige Tatsachen werden umgedeutet und zur allgemein gültigen Realität erklärt.

Nein.

Und es wird auf eine teilweise schon aggressive Art und Weise Toleranz eingefordert,

Intoleranz darf nicht toleriert werden.

andere Meinungen werden allerdings nicht toleriert.

Intoleranz ist nicht einfach eine andere Meinung.

Man muss tatsächlich inzwischen (wieder) aufpassen, was man wem sagt. Fast schon ein bisschen wie in der DDR. Das ist allerdings auch bei anderen Themen der Fall.

Nein.

Ich habe trotz der LGB...- Bewegung nichts gegen diese Menschen. Man sollte nicht verallgemeinern und sie wegen ein paar zu lauten und zu extremen Vertretern verurteilen.

Warum suchst du dir dann immer gezielt diese Einzelfälle heraus, um dich darüber aufzuregen und ignorierst sie nicht einfach?

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Svensson70  13.03.2023, 08:43
@randomUser01
Wenn man intolerant ist, wird das eben auch so korrekt benannt.

Toleranz sollte in beide Richtungen funktionieren.

Wenn das so zutrifft, warum sollte man es dann nicht benennen? Man könnte fast meinen, man muss aufpassen, was man überhaupt noch sagen darf ...

Es kommt wie immer auf den Tonfall an. Man wird heutzutage schnell in irgendeine Ecke gestellt. Warum jemand eine bestimmte Meinung hat, wird nicht mehr hinterfragt. Es gibt nur eine vorgegebene Meinung, die man zu akzeptieren hat. Sonst ist man ein Feind und wird mit o.g. Begriffen deklariert. Nur noch Schwarzweiß- Denken.

Und man muss inzwischen tatsächlich aufpassen was man sagt. Sonst hat man im schlimmsten Fall einen Shitstorm am Hals.

Nein

Doch.

Intoleranz darf nicht toleriert werden.

Man fordert Toleranz, hat aber ein Problem mit abweichenden Meinungen? Super!

Intoleranz darf nicht toleriert werden.

Wer legt eigentlich fest, was genau Intoleranz ist?

Nein

Doch.

Warum suchst du dir dann immer gezielt diese Einzelfälle heraus, um dich darüber aufzuregen und ignorierst sie nicht einfach?

Warum fühlst du dich angesprochen?

Es sind leider die "Einzelfälle", die das Bild von LG...bestimmen. Aus diesem Grund werde ich ja wohl meine Meinung dazu äußern dürfen.

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randomUser01  13.03.2023, 13:09
@Svensson70
"Wenn man intolerant ist, wird das eben auch so korrekt benannt."
Toleranz sollte in beide Richtungen funktionieren.

Ja, das wäre schön, aber dann gibt es so Leute, die bewusst das Toleranz-Paradoxon verdrehen, um zu versuchen, ihre Intoleranz zu rechtfertigen.

"Wenn das so zutrifft, warum sollte man es dann nicht benennen? Man könnte fast meinen, man muss aufpassen, was man überhaupt noch sagen darf ..."
Es kommt wie immer auf den Tonfall an. Man wird heutzutage schnell in irgendeine Ecke gestellt. Warum jemand eine bestimmte Meinung hat, wird nicht mehr hinterfragt.

Hass ist keine Meinung. Es ist egal, warum jemand intolerant ist. Dafür gibt es keine Rechtfertigung.

Es gibt nur eine vorgegebene Meinung, die man zu akzeptieren hat.

Nein. Vielleicht solltest du es einfach mal mit einem anderen Tonfall versuchen und nochmal genau nachlesen, was eine Meinung ausmacht.

Und man muss inzwischen tatsächlich aufpassen was man sagt. Sonst hat man im schlimmsten Fall einen Shitstorm am Hals.

Manchmal sollte man sich auch einfach überlegen, ob man bestimmte Dinge einfach für sich behalten sollte.

"Intoleranz darf nicht toleriert werden."
Man fordert Toleranz, hat aber ein Problem mit abweichenden Meinungen? Super!

Das, was du hier als "Meinungen" darstellen willst, sind keine. Es ist einfach nur ein Ausdruck von Intoleranz und mal wieder die typische Strategie, die als "Meinung" zu deklarieren, damit man sich anschließend als Opfer aufspielen kann, wenn andere etwas gegen diese Intoleranz unternehmen.

"Intoleranz darf nicht toleriert werden."
Wer legt eigentlich fest, was genau Intoleranz ist?

Die Definition dürfte allgemein bekannt sein. Intoleranz ist das Gegenteil von Toleranz. Etwas zu tolerieren, bedeutet, es zu dulden oder ertragen, auch wenn man es selbst nicht unbedingt toll findet. Wer also nicht einmal das schafft, geht aktiv dagegen vor. Das ist Intoleranz.

"Warum suchst du dir dann immer gezielt diese Einzelfälle heraus, um dich darüber aufzuregen und ignorierst sie nicht einfach?"
Warum fühlst du dich angesprochen?

Das tue ich doch gar nicht.

Es sind leider die "Einzelfälle", die das Bild von LG...bestimmen. Aus diesem Grund werde ich ja wohl meine Meinung dazu äußern dürfen.

Solche Leute gibt es überall, aber bei keiner anderen Gruppe wird so sehr verallgemeinert und sich daran hochgezogen.

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Eisenwind  13.03.2023, 14:50
@randomUser01 Das Problem bestimmter Leute mit der Meinungsfreiheit

Freiheit und Demokratie sind keineswegs selbstverständlich und es starben millionen Menschen um diese zu erlangen. Es gilt die Errungenschaftgen von Demokratie und Freiheit zu verteidigen gegen all jene, welche sie einzuschränken trachten.

Meinungsfreiheit ist ein kostbares Gut und wir sollten uns es nicht von verblendeten Ideologen im Namen einer vermeindlich gerechteren Gesellschaft nehmen lassen! Denn schnell wird aus Freiheit Unfreiheit, wird aus einer gepredigten Toleranz ein Meinungsdiktat, dem man sich unterzuordnen hat!

Was versucht hier der Kommentator zu bezwecken, wenn er Kritik und Widerspruch als "Intoleranz" zu diffamieren trachtet?

Wenn man intolerant ist, wird das eben auch so korrekt benannt.

Indem berechtigte Kritik als Intoleranz gelabelt wird, brauchen sich Meinungskrieger um die Deutungshoheit nicht mehr um die Sachargumente kümmern.

Nein, es geht nicht um Intoleranz (Die du selbstverständlich ebenfalls zu ertragen hast), sondern um Widerspruch!

Du wirst mit Widerspruch leben müssen

Ja, das wäre schön, aber dann gibt es so Leute, die bewusst das Toleranz-Paradoxon verdrehen, um zu versuchen, ihre Intoleranz zu rechtfertigen.

Diesen Satz trifft absolut auf dich zu.

Hass ist keine Meinung.

Hass ist ein Gefühl der starken Ablehnung, ggf. verbunden mit Gefühlen von Wut. Selbstverständlich ist auch Hass eine Meinung, wenn auch keine schöne! Und selbstverständlich ist die Äußerung etwas zu hassen auch von der Meinungsfreiheit gedeckt. Etwas anders wäre es hingegen, wenn zu Hass aufestachelt würde. Aber sofern man gegen keine Gesetze verstösst (z.B. Volksverhetzung), darf man selbstverständlich auch seinen Hass äußern,.

.... Es ist egal, warum jemand intolerant ist. Dafür gibt es keine Rechtfertigung.

Auch das ist nun wirklich vollkommener Schwachsinn und zeigt, dass du eigentlich überhaupt keine Ahnung hast von dem, worüber du sprichst. Intolerant ist, egal warum, nicht zu rechtfertigen? Ernsthaft? Ich bin beispielsweise intolerant gegen extremistische Bewegungen, intolerant gegenüber Menschen die anderen das Wort verbieten wollen. Und dafür gibt es durchaus eine Rechtfertigung - nämlich die, dass ich Demokrat bin.

Abgesehen davon kann man weder Intoleranz verbieten, noch Toleranz gesetzlich vorschreiben. Du hast damit zu leben, wenn dich jemand nicht toleriert. So einfach ist das. Du selbst tolerierst ja auch vieles nicht.

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Manchmal sollte man sich auch einfach überlegen, ob man bestimmte Dinge einfach für sich behalten sollte.

Das hättest du gern, nicht? Dass man sich genau überlegt ob man sich trauen soll etwas gegen deine Ideologie, gegen deine Weltsicht zu sagen?

Hast du dir eigentlich den Wortschrott vorher noch einmal durchgelesen oder haust du einfach impulsiv die Worte ins Internet ohne groß darüber nachzudenken?

Dein nächster Satz ist ganz schlimm:

Intoleranz darf nicht toleriert werden.

Dieser Satz ist nicht harmlos und man muss ihn sich schon auf der Zunge zergehen lassen um die Tragweite dessen, was random hier sagt, zu begreifen. Denn man kann diesen Satz durchaus so verstehen, dass jede abweichende Meinung als Intoleranz aufgefasst und unterbunden werden soll. Was heißt denn das konkret? Intoleranz darf nicht toleriert werden?
Wer bestimmt denn eigentlich, was intolerant ist? Und welche Mittel und Sanktionen schweben dir denn bei "Intoleranz" vor? Löschung? Sperrung? Meldeportale? Besuch von der Polizei? Zuchthaus?

Dieser Satz spricht Bände, aber keine Liebeslyrik, das steht mal fest!

Das, was du hier als "Meinungen" darstellen willst, sind keine.

Du hast nicht die Entscheidungshoheit darüber, was Meinungen sind und was nicht. Es ist vielmehr ein Mittel der Delegitimierung missliebiger Meinungen um die Deutungshoheit zu behalten.

Damit kommst du aber nicht durch, weil mehr und mehr Menschen widersprechen und sich diese Bevormundung nicht gefallen lassen.

als Opfer aufspielen kann, wenn andere etwas gegen diese Intoleranz unternehmen.

Du hast nichts zu unternehmen, denn jeder hat das Recht seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äuißern. Sogar Intoleranz wäre eine Meinung. Doch die ist nirgends zu erkennen, außer bei dir. Hier geht es um Kritik und Widerspruch, den du nicht etragen willst

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randomUser01  13.03.2023, 16:26
@Eisenwind

Es ist einfach nur noch ekelhaft auf dieser Seite, wenn nichts gegen solche Diffamierung hier getan wird.

Meine Aussagen wurden verdreht und mir werden absurde, haltlose Vorwürfe gemacht.

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docdespair  13.03.2023, 22:59
@Eisenwind

Da arbeitest du sehr viel mit Strohmännern. Intoleranz nicht zu tolerieren heißt nicht, Meinungen zu unterdrücken. Insofern sehr alberne Art, sich als Opfer zu inszenieren.

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Eisenwind  14.03.2023, 09:50
@docdespair Von Strohmännern und solchen, die es werden wollen!

Hallo, Doc!
Schön, dass du dich so überaus inhaltsreich und fundiert zu meinem Kommentar äußerst und ich erkenne gleich, dass du ausführlich dargelegt hast was du behauptest.... 🤣

Spaß beiseite.
Du weißt aber schon, was Strohmänner sind, oder? Denn der Begriff passt hier überhaupt nicht. Und dass du davon sprichst, ich würde mich als "Opfer inzenieren" ist nicht nur lächerlich, sondern schon peinlich.

Ich zitiere wortwörtlich und seziere dessen Aussagen! Dazu ist es erforderlich die Bedeutung der Begriffe zu erkennen und das Gefahrenpotential schwieriger Aussagen wie: "Intoleranz darf nicht toleriert werden!" klar zu benennen. RandomUser bedient sich einer politischen Sprache, politischer Begrifflichkeiten und verknüpft seine Sätze mit Forderungen. Solche Aussagen sind selbstverständlich genau zu betrachten und zu sezieren - die problematischen Inhalte zu benennen und Kritik zu üben. Das hat absolut nichts mit Strohmännern zu tun sondern einzig und allein mit den Aussagen des Randomuser selbst!

Wenn du dir die fadenscheinigen Antworten des Kommentators genau anschaust, wirst du schnell erkennen, dass er mir eigentlich überhaupt nicht widerspricht. Er wiederholt stattdessen seine Behauptungen und das ist schon alles.

Du redest von Strohmännern und Opferinzenierung? Das ist nichts weiter als dummes Gelaber ohne Substanz. Denn das wirst du mit keiner einzigen Zeile meiner gesammelten Kommentare belegen können! Es ist Geschwafel, nichts weiter!

Auf Wiederhören!

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docdespair  14.03.2023, 11:43
@Eisenwind

Hallöchen! Also erstmal, natürlich passt der Begriff hier perfekt. Denn du willst deinem Gesprächspartner da so einiges unterstellen, was es gar nicht gesagt hat, um das dann zu widerlegen. Und das ist ein Strohmann-Argument. Ich hoffe, ich habe dir den Begriff verständlich erklärt. Wahrscheinlich hattest du das mit dem Strohmann im rechtlichen Sinne verwechselt. Dass du die Aussagen zitierst, ändert nichts daran, dass du Unterstellungen einbaust, die so nicht gesagt wurden. Beispiel: Aus "Das, was du hier als "Meinungen darstellen willst, sind keine" machst du "Du hast nicht die Entscheidungshoheit darüber". Das hat er aber gar nicht gesagt. Genauso wenig hat er in Anspruch genommen, die Deutungshoheit zu "behalten". Du wirfst ihm genau das vor und leitest daraus ab, er wolle missliebige Meinungen delegitimieren. Das ist ein klassisches Beispiel für einen Strohmann. Ich hoffe, auch das war verständlich erklärt, sonst bitte nachfragen.

Und natürlich inszenierst du dich mit der Strohmannargumentation schon ziemlich als Opfer. Das sieht man beim Beispiel bei der Intoleranz. Aus der Intoleranz für Intoleranz machst du ein Unterbinden anderer Meinungen und inszenierst dich damit als Opfer.

"und das Gefahrenpotential schwieriger Aussagen wie: "Intoleranz darf nicht toleriert werden!" klar zu benennen."

Na ja, da interpretierst du sehr viel rein, was nicht drin steht. Dass man etwas nicht toleriert, heißt noch lang nicht, dass man es bestraft. Man darf halt dafür nur keine Toleranz erwarten. Im Gegenteil bedeutet das eher, dass eine Demokratie wehrhaft sein soll.

"Du redest von Strohmännern und Opferinzenierung? Das ist nichts weiter als dummes Gelaber ohne Substanz. Denn das wirst du mit keiner einzigen Zeile meiner gesammelten Kommentare belegen können!"

Tja, habe ich gemacht. Und dass du hier mit solchen Angriffen kommst, zeigt vielmehr, dass du dir da nicht ganz so sicher bist. ;) 

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Eisenwind  14.03.2023, 12:26
@docdespair Widerspruch hat nichts mit Opferhaltung zu tun

Na immerhin versuchst du deinen Standpunkt jetzt etwas ausführlicher zu erläutern.

...machst du ein Unterbinden anderer Meinungen und inszenierst dich damit als Opfer.

Ich "mache nichts daraus", es ist konkret so. Und es wird mir allmählich öde es immer und immer wieder zu wiederholen:

  1. Selbstverständlich ist auch Intoleranz zu tolerieren, denn sie fällt genauso unter die Meinungsfreiheit wie Toleranz!
  2. Das Diffamieren legitimer Kritik und Widerspruch gegen eine Ideologie ist nicht akzeptabel. Der Begriff Intoleranz ist zwar noch harmlos, aber dennoch eine Diffamierung von Kritik - so wie hier geschehen.
  3. Die Aussage, Intoleranz sei nicht zu tolerieren, ist selbstverständlich problematisch! Denn erstens stimmt es nicht und zweitens: Dieser Satz trägt in sich einen totalitären Kern. Das ändert sich auch nicht, wenn das Wort Toleranz enthalten ist!

Das Widersprechen unsinniger bis problematischer Aussgen hat nichts mit irgendeiner Art Opferhaltung zu tun. Das ist albern.

: Aus "Das, was du hier als "Meinungen darstellen willst, sind keine" machst du "Du hast nicht die Entscheidungshoheit darüber". Das hat er aber gar nicht gesagt

Das hat er nicht gesagt - aber ganz genau das bedeutet es in der Konsequenz. Denn genau das tut der Random: Er spricht anderen ab eine Meinung zu äußern und genau das steht ihm nicht zu.

Du wirfst ihm genau das vor und leitest daraus ab, er wolle missliebige Meinungen delegitimieren

Ich werfe es ihm zu Recht vor, denn genau das tut er ja.

Dass man etwas nicht toleriert, heißt noch lang nicht, dass man es bestraft.

Du irrst dich, denn Random hat nicht gesagt, dass er selbst etwas nicht toleriert. Er hat gesagt, dass Intoleranz nicht toleriert werden darf! Das ist etwas völlig anderes.

Er hat es als einen Leitsatz formuliert als klare Forderung. Das ist ein erheblicher Unterschied zu dem, was du glaubst gelesen zu haben.

Und wenn eine solche Forderung gestellt wird, ein Leitsatz, ein Dogma: Dann ist die Frage vollkommen legitim und nachvollziehbar, wohin denn so ein Dogma führen würde. Und wohin soetwas führt wissen wir aus der Gesichte.

Tja, habe ich gemacht.

Nein. Aber du hast immerhin erklärt, wie du das meinst. Nur trifft weder das eine, noch das andere zu.

Kommen wir nun zum letzten aber spannenden Punkt:

Na ja, da interpretierst du sehr viel rein, was nicht drin steht.

Es ist wirklich spannend, dass dir gar nicht auffällt, dass Random genau das mit der Antwort des Antwortgebers tut. Er unterstellt diesem nämlich, dass es sich nicht um Meinung handele sondern um "Intoleranz" ohne dessen konkrete Meinung überhaupt zu kennen. Denn der hatte ja nur beklagt, dass man die Meinung nicht sagen könne.

Und daher interpretiere ich nicht, sondern kann es klar belegen - mit dessen eigenen Zitaten.

Schönen Tag noch

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docdespair  14.03.2023, 13:29
@Svensson70

"Ich "mache nichts daraus", es ist konkret so. Und es wird mir allmählich öde es immer und immer wieder zu wiederholen:"

Nö, ist es nicht. Das ist deine suggestive Interpretation, man könnte es sogar Unterstellung nennen.

"Selbstverständlich ist auch Intoleranz zu tolerieren, denn sie fällt genauso unter die Meinungsfreiheit wie Toleranz!"

Meinungsfreiheit heißt auch, dass man etwas nicht tolerieren kann. Und Intoleranz hat keinen Anspruch auf Toleranz. Meinungen darf man auch kritisch sehen und nicht tolerieren, ist halt deiner eigenen Diktion nach auch eine Meinung. 

"Das Diffamieren legitimer Kritik und Widerspruch gegen eine Ideologie ist nicht akzeptabel. Der Begriff Intoleranz ist zwar noch harmlos, aber dennoch eine Diffamierung von Kritik - so wie hier geschehen."

Wer wird hier diffamiert? Wo genau und wofür? Und was genau soll hier eine Ideologie sein? Menschenrechte und die Gleichberechtigung von LGBT? Wir reden hier von gleichgeschlechtlicher Liebe... kommt jetzt wieder das Gerede von wegen man könne Homosexualität propagieren und würde Kinder sexualisieren?

"Die Aussage, Intoleranz sei nicht zu tolerieren, ist selbstverständlich problematisch!"

Finde ich nicht, sie ist in sich logisch. Erstens stimmt sie, denn sonst würde sich das Konzept der Toleranz ja selbst abschaffen. Und zweitens finde ich es nicht totalitär. Wenn man Hass nicht toleriert, ist das nicht totalitär. Eine wehrhafte Demokratie, die sich gegen Demokratiefeinde wehrt, ist deswegen ja auch nicht totalitär. Das ist eine ganz schön gewagte These. Nur weil ich Hass nicht toleriere, heißt das nicht, dass ich totalitäre Tendenzen habe. Dann wäre ja übrigens auch jeder demokratische Rechtsstaat totalitär, weil er Teile der Intoleranz nicht toleriert. Da siehst du, wie du dich hier um Kopf und Kragen redest. Toleranz ist keine Ignoranz.

"Das Widersprechen unsinniger bis problematischer Aussgen hat nichts mit irgendeiner Art Opferhaltung zu tun. Das ist albern."

Ja... wohl aber die Strohmänner und wie du ihm eine Aussage im Mund verdrehst, um dich anschließend als solches zu inszenieren.

"Ich werfe es ihm zu Recht vor, denn genau das tut er ja."

Nö. Er sagt nur seine Meinung. Und du bist ziemlich intolerant dieser gegenüber. Da sieht man wieder mal, wie sehr du mit zweierlei Maß misst. Für dich selbst Toleranz einfordern und andere Positionen sind dann gleich Deligitimation oder Diffamierung oder gar eine Verfolgung deiner Positionen.

"Du irrst dich, denn Random hat nicht gesagt, dass er selbst etwas nicht toleriert. Er hat gesagt, dass Intoleranz nicht toleriert werden darf!"

Nö. Ist es nicht. Er hat seine Position verallgemeinert und daraus gehen deine Strohmänner nun nicht mal ansatzweise hervor.

"Er hat es als einen Leitsatz formuliert als klare Forderung. Das ist ein erheblicher Unterschied zu dem, was du glaubst gelesen zu haben."

Da interpretierst du wieder Dinge rein, die nicht drin stehen bzw. suggerierst du.

"Und wenn eine solche Forderung gestellt wird, ein Leitsatz, ein Dogma: Dann ist die Frage vollkommen legitim und nachvollziehbar, wohin denn so ein Dogma führen würde. Und wohin soetwas führt wissen wir aus der Gesichte."

Ach, die Nazikeule mal wieder. Die wird gerne geschwungen, wenn man mit anderen Positionen nicht zurechtkommt. Sagen wir mal so: Die Nazis hatten Probleme mit der Toleranz. Nochmal: Ansichten nicht zu tolerieren, wenn sie menschenfeindlich sind, hat nichts mit Verfolgung etc. zu tun. Es ist auch nach deiner Diktion eine Meinung, Hass nicht zu tolerieren.

"Er unterstellt diesem nämlich, dass es sich nicht um Meinung handele sondern um "Intoleranz" ohne dessen konkrete Meinung überhaupt zu kennen."

Na ja... das geht aus deinen Positionen schon klar hervor. Du stilisierst dich als Opfer, weil dein Aufregen über Einzelfälle Widerspruch erntet und man dich auf dein Verhalten hinweist.

"Und daher interpretiere ich nicht, sondern kann es klar belegen - mit dessen eigenen Zitaten."

Naaaa ja. Zitate und was du dir daraus zusammenbiegst sind zwei unterschiedliche Schuhe.

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docdespair  13.03.2023, 22:58

Das geht aber in beide Richtungen. Wenn man sich gegen Homophobie einsetzt, dann ist man ganz schnell woke, ein Linker, im Extremfall ein Vertreter von Pädophilie usw. Die meisten Leute, die homophob sind, kommen halt nicht damit zurecht, dass sie kritisiert werden. Deswegen muss man sich dann auch nicht als Opfer inszenieren.

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[...] die bunte Fahne sieht man aber öfter als die deutsche Flagge [...]

Und wo genau soll das so sein? Wenn, im Juni, dem Pride month. Ansonsten eher weniger. Abegesehen davon wüsste ich nicht, was daran so erstrebenswert sein sollte, überall die Deutschlandflagge aufzuhängen.

[...] obwohl sie in Deutschland meines Empfinden nach nicht benachteiligt oder sogar verfolgt werden

Ist ja schön, das du das so empfindest. Die Realität ist allerdings anders. Ich nehme Mal an, dass du überhaupt nicht betroffen bist und es daher auch nicht beurteilen kannst. Queere Menschen erfahren auch in Deutschland Benachteiligung, Diskriminierung und Hass. Das spiegelt sich alleine in der Politik wieder. Die gleichgeschlechtliche Ehe ist erst seit 2017 legal. Das alleine sagt ja schon einiges darüber aus, wie tolerant Deutschland ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community

Ag01shqipe 
Fragesteller
 13.03.2023, 14:53

Verstehe den Aufschrei nicht wenn es seid 2017 legal ist dann ist doch gut ich versteh auch nicht das ,,erst seit“

bis wann kann man denn noch ,,erst seit“ sagen können ? 😂

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MsTery2772  13.03.2023, 16:02
@Ag01shqipe

2017 ist erst 6 Jahre her. Ein „erst seit“ ist da schon noch angebracht. Bis 2017 durften wir eine völlig normale Sache nicht tun.

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LunarEclipse  13.03.2023, 16:12
@Ag01shqipe

Stell dir Mal vor, es wäre andersrum und heteros hätten bis dahin nicht heiraten dürfen. Das wäre dann ja natürlich wieder ganz was anderes. Das Geschrei wäre in dem Fall wohl deutlich größer.

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Ag01shqipe 
Fragesteller
 13.03.2023, 14:54

Und wenn du Deutschland als nicht tolerant sieht dann zeigt es mir echt wie glücklich du darüber sein solltest so wenig Probleme zu haben

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MsTery2772  13.03.2023, 16:01
@Ag01shqipe

Ich denke, dass du nicht betroffen bist und deshalb nicht besonders viel davon mitbekommst. Aber es gibt noch ziemlich viel Diskriminierung in Deutschland. Ein Beispiel in den Gesetzen wäre auch, dass ein heterosexuelles Paar, das durch eine Samenspende ein Kind bekommt, automatisch die eingetragenen Eltern sind. Auch der Vater, der nicht leiblich mit dem Kind verwand ist. Sind es zwei Mütter, muss diejenige, die nicht leiblich ist, das Baby erst adoptieren.

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Ich verstehe nicht, wie die Flagge irgendwen stören kann. Außerdem stimmt es definitiv nicht, dass es in Deutschland keine Benachteiligungen oder Diskriminierung gibt. Da geht nichts zu weit. Man sollte die Leute so akzeptieren, wie sie sind. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber leider nicht.


Eromzak  13.03.2023, 02:33

Weil die Flagge für irgendwas steht nicht oder? Mich stört das schon wenn man z.b. Kinder mit dieser Bewegung in Kontakt bringt oder schlimmstenfalls indoktriniert. Das Problem mit anderen politischen Flaggen siehste doch auch oder? Wenn da jetzt "Flagge die etwas aussagt was du nicht unterstützt oder für probelmatisch hällst" hängt störts dich doch auch oder?

Wo gibt es den Benachteiligung oder Diskriminierung? Mal ein konkretes Beispiel bitte.

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321QWERTZ123  13.03.2023, 02:40
@Eromzak
Wo gibt es den Benachteiligung oder Diskriminierung? Mal ein konkretes Beispiel bitte.

Ich zitiere mal direkt eine Antwort auf diese Frage: „mein Motto ist immer raus mit den Viechern“. Und jetzt sogar als Kommentar hier: „Ich finde man sollte das ganze pack auf eine Insel abschieben und für immer weg sperren“.

Ein typisches Beispiel bei trans Personen ist Deadnaming, also die Verwendung des Totnamens. Außerdem sind tägliche Beleidigungen, teilweise sogar Körperverletzungen, nicht unüblich.

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Ag01shqipe 
Fragesteller
 13.03.2023, 02:48
@321QWERTZ123

Also wenn es die Demos deswegen gibt weil Leute im Internet wahrscheinlich aus leichtsinnigen Gründen solche Kommentare abgeben dann versteh ich es jetzt noch weniger

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321QWERTZ123  13.03.2023, 02:58
@Ag01shqipe

Das ist nicht nur im Internet so. Solche Kommentare kommen im echten Leben. Täglich.

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Eromzak  13.03.2023, 03:45
@321QWERTZ123

Ich bin hetero. Ich werde online ständig dumm angemacht. Das einzige was sich unterscheidet sind die beleidigungen. Beleidigungen funktionieren eben nur wenn man sie auf die Zielgruppe zuschneidet nicht oder? Ein Mann wird sowas wie "Hur re" nie hören, würde ich auch nicht triggern, etc. pp. - der wird aber nicht blöd angemacht weil er ein Mann ist oder die Frau weil sie eine Frau ist nur weil die Beleidigung aufs Geschlecht zugeschnitten ist.

Ist eben ein riesen unterschied zwischen "ich mag xyz nicht" und "ich mag die lgbtqia-bewegung nicht". Nur weil ich die bewegung für dumm halte heißt das ja nicht das ich die ganzen Menschen die eine entsprechende sexualität haben auch nicht mag. Das sind einfach zwei völlig verschiedene Dinge.

Ja die behauptung höre ich ständig. https://www.sueddeutsche.de/meinung/muenster-csd-transmann-1.5650661

Schauhmal hier rein z.b. - dafür musste ich 30sekunden suchen und was steht da? "Schon wieder wurde ein queerer Mensch in Deutschland bedroht und angegriffen. Schon wieder war diese Gesellschaft nicht in der Lage, einen jungen, queeren Menschen zu schützen." Er ist leider einer von vielen. Denn die Gewalt gegen queere Menschen in Deutschland nimmt zu."

etc. pp.

Die Sachlage steht aber auch da "Am 27. August hatte er sich beim CSD vor Frauen gestellt, die von einem Mann beleidigt wurden. Daraufhin wurde er geschlagen und fiel mit dem Kopf auf den Asphalt. Der trans Mann lag tagelang im Koma, am Freitag ist er gestorben."

Der hat sich also in einen Streit eingemischt und wollte schützen/schlichten. Und hat dafür eben eine abbekommen, ist dabei doof hingefallen und daran später verstorben. Das hätte jedem von uns in der Form passieren können, der angriff hat nichtmal etwas damit zutun das er Trans ist, da hat keine Transfeindlichkeit stattgefunden. Das ist wie wenn mir das ganze passiert und plötzlich einer anfängt zu erzählen das war ne "heterofeindliche Attacke", fändest du das nicht auch irgendwie etwas schräg?

Damit das sich mehr Leute als LGBTQ o.ä. identifizieren wird die Gruppe immer größer und damit auch die Straftaten gegen diese Gruppe immer mehr. Wenn aber selbst so ein Fall als transfeindliche Tat eingestuft wird, dann wundern mich die Zahlen halt garnicht.

Und solche Kommentare kommen im echten Leben täglich? Ja das geht halt allen so. Glaub nicht das wenn ich mit einem "ich bin hetero"-shirt durch die Stadt laufe dabei gut wegkomme. Und auch ohne das man eine so offensichtliche angriffsfläche bietet wird man immer mal blöd angeschauht / blöd angemacht oder oder. Da biste nie vor sicher egal welche sexualität du hast. Und ich persönlich bin der festen überzeugung das diese Bewegung wenn überhaupt dann das ganze zum negativen verändert, aufjedenfall nicht zum positiven. Wie schon gesagt, diese Bewegung bekommt ovn mir auch ihren senf weg, mit transfeindlichkeit hat das aber garnix zutun, die werden es aber so darstellen, und damit machen sie sich noch weniger Freunde.

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Eisenwind  13.03.2023, 08:07
@321QWERTZ123 Keine Benachteiligung, außer der eingebildeten

Solche Kommentare ärgern mich, weil sie typisch ist die Opferhaltung und Selbstüberhöhung der LTPXYZ*-Aktivisten.

Es wurde nach Beispielen konkreter Benachteiligung gefragt, doch die kannst du anscheinend nicht liefern. Stattdessen bingst du irgendwelche Beispiele, die nichts mit Benachteiligung zu tun haben.

Beleidigende Kommentare
Nein, beleidigende und verächtliche Kommentare sind kein Beispiel für eine Benachteiligung, sondern ausschließlich für die schlechte Erziehung vieler Leute. Denn auch ich werde alltäglich hier beleidigt, viel schlimmer als deine Beispiele - und andere Menschen werden ebenfalls beleidigt. Das ist keine Benachteiligung, das ist Alltag für viele Menschen hier. Nicht schön - keinesfalls.

sogenanntenTotnamen
Dein zweites Pseudobeispiel ist also die Behauptung, es wäre ein Beispiel von Benachteiligung, wenn der alte Name weiter genutzt würde. Nun, ich kann sogar verstehen, dass es mitunter störend sein kann, wenn man wirklich und ernsthaft mit seiner Identität zu kämpfen hat. Es ist aber so, dass dies letztlich doch nur das Symptom ist und nicht das eigentliche Problem: Nämlich den vermutlich sehr großen Belastungen, welche der Prozess einer Geschlechtsumwandlung mit sich bringt. Man darf aber leider nicht anderen vorschreiben, wie sie einen zu sehen haben. Das gilt für alle Menschen, nicht nur für Transpersonen. Und es ist nun einmal hinzunehmen, wenn einen Menschen anders wahrnehmen, als man es sich wünscht.

Immerhin, ich verstehe den Aspekt ein wenig. Aber eine Benachteiligung ist hier nicht zu erkennen.

Dann nochmal Körperverletzungen
Auch die schlimme Tatsache, dass Menschen sich bedroht fühlen und auch körperlich angegriffen werden, ist kein Beispiel der Benachteiligung. Es ist ein trauriges Beispiel für die rapide Verschlechterung der inneren Sicherheit. Aber solange niemand offen über diestes Thema der Gewaltkriminalität sprechen möchte, solange wird sich daran überhaupt nichts ändern. Der schlimme Tod von Malte C. am Rande des CSD ist gerade ein Beispiel dafür, wie konsequent die Wirklichkeit ausgeblendet wird. Ja, auch hier auf GF musste ich schon lesen, dass dies eine rechtsextreme Tat gewesen wäre. Nein, es war Zuwanderkriminalität. Mord aus Hass, absolut.

Doch Körperverletzungen treffen auch andere im gleichen Maße. Deutsche Kinder und Jungendliche an Schulen, an denen sie zur Minderheit gehören, beispielsweise. Aber ja, wenn man als Mann händchenhaltend mit einem anderen Mann durch Berlin-Neuköln läuft ... das könnte schlecht ausgehen.

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vanOoijen  13.03.2023, 11:12
@Eromzak

Den Hintergrund des Totschlägers von Münster blendest Du in Deinem Kommentar völlig aus.

Das war ein junger Tschetschene, der nun vor Gericht behauptet hat selber homosexuell zu sein, dass aber immer unterdrückt zu haben. Das ist bei der offiziellen Lesart der tschetschenischen Regierung, nämlich das es in Tschetschenien keine Homosexuellen gäbe, auch verständlich.

Der Täter stammt aus einer der Schwulen-feindlichsten Gesellschaften der Welt und steht ganz bestimmt nicht exemplarisch für die Stimmung in der deutschen Bevölkerung.

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Eromzak  13.03.2023, 11:57
@vanOoijen

Das Fass wollte ich jetzt garnicht erst aufmachen, das es gerade andere Kulturen sind die massiv gegen homosexuelle und co sind ist allgemein bekannt. Das scheint aber ok zusein, weil die Bewegung unterstützt ja den zuzug eben dieser Menschen. Da kann ich dann auch nichtmehr helfen.

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vanOoijen  13.03.2023, 12:39
@Eromzak

Es wird natürlich gerne totgeschwiegen, von wem in Deutschland vermehrt Gewalt gegen Homosexuelle ausgeübt wird. Das sind jedenfalls mehrheitlich keine deutschen Neonazis, sondern Zuwanderer.

Das stellt linke Presseorgane natürlich vor ein Dilemma.

In ihrer Utopie wünschen sie sich ja die sogenannte "bunte" Gesellschaft.

Dabei blenden sie geflissentlich aus, dass die wenigsten Zuwanderer kommen, weil sie unsere Kultur, demokratische Tradition und Gesellschaft so toll finden, sondern primär aus wirtschaftlichen Gründen.

Und diese Zuwanderer lassen sich nicht so leicht erziehen wie die Alteingesessenen. Regenbogen-Fahnen schaffen das nicht, und öffentlich-rechtliche Sender schauen die auch wenig.

Im Gegenteil schauen Sie hier oft, dank Satellit, weiterhin die Heimatsender.

Die ganze LGBTIQ-"Aufklärung" geht an denen die sie am nötigsten hätten also völlig vorbei. Stattdessen werden wir ständig damit zugetextet, die gar nicht zur Toleranz gegenüber Homosexuellen erzogen werden müssen.

Ich war jedenfalls immer schon tolerant und hatte schon vor 20 Jahren in Berlin viele schwule Kollegen.

Denen stand ich sehr freundlich gegenüber.

Heute dagegen bin ich zunehmend genervt.

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321QWERTZ123  13.03.2023, 17:39
@Eromzak
Das ist wie wenn mir das ganze passiert und plötzlich einer anfängt zu erzählen das war ne "heterofeindliche Attacke", fändest du das nicht auch irgendwie etwas schräg?

Man muss sicherlich genau hinschauen, was konkret vorgefallen ist. Ich war nicht dabei und kenne die Hintergründe der Tat nicht, weshalb ich das in diesem konkreten Fall nicht beurteilen kann.

Und solche Kommentare kommen im echten Leben täglich? Ja das geht halt allen so.

Ich bin männlich, cis und hetero und hatte in meinem Leben nicht die Probleme, von denen eine mir bekannte trans Person berichtet. Ich konnte immer ganz normal auf Toilette gehen, ohne dass ich beleidigt oder angegangen wurde. Ich konnte ganz normal Straßenbahn fahren, ohne dass jemand kommt und mich vor fremden Leuten mit einem weiblichen Namen anspricht, als Frau bezeichnet und das lustig findet. Ich konnte ganz normal von der Schule und Uni nach Hause gehen, ohne auf meinem Weg von jemandem angehalten und in ein unnötiges Gespräch verwickelt zu werden. Wenn ich Probleme mit jemandem hatte, lag das nie daran, dass ich männlich und hetero bin.

Im Deutschen gibt es den Begriff FLINTA (Frauen, Lesben, Intersexuelle, Nichtbinäre, Transidente, Agender). Das ist eine Gruppierung von Menschen, die regelmäßig Beleidigungen, Anfeindungen und teilweise auch Diskriminierungen in der patriarchalen Gesellschaft ausgesetzt sind. Natürlich gibt es auch weitere Personengruppen, die ähnliche Probleme haben, z. B. Ausländer/innen, Übergewichtige oder Menschen mit Behinderung. Sicherlich ist es in Deutschland deutlich besser und sicherer als in anderen Ländern, aber trotzdem braucht man nicht so tun, als wäre alles perfekt.

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321QWERTZ123  13.03.2023, 18:17
@Eisenwind
Solche Kommentare ärgern mich, weil sie typisch ist die Opferhaltung und Selbstüberhöhung der LTPXYZ*-Aktivisten.

Ich muss dazu sagen, ich bin kein LGBTQ-Aktivist und bin selbst hetero, cis sowie männlich. Meine Kenntnisse stützen sich vor allem auf die Erfahrungen einer bekannten trans Person.

Man darf aber leider nicht anderen vorschreiben, wie sie einen zu sehen haben. Das gilt für alle Menschen, nicht nur für Transpersonen. Und es ist nun einmal hinzunehmen, wenn einen Menschen anders wahrnehmen, als man es sich wünscht.

Ich sage dir mal, wie es aussieht und dann kannst du selbst entscheiden, ob das als problematisch zu entscheiden ist: Stell dir vor, du bist trans, geboren in einem weiblichen Körper, aber fühlst dich männlich. Du willst es natürlich nicht akzeptieren, wünscht dir einfach, du wärst „normal“. Aber es frisst dich auf, du hattest in der Kindheit eine traumatische Erfahrung und hast Suizidgedanken und Depressionen, durch die du einige Zeit in einer psychiatrischen Klinik verbringen musstest. Du wählst also einen männlichen Namen, kommst an eine neue Schule und verhältst dich wie ein Junge. Durch dein Aussehen und deine Stimme wirst du glücklicherweise als Junge angesehen und niemand ahnt, dass du trans bist.

Soweit, so gut. Dein gesetzlicher Name kann leider nicht so leicht angepasst werden und so findet irgendwann jemand heraus, dass du in einem weiblichen Körper geboren bist. Das macht natürlich die Runde und viele Leute sind nicht gerade tolerant. Dann benutzen Menschen, die deinen Totnamen nie kannten und dich vorher ganz normal als Jungen angesehen haben, plötzlich absichtlich deinen Totnamen, um dich zu ärgern. Das machen sie überall, auch in der Öffentlichkeit vor fremden Menschen. Du kannst dem auch nicht aus dem Weg gehen. Es kommen sogar Leute zu dir nach Hause und klingeln, um dich vor deiner Haustür zu beleidigen.

Wäre deine Transidentität nicht bekannt geworden, würden sich weiterhin alle ganz normal dir gegenüber verhalten und du wärst glücklich. Es war vorher ja gar nicht schwer für die Leute, es zu akzeptieren, sie wussten es gar nicht. Und die Schule zu wechseln, bringt auch nichts, weil es immer noch die gleiche Stadt ist. Diese Leute werden an deine neue Schule kommen und es dort allen verraten. Du müsstest in eine andere Stadt ziehen und komplett neu anfangen, deine Freunde hinter dir lassen, um diesen blöden Menschen aus dem Weg gehen zu können. Dabei hast du ihnen gar nichts getan. Du existierst einfach nur.

Es wurde nach Beispielen konkreter Benachteiligung gefragt, doch die kannst du anscheinend nicht liefern. Stattdessen bingst du irgendwelche Beispiele, die nichts mit Benachteiligung zu tun haben.

Ich finde schon, dass es eine Benachteiligung ist, nicht einfach ganz normal leben zu können wie andere Menschen. Ich habe jetzt nicht die Zeit, Presseartikel zu durchforsten, die ich in der Vergangenheit gelesen habe, und diese entsprechend einzuordnen. Wenn man eine Suchmaschine bemüht, ist es aber sicherlich nicht schwer, fündig zu werden. Die Benachteiligung ist vor allem gesellschaftlicher Natur – sprich, man wird anders behandelt als andere Menschen.

Aber auch rechtlich gibt es noch einige Hürden, auch wenn es in Deutschland besser ist als in manch anderen Ländern. So gibt es ganz konkrete Probleme für trans Eltern. Sie werden teilweise gezwungen, sich vor fremden Menschen zu outen, weil in der Geburtsurkunde des Kindes nicht das korrekte Geschlecht eingetragen werden kann. Das und einige weitere Beispiele sind in diesem Artikel der bpb zusammengefasst. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes geht auf weitere Problematiken ein.

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Eromzak  13.03.2023, 19:30
@321QWERTZ123

Naja das Problem ist halt eben 90% der Zeit die Person und nicht das Geschlecht.

Wie gesagt es gibt durchaus anfeindungen wegen dessen, z.b. eben größtenteils aus anderne Kulturen wo das generell verpöhnt (nett ausgedrückt) ist. Keine Frage. Das Problem will man aber nicht wahrhaben oder Überhaupt debatieren. Warum?

In der restlichen Zeit sind die Leute eben ganz normale mobing opfer, und das passiert eben jedem. Das dann da Transfeindliche Begriffe verwendung finden ist logisch wenn die Mobber herrausfinden das derjenige Trans ist. Er wird aber i.d.r. nicht gemobbt weil er trans ist. Ich wurde im Kindergarten für meine echt coole Zipfelmütze gemobbt. Die würde ich heute noch mit stolz tragen, war nämlich von meiner Mutter. Da reichen die banalsten kleinigkeiten, ich wäre nie auf die Idee gekommen das jetzt auf mich zu projezieren, die mehrheit der Menschen ist eben dumm. Muss man halt einfach drúber stehen. Das weniger starke Persönlichkeiten damit mehr schwirigkeiten haben glaub ich sofort. Aber als jemanden der viel mit Kindern gearbeitet hat kann ich dir direkt sagen, diese Probleme haben alle Gruppe, das einzige was sich unterscheidet sind die Wörter mit dennen gemobbt wird. Ich glaub das auch deinem Trans Kollegen direkt, stell ich überhaupt nicht in Frage. Der Punkt ist nur, sowas fällt nunmal am Ende auf, und dann haste den Salat.

Ich votiere hier immer für einen korrekten Umgang mit der Realität, deine Kollegin ist weiblich, ist eine Frau, ist aber eben gedanklich eher Männlich unterwegs. Warum nicht einfach akzeptieren das es genau das ist? Sie ist kein Mann, wird nie einer sein, das ist schlicht Wunschdenken. Sie ist was sie ist. Und auch wenn es meine bekannte wäre hätte ich schwirigkeiten das anders auszudrücken. Ich würde meinem Kollegen der an Verfolgungswahn leidet auch nicht sagen das sie definitiv hinter ihm her sind. Ich will jetzt garnicht sagen das das eine Spinnerei ist, ich kann das schon auch Biologisch nachvollziehen, als sich entschieden hat Männlein oder Weiblein wurde eben ein Weiblein drauß aber als das Gehirn sich entwickelt hat waren wohl mehr Männliche hormone am start. Das jetzt aber als Mann im Weiblichen Körper zu framen finde ich falsch. Die Leute müssen so wie jeder der etwas anders ist als die norm einfach lernen sich exakt so zu akzeptieren wie sie eben sind und Strategien entwickeln wie sie in ihrer Umwelt gut über die Runden kommen. Die Ausnahme muss sich eben der Norm anpassen und nicht die Norm der Ausnahme. Das ist schon rein logisch so, weil ich nicht von 999 Leuten erwarten kann sich auf eine Person einzustellen. Das ist ja nichtnur bei Trans Leuten so, Autisten z.b. haben die gleichen Probleme, die sind auch nicht wirklich "krank" aber halt eben anders, und das sie anders sind fällt den Leuten auf. Der Autist wird als komisch empfunden und dies das, aber wenn der das einfach kommuniziert wissen die Leute "ah ja ok, kein Thema" und wenn man sich kennt wird eben auch etwas rücksicht darauf genommen. So könnte es für Transpersonen auch funktionieren. Aber wenn man anders ist muss man letztlich damit klarkommen das man auch anders wahrgenommen wird, da hilft auch keine Geschlechtsangleichende OP irgendwas dran. Es wird immer irgendwie auffallen und dich immer irgendwie einhollen. Und mein Kern Problem mit der ganzen Geschichte ist das man halt eben versucht den Leuten alles recht zumachen. Autismus ist da eher häufiger 1:100 vs 1:1000 oder 1:10000 (je nach Quelle - nicht verwirren lassen von höheren zahlen bei LGBTQ umfragen) - sogut wie nirgends gibts Rückszugsorte für Autisten oder?

Dazu kommen die ganzen Trittbrettfahrer, eben aufgrund dieser Bewegung. transmaxxing als das eine extrem, oder einfach nur Leute die eben einfach in dieser Bewegung ihr zuhause gefunden haben weil sonst nix getaugt hat, etc. pp.

Ich bin also gegen die Bewegung wegen 2 Dingen, zum einen weil das was sie fordert in meinen augen nicht den Transleuten hilft und zum anderne weil ich die Art und weiße wie sie das macht und die Ansprüche die sie stellt absolut Fragwürdig und unangebracht finde.

Wenn du mal ernsthaft und fair darüber nachdenkst und den Wunsch deines Kollegen (der so in der Form doch auch nur wegen der Bewegung überhaupt existiert) mal ausklammerst, dann wirst du merken das z.b. die Gesetzliche einfache Änderung des Namens nicht die Lösung ist, weil das ändert garnichts. Ausser das es noch mehr Trittbrettfahrer gibt die das zu ihrem Vorteil ausnutzen.

Die Artikel geb ich mir später da hab ich gerade keine Zeit für aber ich kann dir schon ungelesen sagen das 90% der Punkte absoluter humbug sind.

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Eisenwind  14.03.2023, 08:57
@321QWERTZ123 Das Leben ist (leider) kein Ponyhof....

Und das Problem haben bedauerlicherweise alle Menschen. Transpersonen sind davon nicht ausgenommen, möchten aber gern in Spezialwatte gepackt werden und ihr Leben in einem extra für sie angefertigten Safespace verbringen weil sie vermutlich glauben, dass ihnen ganz besonders viel Unrecht geschieht.

Ich bin männlich, cis und hetero und hatte in meinem Leben nicht die Probleme,

Das ist nicht mehr als anekdotische Evidenz und vollkommen ohne jede Aussagekraft. Ich kenne durchaus Männer die erhebliche Probleme in ihrem Leben hatten ohne dabei Trans sein zu müssen.

Ich konnte immer ganz normal auf Toilette gehen, 

Dieses Toilettenthema ist einfach nur albern und lächerlich und angesichts tatsächlicher Schwierigkeiten auch wirklich marginal. Es darf bei Erwachsenen durchaus vorausgesetzt werden, dass sie für sich eine Lösung finden. Die Gesellschaft ist jedenfalls nicht in der Verantwortung jedwede Unsicherheiten einer minimalen Minderheit aus dem Wege zu räumen.

konnte ganz normal Straßenbahn fahren, ohne dass jemand kommt und mich vor fremden Leuten mit einem weiblichen Namen anspricht, als Frau bezeichnet und das lustig finde

Kein Beispiel von Benachteiligung!
Es tut mir leid, aber wenn ich diese Problemchen höre, dann kann ich nur sagen, dass es den Leuten doch noch hervorragend geht. Ich kenne durchaus Männer, die Angst haben U-Bahnen zu nutzen und massiv von Fremden beleidigt und bedroht werden. Auch ich bin schon in gefährliche Situationen geraten, weil einer glaubte sich aggressiv ausleben zu dürfen. Und Frauen geht es auch so. Die Welt draußen ist nun einmal nicht immer ein Kuschelparadies und dies ist bei allen Menschen so.

Dicke Leute werden auch gern mal beleidigt. Alleinerziehende ebenfalls, Jemand der nicht hübsch ist, wird auch mal beleidigt. Alte Leute werden beleidigt und ausgelacht - Behinderte sowieso.

Transleute sind hier nichts besonderes und haben kein Recht auf Sonderbehandlung!

Die Lösung geht anders - nämlich an sich selbst arbeiten!

  • Sich selbst stärken
  • Selbstbehauptungstraining
  • Schlagfertigkeitsübungen
  • Akzeptanz der Schlechtigkeit der Welt
Wenn ich Probleme mit jemandem hatte, lag das nie daran, dass ich männlich und hetero bin.

Dann hat es andere Gründe. Jeder Mensch hat seine Schwächen, seine Eigenarten. Und viele Menschen unterscheiden sich sehr von der Mehrheit. Natürlich sind das dann auch für schlechte Menschen gerngesehene Angriffspunkte um ihre Niedertracht ausleben zu können. Wie oben geschrieben: Dicke werden ganz genauso herabgewürdigt. Das ist einfach das naheliegende Ziel, wenn man es darauf anlegt, andere Menschen zu unterdrücken. Transleute sind hier keine Ausnahme! Das muss endlich mal da oben ankommen.

Im Deutschen gibt es den Begriff FLINTA (Frauen, Lesben, Intersexuelle, Nichtbinäre, Transidente, Agender)

Albern diese Sprache, aber bitte....

 Das ist eine Gruppierung von Menschen, die regelmäßig Beleidigungen, Anfeindungen und teilweise auch Diskriminierungen in der patriarchalen Gesellschaft ausgesetzt sind. 

Erstens:

Es gibt hier keine "patriarale Gesellschaft", wir leben nicht in Afghanistan! Dieser Begriff ist pure Ideologie und beschreibt einen nicht existenten Zustand.

Zweitens:

Sehr viele Menschen, wie oben beschrieben, sind regelmäßigen Anfeindungen ausgesetzt. Das ist kein Privileg deiner Zielgruppen, sondern trifft alle Menschen.

Drittens:

Gibt es keine Diskriminierungen! Das ist einfach eine Propagandalüge und sie wird auch nicht wahrer, wenn man sie nur oft genug wiederholt.

FAZIT:
Alle Beispiele, die du genannt hast, sind keine Beispiele einer Benachteiligung. Das aggressive und beleidigende Verhalten von Personen gegen andere, von mir aus auch gegen bestimmte Gruppen, ist ebenfalls keine Benachteiligung. Es ist aber ein Indiz, dass wir ernsthafte Probleme mit Toleranz haben. Und in diesem Punkt würde ich dir schon auch etwas Recht geben. Nur ist das Toleranzproblem viel größer und betrifft, wie du es selbst zum Schluss auch gesagt hast, eben viele Menschen.

Wichtig ist aber zu erkennen, von welchen Personengruppen mit welchem religiösen Hintergrund vor allem die Gewalt und der Hass ausgeht. Welche typischen "jungen Männer" den öffentlichen Raum unsicher machen und tatsächlich besonders Homosexuelle und Transleute bedrohen!

Es gibt durchaus Probleme, doch die Ursachen und Verursacher werden stets verschwiegen so wie es auch beim Tod von Malte C. war. Große Betroffenheit bei allen Politikern und Aktivisten und ein Lamento dass die Gesellschaft so transphob sei. Nein, es ist nicht die Gesellschaft, es sind auch nicht die Deutschen. Wenn man schon das Unterdrückungslied pfeift, dann sollte man zumindest so mutig sein auch die richtige Melodie zu spielen und den Text singen, der auch passt.

Und um die Toiletten, da müssen sich die betroffenen schon selbst kümmen - das darf ihnen zugemutet werden einen passenden Weg für sich und die Menschen um sich herum zu finden.

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Eisenwind  14.03.2023, 09:24
@321QWERTZ123 Danke

Ich finde es klasse, wie hier kommentiert und diskutiert wird - das ist ganz groß und kommt auf GF nur selten vor! Ich finde es gut, dass man einander zuhört und respektvoll schreibt, auch wenn man sehr unterschiedlicher Meinung ist. Danke für deine Mühe und die ausführliche Beantwortung meiner Kommentare!

Wenn ich darf, würde ich jetzt inhaltlich werden:

Ich muss dazu sagen, ich bin kein LGBTQ-Aktivist und bin selbst hetero, cis sowie männlich. Meine Kenntnisse stützen sich vor allem auf die Erfahrungen einer bekannten trans Person.

Ok

Stell dir vor, du bist trans, geboren in einem weiblichen Körper, aber fühlst dich männlich. Du willst es natürlich nicht akzeptieren, wünscht dir einfach, du wärst „normal“. Aber es frisst dich auf, du hattest (...) niemand ahnt, dass du trans bist.

Ich bestreite nicht die die schweren psychischen Probleme, welche solche Menschen aushalten müssen. Doch auch auf diesem Gebiet haben Transpersonen kein Privileg, es gibt sehr, sehr viele Menschen, die schwerste psychische Probleme haben. Und da du die Schule ansprichst: Mobbing ist ein sehr großes Problem für viele Jungen und Mädchen und verantwortlich für so einige Selbstmorde in diesem Land. Eine sexuelle identitätsstörung kann hierbei genauso zum Anlass genommen werden, wie große Schüchternheit, Übergewicht, leicht anderes Aussehen, Unsicherheiten .... die Liste ist lang!

Dann benutzen Menschen, die deinen Totnamen nie kannten und dich vorher ganz normal als Jungen angesehen haben, plötzlich absichtlich deinen Totnamen, um dich zu ärgern. Das machen sie überall, auch in der Öffentlichkeit vor fremden Menschen

Kein Beispiel für Benachteiligung!
Was du hier beschreibst ist ein typisches Beispiel für Mobbing, für das langanhaltende, bewusste Erniedrigen einer Person innerhalb einer Gruppe und auch vor gänzlich Unbeteiligten. Das ist sehr schlimm! Der Mechanismus ist dabei stets gleich, nur das Ettiket ändert sich - also der Ansatzpunkt. In deinem Beispiel bietet sich für Mobber eben der "Totname" an um einen Menschen fertig zu machen. Bei anderen Personen sind es andere Ansatzpunkte.

Es kommen sogar Leute zu dir nach Hause und klingeln, um dich vor deiner Haustür zu beleidigen.

Du beschreibst schon eine Extremsituation. Aber auch hier: Solche extremsten Nachstellungen kommen eben auch bei anderen Menschen vor.

So ein Verhalten muss aktiv angegangen werden und in Zusammenarbeit mit Schule, Lehrern, Eltern und ggf. Polizei, mit Sozialarbeitern in einem langen Prozess bearbetet werden! Dies gilt immer bei Mobbing und hier erst recht!

Wäre deine Transidentität nicht bekannt geworden, würden sich weiterhin alle ganz normal dir gegenüber verhalten und du wärst glücklich.

Das halte ich für einen Trugschluss! Denn so verläuft Mobbing nicht, so einfach ist es schlichtweg nicht. Denn in Wahrheit werden die meisten irgendwann selbst merken, dass deine Beispielperson sich unterscheidet.

Wir können Menschen nicht vor der Schlechtigkeit anderer überall und immer schützen. Statt irgendwelcher Politparolen sind hier andere Lösungen erheblich sinnvoller, die allen Menschen zugute kommen - und Transleuten auch:

  • Strukturen schaffen, die bei Mobbing die Opfer optimal unterstützen und Gruppendynamiken nachhaltig beeinflussen.
  • Aufklärung von Lehrern und Schülern über Mobbing, die Mechanismen und Hilfswege.
  • Offene und rückhaltlose Solidarität aller Akteure mit den Opfern und konsequente Aufarbeitung der Mobbingvorfälle - ohne dabei Kinder und Jugendliche zu Tätern umzudefinieren. Es handelt sich um außergewöhnlich komplexe Gruppendynamiken, die nur schwer zu durchschauen sind.
Ich finde schon, dass es eine Benachteiligung ist, nicht einfach ganz normal leben zu können wie andere Menschen.

Es ist keine Benachteiligung, weil es eben vielen Menschen ganz genauso geht. Sonderwege für eine extreme Minderheit sind hier keine Hilfe und werden langfristig nur das Gegenteil erreichen, da bin ich absolut überzeugt.
All die von dir beschriebenen Probleme sind schlimm aber die Lösung sind keine "Sonderrechte" für eine kleine Minderheit, sondern ein besserer Umgang mit solchen Vorfällen.

Sie werden teilweise gezwungen, sich vor fremden Menschen zu outen, weil in der Geburtsurkunde des Kindes nicht das korrekte Geschlecht eingetragen werden kann

Ich kann es immer nur wiederholen: All diese Problemchen (außer Mobbing etc) sind so lächerlich. Wo ist denn da das Problem? So viele Menschen müssen sich vor Ämtern grundsätzlich vollständig offenlegen, alle möglichen intimen Details angeben und und und. Das soll jetzt das große Problem sein?

Fazit:

Viele angebliche Benachteiligungen sind in meinen Augen nichts weiter als ein großes Mimimi. Es soll auf emotionale Zustände gefälligst Rücksicht genommen werden (Geschlechtsangabe). Nein, nicht die Gesellschaft muss auf alle möglichen individuellen Emotionen sich einstellen - es ist umgekehrt. Die Betroffenen müssen lernen damit umzugehen, mit den vielen Unwegsamkeiten des Lebens klar zu kommen. Das darf man von Erwachsenen verlangen!

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Eromzak  14.03.2023, 13:33
@Eisenwind

Wie hast du es eigentlcih geschafft 2x den inhaltlich gleichen text in 2 unterschiedlichen Formatierungen zu posten?

Also ganz ernsthafte Frage, wie ist das passiert?

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Eisenwind  14.03.2023, 13:42
@Eromzak

möglicherweise habe ich z weimal etwas ähnliches geschrieben ... es wiederholt sich auch allmählich :)

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Ag01shqipe 
Fragesteller
 13.03.2023, 02:33

Wie weit soll es denn noch mit den ganzen Demos und den Flaggen Ausbreitungen noch gehen ?

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321QWERTZ123  13.03.2023, 02:51
@Ag01shqipe

Das ist bei anderen Demos nicht anders. Da aber alles angekündigt ist, kann man sich rechtzeitig darum kümmern, dass man trotzdem rechtzeitig ans Ziel kommt. Und es ist ja nicht gerade so, dass täglich irgendwas stattfindet.

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Ag01shqipe 
Fragesteller
 13.03.2023, 02:52
@321QWERTZ123

Ja und genau weil es solche unnütze Demos gibt findet ja jeden Tag so etwas statt.

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321QWERTZ123  13.03.2023, 02:55
@Ag01shqipe

Tja, dann muss man halt in eine Diktatur ziehen, wenn es einem lästig ist, dass demokratische Grundrechte ausgeübt werden. Früher haben Menschen hart dafür gekämpft, dass solche Demos möglich geworden sind.

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Ag01shqipe 
Fragesteller
 13.03.2023, 02:58
@321QWERTZ123

Die Kehrseite der Demokratie sollte es aber nicht sein das Menschen mit hundekostümen durch die Stadt laufen und meinen auf ein Problem aufmerksam zu machen was es in unserem Land nicht gibt

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321QWERTZ123  13.03.2023, 03:09
@Ag01shqipe

Man kann das Problem natürlich leugnen, aber Fakt ist, dass in Deutschland Menschen aufgrund ihrer Identität oder sexuellen Orientierung tagtäglich beleidigt werden. Ich denke, dass es nicht als normal angesehen werden kann, wenn man sich ständig dumme Sprüche anhören muss, sich andere über einen öffentlich lustig machen und sogar mit körperlichen Verletzungen zu rechnen ist, obwohl man nur ganz normalen alltäglichen Aufgaben nachgehen möchte.

Die Dimension des Problems ist vielen Personen, die nicht betroffen sind und die keine betroffenen Personen kennen, nicht bewusst.

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Heutzutage wird man selbst in Deutschland noch immer nicht akzeptiert über die anderen ländern muss ich nicht anfangen.

Ich wurde von meiner ganzen kasse gemobbt sie stellte sich als menschen-feindliche Klasse heraus man fragte 50 Homos retten oder einen einzigen hetero und alle außer mir wollten lieber 50 t*ten und so wie die all es beschrieben haben die "gründe" war es nicht einfach nur eine aussage.

Akzeptanz wird noch lange nicht in DE sein, sollange man meint Homos zu diskirminieren usw.

Was die LGBT Flaggen angeht...naja die community ist schon lange nichtmehr dass wofür sie eigendlich stehen sollte daher halte ich mich bei denen raus.


randomUser01  13.03.2023, 08:58

Du selbst trägst mit deinen Aussagen nun auch nicht wirklich zu mehr Toleranz bei.

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EllieWilliam370  13.03.2023, 09:22
@randomUser01

Wer sagt dass ich für oder gegen LGBT bin?

Die Community macht was die wollen mit extra wünschen und gender misst oder 10ö Geschlechtern bei sowas bin ich raus.

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randomUser01  13.03.2023, 12:41
@EllieWilliam370

Genau da haben wir doch wieder das Problem. Du verbreitest diese absurden Vorwürfe, wodurch die Community in ein schlechtes Licht gerückt wird.

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Ich werde täglich auf der Arbeit beleidigt, weil ich als Mann mal mit einem Mann zusammen war, dass ich auch noch trans bin wissen die nicht mal. Auch andere Menschen erleben in vielerlei Hinsicht Probleme, nur weil sie LGBTQ sind. Jeder Mensch hat das Recht sich zu wehren, wenn er schlecht behandelt wird!

Aber tut mir leid. Dass du ein paar Fahnen und Demos bemerken musst, die du auch einfach ignorieren könntest, ist sicher sehr schwer zu ertragen!