Seltsamerweise nicht.

Vielleicht liegt es an den Menschen, mit denen ich zutun habe.

Vielleicht trauen sich die Leute auch einfach nicht, in meiner Gegenwart Tierquälerei zu verteidigen.

Ich mag meinen Körper so wie er ist.

Für die industrielle Gewinnung von Tierprodukten werden Tiere ausnahmslos wie Gegenstände behandelt. Ihre Bedürfnisse spielen keinerlei Rolle - sonst würde man ihr absolut größtes Bedürfnis, nämlich zu leben, nicht mit Füßen treten. Tierquälerei ist in so einem System, in dem Tiere nicht mehr als gewinnbringende Ware sind, vorprogrammiert.

Und ja, sie werden massiv gequält. In so vielerlei Hinsicht, dass ich seitenweise darüber schreiben könnte. Was da alles passiert ist unfassbar abartig.

Einen Hund ein paar Stunden allein in der Wohnung zu lassen oder eine Katze am Schwanz zu ziehen ist NICHTS dagegen, was man Tieren antun lässt, um ein Stück Käse genießen zu können.

und jetzt denkt, dass in jeden Land die Tiere so behandelt werden

Leider entspricht das aber der Realität :(

Aber in Österreich ist so eine schlechte Haltung wie Dominian verboten [...] Sie dürfen nicht im vollen Bewusstsein getötet werden

Die Tiere müssen betäubt werden, das funktioniert aber häufig einfach nicht. Und am Ende bedeutet Schlachten immer, dass einem Wesen, das nicht sterben will, die Kehle aufgeschlitzt wird. Wie kann man das okay finden?

Aber die Tiere in der Natur sind auch unschuldig und werden einfach so getötet und gefressen

Wenn du allein im Dschungel wärst, würdest du auch getötet und gefressen werden. Ist das eine Erlaubnis, dich jetzt zum Schlachthof zu bringen?
In der Wildnis passieren viele schlimme Dinge. Kannibalismus, Infantizid, Vergewaltigung usw.
Warum orientierst du deine Moral (Tiere töten lassen und essen) daran, was wilde Tiere in der Natur tun? Du würdest du auch niemanden vergewaltigen, nur weil Wildtiere das auch machen!

Das sollte sie zu einem Tier sagen, das ein Allesfresser ist, das sich auch aussuche könnte ob Fleisch oder Pflanzen. Tun sie das? Nein, tuhen sie nicht, sie fressen trotzdem Tiere obwohl sie auch Pflanzen fressen könnten

Häh? Welcher Wolf versteht denn bitte was ich sage, wenn ich "hör auf Tiere zu fressen!" zu ihm sagen würde?
Tiere unterliegen ihren Trieben, sie können keine ethischen Entscheidungen treffen so wie wir. Warum stellst du dich intellektuell auf eine Stufe mit einem Wildtier? Kannst du keine Entscheidungen treffen? Hast du keinen gesunden Menschenverstanden?

Sie sagt auch immer, warum dürfen wir keine Menschen töten wenn wir andere Spezien töten dürfen… würde ein Igel einen Igel töten? Nur zum größten Notfall , so ist es auch bei uns Menschen

Es kommt durchaus vor, dass Tiere angehörige ihrer Eigenen Art töten - nicht nur im Notfall. Um ihr Revier zu verteidigen, um ein Rudel zu übernehmen, um ein Weibchen für sich zu gewinnen...

Und Pflanzen haben auch Gefühle, aber nicht so wie wir. Deren Bewusstsein ist anders, aber es ist noch nicht ganz erforscht. Das sind bitteschln Lebewesen, alle Lebewesen haben irgendwelche Gefühle oder irgendwie Bewusstsein, auch Bakterien die Lebwesen sind haben sowas.

Das ist nachweislich falsch. So eine Behauptung hat nichts mit Wissenschaft zutun.
Um Schmerzen empfinden zu können, benötigt man ein Zentrales Nervensystem und Schmerzrezeptoren. Sowas haben Pflanzen nicht. Es ist physikalisch unmöglich für sie, zu leiden!
Hier mal eine tatsächliche wissenschaftliche Studie dazu: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8052213/

Ich hätte es mir nicht leisten können und hätte mir vermutlich das Leben genommen.

Als minderjähriger. Glückwunsch, wer diese Regelung ändern würde, hätte das Leben von Kindern auf dem Gewissen.

Man kann auch hetero und trans sein, also hetero und queer gleichzeitig

Ich bin ein panromantischer, grey-asexueller trans Mann.

Was auch immer euch Spaß macht. Da gibt es keine Regeln.

Es wird Leute geben, die es nicht verstehen. Hauptsächlich Menschen, die Transidentität generell nicht verstehen.

Aber ein Mann hört nicht auf ein Mann zu sein, wenn er Drag macht. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Mann cis oder trans ist.

Nein ist es nicht, ich habe das in 26 Jahren noch nie gedacht.

Weil es in jeder Menschengruppe Idioten gibt.

Deine Frage klingt, als würdest du von Einzelfällen auf die ganze Gruppe schließen. Ich habe sowas noch nie erlebt und viel in der queeren Szene unterwegs.

Ich esse nichts, für das Tiere massiv ausgebeutet, gequält und getötet werden, weil ich ein Herz habe.

Also kein Fleisch, keine Milchprodukte, keine Eier usw, sondern rein pflanzlich.

Homo und Bisexuelle Männer stehen auf Männer.

Wenn du nicht auf Männer stehst, bist du Hetero. So einfach ist das. Welche Sexualpraktiken du magst spielt keine Rolle.

Wenn Homosexualität über Interesse an analer Penetration definiert wäre, dann wäre ein Mann der jede Nacht nackt mit seinem Ehemann rummacht, aber einfach keinen Analsex mag, auch nicht schwul....

Meine Freundin zb.

Ich habe keinen Hund und will auch keinen. Aber ich kenne viele Veganer und auch einige, die einen Hund haben, den sie vegan ernähren. Das sind ganz normale, glückliche und gesunde Hunde. Soweit ich mich informiert habe (nicht all zu ausführlich, da ich ja eh keine Haustiere habe) ist das bei Hunden gar kein Problem.

Ich verstehe die Logik dahinter nicht, das schlimm zu finden.

Die Tiere werden in der Tierindustrie MASSIV gequält. In so vielererlei Hinsicht. Also schlimmer kann man mit Tieren kaum umgehen.

Wie kann man es schlimm finden, einem Hund pflanzliches Futter zu geben, auch wenn er vielleicht mehr Lust auf Fleisch hat - gleichzeitig aber auf massive Grausamkeit an Tieren scheissen? Also entweder betrachtet man Tiere als minderwertige Lebensform, deren Leid bedeutungslos ist, oder eben nicht. Aber dann sollte das auch für alle Tierarten gelten, nicht nur für den eigenen Hund!

Wenn man so viel Respekt vor einem Hund hat, dass man ihm bloß das allerleckerste Futter geben will, wie kann man dann gleichzeitig so respektlos anderen Tieren gegenüber sein, dass man ihnen Leben und Sterben zur Hölle macht?

In welcher Welt wiegt denn "mein Hund hat aber mehr Lust auf Fleisch" massive Ausbeutung und Grausamkeit an anderen Tieren auf?

Ich bin ausschließlich aus ethischen Gründen vegan. (verarbeitetes) Fleisch schmeckt mir durchaus.

Nur "nicht töten müssen" reicht nicht aus. Man kann auch jetzt schon Teile aus einem Tier raus schneiden und es weiter leben lassen. Oder Laborfleisch essen, für dessen Herstellung Kalbsföten Blut entnommen wird.

Aber angenommen, es wäre wirklich möglich Fleisch herzustellen, ohne ein Tier auszubeuten oder ihm Grausamkeit anzutun: Dann würde ich vielleicht wieder Wurst & Salami essen.

Und zusätzlich: habt ihr selbst schon mal Whataboutism miterlebt?

In letzter Zeit erlebe ich regelmäßig und mit dem gleichen Inhalt Whataboutism, darum habe ich das mehr vor Augen als jede andere Situation:

Ich spreche regelmäßig mit Menschen über das unfassbare Leid, das Tieren in der Tierindustrie angetan wird.
Dann fangen die Leute oft an über Krieg und Armut zu reden, und dass es ja so viele Menschen gibt, deren Leid wichtiger ist.

Das trifft mich jedes Mal hart. Wenn man ein ganzes Individuum als so minderwertig betrachtet, dass seine Qual nicht zählt, und das nur aufgrund seiner Artzugehörigkeit, dann ist das Diskriminierung in seiner abartigsten Form. Und das dann auch noch häufig aus dem Munde politisch links aktivistischen Personen, die sich eigentlich für Gerechtigkeit auf die Straße stellen.

Ja, es gibt viel Leid auf dieser Welt. Wird es auch immer geben. Aber das Leid der Tiere, die wir zu "Nutztieren" degradiert haben, ist in der Weltgeschichte beispiellos.

Noch nie haben wir andere krank gezüchtet, gezielt ins Leben gebracht um sie zu töten, ihnen ein höllengleiches Leben beschert um sie dann in meist jungem Alter gewaltsam zu töten - und zwar in einer so großen Anzahl, dass wir sie uns nicht mal vorstellen können. Der Tierindustrie fallen jedes Jahr 80.000.000.000 Individuen zum Opfer. Allein an Land, Meerestiere nicht mitgezählt. Das sind zehnmal mehr als es Menschen gibt.

Und das ist nichts, was bedauerlicherweise eben passiert, während wir machtlos sind - wie Krieg und Armut. Das ist etwas, dass nur passiert, weil nicht auf Käse, Salami und Spiegelei verzichten wollen.

Wenn mich jemand töten würde, wäre das schlimm. ich würde sehr leiden - und selbst wenn man mich schnell und schmerzlos töten würde, wäre es eine große Tragödie, weil ich gerne noch weitere 60 Jahre leben will.

Mein Leid ist das, was diese Tat zu einem Verbrechen machen würde.

Ein Kalb oder eine Huhn leidet ganz genau so, wie ich leiden würde. Folglich ist auch das vermeidbare Töten eines Tieres ein Verbrechen. Ein und die selbe Tat bei manchen Opfern (Menschen) als grausam zu erkennen, bei anderen Opfern jedoch sogar zu finanzieren (Tiere) ist das absolute Gegenteil von Gerechtigkeit.

Wir müssen kein Fleisch essen. Nicht einmal Milch und Eier. Es trotzdem zu tun, ist pure Bequemlichkeit und Genuss. Das ist definitiv keine Rechtfertigung, jemanden zu töten, der nicht sterben will und dabei häufig sogar Todesqualen zu verursachen.

In vielerlei Hinsicht queer

Find ich gut. Zeigt dass menschen verschieden ist, und dass das vollkommen in Ordnung ist, solang man anderen damit nicht schadet.

Ich glaube, Menschen sind auch gerne einfach GEGEN irgendwas. Um das Gefühl zu haben, irgendwas besser zu wissen als der Rest der Gesellschaft oder "die da oben", die einem irgendwas vorschreiben. Für das Gefühl von Selbstbestimmtheit und Individualität.

Da muss ich zugeben, dass ich auch nicht besser bin. Nur dass ich niemanden hasse.