Wo ist der Fehler in meiner Rechnung (Atomphysik)?

Hallo, ich habe gerade berechnet wie viele Americium-241 Atome (1 Gramm Americium) in 432,2 Jahren (Halbwertszeit) zerfallen. Doch etwas stimmt in meiner Rechnung nicht.

1 Gramm Americium hat in etwa 2,50*10²¹ Atome. Wenn man für die Einheit der Zerfälle Becquerel nimmt dann hat 1g Americium-241 etwa 127 Milliarden Becquerel (pro Gramm). Also haben wir 127 Milliarden Zerfälle pro Sekunde. Dann habe ich diese Zahl immer auf Zeiteinheiten hochgerechnet. Das heißt: 127 Milliarden mal 60 (weil 1 Minute natürlich 60 Sekunden hat) , jetzt bekommen wir die Zahl, welche die Zerfälle pro Minute angibt, nochmal mit 60 multiplizieren (für die Zerfälle pro Stunde), dann habe ich mit 24 multipliziert (für die Zahl, welche die Zerfälle pro Tag angibt), dann nochmal mit 365 für die Zerfälle pro Jahr und dann nochmal mit 432,2 multipliziert um die Zahl der ganzen Zerfälle in 432,2 Jahren (Halbwertszeit von Americium-241) zu erhalten.

So müsste man ja die Atome, die in der Halbwertszeit zerfallen mathematisch ermitteln können.

Meine Rechnung ergibt aber: 1.7309921*10²¹ Zerfälle in der gesamten Halbwertszeit. Also muss das ja dann die Hälfte der gesamten Atome in 1 Gramm Americium-241 sein. Wenn man das aber mit 2 multipliziert erhält man ungefähr 3.46*10²¹ aber Americium-241 enthält 2,5*10²¹ Atome pro Gramm.

Die zwei Zahlen haben einen Unterschied. Wo ist mein Fehler?

Danke im Voraus!

Radioaktivität, Atom, Atomphysik, Kernphysik, Physiker, Halbwertszeit
Was sagen denn die Atomkraftbefürworter zu dem radioaktiven Fallout nach Tschernobyl in Deutschland?

Und das global ein Super-GAU theoretisch sogar alle 10 bis 20 Jahre möglich ist? Das sagen nicht etwa Hardcore-Atomkritiker, sondern das renommierte Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie – in einer jüngst im Fachblatt Atmospheric Chemistry and Physics veröffentlichten Studie.

Die Wahrscheinlichkeit eines Atomunfalls ist 200-mal höher als bislang angenommen. Weltweit am meisten gefährdet ist der Südwesten Deutschlands.

Die 20 Sandproben aus Kindergärten und Spielplätzen wiesen eine durchschnittliche radioaktive Belastung von 49.300 Becquerel pro Quadratmeter auf, das sind 109 Becquerel pro Kilogramm. Spitzenreiter war der Be zirk München–Ost, wo in einer Sandprobe 109.000 Becquerel pro Quadratmeter (243 bcq/kg) ermittelt wurden. Zum Vergleich: Die durchschnittliche radioaktive Belastung des Bodens in der BRD vor dem Tschernobyl–Unfall lag bei 1.300 bcq/qm. Der Spielsand in München ist demgegenüber 84 mal höher belastet.

Daß sich die Bodenbelastung nicht auf den Spielsand beschränkt, machten die Münchner Wissenschaftler mit einer zweiten Meßreihe deutlich. 25 Proben von Gartenerde zeigten ebenfalls erhebliche Spuren des Tschernobyl–Fallouts: In Haingersdorf (Niederbayern) maß das Institut 200.000 bcq/qm, in Bräunlings sogar knapp 300.000 bcq/qm. Durchschnittlich waren die 25 Proben mit 50.000 bis 80.000 Becquerel kontaminiert. „Die erhoffte Auswaschung der radioaktiven Partikel hat nicht stattgefunden“, erklärte Brenner die hohen Werte.

In Deutschland können Waldprodukte wie zum Beispiel einige Pilzarten oder Wildschweine aus Gebieten, die 1986 höher kontaminiert wurden, noch problematisch sein.

Auch interessant, der folgende Link mit einem Bericht über den Umgang der Behörden in Bayern mit dem Reaktorunglück in Tschernobyl:

https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-land/tschernobyl-draussen-spielen-verboten-rosenheim24-1217379.html

https://taz.de/Alle-zehn-Jahre-ein-Super-GAU/!5093128/

https://taz.de/!1865216/

https://www.bfs.de/DE/themen/ion/notfallschutz/notfall/tschernobyl/umweltfolgen.html

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