Ist Andrej Beloussow , der neue russische Verteidigungsminister, Russlands "Albert Speer"?

4 Antworten

In einem Ministerium haben verschiedene Könner ihren Platz.
Die Bedeutung des neuen Ministers ist mir nicht so klar, denn Ökonomen haben dort schon immer mitgewirkt.

Krieg muss sich rechnen. Das ist einer der Gründe, warum Russland den Krieg verlieren könnte, der Krieg rechnet sich nicht mehr.

Unabhängig davon möchte ein Staatschef wissen, was seine Milliarden und Abermilliarden denn so bewirken.

Also wird er ständig von einem Pulk von Beratern umgeben sein, die ihm Versprechungen machen, Potemkinsche Dörfer.

Deswegen warte ich beim neuen Minister noch ab.
Der startet nicht zwingend, weil er es kann, sondern weil er versprochen hat, dass er es kann.


Es gibt keinerlei Grund, warum der Verteidigungsminister ein Karriere-Militär sein müsste. Der Minister ist gleichsam der CEO, der gibt Zielsetzungen vor und trifft exekutive Entscheidungen - für Details gibt es aber Expertenstäbe.

Als Chef eines Autoherstellers muss man ja auch nicht als Mechaniker angefangen haben.

Das Argument gibt's häufiger, doch was genau bringt es wirklich, wenn der Verteidigungsminister ein Militär ist ? Was weiß ein Panzergeneral über die Bedürfnisse der Marine, ein Logistiker über operationelles Kommando ?

Übrigens war auch Shoigu nur aus politischen Gründen General, ein "gewachsener" Militär ist er auch nicht.

Speer war ein visionärer Architekt, das ist Beloussow, der Wirtschaft studiert hat, nicht.

Da kann man nur spekulieren. Das einzige, was klar ist: Stabilität ist aber etwas anderes. Würde es wirklich "rund" laufen, würde es keine Gründe geben, Führungspersonen auszutauschen.