Ist Deutschland ein Transfeindliches Land?

Der Fall einer trans Frau, die in einem Frauen-Fitnessstudio im bayerischen Erlangen die Mitgliedschaft verwehrt wurde, landet möglicherweise vor Gericht. Die 28-JĂ€hrige sei als Frau anerkannt, habe aber noch keine geschlechtsangleichende Operation gemacht, wie sie selbst der Deutschen Presse-Agentur sagte. Sie habe bei der Anmeldung angeboten, in der Umkleide und der Dusche eine Badehose zu tragen.

Dennoch wies sie die Besitzerin des Fitnessstudios ab. Ihre BegrĂŒndung: Das Studio habe eine einzige Umkleide mit nur einem Dusch-Bereich â€“ und unter ihren Kundinnen seien viele Musliminnen, minderjĂ€hrige MĂ€dchen und teilweise traumatisierte Frauen, die in einer sicheren Umgebung trainieren wollten.

Doch das sind keine GrĂŒnde gegen die Aufnahme. Das ist die bewusste Transfeindlichkeit.

Die Antidiskriminierungsbehörde meldete sich bei dem Studio und schlug vor 1000€ EntschĂ€digung an die Trans-Frau zu zahlen. Diese lehnten ab.

Der Fall landet nun bald vor Gericht.

Doch Trans-Frauen mĂŒssen hass, hetze, ablehnung nach wie vor FĂŒrchten in Deutschland.

Ist Deutschland ein Transfeindliches Land?

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WĂŒrdet ihr das als tolerantes Umfeld bezeichnen?

Hallo! :3

In meinem Umfeld ist denke ich niemand transphob. Auf jeden Fall schonmal meine Familie nicht. Sie wissen alle, dass ich transgender MtF bin, mein bevorzugter Name Tulin ist und ich sie/ihr bzw. she/they Pronomen verwende.

Allerdings verwendet in meinem Umfeld niemand meinen bevorzugten Namen, meine bevorzugten Pronomen oder Bezeichnungen. Ich werde immer noch mit Bruder, Sohn, Junge, er/ihm und meinem Deadname angesprochen.

  • Meine Mutter sagt, dass sie sich nicht auf drei Töchter umstellen will, falls ich dann wieder zu Sohn/Enby wechsle.
  • Meiner kleinen Schwester ist es ziemlich egal, dass es mir schlecht geht, weil sie sich nicht umgewöhnen will.
  • Meine große Schwester kommt die ganze Zeit mit dem Argument, dass alle Namen genderneutral sein können. Keine Ahnung warum sie die Pronomen nicht verwendet...
  • Ich weiß auch nicht, warum meine Freund*innen das nicht machen.

Aber das machen sie bei allen anderen schon. Meine Familie und ich kennen mindestens zwei Leute, die transgender sind. Die werden auch so angesprochen, wie sie wollen. Meine Schwester hat nie zu Jonas (nicht sein echter Name) gesagt, dass sie ihn als Elona (nicht sein echter Deadname) bezeichnen wird, weil alle Namen genderneutral sein können. -w-
Eine meiner Lehrerinnen hat mich tatsÀchlich mal gefragt, wie ich denn angesprochen werden möchte, macht es aber nicht.
Und meine Klassenkamerad*innen machen das nur scherzhaft, weil alle von denen sehr transphob sind.

Bei mir machen das alle, aber ich fĂŒhle mich dabei sehr unwohl. ;w;

WĂŒrdet ihr das als tolerant bezeichnen? Weil sie machen das ja bei allen anderen, nur nicht bei mir. Und am besten noch, wie kann ich das Ă€ndern?

Bitte antwortet nicht, wenn ihr transphob oder queerphob generell seid oder nur haten wollt!

Danke! ^w^

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Transgender wegen Trauma?

Hey, ich komme direkt zum Punkt:

Ich dachte immer, meine GeschlechtsidentitĂ€t wĂ€re einer der wenigen Aspekte von mir, die nicht mit Trauma zusammenhĂ€ngen. Dann habe ich mir Gedanken gemacht, dass meine Abneigung gegenĂŒber meinem Namen aber durchaus mit daher kommt. Und jetzt kam auf, dass vielleicht meine ganze IdentitĂ€t mit durch Trauma zustande gekommen ist.

Da habe ich schon mal drĂŒber nachgedacht, aber den Gedanken verworfen, weil Gender ja doch eigentlich natĂŒrlich ist und Trauma als Ursprung immer nur von Transphoben gesagt wird, um trans schlecht darzustellen. Und das Trauma was ich habe, habe ich auch nie in Bezug auf mein Geschlecht gesehen.

Jetzt bei genauerem Nachdenken ist mir aber klar geworden: Einiges von meinem Traumata wÀre nicht oder anders passiert, wenn ich AMAB statt AFAB wÀre.

Mit meinem Namen verbinde ich Dinge wie "schwach, klein, hilflos", aber auch die Erwartungen, die andere an mich hatten/haben (klischeehaft weibliche Dinge) und einige Beledigungen.

Und ein Satz, von dem ich eigentlich dachte, er wÀre gar nicht in meinem Kopf: "Wenn ich mÀnnlich gewesen wÀre, hÀtte ich mich wehren können oder wÀre gar nicht erst angegriffen worden."

Ich wurde nie körperlich sexuell angegangen, aber verbal schon und auch das wÀre mit einem mÀnnlichen Körper nicht passiert.

Je mehr ich darĂŒber nachdenke, desto klarer wird mir: "Von Natur aus" wĂ€re ich wohl immer noch nicht-binĂ€r, aber nicht trans maskulin. Und meine Dysphorie kommt durch Traumata.

Wie gehe ich denn jetzt damit um? So kann und will ich ja keine Transition machen, aber habe trotzdem Dysphorie. Und meine IdentitĂ€t sollte etwas schönes, persönliches und echtes sein. Nichts, was mir angetan wurde. Nicht noch ein Knacks in meiner Psyche. Ich will so nicht sein, ich will einfach nur glĂŒcklich queer sein. Ich komme mir vor wie ein Imposter.

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TĂ€ter-Opfer-Umkehr bei trans* Menschen?

Hallo Community. đŸłïžâ€đŸŒˆ

Immer wieder wird von manchen Menschen behauptet, dass trans* Menschen, insbesondere trans Frauen eine Gefahr fĂŒr cis Frauen darstellen wĂŒrden.

Es wird dann behauptet, dass trans Frauen in Orten wie öffentlichen Toiletten, Umkleidekabinen etc. eindringen wĂŒrden, um cis Frauen zu belĂ€stigen o. Ä. Gleichzeitig wird verlangt, dass trans Frauen z.B. in Damentoiletten deswegen keinen Zutritt haben dĂŒrfen. Dass es sich dabei um verkleidete MĂ€nner handelt, nicht um tatsĂ€chliche trans Frauen, wird gerne ignoriert.

Was diesen Menschen offenbar nicht klar ist, ist die Tatsache, dass 1. die viel grĂ¶ĂŸere Gefahr von MĂ€nnern ausgeht (trans Frauen sind keine MĂ€nner!) und 2. dass trans Frauen selbst oftmals in Gefahr sind. Nicht selten werden trans Frauen verbal und körperlich angegriffen.

Daher die Frage:

Könnte man bei sowas von einer Art TÀter-Opfer-Umkehr sprechen?

Ich leuge nicht, dass es FĂ€lle gibt, in denen MĂ€nner sich als Frauen ausgeben um RĂ€ume einzudringen, die fĂŒr Frauen bestimmt sind. Aber das sind dann keine trans Frauen.

Wie seht ihr das? Bleibt bei den Antworten respektvoll.

Ja, das ist TĂ€ter-Opfer-Umkehr 51%
Nein, das ist es nicht 38%
Es kommt auf die Situation an 5%
Andere Meinung 5%
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Transfeindlichkeit in der schwulen Szene?

AuffÀllig auf Gutefrage ist, wenn man sich mal beim Thema Transgender umschaut, das es immer wieder um Transphobie geht die von Biologischen Frauen ausgeht. TERFS, Frauen die keine biologischen MÀnner auf der Frauentoilette sehen wollen etc. Es wird sich auffÀllig auf uns Frauen konzentriert und speziell auf Transfrauen.

Was ist mit TransmÀnnern wie in diesem Fall und vielen anderen FÀllen:

https://www.siegessaeule.de/magazin/4541-transfeindlichkeit-in-der-schwulen-szene/

Max Appenroth, Transmann:

KĂŒrzlich war ich zum Beispiel in einer Berliner Sauna fĂŒr MĂ€nner*, an sich ein Ort, an dem ich mich verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig sicher fĂŒhle. Auch weil ich weiß, dass das Personal zum Teil speziell darin geschult ist, trans Personen in heiklen Situationen zu unterstĂŒtzen. Dass sich dieser Ort allerdings öffentlich, z. B. auf deren Webseite, als trans-inklusiv bekennt, soweit geht die Liebe dann leider nicht. Jedenfalls kam ich mit einer Person zunĂ€chst nett ins Plaudern. Als ich ihm eröffnete, dass ich trans bin, ging es jedoch rapide bergab. 

Wir, trans mÀnnliche Personen, waren und sind Teil der schwulen Community. Dass nicht jeder auf mich steht, ist mir egal. Wenn mir aber (meist) wildfremde Leute sagen, dass ich in dieser Community nichts zu suchen hÀtte, ist mir das nicht egal.

noch ein Bsp:

https://www.anyway-koeln.de/rassimus-transphobie-und-intoleranz-sind-der-gay-community-immer-noch-allgegenwaertig/

Das hier sind natĂŒrlich nur zwei Bsp von vielen. Wo also bleibt der Aufschrei dieser Transaktivisten und LGBT Aktivisten die sich immer nur auf die bösen Heterosexuellen fokusieren, speziell auf Heterosexuelle Frauen und sog. Terfs?

Seltsam das man so selten ĂŒber Transfeindlichkeit hier auf Gutefrage liest die TransmĂ€nner betrifft. Liegt es evtl. daran das man eher Frauen angreift weils einfacher ist? Aufgrund von Patriarchalen Strukturen glauben Transfrauen, also Biologische MĂ€nner sie können uns Biologische Frauen eher einschĂŒchtern, weil wir ja "nur Frauen" sind? AuffĂ€llig das der Kampf fĂŒr TransmĂ€nner da hinten zurĂŒck fĂ€llt. Weil man sich bei richtigen MĂ€nner nicht traut aufzumucken?

Sind es nicht Heterosexuelle MÀnner die Transfrauen töten, schlagen, misshandeln?

Seltsam das man gerade hier auf Gutefrage immer nur von bösen Terfs liest und Frauen WCs in die sie unbedingt wollen aber wenig Fragen zu Heterosexuellen MÀnnern die Transfrauen töten, und wie man dagegen vorgehen sollte.

Ist es Feigheit gegen Heterosexuelle MĂ€nner aufzumucken? Selbst bei Schwulen hĂ€lt man sich zurĂŒck weil sie evtl. aufgrund Ihrer HomosexualitĂ€t "Opfer" sind und diese als TĂ€ter zu sehen wĂŒrde bedeuten man muss sein eigenes Narrativ von TĂ€ter/Opfer infrage stellen?

wenn doch im Inneren der eigenen Community, Rassismus, Transphobie und Ablehnung existiert. Sollte man nicht erstmal schauen wieso Teile der eigenen Community so drauf sind und diese versuchen zu verĂ€ndern? Es wĂŒrde diese Aktivisten zumindest GlaubwĂŒrdiger machen. Wie seht ihr das?

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Wie kann ich mich als demigirl outen?

Ich wurde als MĂ€del geboren aber ich sehe mich nur noch so halbwegs als MĂ€del irgendwas zwischen nicht binĂ€r und MĂ€dchen deswegen passt demigirl halt zu mir. Ich möchte gerne mit neutralen Pronomen benannt werden (they). Und ich möchte nicht das ich als weiblich gegendert werde also ich möchte nicht SchĂŒlerin sondern SchĂŒler genannt werden und sage auch immer ich bin der einzige und nicht die einzige.

Meine Mutter ist Pansexuell aber trotzdem habe ich Angst erst recht wegen Schule weil meine Schule leider sehr intolerant ist.

Ich habe mich schon als objektophil geoutet aber wĂŒrde sowohl von meinen Eltern als auch meiner Schule sehr böse angenommen. Meine Mutter hat es langsam akzeptiert aber die Leute meiner Schule sind immer böse zu mir und meiner Partnerin und wollen sie immer klauen und mich angreifen.

Und ich bin halt schon als eine polyamore objektophile Person bekannt die was mit drei Objekten hat wo eines mÀnnlich und die anderen beide weiblich sind. Aber mein gender war mir halt immer unklar weil ich mich nicht wirklich so ganz als MÀdel identifizieren konnte.

Jetzt habe ich es vor ein paar Wochen rausgefunden aber konnte niemanden erzĂ€hlen weil erst recht alle nur weiblich, mĂ€nnlich, trans und vielleicht nicht binĂ€r kennen deswegen weiß ich nicht was ich tun soll.

Mit meiner Familie lÀuft es gerade sehr schlimm und deswegen habe ich schiss das zu erzÀhlen erst recht weil man mich ja auch immer angreift nur weil ich was mit nem Handy habe..und meine eltern haben im moment echt viele probleme und nerven nur.

Also vor allem habe ich halt schiss weil schule und ein bisschen wegen eltern. Am schlimmsten halt schule weil ich da zeit zwei jahren bin und seit zwei jahren als MĂ€dchen genannt und gesehen werde.

Sorry wenn ich wieder in komischer reinfolge geschrieben habe.

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Erleben auch andere "Cisphobie"?

Parallel zur Frage, ob es "Heterophobie" gibt, die kĂŒrzlich hier auf GF gestellt wurde, möchte ich das PhĂ€nomen der "Cisphobie" zur Diskussion stellen.

Sowohl ich wie auch mein Partner sind immer wieder damit konfrontiert, obwohl wir uns sowohl öffentlich wie auch privat fĂŒr Trans- und queere Menschen einsetzen.

Beispiel: Ich habe zusammen mit hetero- und homosexuellen Freunden die Pride besucht. Wir haben uns dort mit weiteren Teilnehmern der Parade getroffen, um gemeinsam am Marsch teilzunehmen.

In dieser anderen Gruppe war eine Person als trans erkennbar. WĂ€hrend alle Cispersonen einander zur BegrĂŒssung die Hand gaben, verweigerte die Transperson ihren UnterstĂŒtzern und Gesinnungsgenossen den Handschlag.

HĂ€tte sie auch einem anderen Transmensch den Handschlag verweigert?

Ich habe auch schon mehrere transfreundliche BeitrÀge geschrieben und wurde angefeindet, weil ich anscheinend nicht auf dem neusten Stand bin was die Terminologie angeht.

WĂŒrde ein Transmensch ebenfalls beschimpft (ich rede nicht von einem freundlichen Hinweis!), wenn er ein "falsches" Wort benutzt, weil er sich nicht damit beschĂ€ftigt hat, wie man heute korrekt sagt?

Auch mein Partner hat dieselben Erfahrungen gemacht. Eine queere Person, die sich als woke bezeichnete, schrieb wörtlich: "Alle CismÀnner sollen einfach mal die Fr*sse halten!".

Darauf wurde mein Partner wĂŒtend und schrieb, ob das wirklich der Wunsch sei, dass er aufhöre, sich fĂŒr die Belange von Transmenschen einzusetzen? Die Person pöbelte ihn aber weiter an, worauf er so angepisst war, dass er die Plattform verliess.

Zur Terminologie in der Umfrage (da nur begrenzt Zeichen zur VerfĂŒgung stehen):

"Cisphobie": Anfeindungen und/oder diskriminierendes Verhalten von Menschen, die sich nicht als cis definieren (trans, divers, queer etc.), spezifisch gegenĂŒber Cispersonen.

Ich bin cis/transfreundlich, habe nie "Cisphobie" erlebt 62%
Ich bin trans/divers/queer und möchte Folgendes dazu sagen: 31%
Ich bin cis/transfreundlich, habe schon "Cisphobie" erlebt 8%
Ich bin cis/lehne trans ab, habe "Cisphobie" erlebt 0%
Ich bin cis/lehne trans ab, habe nie "Cisphobie" erlebt 0%
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CSD, Transpride, Dyke March - ist die LGBT Community in sich gespalten?

Ist die LGBT Community eine gespaltene Szene? Der CSD soll eine Parade fĂŒr alle queeren sein, aber ist das wirklich so? Der Dyke March, der separat vom CSD stattfindet, eine Veranstaltung fĂŒr lesbische Sichtbarkeit weil die Veranstalterinnen meinen das man als Lesbische Frau auf dem CSD untergeht, da dieser ein "Schwulenfest" sei.

https://www.emma.de/artikel/lesben-unuebersehbar-334563

Dann gibt es seit ein paar Jahren den Transpride aus demselben Grund. Mehr Sichtbarkeit fĂŒr Transmenschen.

Offenbar gibt es innerhalb der LGBT Szene eine Art Rangordnung. An erster Stelle steht der schwule Mann. Liegt es daran das sich diese Szene eigentlich nicht als eine Community fĂŒhlt?

AuffĂ€llig auch hier auf Gutefrage, sehr viel KĂ€mpfer fĂŒr Transmenschen, aber nur fĂŒr die. Da hört man nichts von SolidaritĂ€t mit Lesben. Ist es nicht ironisch das die LGBT Welt immer gehört werden will, Toleranz Akzeptanz von der Mehrheitsgesellschaft fordert aber es gleichzeitig nicht mal schafft die eigene Community fair zu behandeln? Offenbar fĂŒhlen sich Lesben nicht gesehen, offenbar brauchen Transmenschen einen eigenen Pride, weil der CSD eigentlich ein Schwulenfest ist bei dem Lesben& Co. untergehen.

Vielleicht sollten queere Menschen erstmal im eigenen Haus aufrÀumen bevor Sie von anderen Toleranz und Akzeptanz etc. fordern oder?

Wie ist eure Meinung?

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Singular they - warum so viel Widerstand von Deutschsprachigen?

Wenn es in Fragen um singular they geht oder singular they anderswo thematisiert wird, gibt es erstaunlich viele BeitrÀge, die die Existenz von singular they im Englischen abstreiten. Ja, teilweise geht es sogar so weit, dass einschlÀgige Quellen als "falsch" oder "ideologisch beeinflusst" bezeichnet werden.

Man liest dann "Argumente" und Aussagen wie

They ist Plural. He, she, it ist 3. Person Singular. In Deutsch "sie".
ich hatte ne 1 in Englisch
Ich spreche fließend Englisch und genau das wird mir von Muttersprachlern so gespiegelt.
Man liest es, meiner Meinung nach, nicht so hÀufig in "normalen" Medien. Also vor dem ganzen Genderwahn.
weil es grammatikalisch falsch ist

Dabei existiert singular they im Englischen schon seit Jahrhunderten, entwickelt sich seitdem stets weiter. So gibt es heute mindestens vier AnwendungsfÀlle, die zu unterscheiden sind (nach Conrod (2020)):

generic indefinite
Someone ran out of the classroom, but they forgot their backpack.
generic definite
The ideal student completes the homework, but not if they have an emergency.
specific definite ungendered
The math teacher is talented, but they hand back grades late.
specific definite gendered
James is great at laundry, but they never wash their dishes.

Woran liegt das? Warum sind gerade Personen, deren Erstsprache nicht Englisch ist, derart davon ĂŒberzeugt, diesbezĂŒglich den absoluten Durchblick zu haben?

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Personen mit They/Them Pronomen im Deutschen?

Hey, die Schweiz hat ja den ESC gewonnen, mit Nemo, einer nicht- binÀren Person.

Nemo benutzt they/them Pronomen (laut deren eigenen Accounts) daher bin ich davon ausgegangen, dass man in der deutschen Übertragung und auch den darauffolgenden Talkshows dey/deren als Pendant zu den englischen Pronomen benutzen wĂŒrde - auch da Nemos IdentitĂ€t so bezeichnend fĂŒr die Performance war.

So kam es aber nicht.

Zumindest in allen Berichten, die ich mir angesehen habe, wurde Nemo fast ausschließlich mit mĂ€nnlichen Pronomen angesprochen - was einfach falsch ist.

In einigen Nachrichtensendungen hat man einfach alle Pronomen durch den vollen Namen ersetzt, was ich sehr schön fand und bei wenigen/kurzen oder einfach aufgebauten SÀtzen auch gut funktioniert hat.

Bei langen und komplizierten SÀtzen scheiterte diese Methode ziemlich, es kam zu einigen sehr klobigen SÀtzen und in vielen FÀllen wurden dann leider einfach doch mÀnnliche Pronomen genutzt.

Ich hatte mich eigentlich total gefreut, dey/deren mal richtig verwendet zu hören, aber wahrscheinlich konnten/wollten die Nachrichtensender es nicht benutzen, da es noch nicht richtig anerkannt ist.

Wie wĂŒrdet ihr das regeln? Sind die Nachrichtensender und die Moderation eurer Meinung nach gut damit umgegangen?

(Es ist sicher nicht das erste Mal, dass im deutschen Fernsehen ĂŒber eine nicht binĂ€re Person gesprochen wurde, aber dieses Mal ist es mir eben besonders ins Auge gefallen.)

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