Social Media Zensur wird ein Problem?

Ich war lange hier unterwegs, jetzt schreibe ich mehr auf Instagram (hatte die App viele Jahre nie installiert) - Instagram gehört ja zu Facebook und ist riesengroß. Anders als hier werden Kommentare via Algorithmen und nicht mal manuell überprüft gelöscht.

In meinem Fall schrieb ich "schlimm dass ein anderer user es als schwul bezeichnet, wenn ein mann einem anderen mann blumen schenkt" - auto gelöscht wegen spam/community guidelines. Während der Topkommentar "gaaaaayyyyy" (so geschrieben erkennt es der algo nicht als "gay") weiter stehenbleibt.

Willkürliche oder auch automatische Moderation finde ich überall auf Social Media ein großes Problem. Es führt zu Zensur und Spracheneinschränkung. Denn wenn ich weiter poste, werde ich gesperrt. Oder habe ich zu viel in kurzer Zeit geschrieben? Entscheidet die App wieviel ich reden darf auf Social Media? Man wird darüber im Dunkeln gelassen. Auch auf Gutefrage selbst weiß man MANCHMAL nicht warum etwas gelöscht wurde und müsste wochenlang auf eine Emailantwort warten.

Die einzige Internetseite die ich kenne, wo man frei schreiben kann ist Reddit. Ist aber auf englisch und geteilt in 1000e subreddits mit eigenen Bubbles. Ich mag das Konzept anderswo mehr.

Wie seht ihr das? Was könnte man ändern?

Ich sehe auch ein Problem, weiß nicht was man tun kann 78%
Ich sehe das Problem und habe einen lödungsvorschlag 11%
Alles ist gut so wie es ist. 11%
Social Media gehört generell abgeschafft 0%
Die Moderation ist nie perfekt und ist mir egal 0%
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Warum ist Geld in der heutigen Gesellschaft so wichtig?

Hoffe ihr nimmt 1-2 Min Zeit , ich finde es ist ein sehr wichtiges Thema welches uns alle betrifft..

Ich habe das Gefühl dass heute jeder nur aufs Geld guckt und auch jemanden danach bewertet, wie viel er verdient und wenn man weniger verdient , dann ist man automatisch weniger Wert ...

Bin ich z.b weniger Wert nur weil ich nicht so viel verdiene weil ich mich für die Pflege entschieden habe im vergleich zu einem Influencer der um Welten mehr verdient als ich ?..

Ich habe mich für die Krankenpflege Ausbildung entschieden weil es mich Glücklich macht Menschen zu helfen und als ich mir es ausgesucht habe , habe ich nicht einmal geguckt wie viel Geld man in der Pflege verdient .

Aber heutzutage guckt ja jeder nur auf das Geld und versucht so viel wie möglich zu verdienen z.b bei Instagram da sieht man ja immer solche Videos die irgend ein blödsinn labern wie vergiss dein Job und versuch, aus dieses System zu entfliehen und endlich viel Geld zu verdienen usw so nach dem Motto wenn du wenig Geld verdienst bist du in diesem System gefangen usw

Warum ist es so ?

Ich finde es so traurig dass sehr viele heutzutage so stark auf das Geld sich fokussieren und machen nur etwas um damit Geld zu verdienen ..

Ich glaube dass ist der Grund warum keiner solche Jobs wie Krankenpflegerin machen möchte weil man oft körperlich arbeiten muss und im vergleich zu den anderen Berufen nicht so viel verdient ..

Wie sieht ihr das ganze ?

Ist euch Geld wirklich so wichtig ?

Ist man wirklich in der heutigen Gesellschaft weniger Wert ,wenn man weniger verdient ?

Heute möchte ja gefühlt jeder Influencer werden und einfach reich sein und leider sterben solche Berufe wie die Pflege leider aus .

Bei mir in der Klasse war ich die einzige die in der Pflege arbeiten wollte ..Jeder wollte irgendwie Studieren oder selbständig werden damit er dann viel Geld verdient ..

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Meinung des Tages: Warnung vor Propaganda auf TikTok - wie schätzt Ihr die Gefahr ausgehend von der beliebten Plattform ein?

Wie verbreitet sich Rechtsextremismus? Das untersuchte die Studie der Bildungsstätte Anne Frank - mit dem Ergebnis, dass Social Media als Mittel der Verbreitung teils stark unterschätzt wird.

Die Rolle von TikTok

TikTok kennt inzwischen vermutlich so gut wie jeder. Besonders beliebt: Das sogenannte "Lipsyncen". Es ist also auf den ersten Blick nichts besonderes, wenn eine Frau ihre Lippen passend zu sanfter Musik bewegt. Bis man genauer hinhört und die völkisch-nationale Botschaft realisiert, die zum Kampf und Widerstand für "Heimat, Freiheit, Tradition" aufruft.
Ein weiteres Beispiel: Ein durchtrainierter Mann erklärt, er würde aufgrund der Chicken Nuggets und dem Milchshake von Netto so gut aussehen - sieben Sekunden geht der Clip, eine so kurze Dauer, dass man aktiv einiges gar nicht erst erkennen kann. Beispielsweise, dass er ein T-Shirt mit einem Slogan der Neonazi-Szene trägt.

Content, der auf den ersten Blick harmlos wirkt, wird durch Plattformen wie TikTok noch zugänglicher. Hinter Hashtags, Emojis und Jugendsprache werden Ideologien verschleiert - die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz warnt deshalb nun vor einer schrittweisen Radikalisierung.

Die "For You-Pages"

Der Algorithmus von TikTok kommt Extremisten entgegen. Denn Nutzern wird eine individualisierte Abfolge von Clips auf den "For You-Pages" angezeigt - wer sich also einmal für ein Thema interessiert, bekommt passende Videos vorgeschlagen. Da kann dann aus dem Interesse für Lipsyncen schnell auch der Vorschlag von Rechtsrock-Videos kommen. Hinter Umweltthemen verbergen sich dann Hashtags des rechtsextremen Milieus.
Obwohl das Radikalisierungspotenzial auf der Plattform selbst als relativ begrenzt eingestuft wird, findet eben ein Erstkontakt mit entsprechendem Gedankengut statt. Wenn Kinder und Jugendliche dann Interesse für Ideologien entwickeln, ist ein Wechsel zu alternativen oder ungeschützten Kommunikationskanälen, wie beispielsweise Telegram-Chats, einfach - und dort beginnt die tatsächliche Radikalisierung.

Radikalisierung auf TikTok verhindern

Dadurch, dass hier eine unterschwellige Radikalisierung im Zentrum steht, ist es primär wichtig, Kindern und Jugendlichen beizubringen, rechtsextreme Inhalte als solche identifizieren zu können. Es muss mit ihnen über die Inhalte auf TikTok gesprochen werden, sagt Politikwissenschaftlerin Eva Berendsen. Ein Verbot, so ihre Einschätzung, brächte nichts - wichtig ist der verantwortungsvolle Umgang.
Eva Berendsen, Leiterin Politische Bildung, Bildungsstätte Anne Frank, appelliert an die Eltern, dass sie an Schulen für medienpädagogische Angebote eintreten.

Unsere Fragen an Euch: Nutzt Ihr selbst TikTok? Fällt Euch derartiger Content auf? Wie sollte mit dieser Problematik umgegangen werden oder schätzt Ihr das Risiko einer möglichen Radikalisierungszunahme von Kindern und Jugendlichen durch Social Media gar nicht als so hoch ein? Sollte es ein explizites Schulfach geben, dass die Strategien und den Umgang von Extremisten online erklärt?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/tiktok-rechtsextreme-100.html
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/tiktok-radikalisierung-kinder-jugendliche-rechtsextremismus-100.html
https://www.bzkj.de/bzkj/wegweiser/medienerziehung
https://www.bs-anne-frank.de/fileadmin/content/Pressemitteilungen/2024-PMs/PM_BSAF_2024_0502_SaferInternetDay_TikTokIntifada.pdf
https://www.bs-anne-frank.de/fileadmin/content/Publikationen/Weiteres_P%C3%A4dagogisches_Material/TikTok_Studie-Bildungsst%C3%A4tte_2024-WEB.pdf

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