Antifa ist keine Gruppe, kein Unternehmen, keine Vereinigung. Antifa ist per se nicht einmal einem politischen Lager zuzuordnen, außer dass Antifa natürlich antifaschistisch ist und daher natürlich nicht rechtsextrem ist.

161 steht für die Buchstaben des Alphabets. 1 für A und 6 für F. Also AFA. AFA ist die Kurzform für Antifa, bzw Antifaschismus.

Bei Antifa kann man kein Mitglied sein. Entweder man ist Antifaschist oder eben nicht. Antifa ist einfach eine Etikette, die jeder Mensch nutzen kann. Da steht kein Patent drauf. Das kannst du genauso benutzen wie zu sagen „also ich bin links“ oder „also ich bin rechts“. Antifa ist einfach nur ein Wort um seine Einstellung zu beschreiben. Deshalb kann (und sollte) jeder Antifa sein. Weil Faschismus einfach zerschlagen gehört.

Du spielst auf die Falle der Öffentlichkeit rein. In Zeitungen und den Medien ist oft von „DIE Antifa“ die Rede. Tatsächlich wird da aber meistens einfach von linksradikalen Gruppen und Demos berichtet. Das sind aber einfach bloß linke Gruppen, die sich als Antifa identifizieren. Das kann aber halt auch der Nachbar von nebenan machen oder Bäcker Heinrich um die Ecke.

Diese linksradikalen Gruppierungen sind nur ein Teil des Antifaschismus. Und die Medien haben es geschafft, dass man bei Antifa automatisch an eine linksextreme Vereinigung denkt, die in besetzten Häusern lebt und Steine schmeißt. So denken alle, dass antifa eine Gruppe wäre. Damit blendet man aber aus, dass „antifa“ bloß ein Ausdruck einer Einstellung ist, die einfach nur sagt, dass man gegen Faschismus ist.

Daran sind die Gruppen zwar teilweise auch selbst schuld, aber trotzdem sollte man nicht denken, dass antifa irgendeine Gruppe oder linksextreme Ideologie wäre.

...zur Antwort

Nein. Nationalsozialisten haben in den 30er und 40er Jahre bis teilweise heute gelebt oder leben noch. Sie alle waren überzeugt von der Gesellschaftsordnung und Ideologie der Nationalsozialisten. Kriegerisch, antisemitisch, rassistisch, menschenfeindlich, autoritär und extrem grausam.

Ein Nationalist hingegen ist weniger gefährlich. Der hält in der Regel einfach sein Land für das tollste der Welt. Besser als andere Länder. Nur leider werden die meisten Nationalisten gefährlich, weil sie gleichzeitig völkische und rassistische Überzeugungen haben und diese auch teilweise durch Gewalt verbreiten.

Die Nationalsozialisten waren Nationalisten. Nationalisten sind aber nicht zwangsläufig Nationalsozialisten, da sie nicht unbedingt die gleiche Ideologie der Nazis teilen. Sie sind sich bloß oft ähnlich. Dasselbe sind sie aber nicht.

...zur Antwort

Eine politische Mitte gibt es nicht wirklich. Die Hufeisentheorie ist lange überholt und deckt sich nicht. Man kann nicht „mittig“ stehen. Man kann unterschiedliche Meinungen haben, aber es gibt keinen Zentralismus. Man kann auch nicht entweder nur links oder nur rechts sein. Man kann ja unterschiedlich und anders denken, aber es gibt kein „also ich stehe in der Mitte“. Entweder man hat zu bestimmten Themen eine Haltung oder nicht.

Ich persönlich ordne mich links ein. Teilweise sozialistisch, teilweise linksliberal.

...zur Antwort
Andere Meinung.

Der Kapitalismus ist mit sozialistischen Aspekten nicht vereinbar. Macht wird nicht einfach für das Gemeinwohl abgegeben. Die Kontrolle der Großindustrie lässt sich nicht einfach durch Regulation eindämmen. Erst recht nicht dann, wenn die staatliche Oberschicht (die übrigens auch im Parlament sitzt) von der Industrie profitiert und bestochen wird.

Ich bin zwar auch recht linksliberal, aber ich bin mir bewusst, dass Kapitalismus und Sozialismus nicht vereinbar sind, weil unbegrenzter Wachstum weder mit sozialer Gerechtigkeit, noch mit dem Klimaschutz oder Arbeitnehmerrechten vereinbar ist. Was dem Kapitalismus kein Profit erbringt, wird selektiert. Und genau deshalb kann es keinen sozial gerechten und zukunftsfähigen Kapitalismus geben.

Der Kommunismus ist vielleicht realitätsfern, aber alles andere als lachhaft. Er ist eine Richtlinie, eine Orientierung. Er zeigt uns worauf es ankommt und wie wir unsere Welt schrittweise verbessern können.

Ich persönlich glaube, dass wir um die Verstaatlichung irgendwann nicht mehr herumkommen. Und wenn doch, dann landen wir irgendwann in einer Revolution.

...zur Antwort

Ich bin kein Marxist, dafür aber entsetzt, wie man den Marxismus in Verbindung mit den Morden durch Stalin oder Mao bringen kann.

Einen realen Marxismus hat es in der Praxis nie gegeben. Weder Stalin, noch Mao waren Marxisten. Vor allem Mao war da radikal. Er unternahm alles mögliche um den Marxismus aus der Gesellschaft zu entfernen. Genauso wie Stalin hatte Mao keine Ahnung von der kommunistischen Theorie und nutzte den Kommunismus lediglich als Manipulation.

Der Marxismus sollte niemals mit Verbrechern in einen Top geworfen werden, die eine staatskapitalistische Autokratie aufbauten und sich dann als kommunistisch verkauft haben.

Und von den Verbrechen des Kapitalismus brauchen wir gar nicht erst anfangen. Es wird immer auf die Todesopfer der „Kommunisten“ geschimpft, aber jährliche imperialistische Kriege im Namen des Kapitalismus scheinen niemanden so wirklich zu interessieren.

...zur Antwort

Der kapitalistische Westen ist mit den Werten des Kommunismus gar nicht vereinbar. Wahrscheinlich nicht ein mal der Osten. Weder China, noch Russland sind Länder nach dem marxistischen Vorbild. Beide Länder sind kapitalistische Autokratien, die menschenrechtswidrig handeln und brutal gegen die Opposition vorgehen.

Zwar unterscheidet sie das nicht vom Kapitalismus (durch China sterben beispielsweise weniger als durch die Folgen des Kapitalismus an sich), allerdings schafft das in diesen Ländern nicht unbedingt mehr Freiheiten. Daher kann man beide Länder nur verurteilen. Trotzdem sollte man deshalb nicht zum Westen tendieren. Der kapitalistische Westen hat mit dem Kommunismus nichts zu tun. Der Westen, vor allem unter amerikanischer Flagge, hat die neoliberale Ausbeutung über Jahrhunderte hinweg aufs Messer verteidigt und Kriege und sogar Atombomben in Kauf genommen. Kein Kommunist der Welt würde sich am Westen orientieren wollen.

Frei Nahost wäre der Kommunismus sicher auch nicht, da es sich in diesem Krieg um religiöse und imperialistische Motive handelt. Daher kann er weder Pro Israel, noch pro Hamas sein. In jedem Fall würde er die unschuldigen Palästinenser und die unschuldigen Israeli schützen wollen. Damit wäre der Kommunismus auch gegen den Zionismus. Aber ebenso auch gegen den Fanatismus und Imperialismus der Hamas. Generell hat Religion im Kommunismus nichts zu suchen.

Der neue Faschismus würde natürlich auch bekämpft werden.

...zur Antwort

Mathe Unterricht? Interessant woher die Verknüpfung kommt.

Wie auch immer, ich hab deine Befragung gemacht. Interessante Fragen und vor allem gut, dass versucht wird zu differenzieren. Schließlich ist China kein kommunistisches Land. Aber dafür war ja die Frage hilfreich um das klarzustellen.

...zur Antwort

Grundsätzlich etwas über 10.000€ netto. Da kommen aber zusätzliche Gelder noch dazu, die man beantragen kann, die jedoch nicht kontrolliert werden. Man kann also aus 10.000€ netto im Monat auch das Doppelte machen wenn man denn will.

Dir werden Reisekosten erstattet und teilweise sogar zusätzlich bezahlt, es gibt Anwesenheitsgelder, die man bekommt wenn man sich an Tagen, an denen das Parlament offen ist, registriert. Darüber hinaus gibt es aber noch viel mehr Gelder, die man einsacken kann. Das geht unter Umständen weit über die 1.000 € zusätzlich hinaus.

Ich empfehle mal folgende Videos anzuschauen:

https://youtu.be/MAfiPMiEXj4?si=WWZolw_4hwvi8kJn

https://youtu.be/l1muuLA_Egc?si=x9HcwPrhxbg73uBr

...zur Antwort
Nein. Kommt nicht in frage

Ich bin in meinem Umfeld „aktiv“ indem ich Gespräche führe mit Bekannten und der Familie. Hin und wieder unternehme ich auch was gegen rechtsextremen Vandalismus.

Ansonsten bin ich aber eher introvertiert und mag es nicht auf öffentlichen Demos mitzulaufen. Ich war vor vielen Jahren mal bei Fridays For Future und zuletzt vor einem oder zwei Jahren auf einer Demo gegen rechts. Allerdings ist das irgendwie nicht so meins.

Ich versuche daher lieber in meinem Umfeld ein wenig zu quatschen und hier und da Sticker zu überkleben, aber ansonsten setze ich mich lieber privat mit Politik auseinander.

In eine Partei werde ich sowieso nicht eintreten. Vielleicht irgendwann mal bei der PARTEI, aber sonst käme für mich keine Parteimitgliedschaft in Frage.

...zur Antwort

Der Föderalismus ist gerade gut für lokale Politik. Ich will nicht wissen, wie stark die Unzufriedenheit wachsen würde, wenn ein vereintes Deutschland sich vielleicht noch weniger um die kleinen Gemeinden und Bundesländer kümmern würde, sondern alles zentralistisch geschieht. Daher glaube ich, dass es förderlich ist für kleinere Gemeinden, Bundesländer und Landtage. So bleibt der Kontakt zum Bürger etwas näher (wenn auch nur begrenzt).

...zur Antwort
Die Partei

Und Volt.

Die PARTEI, weil sie Transparenz und Öffentlichkeit für interne Informationen herstellt und gleichzeitig vernünftige realpolitische Ansätze hat.

Volt weil sie paneuropäisch ist und sich für soziale Gerechtigkeit, grüne Energiewende und wirtschaftliche Innovation einsetzt. Sie macht guten Wahlkampf und gewinnt immer mehr an Bekanntheit. Sie ist eben eine linksliberale Partei, die nicht direkt zur Wurzel des Systems greift, sondern eher die soziale Ader des Kapitalismus stützen und fördern will. Und das ist, denke ich, allgemeingesellschaftlich wahrscheinlich der vorerst humanste Weg um linke Politik in die breite Masse zu bringen.

...zur Antwort
Ja

Auf jeden Fall! Ein Parlament ohne legislative Rechte kann kein Parlament sein und erst recht kein demokratisches.

Die EU ist wahnsinnig ungerecht und undemokratisch strukturiert. Sie wird von nicht gewählten Ministern regiert, die über Gesetze entscheiden. Das Parlament nickt Vorschläge bloß ab oder scheitert durch Änderungsvorschläge bei der Kommission.

Wenn wir wirklich wollen, dass europäische gesellschaftliche Interessen in der Europapolitik eine Rolle spielen sollen, dann müssen wir die Spielregeln ändern. Nur wollen das die Konservativen einfach nicht. Schließlich haben sie die größte Macht und haben nur wenig Lust auf mehr Transparenz und Demokratie.

Ich empfehle für ein bisschen Insiderwissen:

https://youtu.be/MAfiPMiEXj4?si=4wMRQlL3gvyp75Xo

https://youtu.be/l1muuLA_Egc?si=cTH4S52u7BTbbeka

https://youtu.be/3lHVcvJdWIs?si=zXPIhb99SNbT2EAl

...zur Antwort

Das kommt ja auf etliche Faktoren an. Es gibt jene, die ganz einfach ausgebeutet werden und solche, die sich nicht helfen lassen wollen, aber Hilfe bekommen könnten.

Armut ist erst mal nicht grundsätzlich selbst verschuldet. Genauso wie Reichtum nicht grundsätzlich selbst erarbeitet ist. Trotzdem gibt es nicht nur schwarz und weiß. Zumindest in Ländern wie Deutschland, wo es noch sowas wie eine Mittelschicht gibt. Da kann die Schuld bei einem selbst liegen. Unter anderen Umständen kann aber auch vom Determinismus gesprochen werden, der nicht selten das Leben in Armut manifestiert.

Schon rein rechnerisch und statistisch ist es so, dass arme Familien in der Regel über Generationen hinweg auch arm bleiben.

Man könnte es daher auch gewisser Weise auf das kapitalistische System zurückführen, welches Existenz und Lebensqualität an der Arbeitskraft misst und grundsätzlich Ungleichheit schafft. Somit hat auch das einen Einfluss.

...zur Antwort
Nein

Es sind die Diktaturen, die die Demokratie bedrohen, nicht die Gesellschaftsform. Denn keine der großen „kommunistischen“ Diktaturen sind kommunistisch. Es sind staatskapitalistische Systeme, die sich durch das Etikett „Kommunismus“ den Namen rein waschen wollen. Es ist beschönigende Verschleierung von Unterdrückung, Ausbeutung und Repression.

Der Kommunismus strebt weder nach totalitärem Machterhalt, noch nach Unterdrückung oder Ausbeutung.

...zur Antwort