Die ET kann schon aus methodischen Gründen nicht bewiesen sein, da es in den Naturwissenschaften keine Beweise gibt. Schließlich kann jede Erkenntnis grundsätzlich durch weitere Forschung widerlegt oder korrigiert/ergänzt werden.

Argumente gegen die ET:

Was Darwin beobachtet hat und auch wir beobachten können, ist Folgendes:

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Wir sehen, dass verschiedene Spezies miteinander verwandt sind und jeweils auf einen gemeinsamen Vorfahren zurück gehen müssen. Auch können wir teilweise beobachten, wie sich aus einer Art in "kurzen" Zeiträumen 2(oder mehr) Unterarten entwickeln. Das nennt sich Mikroevolution. - Treibende Faktoren sind hier Vererbung, genetische Variationsprogramme, Selektion und z.T auch Mutation. - alles, wo keine Information neu entsteht. (dazu später mehr)

Diese vielen kleineren Stammbüsche wurden zu einem großen Stammbaum (Makroevolution) verbunden, ohne die Bindeglieder nachgewiesen zu haben:

Bild zum Beitrag

(Bildquelle)

Es wird also einfach angenommen, dass alles Leben auf einen Vorfahren zurück geht. Die Belege dafür fehlen aber bis heute.

In der Fossilüberlieferung passt zwar die grobe Reihenfolge zur ET(von Schöpfungsseite gibt es Erklärungsansätze, aber noch keine ausgereifte Erklärung), aber fossile Übergangsformen zwischen verschiedenen Arten(ungefähr auf dem taxonomischen Level der Familie) fehlen entgegen Darwins ursprünglicher Erwartung nach wie vor systematisch. Die Zitate sind zwar schon älter, aber ihr Inhalt ist immer noch aktuell:

R.B. Goldschmidt - Biologe und Genetiker: "Die Fakten von größter, allgemeiner Wichtigkeit sind die folgenden: Taucht ein neuer Stamm, eine neue Klasse oder Ordnung auf, so folgt eine schnelle, explosionsartige Diversifizierung, so dass praktisch alle bekannten Ordnungen und Familien abrupt und ohne Anzeichen von Übergängen auftreten."

Austin Hobart Clark - Zoologe: "Egal, wie weit wir in der fossilen Überlieferung früheren Tierlebens auf der Erde zurückgehen, wir finden keine Spur irgendwelcher Tierarten, die Zwischenstufen zwischen den verschiedenen großen Gruppen oder Stämmen darstellen. [...] Da wir weder unter den rezenten noch unter den fossilen Tieren, auch nur den geringsten Beleg für irgendwelche Übergangsarten zwischen größeren Gruppen finden, ist die Annahme gerechtfertigt, dass es niemals solche Übergangsarten gegeben hat."

Die gezeichneten Stammbäume enthalten auch Interpretation:

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Die gestrichelten Linien stellen Zwischenformen da, die nie gefunden wurden. Auch die gebogene Form zu einem gemeinsamen Startpunkt ist eine subjektive Annahme. Oben der subjektiv interpretierte Stammbaum, unten die tatsächliche Verteilung der Fossilien.

Fossilien, die als Zwischenstufen ausgegeben werden, sind keineswegs eindeutig. Z.B wird der Archaeopteryx als älteste bekannte Verbindung zwischen Dinosaurier und Vogel gewertet, da er sowohl Federn(Vogel), als auch Zähne und Krallen(Dino) an den Flügeln hatte.

Doch gibt es auch heute Vögel mit diesen Merkmalen. Z.B hat der Hoatzin als Kücken und Jungvogel Krallen an den Flügeln und ist offensichtlich keine Zwischenform. Sie sind ihm beim Klettern nützlich, wenn er aus dem Nest fällt. Der Archaeopteryx ist also keine (eindeutige) Zwischenform.

Und die Fossilien, die in die Abstammung des Menschen gestellt werden, lassen sich allesamt entweder als ganzer Affe oder ganzer Mensch klassifizieren, ein echtes Bindeglied ist nicht vorhanden.

Außerdem gibt es bei Fossilien das Problem, dass ja nur das Knochengerüst erhalten ist, aber keine genetischen Daten. Selbst wenn ein Fossil sich also eindeutig als Zwischenform interpretieren ließe, könnte man nicht wissen, ob es sich vielleicht nur um eine Kryptospezies handelt. (sieht einer anderen Art sehr ähnlich, ist genetisch aber nicht mit ihr verwandt / kreuzbar.)

Und auch in der Genetik spricht vieles gegen Makroevolution:

99% der bekannten Mutationen sind von Nachteil für das entsprechende Lebewesen. Von den wenigen Mutationen, die einen Vorteil bringen, ist keine dabei, bei der neue Information hinzugekommen wäre. Ohne neue Information kann Makroevolution aber nicht funktionieren. (Zum Thema "Information" später mehr)

Atheistische Wissenschaftler haben versucht, durch gezielte Auslese von Mutationen bessere und ertragreichere Pflanzenarten zu züchten. Mutationsforscher Wolf-Ekkehard Lönnig, der sich etwa 30 Jahre mit Mutationsgenetik an Pflanzen beschäftigt hat, sagt:

"Es wurde eine Revolution der traditionellen Pflanzen- und Tierzucht erwartet. Man dachte, man würde durch Induktion und Selektion positiver Mutationen neue und bessere Pflanzen und Tiere erhalten.“

Das Ergebnis von 40 Jahren Forschung in dem Gebiet:

Forscher Peter von Sengbusch: "Der Versuch, durch Bestrahlung [die Mutationen hervorruft] ertragreichere Sorten zu züchten, erwies sich trotz eines großen finanziellen Aufwands weitgehend als Fehlschlag.“

Lönnig sagt dazu: "Spätestens in den 1980er-Jahren erwiesen sich die Hoffnungen und die Euphorie weltweit als Fehlschlag. Als separater Forschungszweig wurde die Mutationszüchtung in den westlichen Ländern eingestellt. Die allermeisten Mutanten ... waren lebensunfähig oder anfälliger als Wildarten.“

Nach ungefähr 100 Jahren Mutationsforschung kann man sagen:

Lönnig: "Durch Mutationen kann aus einer Art [einer Pflanze oder eines Tieres] keine völlig neue entstehen. Diese Schlussfolgerung stimmt sowohl mit der Summe aller Erfahrungen und Ergebnisse der Mutationsforschung des 20. Jahrhunderts überein als auch mit den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung".

Man hat auch mit der Fruchtfliege Mutatationsversuche gemacht. Jedoch ist nie eine vorteilhafte Mutation aufgetreten. So war eine Mutation z.B, dass die Fliege 4 Flügel hatte, aber ironischer Weise nicht mehr fliegen konnte:

https://youtu.be/vF1wx-v6UME?t=1542

Denn die normale Fruchtfliege hat 2 Schwingkolben, die den Flug stabilisieren. Hier sind diese Schwingkolben zu Flügeln mutiert(auch hier war die Information für diese "Neuheit" bereits vorhanden), ohne Schwingkolben kann sie aber nicht fliegen.

Durch Mutation und Selektion nimmt Information ab oder bleibt gleich, nimmt erfahrungsgemäß aber nie zu.

Makroevolution ist in der Genetik nicht ansatzweise nachgewiesen. Evolutionisten nehmen Bsp. von Mikroevolution, um Makroevolution zu belegen, indem sie behaupten in längeren Zeiträumen würden sich die mikroevolvierten Arten noch weiter auseinander entwickeln. Das ist jedoch reine Spekulation und keine Wissenschaft. Es kann noch so lange Information durch Artbildung verloren gehen, dadurch entsteht logischer Weise nichts Neues.

R.B. Goldschmidt - Biologe und Genetiker: "In so gut untersuchten Organismen wie der Drosophila-Fliege, bei der viele sichbare und winzige unsichtbare Mutationen zufällig miteinander kombiniert wurden, konnte niemals auch nur der erste Schritt in Richtung einer neuen Art gemacht werden, ganz zu schweigen von höheren Gattungen."

Was wir beobachten und nachmachen können, passt zum biblischen Bericht: "Gott schuf ein jedes nach Seiner Art."

Demnach hat Gott am Anfang Grundtypen geschaffen, in die Er eine enorme Menge an genetischer Vielfalt gelegt hat (genetische Information). Die wurde dann mit den Generationen auf die Nachkommen "aufgeteilt" (Mendelsche Vererbungsregeln und die anderen o.g Faktoren der Mikroevolution) und ging z.T auch verloren.

Bsp: Sagen wir mal der Grundtyp Hund hatte die genetische Information für langes, mittellanges und kurzes Fell. Die Informationen vererbt er an seine Nachkommen und so haben dann manche seiner Jungen langes Fell und andere kurzes oder mittellanges Fell. Aber jeder einzelne Nachkomme hat jetzt weniger genetische Information als der Grundtyp.

Hunde mit kurzem Fell kommen in warmen Ländern besser zurecht, als in Sibirien. So hat Selektion auch ihren Teil getan. So haben sich mit der Zeit aus einem Grundtypen verschiedene Spezies entwickelt, bzw selektiert.

Mutation und Selektion reichen nach allem, was wir heute wissen, nicht aus, um die Entstehung völlig neuer Arten zu erklären. Was wir beobachten passt zur biblischen Beschreibung und kann sehr gut mit den mendelschen Vererbungsregeln erklärt werden. Natürlich existieren Mutationen und sie bewirken begrenzt Veränderungen - aber diese reichen nicht aus, um die (Makro-)Evolution zu erklären.

Dass es keine Erklärung zur konkreten Entstehung von Neuheiten gibt, geben auch einige atheistische Wissenschaftler zu:

Müller über die Moderne Synthese / Synthetische Theorie und ihre populationsgenetischen Prinzipien: „Die Theorie weicht zum Beispiel weitgehend der Frage aus, wie die komplexen Organisationen der Organismenstruktur, der Physiologie [biophysikalische Lebensvorgänge], der Entwicklung oder des Verhaltens – deren Variation sie beschreibt – tatsächlich in der Evolution entstehen, und sie bietet auch kein angemessenes Mittel, um Faktoren einzubeziehen, die nicht Teil des populationsgenetischen Rahmens sind, wie entwicklungsbedingte, systemtheoretische, ökologische oder kulturelle Einflüsse. Die Kritik an den Unzulänglichkeiten des MS-Rahmens [moderne Synthese] hat eine lange Geschichte.“ (Müller GB (2017) Why an extended evolutionary synthesis is necessary. Interface Focus 7: 20170015, https://dx.doi.org/10.1098/rsfs.2017.0015.)

Ledon-Rettig et al.: „Eines der wichtigsten ungelösten Probleme der Biologie ist das Verständnis der Entstehung neuartiger, komplexer Phänotypen, sowohl in der Embryonalentwicklung als auch in der Evolution.“ (Ledon-Rettig CC, Pfennig DW & Nascone-Yoder H (2008) Ancestral variation and the potential for genetic accommodation in larval amphibians: implications for the evolution of novel feeding strategies. Evol. Dev. 10, 316-325.)

Ein beliebter Evolutionsbeleg sind auch Rudimente. Tatsächlich sind sie das aber nicht.

Argumente für Schöpfung:

Von einer geschaffenen Welt wäre zu erwarten:

  • Komplex abgestimmte Systeme
  • Planung
  • Einkalkulierung von möglich künftigen Umständen
  • Sinn für Schönheit
  • ...

Natürliche Vorgänge können das nicht. Sie können nicht in die Zukunft sehen, nicht Planen und dementsprechend einfach sind zufällige Gebilde aufgebaut. So sieht man z.B hier, dass das eine durch Naturprozesse, ohne Intelligenz und Zukunftsplanung entstanden ist und das andere ohne Zweifel von einem intelligentem Wesen(hier Mensch) gemacht worden sein muss:

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Das gleiche sehen wir in der Natur: Systeme und Strukturen, die auf Intelligenz schließen lassen:

Nicht reduzierbare Komplexität:

Wenn etwas nur durch Mutation und Selektion enstanden ist, muss jede Zwischenform einen Nutzen haben und funktionieren. Jede Mutation, die zu etwas Komplexeren beitragen soll, muss in der aktuellen Zeit einen Vorteil bringen. Sonst wird sie wieder ausselektiert. Schließlich sind Mutationen zukunftsblind und das Lebewesen kann nicht "wegen Umbau schließen" bis eine Konstruktion brauchbar ist.

Nun gibt es in der Natur aber zahlreiche Systeme/Konstruktionen, die von Anfang an vollständig gewesen sein müssen, um zu funktionieren. Sie können also nicht langsam durch Mutation und Selektion entstanden sein. 2 Bsp:

1. Der menschliche Fuß:

Der Fuß des Menschen besitzt bekanntlich eine Wölbung zwischen Ferse und Fußballen, die ihn deutlich von den Plattfüßen der Affen unterscheidet. 

Diese Wölbung ermöglicht es dem Menschen (zusammen mit anderen Komponenten, wie etwa dem Innenohr) dauerhaft aufrecht zu gehen. Durch die Wölbung kann der Mensch beim Stehen das Gleichgewicht halten, indem das Gewicht auf Ferse und Ballen verteilt wird.

Der menschliche Fuß besteht aus 26 präzise geformten Knochen, die von zahlreichen Sehnen, Bändern und Muskeln zusammengehalten werden. Einige dieser Knochen sind keilförmig und ihre korrekte Anordnung ist notwendig für einen funktionierenden Fuß. Das Fußgewölbe entspricht dabei einem technischen Gewölbe:

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Wie bei einem technischen Gewölbe kein Stein fehlen darf, darf auch bei dem menschlichen Fuß keiner der notwendigen Knochen fehlen.

Evolutiv kann das nicht erklärt werden, ein Schöpfer ist die bessere Erklärung.

2. Der magenbrütende Frosch:

Diese Froschart brütet ihre Eier im Magen aus. Dafür müssen die einzelnen Bestandteile exakt und zeitgleich aufeinander abgestimmt sein:Die Mutter frisst ihre befruchteten Eier. In sechs Wochen Brutzeit entwickeln sich junge Frösche, die ihre Mutter dann über das Maul verlassen. Damit das funktioniert, darf die Mutter in diesen 6 Wochen weder essen, noch trinken. 

Die für die Kaulquappen tödliche Magensäure wird durch ein Hormon neutralisiert, welches zuerst die Eier und dann Kaulquappen selbst produzieren. Damit der Nachwuchs trotzdem ernährt werden kann, hat jedes Ei (welches größer als bei anderen Arten ist) einen besonders proteinreichen Eidotter, der ausreicht um die Kaulquappen während der Brutzeit zu ernähren.

Pünktlich zur „Geburt“ der Jungtiere erweitert sich die Speiseröhre des Weibchens und ermöglicht so, dass die Jungtiere vom Magen zum Maul gelangen. Anschließend kehren Speiseröhre und Magen wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurück.

Dieses System kann nicht reduziert werden, ohne dass eine ganze Population aussterben würde:

  •  Wenn die Mutter während der Brutzeit frisst, wird ihr Nachwuchs mit verdaut.
  •  Ohne das neutralisierende Hormon – welches von Eiern und Kaulquappen produziert werden muss – würde die Magensäure schon die Eier töten.
  •  Ohne einen ausreichend großen und nahrhaften Eidotter würden die Kaulquappen verhungern.
  •  Die Speiseröhre muss zum Zeitpunkt der Geburt erweitert werden. Eine nicht vorhandene oder unzeitige Erweiterung würde ebenfalls zum Tod der jungen Frösche führen.

Angesichts dessen, dass schon zwischen zwei brauchbaren Mutationen im Rahmen einer makroevolutiven Weiterentwicklung Millionen Jahre liegen würden, wäre diese Froschart schon beim Fehlen eines einzigen Bestandteiles ausgestorben.

Weitere solcher Bsp. hier.

Spielerische Komplexität:

Das bedeudet, dass etwas unnötig Komplex ist. Von einer allmälichen und richtungslosen Entwicklung sind eher einfache und nicht unnötig komplexe Systeme zu erwarten. Aber auch hier ist in der Natur das Gegenteil der Fall:

Der Wiesensalbei:

Die Salbeiblüte besteht aus einer Röhre, Ober-und Unterlippe. 2 Staubfäden sind direkt unter der schützenden Oberlippe. Am unteren Teil sind sie seitlich mit der Röhre verwachsen, wo sich auch ein Gelenk befindet. Von da aus ragen die Staubfäden nach oben.

Auf der anderen Seite dieses Gelenks befinden sich 2 kurze Platten. Alles zusammen bildet es eine Art Mini-Schlagbaum.

Wenn nun eine Biene an den Necktar will, versperren die Platten den Weg zum Necktar. Also drückt die Biene die Platten nach hinten. Dadurch werden die Staubfäden fest auf den Rücken der Biene gedrückt. - so gibt der Wiesensalbei seinen Pollen ab.

Aber der Pollen muss ja noch zu einer anderen Blüte gebracht werden. Kommt die Biene zu einer anderen Blüte, die schon ein paar Tage blüht, wird der Griffel, der sonst auch unter der Oberlippe ist, welk und hängt nach unten heraus. Wenn jetzt eine Biene diese Blüte besucht, streift die Narbe des Griffels den Rücken der Biene und nimmt den Pollen auf.

Bild zum Beitrag

(Bildquelle)

Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt.

Fortsetzung folgt...
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3 Aber ich will das Herz des Pharao verhärten, damit ich meine Zeichen und Wunder im Land Ägypten zahlreich werden lasse.

4 Und der Pharao wird nicht auf euch hören, sodass ich meine Hand an Ägypten legen und mein Heer, mein Volk, die Kinder Israels, durch große Gerichte aus dem Land Ägypten führen werde.

5 Und die Ägypter sollen erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich meine Hand über Ägypten ausstrecke und die Kinder Israels herausführe aus ihrer Mitte.

Also ja, Gott hat den Pharao bewusst verhärtet, um Seine Macht und Stärke an ihm zu offenbaren. Gleichzeitig war es auch Gericht für die Sünden der Ägypter.

Jetzt kann man sich natürlich fragen ob Gott hier ungerecht gehandelt hat? Wir dürfen hier eins nicht vergessen: Gott hätte das Recht jeden Menschen augenblicklich für seine Vergehen zu richten. Es ist reine Gnade, dass Er das meist nicht tut.

Bei den Ägyptern hatte Gott beschlossen, dass es Zeit fürs Gericht ist. Gott ist geduldig, aber irgendwann ist der Bogen überspannt. Gott hat Ägypten gerichtet und den Israeliten damit gleichzeitig Seine Macht bewiesen.

Da wir selber am laufenden Band sündigen, sind wir schlicht nicht in der Position unseren Schöpfer für Seine Gerichte zu verurteilen.

Aber du brauchst keine angst zu haben, dass Gott das jetzt willkürlich bei jedem machen könnte. Bei Ägypten ging es darum Israel aus der Sklaverei zu befreien, Gottes Macht zu demonstrieren(durch das ganze AT errinnert Gott immer wieder an den Auszug aus Ägypten) und Ägypten gleichzeitig zu richten.

Im Allgemeinen gilt aber nach wie vor, dass Gott möglichst viele retten möchte:

1Tim 2,4 welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Das sieht man z.B auch an Ninive: Gott hat das Gericht durch Jona ankündigen lassen und Gott hat das Gericht auf Ninives Buße hin dann doch abgewendet.

lg

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nein, es reicht der Glaube

Nein. Für die Heilsnotwendigkeit der Taufe werden solche Verse genannt:

Joh. 3, 1 Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern namens Nikodemus, ein Oberster der Juden.

2 Der kam bei Nacht zu Jesus und sprach zu ihm: Rabbi, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, der von Gott gekommen ist; denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn, dass Gott mit ihm ist.

3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!

4 Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Er kann doch nicht zum zweiten Mal in den Schoß seiner Mutter eingehen und geboren werden?

5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen!

Katholiken meinen "Wasser" in V. 5 beziehe sich auf die Taufe. Aber das passt nicht mit dem Rest der Bibel zusammen. Es gibt viele Stellen, wo steht, dass wir aus Glauben gerettet werden - von Taufe steht da nichts (siehe unten). Auch hier in den Versen 15-18 steht nur was von Glauben, nicht von Taufe.

Mit "Wasser" ist das Wort Gottes gemeint, wie an anderen Stellen ersichtlich wird:

Ep. 5,26 damit er sie heilige, nachdem er sie gereinigt hat durch das Wasserbad im Wort,

1.Petr 1,23: denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt.

Und es ergibt auch Sinn, dass Jesus in Vers 5 das Wort Gottes und den H.Geist meint, denn:

In der Bibel steht alles, was wir über Gott und den Glauben wissen müssen, sie ist die Grundlage und durch sie wachsen wir im Glauben(1Petr 2,2)

Und der Heilige Geist wirkt die Wiedergeburt in uns. Er verändert uns Stück für Stück zum Guten und macht uns neu:

Gal. 5:22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

2. Kor. 5:17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!

______

1.Petr. 3,21 Das Abbild ⟨davon⟩ errettet jetzt auch euch, ⟨das ist⟩ die Taufe – nicht ein Ablegen der Unreinheit des Fleisches, sondern die Bitte an Gott um ein gutes Gewissen – durch die Auferstehung Jesu Christi.

Man muss den gesamtbiblischen Kontext beachten. Bevor ich zeige, warum Petrus die Taufe hier nicht als heilsnotwendig bezeichnet, erstmal der gesamtbiblische Kontext:

Joh 6,47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat ewiges Leben.

Joh 11,25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt;

Röm 10,9 Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.

Eph 2,8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es;

9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

In all diesen Versen wird die Taufe mit keinem Wort erwähnt. Allein der Glaube wird als Heilsnotwendig bezeichnet.

Apg. 10, 44 Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die das Wort hörten.

45 Und alle Gläubigen aus der Beschneidung, die mit Petrus gekommen waren, gerieten außer sich vor Staunen, dass die Gabe des Heiligen Geistes auch über die Heiden ausgegossen wurde.

46 Denn sie hörten sie in Sprachen reden und Gott hochpreisen. Da ergriff Petrus das Wort:

47 Kann auch jemand diesen das Wasser verwehren, dass sie nicht getauft werden sollten, die den Heiligen Geist empfangen haben gleichwie wir?

48 Und er befahl, dass sie getauft würden im Namen des Herrn. Da baten sie ihn, etliche Tage zu bleiben.

Nur wer gerettet ist, hat den Heiligen Geist:

Röm. 8,9 Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt; wer aber den Geist des Christus nicht hat, der ist nicht sein.

Eph. 1,13 [...] in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung,

14 der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit.

Diese Heiden wurden also gerettet, bevor sie getauft wurden. Erst danach wurden sie als Zeugnis ihres Glaubens getauft.

Die Bibel sagt also deutlich, dass die Taufe nicht rettet. Petrus sagt in seinem ersten Brief, dass die Taufe nicht ein Ablegen der Unreinheit des Fleisches ist. - sie trägt also nicht zur Sündenvergebung bei.

Vielmehr ist sie die Bitte oder der Ausdruck eines reinen Gewissens vor Gott. Hätte Petrus die Heilsnotwendigkeit der Taufe gemeint, hätte er seiner Erfahrung in Apg. 10 widersprochen.

Dementsprechend heißt es in der Schlachter auch:

21 welches jetzt auch uns in einem bildlichen Sinn rettet in der Taufe, die nicht ein Abtun der Unreinheit des Fleisches ist, sondern das Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott durch die Auferstehung Jesu Christi.

___________

Die Taufe ist ein öffentliches Bekenntnis dazu, dass man sich bekehrt hat und hat auch ihren Stellenwert, aber sie trägt nicht zur Rettung bei.

lg

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Der Tanach ist vom Umfang und Inhalt identisch mit dem AT. Jesus ist auch im jüdischen Tanach prophezeit, nur die Juden erkennen das halt nicht an.

Jesaja 53: 1 Wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und der Arm des HERRN, wem ist er geoffenbart worden? (Jesus wurde von den Juden nicht angenommen)

2 Er wuchs auf vor ihm wie ein Schössling, wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; wir sahen ihn, aber sein Anblick gefiel uns nicht. (Jesus wuchs in einfachen Verhältnissen auf, die Juden nahmen Ihn letzendlich nicht an)

3 Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten ihn nicht.("verlassen von den Menschen"=Als Jesus verhaftet wurde, verließen Ihn seine Jünger)

4 Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt.

5 Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. (Jesu Leiden und Kreuzigung, Jesus wurde mit einem Speer durchbohrt / mit Nägeln an Händen und Füßen)

6 Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn.(Jesus starb nach dem NT für unsere Schuld)

7 Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. (Jesus wird gegeiselt und vor Gericht gezehrt, dabei wehrt sich Jesus nicht)

8 Infolge von Drangsal und Gericht wurde er weggenommen; wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn er wurde aus dem Land der Lebendigen weggerissen; wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen. (Drangsal/Gericht=Geiselung und Kreuzigung - Jesus starb frühzeitig)

9 Und man bestimmte sein Grab bei Gottlosen, aber bei einem Reichen war er in seinem Tod, weil er kein Unrecht getan hatte und kein Betrug in seinem Mund gewesen war. (Josef von Arimathäa war ein wohlhabener/reicher Mann, Jesus hat nach dem NT nie gesündigt)

10 Aber dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen; er ließ ihn leiden. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Nachkommen sehen und seine Tage verlängern; und das Vorhaben des HERRN wird in seiner Hand gelingen. (Das 2. Kommen Jesu wird vorhergesagt, wie es auch im NT vorhergesagt ist)

11 Nachdem seine Seele Mühsal erlitten hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben; durch seine Erkenntnis wird mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen, und ihre Sünden wird er tragen. (Jesus ist für unsere Schuld gestorben)

Sacharja 9,9: Frohlocke sehr, du Tochter Zion; jauchze, du Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir; ein Gerechter und ein Retter ist er, demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, einem Jungen der Eselin. (Jesus ist auf einem Füllen in Jerusalem eingeritten, Jesus war demütig und sollte die Menschen vor dem ewigen Tod retten.)

Micha 5,1:  Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist. (Jesus wurde nach dem NT in Bethlehem geboren und auch im NT wird gesagt, dass Er als Herrscher wieder kommen wird.)

Weitere erfüllte messianische Prophetien hier.

God is not a man in Hosia 11:9

9 Ich will nicht handeln nach der Glut meines Zorns, will Ephraim nicht wiederum verderben; denn ich bin Gott und nicht ein Mensch, als der Heilige bin ich in deiner Mitte und will nicht in grimmigem Zorn kommen.

Natürlich ist Gott kein Mensch. Aber das heißt ja nicht, dass Gott nicht zeitweise Mensch werden konnte.

lg

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Rassismus ist das nicht, es ist einfach nur ein aufgeregter Atheist, der keine Ahnung vom biblischen Gott hat.

in den Kommis statt das soll am ne da was drauf antworten oder nicht.

Nochmal in verständlich bitte.

Würdest du den Link zu dem Video einstellen? Den Kommentar würde ich gerne beantworten.

lg

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Das sind 3 große Fragen, die jeweils eine eigne Antwort wären.

Ich gebe eine kurze Zusammenfassung zu den ersten 2 Fragen, lege den Fokus dann aber auf die dritte Frage.

Für einen Schöpfer allgemein spricht im wissenschaftlichen Bereich einiges. Da wir selber schöpferisch tätig sind, können wir beurteilen, welche Merkmale in einer Schöpfung zu erwarten wären. Also z.B Ordnung, fein abgestimmte Komplexität, Sinn für Schönheit und Kreativität, Einkalkulierung möglicher künftiger Umstände, usw.

Und das sehen wir in der Natur: Strukturen die unnötig komplex und/oder schön sind. Komplexitäten, die sich nicht reduzieren lassen, ohne dass die Funktion völlig verloren geht (mit Evolution nicht erklärbar), Zukunftsplanung in Form von Plastizität und genetischer Redundanz...

Eine ausführliche Antwort dazu hier.

Die Wahrheit der Bibel kann ebenfalls gut belegt werden. Archäologische Bestätigungen biblischer Berichte, erfüllte Prophetie, naturwissenschaftliches Wissen in der Bibel, das seiner Zeit voraus war, und noch mehr. Hier eine ausführliche Antwort dazu.

Nun aber zur...

Herkunft des Menschen

Fossile Menschen und Affen belegen eine gemeinsame Abstammung mitnichten. Alle Funde können entweder als ganzer Affe oder ganzer Mensch klassifiziert werden.

Von Australopithecus afarensis (auch bekannt als Lucy) bis homo habilis handelt es sich schlicht um Affen:

Australopithecus afarensis:

Auch als Lucy bekannt, wird dieser Affe so dargestellt:

Bild zum Beitrag

Der Knochenfund von Lucy sieht aber so aus:

Bild zum Beitrag

Vom Schädel sind nur wenige Fragmente erhalten. Die Rekonstruktion des Schädels mit den menschenähnlichen Gesichtszügen, dem Weis in den Augen(was nur beim Menschen vorkommt), usw sind mehr Spekulation, als Wissenschaft. Mit den paar Fragmenten könnte man auch einen Orang-Utan rekonstruieren! Die Weichteile bleiben ja nicht erhalten.

Prof. Adrienne Zihlman, Anthropologin, stellte fest, dass Lucy und der Zwerg-Schimpanse fast die gleiche Gehirn- und Körpergröße und Statur haben.

Sie sagt: "Die Ähnlichkeiten deuten darauf hin, dass Zwerg-Schimpansen ihre hinteren Gliedmaßen auf die selbe Art und Weise wie Lucy benutzten"

Und tatsächlich spricht vieles dafür, dass der Australopithecus afarensis schlicht und einfach ein Affe war:

  • Der Schädel ist Affenartig
  • Kleine Gehirngröße, ähnlich wie beim Zwergschimpansen
  • Der Kiefer ist ähnlich wie beim Zwerg-Schimpansen
  • Die Statur ist ähnlich wie beim ZS
  • Die Schultern sind ähnlich wie bei Menschenaffen
  • lange Arme wie bei ZS
  • Handgelenke mit einem "Verschlussmechanismus", geeignet zum Knöchelgang(typisch bei Affen)
  • lange, gekrümmte Finger, geeignet zum Klettern in Bäumen, ähnlich wie beim Schimpansen
  • Ein starker Rücken, geeignet zum Klettern
  • Kegelförmiger Brustkorb - typisch für Affen, Menschen haben einen Fassförmigen Brustkorb.
  • Das Becken ist wahrscheinlich nur für einen energetisch ungünstigen zweibeinigen "Watschelgang" geeignet. Heutige Affen bewegen sich bis zu 10% ihres Lebens mit dieser Gangart fort. Zu der menschlichen Gangart, war Lucy nicht fähig.
  • Kurze Beine, typisch für Affen
  • lange gekrümmte Zehen, geeignet zum Klettern

Viele Worte kurzer Sinn: Alle Merkmale vom Australopithecus afarensis sprechen dafür, dass er ein Affe war.

Australopithecus africanus:

Dieser ist dem A. afarensis sehr ähnlich. Sowohl vom Skellet unterhalb des Schädels, als auch vom Schädel her.

Prof. Henry M. McHenry, evol. Anthropologe: "...das postcraniale Skellet des frühen Australopithecus africanus ist sehr ähnlich dem Australopithecus afarensis"

Wenn also schon der A. afarensis als Affe klassifiziert werden kann, dann kann auch der A. africanus als solcher klassifiziert werden.

Australopithecus robustus:

Nach Prof. Bernard Wood, evol. Antrophologe, war die Gangart des A. robustus wahrscheinlich gleich, wie bei den bereits genannten Australopithecinen:

"Die Gangart des Australopithecus robustus war wahrscheinlich gleich wie den "grazilen" Australopithecinen."

Die gleiche Gangart bedeutet natürlich aber auch den gleichen affenartigen Skelettaufbau.

Wie sieht´s dann noch mit dem Schädel aus?

Ein Vergleich vom Schädel des Gorillas(links) und dem des A. robustus(rechts)

Bild zum Beitrag

Man erkennt die Ähnlichkeit zwischen den 2 Schädeln. Auch der Schädel des A. robustus kann als Affenschädel klassifiziert werden.

Australopithecus boisei:

Laut Prof. Bernard Wood errinnert das teilweise erhaltene Skellet an den A. afarensis. Und auch der Schädel ist wieder dem des Gorilla ähnlich:

Bild zum Beitrag

Auch dieser Australopithecus kann wieder als Affe klassifiziert werden.

Zwischenfazit:

Bis hier hin können alle Funde als ausgestorbene Affen eingeordnet werden:

Prof. Solly Zuckerman, evol. Zoologe: "Im Vergleich mit einem menschlichen Schädel ist der Schädel des Australopithecus eindeutig affenartig; wollte man das Gegenteil vorschlagen, könnte man genauso gut behaupten, das schwarz und weiß dasselbe seien."

Prof. William W. Howells, evol. Anthropolge: "...das Becken war auf keinen Fall modern, auch die Füße nicht: die Zehen waren gekrümmter als unsere, die Fersenbeine hatten keine (für den aufrechten Gang) stabilisierenden Höcker. Die Fingerknöchel waren gekrümmt, so wie man sie bei in Bäumen kletternden Affen findet."

Homo habilis:

Das Problem ist, dass sich die zugeordneten Schädelfunde unterscheiden. Die Wissenschaftler sind sich nicht mal einig, ob die gefundenen Fossilien überhaupt zu der selben Art gehören.

Prof. Ian Tattersall, evol. Paläoanthropolge: "Homo habilis hat den Status einer allumfassenden "Mülleimer" Spezies, in der man bequem viele unterschiedliche Fossilien unterbringen könnte..."

Sprich, alles, was man nicht klassifizieren konnte, wurde dieser Kategorie zugeordnet. Es sollte klar sein, dass in dem Fall von keiner erwiesenen Übergangsform die Rede sein kann.

Prof. Bernard Wood: "...wir empfehlen, dass homo habilis und home rudolfensis bis auf Weiters der Spezies Australopithecus zugeordnet werden."

In dem Fall wäre auch H. habilis wieder ein Affe.

Nun zu menschlichen Fossilfunden:

Home erectus:

Auch hier ist man sich über die Klassifizierung wieder nicht einig.

Die Gehirngröße des H. erectus liegt im Durchschnitt bei 973cm3 und ist somit kleiner als die durchschnittliche Gehirngröße des heutigen Menschen.(1350cm3)

Evolutionisten deuten das als Hinweis auf einen niedrigeren Entwicklungsstand.

Allerdings schwankt auch bei heutigen Menschen die Gehirngröße zwischen 850cm3 (also sogar weniger, als beim H. erectus) und 1850cm3. Trotzdem sind Menschen mit kleineren Gehirnen nicht dümmer oder weniger entwickelt.

Diese Hypothese, dass die Gehirngröße mit der Entwicklung oder Intilligenz zusammenhängt, widerspricht auch der modernen Gehirnforschung. Nach dieser ist nämlich nicht Anzahl der Nervenzellen entscheidend, sondern die Anzahl der Verbindungen zwischen diesen Nervenzellen.

So ist es möglich, dass Krähen, mit ihren 50-mal kleineren Gehirnen die gleichen Aufgaben lösen können, wie Gorillas, da sie eine höhere Vernetzung im Gehirn haben.

Weitere Unterschiede zwischen dem Schädel des H. erectus und dem heutigen Menschen sollen sein:

  • dickwandiger Schädel
  • relativ großes Gesichtsskelett
  • flache, zurückweichende Stirn
  • vorstehende Augenbrauen
  • nach vorne stehender Kiefer
  • großer Unterkiefer
  • große Zähne
  • schwach ausgeprägtes Kinn

Viele dieser Merkmale haben aber auch die heutigen Australischen Ureinwohner. Aber niemand würde sie jetzt deshalb als nicht voll entwickelte Menschen bezeichnen.

James Shreeve, stellvertretender Herausgeber der Zeitschrift National Geographic schreibt: "...sie weisen alle Merkmale eines robusteren Menschen auf, mit dickwandigen Schädelknochen, hervorstehenden Überaugenwülsten und großen Zähnen."

Auch der Rest vom Skelett unterscheidet sich nicht groß vom heutigen Menschen. Computertomographische Scans vom Innenohr des H. erectus sehen so aus, wie unser heutiges Innenohr.

Da das Innenohr wichtig für das halten der Balance beim Gehen ist, bedeutet das, dass der Homo erectus wahrscheinlich wie der heutige Mensch ging.

Weitere Ergebnisse zum Homo erectus, die dafür sprechen, dass er ein Mensch war:

  • Er benutzte Werkzeuge
  • Er konnte Feuer machen
  • Er begrub seine Toten
  • Er verwendete Farben
  • Er konnte sprechen
  • Er betrieb Seefahrt

In Niedersachsen fand man einen Wurfspeer des H. erectus zur Großwildjagd.

Dr. Hartmut Thieme, evol. Archäologe sagt dazu:

"Die Wurfspeere aus Schöningen fanden sich auf einem Jagdlagerplatz... Sie werden...ganz neue Erkenntnisse über den Zeitraum und die Umstände bei der Herausbildung der Großwildjagd zur Zeit des Homo Erectus liefern, denn es sind zugleich die ältesten vollständig erhaltenen Jagdwaffen der Menschheit.

Sie belegen eindeutig, dass der Urmensch... ein äußerst geschickter Jäger war. Ausgestatten mit hervorragenden technischen Fähigkeiten in der Holzbearbeitung war er zu dieser frühen Zeit längst befähigt eine Großwildjagd mit speziellen Waffen vorrausschauend zu planen, zu organisieren, zu koordinieren und erfolgreich durchzuführen."

H. erectus verwendete auch Steinwerkzeuge. So z.B die Handaxt. Interessant dabei ist, dass Handäxte des H. erectus überwiegend an Gewässern gefunden wurden und kaum in Höhlen. Das deutet darauf hin, dass sie (auch) für die Jagd benutzt wurden(alle Beutetiere müssen zum Wasser).

Eileen O´Brien, evol. Anthropologin sagt dazu: "Es wurden verschiedene Verwendungsmöglichkeiten für die Handaxt vorgeschlagen: Schlachten, Schneiden/Schaben, Graben und Trennen,... Dass die Handaxt speziell für diese Aufgaben entwickelt wurde, konnte jedoch nicht gezeigt werden...

Eine Alternative ist, dass die Handaxt als Wurfprojektil verwendet wurde. Wenn man die Handaxt wie einen Diskus warf, verhielt sie sich in dem ansteigenden Teil ihrer Flugbahn wie ein Diskus, d.h. sie rotierte horizontal symmetrisch.

Im Gegensatz zu einem Diskus drehte sie sich aber, nachdem sie die höchste Höhe ihrer Flugbahn erreicht hatte und begann ihren Sinkflug mit der Kante Senkrecht nach unten. Als Wurfprojektil ist die klassische Handaxt funktionell und effizient entworfen... Kombiniert mit der überragenden Kraft des Homo Erectus und einem lebenslangen Training, wäre die Handaxt eine wichtige Waffe gewesen."

Also der H. erectus war intilligent genug, effiziente Waffen und Werkzeuge zu bauen. Eine Axt aus Stein mag nicht so besonders klingen, aber wer schonmal versucht hat ein Messer oder eine Axt aus einem Stein zu machen, weiß wie viel Geschick und Know-how das erfordert.

_

Prof. Lawrence Barham, evol. Archäologe fand in afrikanischen Sedimentschichten, die der mittleren Steinzeit zugeordnet werden, "eindeutige Hinweise auf die systematische Sammlung und Weiterverarbeitung von Farb-Pigmenten... braun, rot, gelb, lila, blau und rosa, alle gewonnen aus lokal verfügbaren Mineralien."

Nach Barham wurden diese Farben überwiegend für Körper- und Hölenbemalung verwendet und weisen auf abstraktes Denkvermögen und die Fähigkeit zu sprechen hin.

Besonders der letzte Punkt ist wichtig, denn nur vollwertige Menschen können sprechen.

Es spricht vieles dafür, dass Homo erectus ein vollwertiger Mensch war.

Neandertaler:

Schädelvergleich Mensch(links) und Neandertaler(rechts):

Bild zum Beitrag

Man sieht, die Schädel sind praktisch gleich.

Die Merkmale des Neandertalers:

  • Er benutzte Werkzeuge
  • Er machte Feuer
  • Er begrub seine Toten
  • Er machte Höhlenmalereien
  • Er konnte sprechen
  • Er spielte auf Musikinstrumenten
  • Er benutzte Schmuck
  • Er verwendete Heilkräuter

Auch hier sind alle Merkmale typisch Mensch. Der Neandertaler war in keiner Weise weniger entwickelt als wir.

Prof. Metin Eren, evol. Anthropologe: "Wenn wir an Neandertaler denken, müssen wir aufhören, an Begriffe wie "dumm" oder "weniger entwickelt" zu denken. Unsere Forschungsergebnisse greifen eine tragende Säule der lange gehegten Auffassung, dass Homo sapiens höher entwickelt sei als der Nandertaler, an"

Bild zum Beitrag

Wenn man sich diese Malereien der Neandertaler anschaut, sieht man schnell, dass er uns ebenbürtig war.

Zu dem Schluss kam auch der Künstler Pablo Picasso, nachdem er so eine Höhle in Frankreich besucht hatte:

„Wir haben nichts erfunden.“

Prof. Erik Trinkhaus, evol. Anthropologe zur Sprache des Neandertalers:

"Obwohl niemand vorhergesagt hatte, wie das Zungenbein des Neandertalers aussehen würde, waren nur wenige überrascht, als sich zeigte, dass es nur eine geringfügig größere Variante des menschlichen Zungenbeins war und ganz und gar nichts mit dem Zungenbein von Affen zu tun hat.

Viele Anthropologen kamen zu der Überzeugung, dass Neandertaler in der Lage gewesen wären, jede moderne Sprache zu sprechen, mit jedem beliebigen Akzent."

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Die Befunde sprechen dafür, dass der Neandertaler schlicht ein Mensch war.

Fazit:

Alle Funde lassen sich entweder als ganzer Affe oder ganzer Mensch klassifizieren. Eine evolutionäre Entwicklung ist keinesfalls offensichtlich.

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Evolutionisten argumentieren außerdem oft mit dem angeblich so niedrigen genetischen Unterschied von Mensch und Schimpanse:

Behauptet wird von Naturalisten ein genetischer Unterschied von 1-2% zwischen Mensch und Schimpanse. Das ist jedoch ein veralteter Wissensstand:

"Vor etwa 50 Jahren entwickelten Dave E. Kohne und Roy J. Britten eine Methode, um DNA-Unterschiede zwischen Arten zu messen (Britten 2002). Die Methode benutzte die Eigenschaft des DNA-Moleküls, Doppelstränge zu bilden. Je besser zwei DNA-Sequenzen sich paarweise zusammenlagern können, desto schwerer lassen sie sich bei Temperaturerhöhung wieder trennen.

Die Trennung zweier DNA-Stränge bezeichnet man als das Schmelzen der Doppelhelix und man kann die Temperatur, bei der dies geschieht, sehr genau feststellen. Je besser die beiden DNA-Stränge zueinander passen, desto höher der Schmelzpunkt. Denn je mehr Basen (sozusagen die Buchstaben) der zwei verschiedenen DNA-Stränge sich paaren, desto stärker wird die Bindung zwischen den Strängen und desto mehr Energie kostet es, sie zu trennen.

Seit den Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts wird der Schmelzpunkt der DNA-Stränge gemessen, um das Ausmaß der Homologie (Ähnlichkeit) zwischen den DNA-Sequenzen, die von zwei verschiedenen Organismen stammen, festzustellen. Mit dieser Methode wurde der Unterschied zwischen den DNA-Sequenzen von Mensch und Schimpanse auf 1,76 % bestimmt." (STUDIUM INTEGRALE JOURNAL | JAHRGANG 26 | 1-2019)

Mit dieser Methode konnten jedoch nicht alle Unterschiede in der DNA festgestellt werden. Mit der Methode können nur die Punktmutationen erfasst werden. - es gibt jedoch noch mehr Unterschiede, die mit heutiger Technik auch ermittelt wurden.

So wurde 2005 in Nature eine Übereinstimmung von 80% erwähnt - also 20% Unterschied:

"Die besten gegenseitigen Ausrichtungen des Schimpansen- und Humangenoms auf Nukleotidebene umfassen ~2,4 [von 3,0] Gigabasen..."

Umgerechnet sind das etwa 80% Gemeinsamkeiten und somit 20% Unterschied.

Also schon 2005 war ein genetischer Unterschied von ca. 20% bekannt. 2018 wurde das durch den Genomforscher Jeffrey P. Tomkins bestätigt. Er verglich über 540 Millionen Basenpaare zuverlässig sequenzierter Schimpansen-DNA mit dem menschlichen Genom und kam auf einen Unterschied von 16%.

Fortsetzung im Kommentar
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Also, dass Gott die in der Bibel beschriebenen Riesen nicht erschaffen hat stimmt. Das sagt 1.Mose 6 ja eindeutig.

Aber dass Dämonen weitere Tierarten erschaffen haben sollen, sehe ich kritisch. Als Referenz nennt er ein außerbiblisches Buch und setzt seinen Wahrheitsgehalt voraus. Aber es ist eben kein göttlich inspiriertes Buch und dementsprechend vorsichtig sollten Christen damit umgehen.

Dann sagt er ja, dass die Dämonen verschiedene Tierarten gekreuzt hätten. Aber wie soll das gehen? Er glaubt offensichtlich an die Sintflut, also wohl auch an die 6-Tage-Schöpfung und seperat erschaffene Grundtypen(aus denen sich durch bereits vorhandene Variationsprogramme jeweils weitere verwandte Arten entwickelten).

Im Grundtypenmodell ist Kreuzbarkeit das wichtigste Kriterium zur Abgrenzung von Grundtypen: Alles was sich direkt oder indirekt kreuzen lässt, stammt von einem gemeinsamen Grundtypen ab.

Vor der Sintflut gab es die Grundtypen höchstwahrscheinlich noch. Demnach hätten die Dämonen Tierarten gekreuzt, die genetisch gar nicht kreuzbar sind. Mit der Behauptung widerspricht der Mann also seinem eigenen Glauben.

Außerdem beschreibt Gott selber in Hiob 2 Dinosaurier als Seine Geschöpfe:

Hiob 40, 15 Sieh doch den Behemoth, den ich gemacht habe wie dich: Gras frisst er wie der Ochse!

16 Sieh doch, welche Kraft in seinen Lenden liegt und welche Stärke in seinen Bauchmuskeln!

17 Sein Schwanz streckt sich wie eine Zeder; die Sehnen seiner Schenkel sind fest verflochten.

18 Seine Knochen sind wie eherne Röhren, seine Gebeine wie Eisenstangen.

19 Er ist der Erstling der Wege Gottes; der ihn gemacht hat, reichte ihm sein Schwert.

20 Denn Futter tragen ihm die Berge, wo alle Tiere des Feldes spielen.

21 Unter Lotosgebüschen liegt er, versteckt im Rohr und Sumpf.

22 Lotosgebüsche bedecken ihn mit ihrem Schatten; die Bachweiden umgeben ihn.

23 Siehe, der Strom schwillt mächtig an — er fürchtet sich nicht; er bleibt auch ruhig, wenn ein Jordan sich in seinen Mund ergießt!

24 Kann man ihm in seine Augen greifen, kann man mit Fangseilen seine Nase durchbohren?

-

25 Ziehst du etwa den Leviathan mit der Angel heraus, und kannst du seine Zunge mit einer Fangschnur fassen?

26 Kannst du ein Binsenseil durch seine Nase ziehen und einen Haken durch seine Kinnbacken stoßen?

27 Wird er dich lange anflehen oder dir freundliche Worte sagen?

28 Wird er einen Bund mit dir schließen, dass du ihn zum ewigen Knecht machst?

29 Kannst du mit ihm spielen wie mit einem Vögelchen oder ihn anbinden für deine Mädchen?

30 Feilschen etwa die Fischersleute um ihn, oder teilen ihn die Händler unter sich?

31 Kannst du seine Haut mit Spießen spicken und mit Fischharpunen seinen Kopf?

32 Lege doch deine Hand einmal an ihn — du wirst den Kampf nicht vergessen, wirst es nicht noch einmal tun!

41,1 Siehe, die Hoffnung auf ihn wird getäuscht; wird man nicht schon bei seinem Anblick hingestreckt?

2 Niemand ist so tollkühn, dass er ihn reizen möchte; wer aber kann vor mir bestehen?

3 Wer hat mir zuvor gegeben, dass ich ihm vergelten sollte? Alles, was unter dem ganzen Himmel ist, gehört mir!

4 Ich will von seinen Gliedern nicht schweigen, sondern reden von seiner Kraftfülle und von der Schönheit seines Baus.

5 Wer kann sein Gewand aufdecken, und wer greift ihm in die Doppelreihe seiner Zähne?

6 Wer öffnet die Tore seines Rachens? Rings um seine Zähne lagert Schrecken.

7 Prächtig sind seine starken Schilder, fest zusammengeschlossen und versiegelt;

8 einer fügt sich an den anderen, sodass kein Luftzug dazwischenkommt;

9 jedes haftet fest an dem anderen, sie greifen ineinander und lassen sich nicht trennen.

10 Sein Niesen lässt Licht aufleuchten, und seine Augen sind wie die Strahlen der Morgenröte.

11 Aus seinem Rachen schießen Fackeln; Feuerfunken sprühen aus ihm heraus.

12 Aus seinen Nüstern kommt Rauch hervor wie aus einem siedenden Topf und einem Kessel.

13 Sein Hauch entzündet Kohlen, eine Flamme schießt aus seinem Rachen;

14 Stärke wohnt auf seinem Nacken, und Angst springt vor ihm her.

15 Die Wampen seines Fleisches haften aneinander; sie sind ihm fest angegossen, unbeweglich.

16 Sein Herz ist hart wie Stein und so fest wie der untere Mühlstein.

17 Die Helden erbeben, wenn er auffährt; vor Verzagtheit geraten sie außer sich.

18 Trifft man ihn mit dem Schwert, so hält es nicht stand, weder Speer noch Wurfspieß oder Harpune.

19 Er achtet Eisen für Stroh und Erz für faules Holz.

20 Kein Pfeil kann ihn in die Flucht schlagen, und Schleudersteine verwandeln sich ihm zu Spreu.

21 Er achtet die Keule für einen Halm und verlacht das Sausen des Wurfspießes.

22 Auf seiner Unterseite sind spitze Scherben; er zieht einen Dreschschlitten über den Schlamm dahin.

23 Er bringt die Tiefe zum Sieden wie einen Kessel, macht das Meer zu einem Salbentopf.

24 Hinter ihm her leuchtet der Pfad; man könnte die Flut für Silberhaar halten.

25 Auf Erden ist nicht seinesgleichen; er ist geschaffen, um ohne Furcht zu sein.

26 Er schaut alle Hohen [furchtlos] an; er ist ein König über alle Stolzen.

Also doch, Dinosaurier sind Geschöpfe Gottes.

Und als Grund für die Sintflut gibt Gott nur die Bosheit des Menschen an:

1.Mose 6, 5 Als aber der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse,

Also nein, alle Tiere sind von Gott geschaffen, bzw stammen von den von Ihm geschaffenen Grundtypen ab.

lg

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Es gibt Christen, die meinen man könne Bibel und ET vereinbaren. Ich bin überzeugt, dass das nicht geht: https://www.gutefrage.net/frage/christ-mit-evolution-urknall-vereinbar#answer-531639633

Ich halte die Evolutionstheorie für schlecht belegt und bin der Ansicht, dass ein Schöpfer die bessere Erklärung ist. Zu einigen "Evolutionsbelegen":

Rudimente:

Rudimente sind Organe oder Strukturen, die sich im Lauf der Evolution zurückentwickelt haben sollen und ihre ursprüngliche Funktion entweder völlig / zum Teil verloren oder gewechselt haben sollen. Evolutionisten meinen dabei Rudimente seien mit einem Schöpfer nicht vereinbar.

Zunächst schließt Schöpfung im biblischen Sinn Rudimente nicht aus. Die Bibel schreibt vom Sündenfall, mit dem Tod und Verfall in die Welt kam. Da ist es zu erwarten, dass die anfangs perfekte Schöpfung beginnt zu degenerieren. In dem Rahmen ist es durchaus möglich, dass Organe, die nicht zwingend notwendig zum Überleben sind, ihre Funktion zum Teil oder ganz verlieren.

Nach meiner bisherigen Erfahrung lassen sich die konkreten Bsp. von Rudimenten in Folgende Klassen einteilen:

  • Funktion war lediglich unbekannt, wurde aber später herausgefunden --> Die Deutung als Rudiment ist nicht zwingend oder widerlegt. Bsp. Wurmfortsatz des Blinddarm, Hüftknochen der Wale.
  • Es handelt sich tatsächlich um ein Rudiment, diese Rückentwicklung geht aber nicht über Grundtypgrenzen hinweg und ist somit kein Widerspruch zu Schöpfung. Bsp. Flugunfähige Vögel, blinde Höhlenfische / Maulwürfe.
  • Die (subjektive) Deutung als Rudiment basiert allein auf der vorausgesetzten Annahme, dass Evolution stattgefunden hat. Neutral betrachtet deutet nichts darauf hin. Bsp. hervorstehende Eckzähne des Menschen.

Zudem lässt sich die Funktionslosigkeit nicht empirisch nachweisen. Es könnte immer eine einfach noch unbekannte Funktion vorliegen.

Alles in allem sind Rudimente also nur schwache Argumente für die ET und kein Problem für Schöpfung. Ein ausführlicher Artikel dazu hier.

Der Ähnlichkeitsbeweis:

Der Ähnlichkeitsbeweis stellt fest, dass es grundsätzliche Ähnlichkeiten zwischen den Knochenmustern aller Lebewesen gibt. Z.B dass die Füße/Hände und Flossen(bei Fischen) aller Tiere/Menschen aus den gleichen Bestandteilen bestehen (auf die Knochen bezogen). Wenn man eine rein natürliche Enstehung vorraussetzt, kann man das auf eine gemeinsame Abstammung deuten. Ebenso zulässig ist aber auch die Deutung aus Schöpfungsperspektive, nach welcher der Schöpfer einfach bei verschiedenen Lebewesen ähnliche Strukturen eingebaut hat, weil sie eben gut funktionieren.

Die naturalistische Deutung wird außerdem durch einen weiteren Befund geschwächt: Die Knochenmuster entstehen in verschiedenen Arten aus verschiedenen Abfolgen von Knorpelbildungen. Das widerspricht einer gemeinsamen Abstammung, ist aber kein Problem für einen Schöpfer.

Bild zum Beitrag

Avatismen:

Avatismen sind Missbildungen, die als Rückschläge früherer Evolutionsstadien interpretiert werden. - Also wenn Missbildungen Ähnlichkeiten mit Merkmalen der angeblichen Vorfahren der betreffenden Art haben.

Bsp. sind z.B Schwänzchen bei neugeborenen Menschen (die aber anatomisch nichts mit tierischen Schwänzen zu tun haben) oder zusätzliche Zehen bei Pferden.

Doch damit wird selektiv argumentiert. Die meisten Missbildungen lassen sich nicht für die ET deuten, wie etwa sechs Finger, zwei Köpfe oder gegabelte Rippen. Dass da ein paar Missbildungen hypothetischen Evolutionsstadien ähneln ist nichts Besonderes und kann ebenso gut Zufall sein. Ausführlicher dazu hier.

Die grobe Fossilabfolge:

Das ist m.E. das beste Argument für Makroevolution. Denn die grobe Abfolge der Fossilien stimmt tatsächlich mit der ET überein. Die andere Seite der Medallie ist aber wiederum, dass systematisch die Bindeglieder fehlen (zwischen größeren Gruppen, wie Familien und Gattungen), was besser zum schöpfungsbasierten Grundtypenmodell passt.

Wir haben hier also erstmal ein "Unentschieden": Die grobe Abfolge passt besser zur ET, das systematische Fehlen von Bindegliedern widerspricht ihr aber und passt besser zu Schöpfung.

Würden die Bindeglieder nur vereinzelt fehlen, könnte man geologisch nicht überlieferte Lebensräume annehmen. Also dass entsprechende Bindeglieder in Gegenden lebten, wo sie nicht durch katastrophische Ereignisse verschüttet wurden und deshalb nicht im Fossilbericht auftauchen. Bei dem systematischen Fehlen reicht das aber nicht, es scheint näher zu liegen, dass es sie nie gab.

Für die grobe Abfolge gibt es von Schöpfungsseite Erklärungsansätze, aber aktuell noch keine ausgereifte Erklärung. Z.B könnte die Sintflut ein ordnender Faktor gewesen sein, indem sie Meerestiere und langsamere Tiere schneller verschüttete, als schnellere Tiere, die länger und schneller flüchten konnten. Aber wie gesagt: Da bedarf es noch weiterer Forschung für eine ausgereifte Erklärung.

Bei den gezeichneten Stammbäumen wird außerdem subjektiv interpretiert, wie dieses Bild zeigt:

Bild zum Beitrag

Die gestrichelten Linien stellen Bindeglieder da, die nie gefunden wurden. Oben der subjektiv interpretierte Stammbaum, unten die tatsächliche Verteilung der Fossilien.

Fossilien, die als Zwischenstufen ausgegeben werden, sind keineswegs eindeutig. Z.B wird der Archaeopteryx als älteste bekannte Verbindung zwischen Dinosaurier und Vogel gewertet, da er sowohl Federn(Vogel), als auch Zähne und Krallen(Dino) an den Flügeln hatte.

Doch gibt es auch heute Vögel mit diesen Merkmalen. Z.B hat der Hoatzin als Kücken und Jungvogel Krallen an den Flügeln und ist offensichtlich keine Zwischenform. Sie sind ihm beim Klettern nützlich, wenn er aus dem Nest fällt. Der Archaeopteryx ist also keine (eindeutige) Zwischenform.

Außerdem gibt es bei Fossilien das Problem, dass ja nur das Knochengerüst erhalten ist, aber keine genetischen Daten. Selbst wenn ein Fossil sich also eindeutig als Zwischenform interpretieren ließe, könnte man nicht wissen, ob es sich vielleicht nur um eine Kryptospezies handelt. (sieht einer anderen Art sehr ähnlich, ist genetisch aber nicht mit ihr verwandt / kreuzbar.)

Also die Fossilabfolge ist m.E. das beste Argument für die ET, aber auch nicht einwandfrei und für mich noch kein Grund, sie als "belegt" anzusehen.

den Zeitaltern wie der Trias

Die Einteilung der Sedimentschichten ist durchaus sinnvoll und ergibt sich objektiv aus den Daten. Ich stimme auch überein, dass die unteren Schichten relativ älter sind, als die oberen Schichten.

Aber bei deren Datierung widerspreche ich. Nach aktueller Auffassung sollen die einzelnen Schichten zwar schnell entstanden sein, zwischen den Schichten sollen aber lange Ruhephasen gelegen haben.

Doch in der Schichtenfolge gibt es dafür keine Hinweise:

  • Aufrechte Baumstämme, die sich durch mehrere Schichten erstrecken, zwischen denen angeblich Millionen liegen. Bei langsamer Ablagerung wären die oberen Stammteile längst verrottet, bevor sich die nächste Schicht ausgebildet hat.
  • Feine Details der Oberflächenstruktur(Riffelung, Fußspuren,...) in Schichten, unter anderen Schichten, zeigen, dass sich diese schnell nacheinander abgelagert haben. Ansonsten wären keine Fußspuren u.ä erhalten geblieben.
  • Zwischen den Schichten findet sich kein fossilierter Humus, der bei längeren Zeitlücken aber vorhanden sein müsste.
  • Zwischen den Gesteinsschichten fehlen Erosionsspuren(Rinnen,...), die es bei einer langsamen Ablagerung aber geben müsste, durch Wind- und Regeneinfluss:

Prof. Normann D. Newell, evol. Paläontologe: "Ein Rätselhaftes Merkmal von geologischen Schichtgrenzen... ist das generelle Fehlen von Anzeichen dafür, dass die Schichten der Erdoberfläche ausgesetzt waren. Spuren von tiefen Auswaschungen, Rinnen und üprig gebliebenem Kies fehlen im allgemeinen..."

Nun noch Argumente für Schöpfung:

Typisch für einen Schöpfer wäre(gemessen an unseren eigenen schöpferirschen Tätigkeiten):

  • Komplex abgestimmte Systeme
  • Planung
  • Einkalkulierung von möglich künftigen Umständen
  • Sinn für Schönheit
  • ...

Natürliche Vorgänge können das nicht. Sie können nicht in die Zukunft sehen, nicht Planen und dementsprechend einfach sind zufällige Gebilde aufgebaut. So sieht man z.B hier, dass das eine durch Naturprozesse, ohne Intelligenz und Zukunftsplanung entstanden ist und das andere ohne Zweifel von einem intelligentem Wesen(hier Mensch) gemacht worden sein muss:

Bild zum Beitrag

Das gleiche sehen wir in der Natur: Systeme und Strukturen, die auf Intelligenz schließen lassen:

Nicht reduzierbare Komplexität:

Wenn etwas nur durch Mutation und Selektion enstanden ist, muss jede Zwischenform einen Nutzen haben und funktionieren. Jede Mutation, die zu etwas Komplexeren beitragen soll, muss in der aktuellen Zeit einen Vorteil bringen. Sonst wird sie wieder ausselektiert. Schließlich sind Mutationen zukunftsblind und das Lebewesen kann nicht "wegen Umbau schließen" bis eine Konstruktion brauchbar ist.

Nun gibt es in der Natur aber zahlreiche Systeme/Konstruktionen, die von Anfang an vollständig gewesen sein müssen, um zu funktionieren. Sie können also nicht langsam durch Mutation und Selektion entstanden sein. 2 Bsp:

1. Der menschliche Fuß:

Der Fuß des Menschen besitzt bekanntlich eine Wölbung zwischen Ferse und Fußballen, die ihn deutlich von den Plattfüßen der Affen unterscheidet. 

Diese Wölbung ermöglicht es dem Menschen (zusammen mit anderen Komponenten, wie etwa dem Innenohr) dauerhaft aufrecht zu gehen. Durch die Wölbung kann der Mensch beim Stehen das Gleichgewicht halten, indem das Gewicht auf Ferse und Ballen verteilt wird.

Der menschliche Fuß besteht aus 26 präzise geformten Knochen, die von zahlreichen Sehnen, Bändern und Muskeln zusammengehalten werden. Einige dieser Knochen sind keilförmig und ihre korrekte Anordnung ist notwendig für einen funktionierenden Fuß. Das Fußgewölbe entspricht dabei einem technischen Gewölbe:

Bild zum Beitrag

Wie bei einem technischen Gewölbe kein Stein fehlen darf, darf auch bei dem menschlichen Fuß keiner der notwendigen Knochen fehlen.

Evolutiv kann das nicht erklärt werden, ein Schöpfer ist die bessere Erklärung.

2. Der magenbrütende Frosch:

Diese Froschart brütet ihre Eier im Magen aus. Dafür müssen die einzelnen Bestandteile exakt und zeitgleich aufeinander abgestimmt sein:Die Mutter frisst ihre befruchteten Eier. In sechs Wochen Brutzeit entwickeln sich junge Frösche, die ihre Mutter dann über das Maul verlassen. Damit das funktioniert, darf die Mutter in diesen 6 Wochen weder essen, noch trinken. 

Die für die Kaulquappen tödliche Magensäure wird durch ein Hormon neutralisiert, welches zuerst die Eier und dann Kaulquappen selbst produzieren. Damit der Nachwuchs trotzdem ernährt werden kann, hat jedes Ei (welches größer als bei anderen Arten ist) einen besonders proteinreichen Eidotter, der ausreicht um die Kaulquappen während der Brutzeit zu ernähren.

Pünktlich zur „Geburt“ der Jungtiere erweitert sich die Speiseröhre des Weibchens und ermöglicht so, dass die Jungtiere vom Magen zum Maul gelangen. Anschließend kehren Speiseröhre und Magen wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurück.

Dieses System kann nicht reduziert werden, ohne dass eine ganze Population aussterben würde:

  •  Wenn die Mutter während der Brutzeit frisst, wird ihr Nachwuchs mit verdaut.
  •  Ohne das neutralisierende Hormon – welches von Eiern und Kaulquappen produziert werden muss – würde die Magensäure schon die Eier töten.
  •  Ohne einen ausreichend großen und nahrhaften Eidotter würden die Kaulquappen verhungern.
  •  Die Speiseröhre muss zum Zeitpunkt der Geburt erweitert werden. Eine nicht vorhandene oder unzeitige Erweiterung würde ebenfalls zum Tod der jungen Frösche führen.

Angesichts dessen, dass schon zwischen zwei brauchbaren Mutationen im Rahmen einer makroevolutiven Weiterentwicklung Millionen Jahre liegen würden, wäre diese Froschart schon beim Fehlen eines einzigen Bestandteiles ausgestorben.

Weitere solcher Bsp. hier.

Spielerische Komplexität:

Das bedeudet, dass etwas unnötig Komplex ist. Von einer allmälichen und richtungslosen Entwicklung sind eher einfache und nicht unnötig komplexe Systeme zu erwarten. Aber auch hier ist in der Natur das Gegenteil der Fall:

Der Wiesensalbei:

Die Salbeiblüte besteht aus einer Röhre, Ober-und Unterlippe. 2 Staubfäden sind direkt unter der schützenden Oberlippe. Am unteren Teil sind sie seitlich mit der Röhre verwachsen, wo sich auch ein Gelenk befindet. Von da aus ragen die Staubfäden nach oben.

Auf der anderen Seite dieses Gelenks befinden sich 2 kurze Platten. Alles zusammen bildet es eine Art Mini-Schlagbaum.

Wenn nun eine Biene an den Necktar will, versperren die Platten den Weg zum Necktar. Also drückt die Biene die Platten nach hinten. Dadurch werden die Staubfäden fest auf den Rücken der Biene gedrückt. - so gibt der Wiesensalbei seinen Pollen ab.

Aber der Pollen muss ja noch zu einer anderen Blüte gebracht werden. Kommt die Biene zu einer anderen Blüte, die schon ein paar Tage blüht, wird der Griffel, der sonst auch unter der Oberlippe ist, welk und hängt nach unten heraus. Wenn jetzt eine Biene diese Blüte besucht, streift die Narbe des Griffels den Rücken der Biene und nimmt den Pollen auf.

Bild zum Beitrag

(Bildquelle)

Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt.

Evolutionär betrachtet, ist diese Konstruktion nicht nötig. Es gibt andere Salbeiarten, die einfacher aufgebaut sind und sich trotzdem gut vermehren. Diese Blüte ist unnötig/spielerisch komplex und nicht reduzierbar:

  • fehlt die Unterlippe, kann die Biene nicht richtig landen
  • Fehlen die Platten, funktioniert der Schlagbaum nicht und die Pollen werden nicht abgegeben
  • Fehlen die Staubfäden oder sind nicht richtig plaziert, kann der Pollen ebenfalls nicht abgegeben werden.
  • ...

Allmäliche Entwicklung ist keine Option.

Unnötige Schönheit in der Natur:

Von einem Schöpfer könnte man Sinn für Schönheit erwarten. Bei einer rein evolutiven Entwicklung muss jedoch alles einen Nutzen haben. Das ist bei der Unnötigen Schönheit vieler Lebewesen aber nicht der Fall.

Darwin sagte selbst: "Schönheit, um ihrer selbst willen geschaffen, wäre fatal für meine Theorie." Oder auch 1860 sagte er: "Der Anblick einer Feder im Schwanz eines Pfaus macht mich krank..."

Es gibt soviele wunderschöne Tiere und Pflanzen auf der Erde. Von der Evolution(allmäliche und richtungslose Entwicklung) her hätte ein schlichteres Aussehen oft gereicht, um zu überleben.

Aber soviele Tiere(Eisvogel, Kolibris, Paradiesvögel, Buntspecht, die extreme Farbenvielfalt der Schmetterlinge und viele mehr) sind "unnötig" schön, haben eine erstaunliche Farbenvielfalt, usw. Warum dieses riesige Ausmaß von Schönheit, wenn es evolutionär betrachtet nicht nötig ist? Diese Menge geht weit über zufällige Schönheit und Schönheit zur Fortpflanzung hinaus.

Als Beispiel mal der Pfau: Ein männlicher Pfau hat etwa 200 einzelne Schwanzfedern, 170 davon bilden einen dekorativen Augenfleck, 30 werden von einem Flügelförmigen Federbusch gekrönt, der Ähnlichkeit mit einem "T" hat.

Zu einem Fächer ausgebreitet, haben jeder Augenfleck und jedes "T" einen gleichmäßigen Abstand zueinander. Zusammen, geometrisch angeordnet, bilden sie ein Schaufenster mit Musterung, Symetrie, Präzesion und Design:

Bild zum Beitrag Bilder aus dem unten verlinkten Film.

Fortsetzung..
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1Mo 4,3 Und es geschah nach geraumer Zeit, dass Kain dem HERRN ein Opfer darbrachte von den Früchten des Erdbodens.

...

8 Und Kain redete mit seinem Bruder Abel; und es geschah, als sie auf dem Feld waren, da erhob sich Kain gegen seinen Bruder Abel und schlug ihn tot.

Bis zu dem Zeitpunkt, wo Kain von Gott bestraft wurde, verging also eine "geraume Zeit." Wir können da auf jeden Fall von 100 Jahren ausgehen, da Adam 130 Jahre alt war, als Seth geboren wurde, der ja ein Ersatz für Abel war, also (wahrscheinlich) relativ zeitnah zu Abels Tod geboren wurde.

In der Zeit hatte Kain wohl noch einige Geschwister bekommen, die sich auch verteilt haben konnten:

1Mo 5,4 Und die Lebenszeit Adams, nachdem er den Seth gezeugt hatte, betrug 800 Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter.

Kain hat also eine Schwester oder sonstige nahe Verwandte geheiratet. Genetisch war das damals noch gefahrlos möglich, siehe chrisbyrds Antwort.

lg

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Gehn wir mal analytisch da ran:

  • Fakt ist, dass Selbstbefriedigung in der Bibel kein einziges Mal behandelt wird.
  • Fakt ist auch, dass sexuelle Sünden in der Bibel oft genannt und verurteilt / verboten werden.
  • Sollte da nicht auch SB als Sünde aufgeführt werden, wenn es eine wäre?

Was wird in der Bibel als sexuelle Sünde augeführt:

3Mo 19,29 Du sollst deine Tochter nicht entweihen, indem du sie zur Unzucht anhältst, damit das Land nicht Unzucht treibt und voller Schandtaten wird!

Hier ist eindeutig Prostitution gemeint, wie sie damals auch in anderen Völkern üblich war.

1Mo 38,24 Und es geschah nach etwa drei Monaten, da wurde dem Juda berichtet: Deine Schwiegertochter Tamar hat Hurerei getrieben, und siehe, sie ist von der Hurerei auch schwanger geworden! Da sprach Juda: Führt sie hinaus, damit sie verbrannt werde!

Außerehelicher GV.

3Mo 18,23 Auch sollst du bei keinem Vieh liegen, dass du dich mit ihm verunreinigst. Und keine Frau soll sich vor ein Vieh stellen, um sich mit ihm einzulassen; es ist eine schändliche Befleckung!

4Mo 25,1 Und Israel ließ sich in Sittim nieder; und das Volk fing an, Unzucht zu treiben mit den Töchtern der Moabiter,

Auch hier ist von außerehelichem GV die Rede.

Mt 5,32 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, ausgenommen wegen Unzucht, der macht, dass sie die Ehe bricht. Und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.

Es ist von Ehebruch die Rede. In dem Fall einer Ehefrau, die ihren Mann mit einem anderen betrügt.

1Kor 5,1 Überhaupt hört man von Unzucht unter euch, und zwar von einer solchen Unzucht, die selbst unter den Heiden unerhört ist, dass nämlich einer die Frau seines Vaters hat!

Selbsterklärend...

Offb 2,20 Aber ich habe ein weniges gegen dich, dass du es zulässt, dass die Frau Isebel, die sich eine Prophetin nennt, meine Knechte lehrt und verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopfer zu essen.

22 Siehe, ich werfe sie auf ein [Kranken-] Bett und die, welche mit ihr ehebrechen, in große Drangsal, wenn sie nicht Buße tun über ihre Werke.

Es ist von Ehebruch die Rede.

Mt 15,19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.

Röm 1,26 Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen;

27 gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen.

GV mit dem gleichen Geschlecht ist ebenfalls Sünde.

1Kor 6,9 Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge[oder "Lustknaben"], noch Knabenschänder,

10 weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben.

GV mit Kindern ist Sünde.

Sexuelle Sünden sind also:

  • Prostitution (GV gegen Geld)
  • Hurerei (nicht zwingend gegen Geld)
  • Ehebruch
  • GV mit einem Elternteil / Inzest (3.Mose 18)
  • GV mit Tieren
  • GV mit dem gleichen Geschlecht
  • Padophiler GV
  • allgemein außerehelicher GV

"Unzucht" ist ein Sammelbegriff für solche Sünden.

Wir sehen also, die Bibel nimmt bei dem Thema kein Blatt vor den Mund. Sexuelle Sünden werden klar als solche benannt. Außerdem fällt auf, dass überall, wo Unzucht konkret benannt wird, sie zwischen mind. 2 Individuen geschieht.

Warum also sollte SB an sich Sünde sein, wenn sie als einzige angebliche sexuelle Sünde nicht in der Bibel erwähnt wird und sonst in der Bibel immer mehr als eine Person an Unzucht beteiligt ist?

Fazit:

Der Akt der SB wird in der Bibel an keiner Stelle als Sünde bezeichnet, also tue ich es auch nicht.

Natürlich kann es unter Umständen zu Sünde werden, wenn es z.B mit Pornographie verbunden ist oder zur Sucht wird, aber ganz grundsätzlich ist es keine Sünde.

lg

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Die ältesten und zuverlässigsten Quellen über Jesus sind die Evangelien und die sagen allesamt, dass Jesus Gottes Sohn, bzw Gott war/ist.

Dass Jesus Moslem gewesen sein soll, beruht allein auf der Behauptung des Koran, biblisch gibt es keinen Beleg dafür. Von nicht-Moslems muss die Behauptung also nicht ernst genommen werden: https://www.jesus-christus-ist-gott.de/artikel/war-jesus-muslim

lg

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Dass Jesus nicht wie ein Europäer aussah ist nun wirklich hinlänglich bekannt. Er sah so aus, wie die Menschen in der Region halt damals aussahen.

Jesus hatte Vollbart

Ist möglich, kannst du aber nicht wissen.

aß kein Schwein

Weil Er als Jude lebte, nicht, weil Er Moslem gewesen wäre.

fand Hunde dreckig

Das steht wo?

betete mit dem Angesicht zum Boden

Das wird genau ein mal in der Bibel beschrieben und stand Er kurz vor Seiner Festnahme und hatte angst. Er war "tief betrübt bis zum Tod"(Mat. 26), da ist es nicht verwunderlich zu Boden zu gehen. Aber auch da wird keine genaue Gebetshaltung beschrieben und dass Jesus Muslim gewesen sei, lässt sich daraus schon mal gar nicht ableiten.

An anderen Stellen, wo Jesus betete, steht nichts davon, dass er sich niederwarf. Auch als Er die Jünger das Vater-Unser lehrte, sagte Er nichts über die Gebetshaltung.

__

Jesus nannte Gott seinen Vater, ließ sich Gott nennen(Joh. 20,28) und sich anbeten(Mt.14,33). - Klingt das nach einem Muslim?

lg

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Ständig finden Kriege statt, weil sich Menschen uneinig sind welcher Gott denn nun der richtige ist.

Bitte nicht übertreiben. Nach den Militärhistorikern Dr. Alan Axelrod und Charles Philipps gehen nur 6,9% der bekannten Kriege auf religiöse Motive zurück. 3,7% sind wiederum vom Islam verursacht. (Encyclopedia of Wars)

Also ja, es wurden wegen Religionen Kriege geführt, aber längst nicht so viel, wie oft impliziert wird. Und aus biblischer Sicht waren solche Kriege sowieso nie gerechtfertigt.

Aber welcher ist es nun? Ist es "Gott" oder "Allah" oder "Odin"? Wie wärs mit "Vishnu" oder "Teutates"?

Da die Frage wohl mehr Kritik als aufrichtiges Interesse zu sein scheint schreibe ich diesmal nicht viel und verlinke nur eine Antwort dazu: https://www.gutefrage.net/frage/hasst-gott-uns-menschen#answer-515304724

lg

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Ein Freund von mir argumentierte nämlich, dass es doch ein Widerspruch sei, dass in Lev (3. Mose) 20,13 davon steht, dass man diese Leute töten soll, obwohl es doch gegen das Gebot ist.

2Mo 20,13 Du sollst nicht töten!

"Töten" ist eigentlich etwas ungenau übersetzt. Das hebräische Wort bezeichnet vor allem das ungesetzliche Töten / Morden (eines Menschen).

Das schließt weder das Töten von Tieren, noch das Töten im Krieg oder als Gerichtsurteil ein.

Außerdem stellt er in Frage, das Homosexualität gar keine Sünde sei und das Lev (3. Mose) 20, 13 sich nur den geschlechtlichen Akt bezieht und nicht auf die Beziehung.

Es stimmt erstmal, dass die Bibel nur den Akt direkt verurteilt, die Homosexuelle Neigung an sich ist tatsächlich keine Sünde. - Dafür kann man ja nichts.

Aber Gott sagte auch klar, dass die Ehe(ohne die gibt es biblisch keine legitime Liebesbeziehung) ein Bund zwischen Mann und Frau sein soll:

1.Mose 2,18 Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm entspricht!

24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein.

Eine Liebesbeziehung mit dem gleichen Geschlecht ist gegen Gottes Willen und deshalb Sünde.

Ich hoffe ich konnte helfen :)

LG

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Die Bibel ist da eindeutig:

Joh 6,47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat ewiges Leben.

Joh 11,25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt;

Röm 10,9 Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.

Eph 2,8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es;

Auch in Bezug auf nach dem Tod ist die Bibel eindeutig:

Hebr 9,27 Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht,

_____

Gebet für Tote ist nutzlos, wo ein Mensch hinkommt entscheidet sich hier auf der Erde. Nur wer sich in seinem irdischen Leben zu Jesus Christus bekehrt hat, kann gerettet werden.

Dass man für Tote beten könnte ist eine Katholische Irrlehre und wird mit 2.Makkabäer 12 begründet:

42 Dann wandten sie sich zum gemeinsamen Gebet und flehten, dass diese Sünde gänzlich getilgt werde. Und der edle Judas ermahnte die Menge, sich fortan vor Sünden zu hüten, weil sie nun mit eignen Augen sehen könnten, dass diese um ihrer Sünde willen gefallen wären.

43 Danach brachte er durch eine Sammlung an die zweitausend Drachmen in Silber zusammen. Die schickte er nach Jerusalem zum Sündopfer. Und er tat gut und löblich daran, weil er an die Auferstehung dachte. 

44 Wenn er nicht erwartet hätte, dass die Gefallenen auferstehen würden, so wäre es überflüssig, ja töricht gewesen, für Tote zu bitten

45 Sodann aber bedachte er auch, dass denen, die als fromme Leute entschlafen, die herrlichste Gnadengabe bereitet ist. Das ist ein frommer und heiliger Gedanke. Darum hat er auch für diese Toten ein Sühnopfer dargebracht, damit sie von ihrer Sünde erlöst würden.

Die Katholische Kirche zählt dieses Buch zu den göttlich inspirierten Schriften. Aber das ist es nicht: Das Buch sagt bereits am Anfang was die Intention des Autors ist:

2.Makkabäer 2, 23 Dies alles, das Jason von Kyrene in fünf Büchern aufgezeichnet hat, gedenken wir, hier auf das Kürzeste zusammenzufassen. 

24 Denn wir sehen, um wie viel Zahlen es geht und dass es wegen der Fülle des Stoffs schwer sein wird, die Erzählungen und Berichte recht zu erfassen. 

25 Wir haben uns also vorgenommen, denen, die gerne lesen, Anregung zu verschaffen, denen, die ihrem Gedächtnis etwas einprägen möchten, leichtere Übersicht zu geben, allen aber, die das Buch in die Hand nehmen, Gewinn zu bringen. 

Diese Verse sind eindeutig: Es geht hier nur um eine geschichtliche Darstellung. Der Glaube an Gott spielt nur eine Nebenrolle. Wichtig ist außerdem:

1.Makkabäer. 9, 27 Und in Israel war so viel Jammer, wie nicht gewesen ist, seit ihnen kein Prophet mehr erschienen war.

Es wird davon geschrieben, dass seit einer bestimmten Zeit keine Propheten mehr auftraten. Folglich sieht dieses Buch sich nicht als prophetisch.

Die Makkabäerbücher sind als Geschichtsbücher geschrieben, nicht als Glaubensgrundlage. Das merkt man eben z.B auch an Versen wie 2. Makk. 12, die der Bibel widersprechen. - Klar, auch die Bibel enthält Geschichtsbücher, aber in diesen steht trotzdem Gott im Mittelpunkt und Gott spricht in diesen direkt.

Ausführlich zu den Apokryphen hier.

Ich hoffe ich konnte helfen :-)

Lg

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Die Kirchen haben sich schon längst vom biblischen Christentum abgewendet. Stattdessen passen sie sich der Welt an, ebem z.B mit dem Gutheißen homosexueller Ehen.

Also warum segnet die Kirche homosexuelle Paare? Weil ihr das Ansehen der Welt wichtiger ist, als das Wort Gottes.

Dir werden jetzt wahrscheinlich einige damit kommen, dass die Bibel das Segnen von Homosexuellen nicht verbietet. Das stimmt erstmal, aber die Bibel sagt klar, dass homosexueller GV Sünde ist (3.Mose 18,22; Römer 1,26-27) und dass die Ehe ein Bund zwischen Mann und Frau sein soll (1.Mose 2,24).

Daraus folgt zwingend, dass eine Segnung homesexueller Paare nicht dem Willen Gottes entspricht.

(Ich sage nicht, dass ein Homosexueller überhaupt nicht gesegnet werden darf, aber in Bezug auf das Ausleben seiner Sexualität ist es definitiv nicht im Willen Gottes.)

lg

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Ich war von klein auf gläubig. Bekehrt habe ich mich mit 3-4 Jahren als Missionarskind auf einer tropischen Insel.

Insofern hast du recht, dass der erste Grund für meinen Glauben meine Herkunft und christliche Erziehung ist. Aber dabei ist es nicht geblieben:

Mit 10 habe ich angefangen täglich die Bibel zu lesen. Ab da begann ich eine lebendige und persönliche Beziehung zu Jesus Christus aufzubauen. - Es ist kein trockener religiöser Glaube, sondern eine persönliche Beziehung zu dem lebendigen Gott.

Meine erste Bestätigung, dass ich den richtigen Glauben habe, waren also meine Erfahrungen mit Gott. Konkret waren das z.B:

Ich war von der besonderen Beziehung zwischen Mose und dem Herrn beeindruckt, wie Gott direkt mit ihm redete. Ich wünschte mir etwas ähnliches, war mir aber bewusst, dass ich keinen Anspruch darauf hatte.Ich fragte Gott ganz vorsichtig und demütig, ob nicht vielleicht was ähnliches möglich wäre(nicht das selbe). Ich ging auch davon aus, dass meine Beziehung zu Ihm dafür noch enger werden müsste und war auch bereit dafür.

Ungefähr eine Woche später kam die Antwort: Ich dachte gerade über etwas nach, als plötzlich ein Gedanke kam, der mir einen Rat gab. Dieser Gedanke war in der "Du-Form" und in einer anderen Stimmlage, als ich sie habe.

Ich war kurz überrascht und wunderte mich was das war. Dann kam wieder ein Gedanke, der ungefähr so lautete: "Darum hattest du doch gebeten." Da verstand ich und dankte Gott.

Diese Gedanken, die mir einen Rat oder Anweisung geben erlebe ich täglich, in ganz normalen Alltagssituationen. Auch wenn ich überlege wie ich hier meine Worte fomuliere, gibt der Herr mir in Gedanken oft die richtigen Worte.(also nicht jedes einzelne Wort sagt Er mir, aber Stellenweise) Plötzlich kommt mir eine bestimmte Fomulierung oder ich spüre einen regelrechten Widerwillen, wenn ich was schreiben will, was Gott wohl anders fomuliert haben will. Oder Er warnt mich vor etwas, dass ich etwas nicht tun sollte. - und immer behalten diese Gedanken recht!

Es ist keine akkustisch hörbare Stimme. Es sind einfach Gedanken in der "Du-Form", einer anderen Stimmlage und die unvermittelt kommen. Sie sind auch nicht irgendwie "laut", sondern leise, eher im Hintergrund. Sowas bilde ich mir nicht ein. Außerdem haben diese Gedanken immer recht.

Meine eindrücklichste Erfahrung mit Gott:

Mit 15 wollte ich zum Survival/Bushcraft-Training mit dem Rad in den Wald fahren.

Kurz bevor ich losgefahren bin kam der Gedanke "Nimm dein Handy mit". Ich wollte zuerst nicht(wollte endlich los), aber der Gedanke war so eindrücklich und ernst im Tonfall, dass ich es doch geholt habe. Bis dahin hatte ich es nicht immer dabei.

Im Wald wollte ich mit einem Beil Holz hacken. Während dem Holz hacken kam mehrmals der Gedanke "Pass auf".

Hätte ich mal besser aufgepasst. Ich hatte vergessen breitbeinig zu stehen. Das Beil ist am harten Holz abgerutscht und mir gegen das Knie. Es war ein neues, scharfes Beil. Das Beil hatte Gott sei Dank nur die Haut durchtrennt. Knochen und Sehnen waren noch inordnung. Aber laufen konnte ich damit nicht. Ich hab Zuhause angerufen und meine Eltern haben mich mit dem Auto abgeholt.

Gottes Wirken:

  • Er hat dafür gesorgt, dass ich ein Handy zum Hilfe holen dabei hatte.
  • Er hat mich vor dem Unfall mehrmals gewarnt.
  • Obwohl ich nicht auf Seine Warnung gehört hatte, war die Wunde nicht so schlimm, wie sie hätte sein können.
  • Ich war in einem Waldstück, in dem ich mit meinem Vater schon mal war. Sie konnten mich so schnell finden.
  • Die Wunde hat sich nicht entzündet und ist in einem zügigen Tempo geheilt.

Auch hier waren die Gedanken in einer andere Stimmlage als ich sie normalerweise habe, wenn ich denke. Sie kamen plötzlich und unvermittelt und sie waren in der "Du-Form".

Weitere Bsp.:

Ich war dabei Spanplatten zu furnieren. Ich hatte gerade bei einer Platte die eine Seite furniert und wollte auch die andere Seite (hatte bereits Leim drauf) furnieren, als mir einfiel, dass ich nicht mehr wusste in welche Richtung die Maßerung auf der Unterseite verläuft (ist schöner, wenn´s auf beiden Seiten gleich ist.) Und da kam ein Gedanke vom Herrn, der so lautete: "Dreh das Furnier um"

Das hab ich gemacht und nicht nochmal die Unterseite kontrolliert. Später sah ich, dass die Maßerung auf beiden Seiten gleich verlief. - Gott hatte mal wieder recht.

Oder einmal war ich dabei Holz für ein Möbelstück zu richten. Beim Abmessen wie viel ich von der Bohle brauche, riet mir der Herr in Gedanken ein paar Zentimeter mehr einzurechnen - später war ich heilfroh drum, sonst wäre es beim auf Endmaß richten zu knapp geworden.

Glaubenstärkend waren auch Erfahrungen anderer Christen.

Gegenüber anderen Religionen haben mich weitere Argumente in meinem Glauben bestätigt: In Bezug auf das Judentum die Tatsache, dass Jesus Christus die messianischen Prophetien des AT erfüllt hat:

Jesaja 53: 1 Wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und der Arm des HERRN, wem ist er geoffenbart worden? (Jesus wurde von den Juden nicht angenommen)

2 Er wuchs auf vor ihm wie ein Schössling, wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; wir sahen ihn, aber sein Anblick gefiel uns nicht. (Jesus wuchs in einfachen Verhältnissen auf, die Juden nahmen Ihn letzendlich nicht an)

3 Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten ihn nicht.("verlassen von den Menschen"=Als Jesus verhaftet wurde, verließen Ihn seine Jünger)

4 Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt.

5 Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. (Jesu Leiden und Kreuzigung, Jesus wurde mit einem Speer durchbohrt / mit Nägeln an Händen und Füßen)

6 Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn.(Jesus starb nach dem NT für unsere Schuld)

7 Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. (Jesus wird gegeiselt und vor Gericht gezehrt, dabei wehrt sich Jesus nicht)

8 Infolge von Drangsal und Gericht wurde er weggenommen; wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn er wurde aus dem Land der Lebendigen weggerissen; wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen. (Drangsal/Gericht=Geiselung und Kreuzigung - Jesus starb frühzeitig)

9 Und man bestimmte sein Grab bei Gottlosen, aber bei einem Reichen war er in seinem Tod, weil er kein Unrecht getan hatte und kein Betrug in seinem Mund gewesen war. (Josef von Arimathäa war ein wohlhabener/reicher Mann, Jesus hat nach dem NT nie gesündigt)

10 Aber dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen; er ließ ihn leiden. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Nachkommen sehen und seine Tage verlängern; und das Vorhaben des HERRN wird in seiner Hand gelingen. (Das 2. Kommen Jesu wird vorhergesagt, wie es auch im NT vorhergesagt ist)

11 Nachdem seine Seele Mühsal erlitten hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben; durch seine Erkenntnis wird mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen, und ihre Sünden wird er tragen. (Jesus ist für unsere Schuld gestorben)

Sacharja 9,9: Frohlocke sehr, du Tochter Zion; jauchze, du Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir; ein Gerechter und ein Retter ist er, demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, einem Jungen der Eselin. (Jesus ist auf einem Füllen in Jerusalem eingeritten, Jesus war demütig und sollte die Menschen vor dem ewigen Tod retten.)

Micha 5,1:  Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist. (Jesus wurde nach dem NT in Bethlehem geboren und auch im NT wird gesagt, dass Er als Herrscher wieder kommen wird.)

Weitere erfüllte messianische Prophetien hier.

Gegenüber dem Islam widerlegt ein Schriftvergleich den Koran. Dazu verlinke ich einen Artikel von mir.

Allgemein ein starkes Argument gegen andere Religionen ist die historisch gesicherte Auferstehung Jesu und erfüllte Prophetie im NT:

Mt. 24: 4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt acht, dass euch niemand verführt!

5 Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen.

Das hat sich erfüllt. Es gab/gibt tatsächlich Menschen, die Behaupten sie wären Jesus.

6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören; habt acht, erschreckt nicht; denn dies alles muss geschehen; aber es ist noch nicht das Ende.

7 Denn ein Heidenvolk wird sich gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden hier und dort Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben geschehen.

Hat sich erfüllt und erfüllt sich noch.

In Mt 11, ab Vers 20 spricht Jesus Weherufe über 3 Städte am See Tiberias aus, in denen Er gewirkt hatte und die ihm nicht glaubten: Chorazin, Bethsaida und Kapernaum.

Alle diese 3 Städte existieren nicht mehr. Nur die vierte Stadt an diesem See, über die Jesus keinen Weheruf aussprach, existiert noch.

Mk 13: 1 Und als er aus dem Tempel ging, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Meister, sieh nur! Was für Steine! Und was für Gebäude sind das!

2 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Siehst du diese großen Gebäude? Es wird kein einziger Stein auf dem anderen bleiben, der nicht abgebrochen wird!

Wie man heute unschwer weiß, steht der Tempel nicht mehr. Das erfüllte sich 70 n. Chr. durch die Römer. Die Klagemauer, die noch steht, gehört nicht zum Tempel. Das Mk-Evangelium wurde 63-68 n. Chr(oder auch früher) geschrieben, also bevor der Tempel zerstört wurde. Aber es gibt auch noch eine andere(frühere) Datierung, die mir auch logisch erscheint. - die Prophetie ist also echt.

Seht ihr solche Gedanken als Argument gegen euren Glauben? Wenn doch die Herkunft derart stark die Wahrscheinlichkeit des eigenen Glaubens bestimmt.

Fakt ist, wenn es einen Gott gibt, muss maximal eine Religion wahr sein. Nur weil der eigene Glaube bei einigen Menschen mit ihrer Herkunft zusammenhängt, ändert sich das nicht. Da muss dann jeder für sich (im Nachinein) prüfen, welcher Glaube wahr ist und bei mir hat sich der biblische Glaube bestätigt.

Zudem gibt es ja durchaus nicht wenige Menschen, die vom Atheismus oder anderen Religionen zum christlichen Glauben kommen.

Ehemalige Atheisten sind z.B Josh McDowell und Lee Strobel, sie wollten unabhängig voneinander die Auferstehung Jesu widerlegen und kamen dadurch zu der Überzeugung, dass Jesus tatsächlich auferstanden ist.

Dr. Günter Bechly arbeitete im Naturkundemuseum Stuttgart. Für eine Ausstellung sollte er eine Waage mit einem Buch zu Evolution von Darwin auf der einen Seite, und einigen Kreationistischen Büchern auf der anderen Waagschale, machen. Das Buch von Darwin sollte natürlich schwerer wiegen...Um sich für evt. Diskussionen vorzubereiten schaute er in die kreationistischen Bücher rein. Er war überrascht, dass er dort kein religiöses Gelaber fand, sondern wissenschaftliche Argumente.

Er befasste sich näher damit und kam aufgrund von Wissenschaft vom Materalismus zum Glauben an den biblischen Gott.

Weitere ehemals atheistische Wissenschaftler, die Christen wurden sind z.B Dr. Boris Schmidtgall, Dr. Peter Borger und Dr. Markus Blietz. (die ersten beiden kenne ich persönlich)

Konvertierte aus anderen Religionen sind z.B Thomas Samuel, ein ehemaliger Salafist, dem Jesus 3 mal im Traum erschienen ist und Rabindranath R. Maharaj, ein ehemaliger Hinduist, der sogar als Gott verehrt wurde und Christ wurde.

Also die Herkunft kann ein Grund für den eigenen Glauben sein, aber längst nicht der einzigste.

lg

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Ich war von der besonderen Beziehung zwischen Mose und dem Herrn beeindruckt, wie Gott direkt mit ihm redete. Ich wünschte mir etwas ähnliches, war mir aber bewusst, dass ich keinen Anspruch darauf hatte.Ich fragte Gott ganz vorsichtig und demütig, ob nicht vielleicht was ähnliches möglich wäre(nicht das selbe). Ich ging auch davon aus, dass meine Beziehung zu Ihm dafür noch enger werden müsste und war auch bereit dafür.

Ungefähr eine Woche später kam die Antwort: Ich dachte gerade über etwas nach, als plötzlich ein Gedanke kam, der mir einen Rat gab. Dieser Gedanke war in der "Du-Form" und in einer anderen Stimmlage, als ich sie habe.

Ich war kurz überrascht und wunderte mich was das war. Dann kam wieder ein Gedanke, der ungefähr so lautete: "Darum hattest du doch gebeten." Da verstand ich und dankte Gott.

Diese Gedanken, die mir einen Rat oder Anweisung geben erlebe ich täglich, in ganz normalen Alltagssituationen. Auch wenn ich überlege wie ich hier meine Worte fomuliere, gibt der Herr mir in Gedanken oft die richtigen Worte.(also nicht jedes einzelne Wort sagt Er mir, aber Stellenweise) Plötzlich kommt mir eine bestimmte Fomulierung oder ich spüre einen regelrechten Widerwillen, wenn ich was schreiben will, was Gott wohl anders fomuliert haben will. Oder Er warnt mich vor etwas, dass ich etwas nicht tun sollte. - und immer behalten diese Gedanken recht!

Es ist keine akkustisch hörbare Stimme. Es sind einfach Gedanken in der "Du-Form", einer anderen Stimmlage und die unvermittelt kommen. Sie sind auch nicht irgendwie "laut", sondern leise, eher im Hintergrund. Sowas bilde ich mir nicht ein. Außerdem haben diese Gedanken immer recht.

Meine eindrücklichste Erfahrung mit Gott:

Mit 15 wollte ich zum Survival/Bushcraft-Training mit dem Rad in den Wald fahren.

Kurz bevor ich losgefahren bin kam der Gedanke "Nimm dein Handy mit". Ich wollte zuerst nicht(wollte endlich los), aber der Gedanke war so eindrücklich und ernst im Tonfall, dass ich es doch geholt habe. Bis dahin hatte ich es nicht immer dabei.

Im Wald wollte ich mit einem Beil Holz hacken. Während dem Holz hacken kam mehrmals der Gedanke "Pass auf".

Hätte ich mal besser aufgepasst. Ich hatte vergessen breitbeinig zu stehen. Das Beil ist am harten Holz abgerutscht und mir gegen das Knie. Es war ein neues, scharfes Beil. Das Beil hatte Gott sei Dank nur die Haut durchtrennt. Knochen und Sehnen waren noch inordnung. Aber laufen konnte ich damit nicht. Ich hab Zuhause angerufen und meine Eltern haben mich mit dem Auto abgeholt.

Gottes Wirken:

  • Er hat dafür gesorgt, dass ich ein Handy zum Hilfe holen dabei hatte.
  • Er hat mich vor dem Unfall mehrmals gewarnt.
  • Obwohl ich nicht auf Seine Warnung gehört hatte, war die Wunde nicht so schlimm, wie sie hätte sein können.
  • Ich war in einem Waldstück, in dem ich mit meinem Vater schon mal war. Sie konnten mich so schnell finden.
  • Die Wunde hat sich nicht entzündet und ist in einem zügigen Tempo geheilt.

Auch hier waren die Gedanken in einer andere Stimmlage als ich sie normalerweise habe, wenn ich denke. Sie kamen plötzlich und unvermittelt und sie waren in der "Du-Form".

Berichte von weiteren Christen findest du z.B hier: https://www.nefesch.net/2024/04/wunder/

lg

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Ich schreibe diese Antwort Stück für Stück, während ich das Video komplett ansehe:

Als erstes fällt mir der manipulative Charakter des Videos auf: Die Stimme, die Art wie er spricht und die ruhige, immer gleiche Hintergrundmusik. Wenn man nicht aufpasst, wird man da in eine Art "Bann" gezogen und das kritische Denken fällt schwer. (weshalb ich das Video immer wieder unterbrochen und "Pause" gemacht habe)

Zu Beginn wird von der "4. Wachstunde" gesprochen. Die Behauptung, Gott würde zu dieser Zeit mit Engeln zu einem kommen, entbehrt offensichtlich jeder biblischen Grundlage.

In geschickter Weise bindet er einen Vers ein, sodass das Gesagte biblisch klingt. Doch wenn man den Vers einfach mal im Kontext nachliest:

1.Mose 32, 25 Jakob aber blieb allein zurück. Da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte anbrach.

26 Und als dieser sah, dass er ihn nicht bezwingen konnte, da rührte er sein Hüftgelenk an, sodass Jakobs Hüftgelenk verrenkt wurde beim Ringen mit ihm.

27 Und der Mann sprach: Lass mich gehen; denn die Morgenröte bricht an! Jakob aber sprach: Ich lasse dich nicht, es sei denn, du segnest mich!

28 Da fragte er ihn: Was ist dein Name? Er antwortete: Jakob!

29 Da sprach er: Dein Name soll nicht mehr Jakob sein, sondern Israel; denn du hast mit Gott und Menschen gekämpft und hast gewonnen!

30 Jakob aber bat und sprach: Lass mich doch deinen Namen wissen! Er aber antwortete: Warum fragst du nach meinem Namen? Und er segnete ihn dort.

31 Jakob aber nannte den Ort Pniel; denn er sprach: Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine Seele ist gerettet worden!

Erstmal begegnete Jakob hier Gott selbst(V. 29+31), nicht einem Engel. Dass sich dieses geschehen zwischen 3 und 5 Uhr abgespielt haben soll, ist natürlich möglich, aber es ergibt sich nicht aus dem Text. Außerdem geht es in keiner Weise um Gebet zu dieser Zeit oder einen geistlichen Kampf.

Ja, Jakob wurde da gesegnet und das Erlebnis hatte sicher Einfluss auf ihn. Aber der Text bringt das in keinerlei Zusammenhang mit einem intensiven Gebet zwischen 3 und 5 Uhr.

_

Dann wird auch noch Markus 6 genannt:

47 Und als es Abend geworden war, befand sich das Schiff mitten auf dem See und er allein auf dem Land.

48 Und er sah, dass sie beim Rudern Not litten; denn der Wind stand ihnen entgegen. Und um die vierte Nachtwache kommt er zu ihnen, auf dem See gehend; und er wollte bei ihnen vorübergehen.

49 Als sie ihn aber auf dem See gehen sahen, meinten sie, es sei ein Gespenst, und schrien.

50 Denn sie sahen ihn alle und erschraken. Und sogleich redete er mit ihnen und sprach zu ihnen: Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht!

51 Und er stieg zu ihnen in das Schiff, und der Wind legte sich. Und sie erstaunten bei sich selbst über die Maßen und verwunderten sich.

Hier ist zwar von der vierten Nachtwache die Rede, aber ihr wird keine Bedeutung zugemessen. Sie dient einfach nur als Zeitangabe. Die Aussage, dass Jesus auf dem Wasser ging, um die Jünger zu treffen, lässt sich ebenfalls nicht aus dem Text ableiten. Im Gegenteil, es heißt Jesus wollte an ihnen vorüber gehen. Er scheint dann nur ins Boot gestiegen zu sein, weil sie angst hatten.

Hier von einem "strategischen Ereignis" zu sprechen scheint mir auch zu weit hergeholt.

Bisher fällt mir auf, dass ein paar Verse eingebaut werden, deren Inhalte zum Teil zur Behauptung passen und dann noch mit einer entsprechenden Zusammenfassung("schrecklichen Sturm", "strategischen Ereignissen",...) passend gemacht werden. Liest man die Verse aber einfach so, ohne den Einfluss des Videos, haben sie nichts mit dem Thema zu tun.

_

nun, da du die Bedeutung dieser Wachstunde siehst...

Nüchtern betrachtet haben diese Verse nichts dazu beigetragen.

Dann die 3 Punkte, die Gottes Wille zu dieser Uhrzeit sein sollen: Auch hier wird nur behauptet, nicht biblisch belegt was Gottes Wille ist. Als Bestätigung für die Behauptung, dass Satan ab 3 Uhr besonders aktiv sein soll, nennt er Mt. 13:

24 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.

25 Während aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging davon.

26 Als nun die Saat wuchs und Frucht ansetzte, da zeigte sich auch das Unkraut.

27 Und die Knechte des Hausherrn traten herzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen in deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?

28 Er aber sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan! Da sagten die Knechte zu ihm: Willst du nun, dass wir hingehen und es zusammenlesen?

29 Er aber sprach: Nein!, damit ihr nicht beim Zusammenlesen des Unkrauts zugleich mit ihm den Weizen ausreißt.

30 Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich den Schnittern sagen: Lest zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, dass man es verbrenne; den Weizen aber sammelt in meine Scheune!

Hier wird kein Wort von 3 Uhr gesagt. Auch findet sich hier keine Aufforderung um diese Zeit gegen den Feind zu beten. Eher im Gegenteil: Das Unkraut soll man bis zur Ernte wachsen lassen. Das Gleichnis hat nichts mit dem Thema des Videos zu tun.

_

Dann nennt er als geistliche Waffe das Mitternachtsgebet. Klar, Gebet kann eine Waffe sein, aber biblisch gibt es keinen Anhaltspunkt, dass dies Nachts sein müsste.

Im Gegenteil, im Zusammenhang mit der Waffenrüstung Gottes heißt es zum Gebet:

Eph. 6,17 und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist,

18 indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist, und wacht zu diesem Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen,

Wäre das Gebet von 3-5 Uhr so wichtig, müsste das doch auch hier stehen? Stattdessen heißt es "zu jeder Zeit".

_

Dann nennt er Hes. 33: 6 Wenn aber der Wächter das Schwert kommen sieht und nicht ins Schopharhorn stößt und das Volk nicht gewarnt wird und das Schwert kommt und einen von ihnen wegrafft, so wird derjenige zwar um seiner Sünde willen weggerafft, aber sein Blut werde ich von der Hand des Wächters fordern.

Das ist hier eine völlig andere Situation. Das Prinzip ließe sich zwar übertragen, aber dazu müsste erstmal stimmen, was der Mann da erzählt.

_

Dann die Aussage man müsse sich an seine Träume errinnern, um richtig zu beten. Klar, Gott hat in der Bibel vereinzelt durch Träume gesprochen. Aber das waren dann Ausnahmen, nicht die Regel. Dass sie für das anschließende Gebet wichtig sein sollen, entbehrt auch wieder jeder biblischen Grundlage.

Ebenso die Behauptung Gott würde gerne zu Zeiten sprechen, wo die Atmosphäre kühl und still ist - kein biblischer Beleg.

_

Das bisher beste Argument bringt er mit Hiob 33:

14 Sondern Gott redet einmal und zum zweiten Mal, aber man beachtet es nicht.

15 Im Traum, im Nachtgesicht, wenn tiefer Schlaf die Menschen befällt und sie auf ihren Lagern schlummern,

16 da öffnet er das Ohr der Menschen und besiegelt seine Warnung an sie,

17 um den Menschen von seinem Tun abzubringen und den Mann vor dem Hochmut zu bewahren,

18 damit er seine Seele vom Verderben zurückhalte, und sein Leben davon, in den Wurfspieß zu rennen.

19 Er züchtigt ihn mit Schmerzen auf seinem Lager, ja, er straft sein Gebein sehr hart,

Hier ist zur Abwechslung tatsächlich davon die Rede, dass Gott in der Nacht zu einem redet. Aber auch hier passt das große Ganze nicht: Der Mann spricht von "tiefen Anweisungen", aber die Rede ist hier von Warnung und Züchtigung. Es wird auch nicht aufgefordert deshalb zu dieser Zeit zu beten oder dass Satan da besonders aktiv sei.

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du kannst diese Anweisungen nicht entschlüsseln, es sei denn du betreibst Meditation

Hier wirds gefährlich. Meditation kommt aus dem heidnischen und okkulten und wird in der Bibel an keiner Stelle als (notwendiges) Mittel beschrieben, um Gottes Anweisungen zu verstehen.

Bei Meditation geht es darum innerlich vollkommen leer zu werden, sodass man durch nichts abgelenkt ist. Man verliert die Selbstkontrolle und das gibt Satan bei Nicht-Christen die Möglichkeit besitz zu ergreifen und bei Christen wird ihm zumindest eine Angriffsfläche geboten.

Konkrete Bsp.:

Meditation ist auch in den abgelegenen Naturvölkern der Regenwälder bekannt. Diese glauben an Geister(sprich Dämonen) Sie bringen ihnen Opfer dar und leben in Angst vor ihnen.

Es gibt Schamanen oder Medizinmänner, die in direktem Kontakt mit diesen Geistern sind. Mithilfe dieser Dämonen können sie begrenzt heilen, aber auch verfluchen, bis zum Tod und durch Meditation treten sie in Kontakt mit ihren Geistern.

Eine Wahre Geschichte:

Ein Schamane im Amazonas war der mächtigste in seinem Gebiet. Er lebte mit seinen Geistern(Dämonen), redete mit ihnen und machte im Geist Reisen durch die geistliche Welt. Sprich, er hat Dämonen nicht nur gehört, er hat sie gesehen. Er meditierte und versetzte sich in Trance ( = Verlust der Selbstkontrolle), um mit seinen Dämonen in Kontakt zu treten und im Geist durch die Geisterwelt zu reisen.

Er war überzeugt, dass er auf dem richtigen Weg war, aber mit der Zeit begann er zu zweifeln:

In einem Nachbardorf lebten Missionare und viele der Einwohner waren gläubig. Jedes mal, wenn er in dieses Dorf gehen wollte, hatten die Dämonen in ihm Angst und flehten ihn an dort nicht hinzugehen. Sie hatten Angst, weil dieser Gott, den die Missionare verkündigten, mächtiger war als sie.

Und er merkte auch, dass er trotz seiner Bemühungen nicht alle Kranken heilen konnte. Seine Dämonen konnten nicht immer einen Kranken retten - das gab ihm mit der Zeit auch zu denken.

Er hatte Kontakt mit Christen und schließlich nahm er Jesus als seinen Herrn und Erlöser an. Die Dämonen mussten ihn verlassen und der Heilige Geist hielt Einzug.

Dieser Schamane hat ein Buch geschrieben: Geist des Regenwaldes

Also in diesen Völkern nutzen Schamanen Meditation, um mit Dämonen in Kontakt zu treten.

Auch im Satanismus (ich spreche von dem, wo Satan bewusst angebetet wird) meditiert man, um mit Dämonen in Kontakt zu treten. (kenne ein paar ehemalige Opfer von diesem Satanismus)

Meditation ist auch in der Esoterik Bestandteil. Ein Zitat aus einem Bericht, von einer ehemaligen Esoterikerin, die Christin geworden ist:

Das ist das Prinzip der Esoterik und des Spiritismus: eigene Leistung, Weiterentwicklung, Selbstbeschau, Meditation, seelische Entwicklung um näher an Gott zu kommen, inneren Frieden zu finden, immer weiter und besser zu werden um endlich gut genug zu sein…. Die größte Lüge der Welt (des Feindes)

Sie spricht aus eigener Erfahrung. Und ist sie nicht die einzige. Der Bericht ist hier zu finden und auf der Seite sind einige Berichte von ehemaligen Esoterikern.

Er verpasst dem zwar dann einen christlichen Anstrich, indem er sagt man solle Gott bitten zu einem zu sprechen. Aber Tatsache ist, dass Gott niemals gefordert hat für Ihn die Kontrolle über die eigenen Gedanken abzugeben. Damit wird man nur offen für dämonische Eingebungen (dazu muss man nicht mal bessesen sein).

Bitte: Lass die Finger davon. Meditation bewirkt das genaue Gegenteil von dem, was das Video angeblich bezweckt!

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er kann dich sogar über die zukünftigen Ereignisse deines Landes ... informieren, in der du lebst

Damit hat er sich entgültig entlarvt.

  1. ist die Zeit der Prophetie und Weissagung vorbei. - Siehe hier (anderes Thema, aber gleiche Begründung und gleiche Bibelstelle)
  2. hat Gott immer aus bestimmten Gründen die Zukunft vorhergesagt. Gericht, den Messias, Gottes Plan für die "letzten Tage",..., aber niemals "banale" Kleinigkeiten für den eigenen Wohnort, wie es hier impliziert wird.

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dass Tod und Leben in der Macht der Zunge liegen...

Gemeint ist dieser Vers:

Spr 18,21 Tod und Leben steht in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, der wird ihre Frucht essen.

Er zitiert den Vers nur indirekt ohne Quellenangabe und verkauft es als eine besondere, den Christen gegebene Macht, das eigene Leben segnen zu können.

Aber das gibt der Vers nicht her. Von einer besonderen Macht der Gläubigen ist hier keine Rede, es wird nur festgehalten, dass wir(jeder Mensch) mit unseren Worten über Tod und Leben entscheiden können.

Die Bibel sagt, dass wir Gott um Segen bitten können(Ps 109,28; Ps 67,2) und das andere Christen einen (im Namen Gottes) segnen können(Hebr 11,20; Apg 13,3; 1Petr 3,9) aber davon sich selbst zu segnen, sagt die Bibel kein Wort.

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Jetzt behauptet er die Elemente würden uns gehorchen. Als Beleg bringt er Josua 10:

12 Da redete Josua zu dem HERRN an dem Tag, als der HERR die Amoriter vor den Söhnen Israels dahingab, und sprach in Gegenwart Israels: Sonne, stehe still in Gibeon, und du, Mond, im Tal Ajalon!

13 Da stand die Sonne still, und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Aufrichtigen? So blieb die Sonne mitten am Himmel stehen und eilte nicht unterzugehen, beinahe einen ganzen Tag.

14 Und kein Tag war diesem gleich, weder zuvor noch danach, dass der HERR [so] auf die Stimme eines Mannes hörte; denn der HERR kämpfte für Israel.

Hier wird eine Einzelsituation beschrieben. Das jetzt einfach so auf alle Christen zu übertragen ist reine Willkür. Außerdem heißt es hier, dass die Sonne nicht direkt auf Josua hörte, sondern dass Gott Josua erhörte und den Tag nicht enden ließ.

Außerdem ging es hier um eine wichtige Situation (ein Krieg). Aber z.B einen Regen aufhören lassen zu wollen, nur weil er einem gerade nicht in den Kram passt, ist banal und unwichtig. Dazu finde ich eine Strophe aus dem Lied "In everything give thanks" sehr treffend:

When you want sunshine to brighten up your day, but you find the clouds rain on your parade; Don't forget somewhere someone you may not know is thanking God for the rain to make the crops grow.

Mit solchen Versprechungen fördert der Mann nur das Ego, nicht aber die Beziehung zu Gott.

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weil Gott die Worte, die du sprichst, ehrt

Äh..., hallo, gehts noch?! Ist Gott jetzt aufeinmal dem Christen unterstellt? Wir haben Gottes Worte zu ehren, nicht andersrum! Wen und was Gott ehrt, ist allein Seine Entscheidung!

Fortsetzung im Kommentar...
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Es gibt da kein absolutes Richtig oder Falsch. Es ist aber allgemein die Empfehlung mit dem NT anzufangen. Der Gedanke dahinter ist:

Die christliche Lehre basiert im Wesentlichen auf dem NT, im AT ist einiges, was für uns heute nicht mehr gilt. Wenn man also mit dem AT anfängt, ist man erstmal ein Weilchen beschäftigt und kann in der Zeit nicht beurteilen, was davon noch heute gilt.

Wenn man aber das NT zuerst liest, kennt man die christliche Lehre und kann dann beim anschließenden Lesen des AT differenzieren, was noch gilt und was nicht.

Trotzdem ist es auch wichtig das AT zu lesen. Denn das NT gründet sich auf dem AT. Wir brauchen zwar das NT, um das AT richtig zu verstehen, aber auch das AT, um das NT zu verstehen. (im AT wird z.B klar, warum ein Messias kommen und für uns sterben musste)

Unabhängig davon ist das NT für den Einstieg auch einfach leichter zu lesen :)

Ich persönlich habe damals mit dem AT angefangen. Ich wollte die Bibel von 1.Mose bis Offenbarung chronologisch durchlesen. Ich kam bis Josua, dann hatte ich erstmal die Lust verloren. Als ich 1-2 Jahre später wieder anfing, las ich abwechelnd immer ein Buch aus dem NT und eins aus dem AT. - hat auch gut funktioniert.

Also fang ruhig mit dem NT an.

Allgemein zum Verhältnis vom AT zum NT hier: https://www.gutefrage.net/frage/sollten-wir-eigentlich-das-alte-testament-ignorieren#answer-544049466

LG

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