Der chinesische Standort ist nicht vor zwei Wochen eröffnet worden. Die massive Investition bis etwa 2030 ist nicht erst seit gestern bekannt.

Die Veränderungen am Standort Ludwigshafen sind minimal. Nach aktueller Planung sollen, sofern möglich, keine Mitarbeiter entlassen werden.

Der Standort in China ist für das Unternehmen wichtig, um das enorme Wirtschaftswachstum in Asien zu bedienen und daraus Profit zu schlagen.

Asien ist der entscheidende Zukunftsmarkt. China ist kaufkraftbereinigt bereits die größte Volkswirtschaft der Welt. Viele andere Staaten wie zum Beispiel Indien, Indonsien oder Vietnam verzeichnen ein starkes Wirtschaftswachstum.

Wir können in Deutschland deregulieren, Bürokratie abbauen oder die Löhne senken, aber das wird keinen Einfluss haben. China wird attraktiver bleiben als Deutschland.

Es ist nicht die Aufgabe der Politik den Profit von Großkonzernen zu maximieren.

Unternehmen handeln profitorientiert, nicht verantwortungsbewusst. Wir können unsere Politik nicht an Unternehmensgewinnen ausrichten, das funktioniert nicht.

Wenn wir uns nach den Interessen der Unternehmen richten würden, hätten wir heute keinen Mindestlohn, keinen Arbeitnehmerschutz und keine angemessene Rente. Wir müssten 60 Stunden pro Woche arbeiten bis wir 70 Jahre alt sind und das für 5 Euro in der Stunde oder noch weniger.

Wir hätten keine Richtlinien zum Schutz der Umwelt und der Gesundheit. Giftige Industrieabwässer würden ungefiltert in Flüsse geleitet werden und Abgase würden ungefiltert in der Luft landen.

Das können wir alles umsetzen, das ist vollkommen im Rahmen des möglichen. Die deutschen Unternehmen würden höhere Gewinne machen und Deutschland wäre ein attraktiver Industriestandort.

Wenn wir unsere Politik verantwortungsvoll gestalten und Mensch und Umwelt in angemessenem Umfang schützen, werden wir einige Unternehmen verprellen, aber das ist der Preis, den wir zahlen müssen.

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Die Ermittlungen wurden nicht ziemlich schnell eingestellt, sondern erst nach zweieinhalb Monaten. Sie wurden eingestellt, nachdem festgestellt wurde, dass kein Angriff nachweisbar ist. Wenn es null Anhaltspunkte gibt, die nahelegen, dass es einen Angriff gegeben haben könnte, sind zweieinhalb Monate lange Ermittlungen nicht kurz, sondern extrem lang.

Es gab keine Injektion, sowie keine Intoxikation, es konnte weder eine mögliche Tatsituation, noch ein Tatverdächtiger festgestellt werden. Es gab keine gesundheitlichen Auswirkungen, er wurde nach einem Tag ohne Symptome aus dem Krankenhaus entlassen.

Demzufolge wird es keinen Angriff gegeben haben, denn sonst wäre dieser problemlos feststellbar gewesen und hätte zudem gesundheitliche Auswirkungen gehabt, was ja ebenfalls nicht der Fall gewesen ist.

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Als Beginn einer Wende würde ich es nicht bezeichnen, die vorsichtige Wende hat ja schon vorher begonnen. Zuletzt beispielsweise bei der Auseinandersetzung von Baerbock und Netanjahu.

Das derzeitige außenpolitische Handeln gegenüber Israel ist nicht optimal, im Gegenteil, es ist immer noch ein weiter Weg bis zu einer vernünftigen Positionierung, besonders wenn man auf andere deutsche Politiker schaut.

Trotzdem ist es leider, wie bei vielen Themenfelder, das beste, was realistisch erreichbar ist. Die nächste Regierung wird zu hoher Wahrscheinlichkeit von der CDU geführt und da kann man derartige Kritik nicht erwarten.

Die Wende wird also, mit vorsichtigem Blick in die Zukunft, nicht stattfinden, weil diese guten Anfänge spätestens ab 2025 restlos verschwinden werden.

Es ist also ein kurzer Lichtblick, an dem wir uns vorübergehend erfreuen können, aber mehr Kritik dieser Art wird nicht zustande kommen.

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Überwiegend kleinere Großstädte und solche, deren Umland eher konservativ geprägt ist. Das sind zum Beispiel Paderborn oder Würzburg, wie du bereits genannt hast oder auch Augsburg, Ingolstadt, Chemnitz, Ludwigshafen oder Mönchengladbach.

Dresden ist streng genommen nicht besonders konservativ geprägt, wenn man alle Großstädte betrachtet. Unter den größeren Städten sind aber tatsächlich nur wenige so konservativ.

Wobei Dresden im Vergleich zu beispielsweise München deutlich mehr Umlandorte eingemeindet hat, welche wegen der ländlichen Struktur konservativ sind.

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Immer aus Überzeugung, gerade bei der Europawahl. Im Europaparlament bilden sich keine Regierungskoalitionen. Es ist also vollkommen egal, ob die Grünen 15% oder 15,5% haben, weil es nicht darum geht, eine Koalitionsmehrheit zu erlangen.

Auch bei Bundestags- oder Landtagswahlen würde ich dir raten, aus Überzeugung zu wählen. Eine starke Linkspartei im Parlament hat mehr Einfluss auf die Politik als eine Regierungsbeteiligung der Grünen.

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Nein

Ich bin absolut dafür verstärkt zu investieren und das über Schulden zu finanzieren, aber zur Verteidigung brauchen wir keine besonders großen Investitionen. Ja, es ist erstmal eine Transformation notwendig, wobei auch die eine oder andere Investition anfallen wird, aber nicht in dem großen Ausmaß wie bei anderen Angelegenheiten.

Zumal Investition in die Verteidigung keinesfalls Aufrüstung bedeuten sollte, sondern vielmehr eine ausschließliche Modernisierung und Umgestaltung der Bundeswehr.

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Finde gut

Immer noch falsch, Kollege. Es sind dieses Jahr 29,70%, letztes Jahr waren es 28,70%, vorletztes Jahr waren es 27,50%, gerundete 27% waren es zuletzt 2020, mit genau 26,73%. Das heißt, der Anstieg liegt nicht bei 2,5 Prozentpunkten innerhalb eines Jahres wie du behauptest, sondern bei 2,97 Prozentpunkten innerhalb von drei Jahren. Ohne diese rund 25 Millionen Menschen, von denen übrigens mehr als die Hälfte Deutsche sind, wäre hier schon vor Jahren das Licht ausgegangen. Wirtschaftlich wie gesellschaftlich.

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Würde sagen C und nebenbei kommunalpolitisches Engagement, je nachdem, wie viel Zeit noch übrig ist. Bundespolitisch wird man nichts signifikantes erreichen, weil die Politik zu stark von Machtstrukturen und Lobbyismus beeinflusst wird.

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Nein

Sarah Wagenknecht ist eine machthungrige Oppurtunistin, die nur ihren eigenen Vorteil sucht. Wie wir schon dutzende Male beobachten konnten, verrät sie ihre eigenen Werte, wenn sie sich daraus einen Vorteil für sich verspricht.

Ernstzunehmende linke Politiker sprechen nicht auf wirtschaftsnahen Lobbyveranstaltungen mit einer Teilnahmegebühr von 2650 Euro zuzüglich Steuern.

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Das Umfragehoch der AfD ist entstandenm weil es keinen medial prominenten, wirksamen Gegensprech gab. Der Widerspruch kam über lange Zeit nahezu ausschließlich aus der politisch linken Umgebung. Es waren zumeist Politker, Mitglieder und Wähler von SPD, Grünen und Linken.

Dadurch konnte die gesamte Kritik auf die Personen reduziert werden, die sie aussprachen, welche zurzeit eine Minderheit sind. Man konnte also das Narrativ aufbauen, dass die Kritik von einer lauten, linken Minderheit stammte und die "schweigende Mehrheit" eigentlich auf der Seite der AfD war. Die massive, bundesweite Protestwelle hat dieses Narrativ gebrochen.

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Linke

Welche Parteien gibt es in Deutschland?

AfD: Faschisten, also unwählbar.

CDU/CSU: Teils Rechtspopulisten, teils Konservative, beides nicht wählbar.

FDP: Marktradikalisten, Neoliberalisten, also unwählbar.

Grüne: Teils bürgerlich-gemäßigte Linke, teils Sozialliberale, teils Wirtschftsliberale, unter bestimmten Umständen wählbar, aber nur ungerne.

SPD: Ähnlich zu den Grünen, nur mit zusätzlichen konservativen Aspekten, deshalb nicht wirklich wählbar.

Was bleibt? Von Parteien, die unsere Politik durch parlamentarische Arbeit beeinflussen können, nur die Linke.

Ich bin absolut eindeutig links und werde demzufolge auch die Linke wählen. Sowohl bei den anstehenden Wahlen in Sachsen und der Europawahl, als auch bei der Bundestagswahl im nächsten Jahr.

Die Linke kommt meinen Zielen von allen Parteien noch am nächsten und hat als einzige linke Partei die Chance Einfluss auf unsere Politik zu auszuüben.

Sie ist nicht perfekt, es gibt durchaus einzelne Standpunkte, in denen ich, zumindest milde, widersprechen würde, aber es gibt keine bessere Option.

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