Nein stimmt nicht

Die Heimat rettet man mit der Wahl der AfD nicht, man zerstört sie. Das sage nicht ich sondern eine überwältigende Mehrheit der Wirtschaftsvertreter. Eine Politik wie die AfD sie einführen will, zerstört Arbeitsplätze und Wettbewerbsvorteile, der Standort und damit der ganze Wohlstand des Landes würde von der AfD binnen kürzester Zeit zunichte gemacht werden.

Egal, ob grün oder nichtgrün. Die AfD leugnet wissenschaftliche Fakten wie den anthropogenen Klimawandel und seine Auswirkungen. Wenn man diese Fakten nicht anerkennt, dann ist alles, was auch nur im Geringsten diese Herausforderung angehen will, "grün". Wenn man sich aber mal in der Parteienlandschaft detailliert umschaut, stellt man fest, dass bei diesem Punkt große Unterschiede auch innerhalb der demokratischen Parteien herrschen, obwohl sie sich beim Grundproblem alle einig sind.

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Die Ampel macht seit ihrer Vereidigung einen passablen Job und ist gemessen an der Erfüllung der Ziele im Koalitionsvertrag die erfolgreichste Regierung seit langem - trotz der vielen Widrigkeiten von außen. Zwar ist Deutschland es gewohnt, konservativ regiert zu werden, Reformen und Initiativen werden eher gescheut, deshalb sind Vorstöße aus der Opposition und auch konservativerer Pressehäuser (FAZ, Welt, Bild, etc.), die der objektiv betrachtet äußerst produktiven politischen Debattenkultur der bestehenden Koalition Zerstrittenheit und Unfähigkeit vorwerfen, generell erfolgreicher als sie es sein dürften. Aber am Erfolg oder Misserfolg der AfD sehe ich da keine Korrelation.

Die Wahrheit ist doch so: Die AfD ist eine Partei, die ihren Erfolg darauf aufbaut, dass sie vergleichsweise einfältige und bildungsferne Wählerinnen und Wähler mit vermeintlich einfachen Lösungen für in Wahrheit komplexe Sachverhalte von sich überzeugt. Einfache Geister verstehen halt einfache Lösungen besser. Das schafft bisweilen Vertrauen, wo rational betrachtet keines sein sollte. Durch den nun erfolgten Nachweis vonDeportationsplänen, Korruption gegenüber ausländischen Regierungen und der bewussten Verwendung nationalsozialistischer Propagandaparolen sind nun wahrscheinlich einige der Wählerinnen und Wähler wieder von der AfD abgeschreckt. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Trend anhält.

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Sehe ich anders

Grundsätzlich fehlen mir Daten, um das zu beurteilen.

Unter all den sehr intelligenten Menschen, die ich kenne (und das sind vergleichsweise viele, denn ich bin Mitglied bei zwei verschiedenen nationalen Mensa-Vereinen), sind nur vielleicht ein, zwei Leute dabei, die sich selbst vielleicht als Incel bezeichnen würden. Ich kenne aber auch generell nicht viele Incels, auch unter denen, von denen die Intelligenz nicht so offensichtlich bekannt ist wie bei Mitgliedern von Mensa. Es könnte also durchaus sein, einfach wenn die Gesamtzahl der Incels sehr gering ist, dass unter ihnen sehr viele sehr intelligente Leute sind - wenn man die Daten einfach so extrapolieren könnte (was sehr gewagt ist).

Aus der Erfahrung mit der Realität kann ich aber sagen, dass sehr intelligente Leute normalerweise nie unbeabsichtigt zölibatär sind, weil sie sehr erfolgreich darin sind, das zu bekommen, was sie bekommen wollen.

Statistisch betrachtet könnten jedoch häufiger die sehr intelligenten Frauen unbeabsichtigt zölibatär sein. Es ist nämlich allgemein bekannt, dass viele Männer zu konservativ sind, um sich auf Frauen einzulassen, die mehr Potential für intellektuellen und beruflichen Erfolg haben als sie selbst.

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Natürlich kann dir jetzt niemand ein allgemeingültiges Rezept geben. Aber wenn du das Gefühl hast, nicht verstanden zu werden und deshalb soziale Interaktionen vermisst, dann empfehle ich dir als jemand, der sehr weit im Bereich der Hochbegabung liegt: Du solltest lernen, dich verständlich zu machen. Und das meine ich nicht böse sondern absolut ernst. Das ist so ziemlich die wichtigste Lektion, die ich während meiner Promotion gelernt habe. Es ist essenziell, sei es in einer Firma, in der man als Angestellter etwas bewegen will, als Wissenschaftler, der seine Forschung präsentieren und Fördergelder für neue Forschung einwerben will, sei es als Beziehungspartner oder als Elternteil: Es führt kein Weg daran vorbei, die Kompetenz zu entwickeln, sich verständlich und dann idealerweise noch begeisternd auszudrücken.

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Wenn man beide Termine auf einen Tag bekommt, kann das schon Sinn machen. Gab es früher häufiger. Entweder so oder dass man die Standesamtliche im kleinen Kreis in der Woche vor der samstäglichen kirchlichen Trauung gemacht hat.

Erst in den letzten paar Jahren hat es sich eingeschlichen, dass man bspw. wegen der Versammlungseinschränkungen unter der zurückliegenden Pandemie die beiden Termine zeitlich weit voneinander getrennt wahrgenommen hat. Bei uns, meiner Frau und mir, waren zum Beispiel genau 13 Monate dazwischen.

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Zunächst einmal: Die Wissenschaft arbeitet ja weniger mit Beweisen als mehr mit Falsifikationen. Das heißt, man versucht, bestimmte Phänomene allgemeingültig zu verstehen, um aus diesem Verständnis Prognosen für künftige Experimente, bzw. Beobachtungen abzuleiten. Idealerweise sind diese Prognosen aber solche, die das zugrundeliegende Verständnis herausfordern und idealerweise die Falschheit des Verständnisses beweisen. Dann nämlich ist Platz für neues, vielleicht präziseres oder allgemeineres Verständnis geschaffen. Wissenschaft kann nicht beweisen. Ich kann nicht behaupten, nur weil Formel y=x eine hinreichend richtige Prognose über ein Phänomen gemacht hat, dass Formel y=x nun uneingeschränkt richtig ist. Könnte ja auch sein, dass x zufällig 1 war und dann hätte auch y=x² zum gleichen Ergebnis geführt.

Seit Bekanntwerden des anthropogenen Klimawandels, insbesondere in der Anfangszeit, als man die Antriebe des Klimawandels nur aus isolierten Laborversuchen kannte (bspw. Absorptionsspektrum bestimmter Gase), wurde die Theorie des menschgemachten Klimawandels von vielen Institutionen zurecht stark hinterfragt und auf die oben beschriebene Art und Weise "angegriffen", aber nie erfolgreich falsifiziert. Erstens, weil es eine schlüssige Verständniskette vom Laborversuch bis zum Naturphänomen gibt und zweitens, weil es keine andere These gibt, die das momentan mess- und beobachtbare Phänomen auch nur im Ansatz so treffend beschreibt wie die von menschgemachten klimawirksamen Abgasen. Die Wissenschaft ist nicht so ideologiegetrieben wie die Rechtspopulisten und ihre unseriösen Think Tanks à la "EIKE", "Heartland Institute" und wie sie alle heißen, die sich noch immer mit den abstrusesten Berechnungen versuchen aus der kollektiven Verantwortung für den Klimawandel zu winden. Irgendwann nach einer gewissen Zeit und nach zahlreichen Falsifikationsversuchen hat sich das Verständnis vom anthropogenen Klimawandel in der seriösen Wissenschaft etabliert. Heutzutage arbeiten universitäre Institute mit dem anthropogenen Klimawandel wie andere universitäre Institute mit den Theorien über Schwerkraft, Elektromagnetismus, Kristallgitter, etc. Zwar weiterhin großteils modellgetrieben, aber diese Modelle sind in zigtausenden Versuchen und Beobachtungen inzwischen an der Realität validiert.

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Zunächst einmal hat dein Wunsch nach mehr Einkommen keineswegs etwas mit Kommunismus zu tun. Dieser Vorwurf ist also völlig unbegründet. Mehr Einkommen wünscht sich jeder. Aber bis dahin muss man eben auch mit dem auskommen, was man hat.

Was deine anderen Sorgen angeht: Es ist 'ne sch*** Zeit in der Ausbildung, aber sie ist endlich. Drei Jahre (mit Abitur vielleicht auf 2,5 Jahre verkürzt) sind nichts im Vergleich zu einem Arbeitsleben von voraussichtlich 45 Jahren. Am Ende deines Erwerbslebens wirst du mit einer Ausbildung durchschnittlich (über alle Berufe gemittelt) knapp 300.000 € mehr verdient haben als ohne Ausbildung. Wenn du ein paar Jahre nach deiner Ausbildung in eine Weiterbildung (Meister, Techniker, Fachwirt, Studium,...) investierst, kann diese sogenannte "Bildungsprämie", also der Abstand deines zu erwartenden Einkommens zum Mindestlohnniveau sogar eine knappe Million betragen! Es lohnt sich also, sich durch die paar wenigen Widrigkeiten durchzubeißen.

Ich empfehle dir also, dich mit deinen Ausgaben zu befassen: Reicht vielleicht ein kleinerer Datentarif, der günstiger ist? Was kaufst du für Essen, Trinken? Wie bist du mobil? Was unternimmst du für Reisen? Wohnst du in einem Single-Designer-Loft oder in einem günstigen WG-Zimmer? Ich denke, es ist ein wichtiger Schritt, ein selbstbewusster erwachsener Mensch zu werden, hier Prioritäten zu setzen und Disziplin zu üben. Allerdings kann ich auch nicht einschätzen, ob du das schon machst - daher sorry, falls ich hier zu belehrend bin.

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Lawine

Hab' jetzt mal die Lawine angeklickt, weil ich das tatsächlich öfters sehe. Ich bin ehrenamtlich in der Bergwacht als technischer Leiter für Winterrettung tätig und befasse mich deshalb intensiv damit. Außerdem mache ich sehr viele Skitouren und sehe daher auch öfters mal Lawinen. Zum Glück bisher noch ohne Verschüttungen.

Felsstürze habe ich in den Alpen auch schon mehrere gesehen und aus der Nähe miterlebt.

Hochwasser gibt es bei uns auch regelmäßig auch zunehmend mit Schäden an der Infrastruktur (insbesondere Straßen).

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Polarlichter sind ein beeindruckendes Naturphänomen, haben aber mit dem irdischen Klima schon einige Zeit nichts mehr zu tun.

Früher, bis etwa in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein schwankte das Klima ein bisschen mit den ca. elfjährigen Aktivitätszyklen der Sonne. Durch die Überlagerung durch den menschgemachten Klimawandel sind diese durch die Sonne bedingten Klimaschwankungen aber "geschluckt" worden.

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den Enkeln eine schönere bewohnbare Welt zu hinterlassen

Nun, nicht nur den Enkeln sondern bereits sich selbst und den eigenen Kindern.

Der momentan zu beobachtende Klimawandel ist zu 100 Prozent durch menschgemachte Emissionen von Treibhausgasen verursacht. Es ist hinlänglich bekannt und erforscht, dass sich ohne diese Emissionen das Klima aufgrund aller anderen bekannten klimatreibenden Faktoren momentan eher leicht abkühlen würde. Durch menschliches Zutun wandelt sich das Klima in seinem Ausmaß und seiner Geschwindigkeit schneller als jedes andere klimawirksame Ereignis seit Bestehen der Menschheit. Die Folgen sind schwer abzuschätzen, bergen aber ein an Sicherheit grenzendes Risiko dafür, dass die Bewohnbarkeit aller menschlichen Lebensräume negativ beeinträchtigt wird. Klimapolitik hat das Ziel, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und damit den Klimawandel wirksam einzudämmen.

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Es ist weiterhin ungewöhnlich, Kinder auszuladen. Ich habe so eine Hochzeitsfeier in meinem Freundes- und Verwandtenkreis noch nie erlebt.

Aber wer einlädt, macht die Regeln. Und die Option gibt es nun mal. Nicht jeder hat Lust, auf seiner Party auf Kinder Rücksicht nehmen zu müssen. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Ob das Brautpaar nun einfach nur mit seinen Freunden feiern will ohne sich von den Kindern ablenken zu lassen oder nicht-jugendfreie Spiele gespielt werden, wer weiß das schon?

Ebenso hat man aber auch als Gast die Möglichkeit, eine Einladung abzulehnen. Genausowenig wie das Brautpaar verpflichtet ist, irgendwelche Leute einzuladen, ist man als Gast verpflichtet, Einladungen anzunehmen.

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Ich schließe mich den anderen Ratschlägen an. Zwei- oder Dreipersonenzelte sind effizienter, da man sie kleiner verpacken und besser aufteilen kann und es auch komfortabler zum Schlafen, fürs Gepäckmanagement etc. ist.

Die Aufenthaltsmöglichkeiten in großen Zelten (4, 5, 6 Personen) sind in der Regel sehr begrenzt. Es wird bei Zelten immer davon ausgegangen, dass der Großteil der Aktivitäten an der frischen Luft stattfindet. Ich halte es für ratsamer, die Aufenthaltsmöglichkeiten auf den Campingplätzen zu nutzen, wenn ihr euch zusammensetzen wollt.

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Das ist ein alter Brauch aus Zeiten, wo es die Leute noch nicht so mit dem Schreiben und Lesen von Urkunden hatten. Da galt das Wort und es hat vertrauenswürdige Leute, Zeugen gebraucht, die das Ja-Wort im Zweifel hätten bezeugen können.

Heutzutage ist das eher ein Ehrenamt. Das Brautpaar wählt gute Freunde oder liebe Verwandte aus, die für die Beziehung des Paares eine besondere Bedeutung haben. Oft übernehmen die Trauzeugen auch Aufgaben bei der Vorbereitung und Durchführung der Hochzeitsfeier.

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Hab' ich auch schon öfters gemacht. Man sollte halt wissen, wo man hingehen muss. Kartenstudium und Orientierungsskills sind wichtig. Und man muss sich gut einschätzen können. Der Sonnenaufgang wartet nicht, wenn man auf halber Strecke plötzlich das Tempo drosseln muss.

Achja, und das Wetter muss halt mitspielen... Sonst sieht man so wenig von der Sonne.

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Andere Meinung

Den Smoking kann ich nur bei einem entsprechenden Dresscode empfehlen.

Wenn man als Gast auf einer Hochzeit erscheint, in der bspw. der Bräutigam keinen Smoking trägt, ist man formal overdressed. Ist zwar dann schade, aber aus meiner Sicht sollten Männer sich an diese Regel so streng halten wie die weiblichen Gäste ein weißes Outfit vermeiden sollten.

Grundsätzlich finde ich es aber auch vom Brautpaar rücksichtsvoll und richtig, einen Dresscode festzulegen. Dieser muss nicht superstreng sein (bspw. "black tie optional"), aber es hilft den Gästen, sich bei der Auswahl des Outfits nicht zu sehr den Kopf zu zerbrechen. Im deutschsprachigen Raum ist man da oft sehr zurückhaltend, weil man niemandem etwas vorschreiben will, aber das kann man umgehen, indem man freundlich eine Obergrenze festlegt.

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Der formelle Anzug hat in vielen Berufen ausgedient. Und dort, wo er gebraucht wird, stellt man diese Frage nicht.

Bei mir in den Ingenieurwissenschaften würde ich tatsächlich eher auf ein einfarbiges Hemd und eine dunkle, schicke Jeans zurückgreifen. Besser wäre eine Chinohose. Dazu Businessschuhe, die mit Gürtel und Uhrenarmband (falls du eine Armbanduhr trägst) farblich und materiell harmonieren.

Nur Hemd ist ein bisschen nackig. Einen Blazer würde ich auf jeden Fall noch drüberziehen.

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