Würdet ihr sagen dass die Entscheidung die Hauptstadt nach der Wiedervereinigung nach Berlin zu verlegen richtig war?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Ja 58%
Nein 33%
Ich bin mir nicht sicher 8%
Andere Antwort... 0%

8 Antworten

Nein

in Bonn war alles schon vorhanden

es war Geldverschwendung für völlig unnötige Protzbauten, sonst nichts - ein politisches Signal, das den Steuerzahlern Unmengen an Geld gekostet hat

es gibt viele Länder, die intelligenter und pragmatischer vorgegangen sind

Australien: Hauptstadt Canberra - nicht Sidney

Kanada : Hauptstadt Ottawa - nicht Toronto, nicht Vancouver

Effekt: die Kosten für den Erwerb der Grundstücke für Parlament/Verwaltungsgebäude waren viel niedriger - klar gab es noch andere Gründe, das Geld hat man dennoch gespart und konnte es woanders investieren


Reinkanation 
Fragesteller
 14.05.2024, 15:53

Australien ist da ein extrem schlechtes Beispiel. Die haben eine komplett neue Stadt gebaut. Das ist beiweitem Teurer als ein paar neue Gebäude zu bauen und alte wieder zu renovieren

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apt2nowhere  14.05.2024, 16:41
@Reinkanation

war doch viel günstiger (Grundstückskosten) und man konnte praktisch planen - den Platz hätte man -egal wo- auch woanders gebraucht / über all die Jahre betrachtet war es ein Erfolg -- natürlich wäre es Unsinn gewesen, wenn man die Hauptstadt z.B. nach Alice Springs ("right in the middle of nowhere", hat mir mal einer gesagt ggg) gelegt hätte

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Knochi1972  15.05.2024, 21:27

Wo stehen denn Protzbauten?

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apt2nowhere  16.05.2024, 09:50
@Knochi1972

im Regierungsviertel, das zum größten Teil neu gebaut wurde - und das überwiegend von Unternehmen anderer EU-Staaten (es gab hierüber viele Berichte im TV - ist aber eben schon lange her)

für das was sie gekostet haben, fallen sie nicht gerade unter den sozialen Wohnungsbau oder siehst du das anders ?

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Knochi1972  16.05.2024, 19:27
@apt2nowhere

Ja, Protzbauten sind es nämlich nicht. Sie beeindrucken durch ihre Schlichtheit und Transparenz. Selbst der Reichstag ist entschlackt worden. Statt der alten Kuppel wurde eine moderne draufgesetzt, die nicht nur preiswerter war, sondern dem Selbstverständnis unseres Landes besser entgegenkam.

Für den gesamten Umzug wurden 10,2 Mrd. € veranschlagt. Mehr ist es auch nicht geworden. Für deutsche Verhältnisse sicher ungewöhnlich.

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Nein

Finde ich, da der Umbaumaßnahmen Millionen von Geldern verschluckt hat und da man in Bonn schon alles hatte.

Desweiteren ist Berlin keine schöne Stadt wo man gerne hinreißen würde.

Deshalb, ist Berlin für mich die falsche Wahl gewesen!

Woher ich das weiß:Hobby – Jahresrückblicke/Chronist

Reinkanation 
Fragesteller
 14.05.2024, 15:56

Das war jetzt das Billigste an der Wiedervereinigung. Man hätte auch in Bonn eines neu und Umbauen müssen um die Vertreter der Neuen Bundesländer und ihre Mitarbeiter zu beherbergen

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Nein

Man hätte "Germania" neu aus dem Boden stampfen sollen, und zwar in der Mitte des neuen Deutschlands, damit alle die gleiche Entfernung zur "Zentrale" haben. Ein moderner Verwaltungssitz, der was hermacht und nicht historisch "gewachsen" ist, wäre besser gewesen als Stuttgart 21 und den Flughafen Berlin zu finanzieren.


Reinkanation 
Fragesteller
 14.05.2024, 15:57

Deutschland ist ein Födetaler Staat. So ein zentrales Verwaltungsnetzt gab es hier nie wirklich

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WilliamDeWorde  14.05.2024, 17:01
@Reinkanation

zumindest wäre das Pendeln von Bonn nach Westthüringen wesentlich billiger für den Steuerzahler geworden. Und Platz und Wasser wäre dort auch genügend gewesen und Verkehrsanbindung.

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Ja

Obwohl ich damals in Bonn gelebt habe und die „Empörung“ seinerzeit gross war, war es doch immer ein Provisorium…

Ja

Bonn war ein Ausweichplatz und ein unnötiges Erinnerungsstück an die Teilung.

LG und schönen Tag