Wenn man will,dass indigene Völker ihre Kultur erhalten,ist man ein Menschenfreund.Wenn man will,dass die eigene Kultur erhalten bleibt,ist man rechtsextrem?

6 Antworten

Wie kommst du darauf? Ich mag meine eigene Kultur auch.

Nur wird diese nicht angegriffen. Nur, weil man auch Döner und Lahmacun zusätzlich kaufen kann (und auch nicht muss), oder weil man auch viel Türkisch auf den Straßen hört, sehe ich mich nicht im Zentrum eines Angriffs.

Jeder muss sich an die Gesetze halten (Ausländer wie Inländer), das sehe ich natürlich auch so. Aber darüber hinausgehend sehe ich da nichts, was mir in meiner Kulturausübung in die Quere kommen könnte.

Aus demselben Grunde lasse ich auch den anderen Religionen ihre Freiheit (solange die Gesetze eben eingehalten werden), ich freue mich, dass man hier in Stuttgart auch in die Synagoge gehen darf (ich war mal zu Besuch), oder dass man auch friedlich eine Moschee (von denen gibt es nicht sehr viele hier) besuchen darf.

Ein "Kalifat" wird es mit mir nicht geben. Zudem denke ich, dass auch die meisten Türken damit nicht viel anfangen können. Meist sind es kleine, strengreligiöse Gruppen, die es übertreiben (und halt wegen der Lautstärke auffallen) - und wenn man da rechtskonforme Gegenmaßnahmen diskutiert, bin ich auch nicht dagegen.

Ich bin durchaus für eine wehrhafte Demokratie.
Dennoch darf man nicht pauschalisieren oder in die "Sippenhaft" verfallen.

Grüß Dich PIutonium

Das ist eine unzureichende Schlussfolgerung. Rechts,-oder linksextrem wird es nur dann, wenn innere Strukturen und gesellschaftliche Verhältnisse solchen Ideologien unterworfen, aussortiert und nicht als Teil der Gesellschaft und Kultur geduldet werden oder aber gegenüber anderen Kulturen als dominant und werteüberhöht auftritt und somit andere Kulturformen ausgrenzt. Das hat natürlich dort seine Grenzen, wo demokratische, wertschätzende und respektvolle Aspekte verteidigt und Angriffe bekämpft werden müssen.

Beispiel

Der Antisemitismus-Eklat auf der Documenta 15 war absehbar

https://www.br.de/nachrichten/kultur/der-antisemitismus-eklat-auf-der-documenta-15-war-absehbar,TJZW764

Hier hat die Kulturstaatsministerin eingegriffen und auch sonst ist vielen anderen was da vor sich ging, übel aufgestoßen.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Das Problem bei Extremisten, egal ob es Rechtsextreme white Power Gruppierungen sind, oder Islamisten oder wer auch immer, diese häufig vorgeben die eigene Kultur oder den eigenen Glauben erhalten zu wollen, aber dem ist nicht so. Es geht diesen Leuten immer darum andere abzuwerten.. Wir sind Europäer, wir sind klüger, wir sind reiner, wir sind die Herrenrasse blabla,, wir sind Muslime, wer kein Mulsim ist kommt in die Hölle, wer den Islam nicht annimmt wird brennen in der Hölle, und obwohl wir behaupten das man niemanden zum Glauben zwingen kann töten und terrorisieren wir jeden der den Islam nicht annimmt.. Es geht hier mehr um Angst und Minderwertigkeitskomplexe. du kannst dich und deine Kultur und deine Sprache und deinen Kontinent und deine Hautfarbe feiern, nur musst Du das nicht machen indem Du das mit anderen Kulturen etc vergleichst. Leute die das machen, haben auffällig häufig Minderwertigkeitskomplexe. Sie müssen das Gefühl haben "besser" zu sein als andere. Wenn man sonst nichts im Leben hat worauf man stolz sein kann, ist man eben stolz schwarz/weiß/Muslim/Queer etc. zu sein.


Daedalus723  24.05.2024, 13:02

 Wir sind Europäer, wir sind klüger, wir sind reiner, wir sind die Herrenrasse"

Zeig mir mal auch nur einen Satz aus dem Wahlprogramm der AfD, aus dem Derartiges hervorgeht!

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Ich kann deine Fragestellung verstehen. Es wird jetzt hier Leute geben, die bezweifeln, dass Deutschland eine eigene Kultur hat. Gleichzeitig gestehen sie Zugezogenen "kulturelle Eigenheiten" zu. Ein witzloser Widerspruch, der aber bei Kritik gerne vorschnell kaputtgeschrien wird (Nazi!)

Dabei kommt es einfach darauf an, in welchen Ebenen man Kultur betrachtet.

Viele Dörfer haben eigene kulturelle Eigenheiten wie z.B. Eigenheiten bzgl. Traditionen (Mikro), dann Landstriche/ Gegenden wie z.B. Trachten, Spracheigenheiten wie Wortbedeutungen etc. (Micro/ Meso), natürlich auch Staaten (Meso) und schlußendlich gibt es nationenübergreifende Kulturkreise (Makro).

Weltweit unterscheiden einige Soziologen Letztere in:

- westliche Kultur (ggf. eigenständig davon die Nordamerikanische, was umstritten ist),

- daraus entwickelte der südamerikanische Kulturkreis (ebenfalls umstritten)

- der sinische Kulturkreis

- der islamische Kulturkreis

- der Subsaharisch- afrikanische Kulturkreis

- der orthodoxe-post-sowjetische Kulturkreis

- der japanische Kulturkreis.

Die Aussage, dass Deutschland keine eigene Kultur hat, ist daher sachlich falsch. Sie setzt sich aus Mikro bis Makrokulturen im historischen Kontext zusammen.

Daher, zur Beantwortung deiner Frage: Weil sie es nicht wahrhaben möchten, es unbequem ist oder es ihnen nicht nützt einzusehen, dass Deutschland sehr wohl eine eigene Kultur hat. Und dieses Herauszuarbeiten, würde wohl auch der Integration helfen.

Was da aber schlussendlich dazugehört, darüber darf ja kaum geredet werden, wenn man nicht als rechtsextrem abgestempelt werden möchte.


ASparrow  20.05.2024, 10:55

Ich unterscheide zwischen der (inzwischen weitestgehend verwelkten) abendländischen Kultur (Europa mit den Kraftzentren a) Heiliges Römisches Reich, also Deutschland und Italien sowie b) Frankreich) und dem englischsprachigen "Westen", deren Schwerpunkte London, New York und Los Angeles sind.

Der Westen ist keine Kultur, sondern eine relativ kulturlose Zivilisation und als solche die Antithese zum Abendland und letztlich zu allen authentischen Kulturen der Menschheit.

Der Westen muss sterben, damit das germanisch-romanische Abendland kulturell leben und wieder aufblühen kann!

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mal ohne das Narrativ mit dieser Formulierung zu hinterfragen

das eine ist die Übermacht in der Individuen die Freiheit haben sich kulturell beliebig auszuleben, das andere eine Minderheit bei der man sich um Unterdrückung und Zwang zur Anpassung sorgt