Warum kam es bei den Vögeln am Grand Canyon nicht zu einer Artenaufspaltung wie bei den Erdhörnchen?
Ich meine bei den Erdhörnchen hat durch geografische Isolation eine allopatrische Artenbildung stattgefunden, nachdem die Schlucht entstanden ist, warum geschah bei den Vögeln die dort lebten nicht das gleiche?
2 Antworten
Weil Vögel fliegen können und Erdhörnchen nicht, so einfach ist das. Für einen Vogel ist selbst der Grand Canyon kaum ein wirkliches Hindernis. Für ein kleines Erdhörnchen allerdings schon. Da ist erst der mühsame Abstieg, auf der anderen Seite muss man wieder hoch. Im Canyon selbst herrschen tagsüber hohe Temperaturen und Wasserknappheit. Dort darf selbst ein Mensch nur herunter, wenn er nachweisen kann, dass er ausreichend Trinkwasser mit sich führt. Ein kleines Erdhörnchen würde die Überquerung des Canyons somit kaum überleben. Ein Vogel hingegen fliegt einfach darüber.
Es kam bei den Erdhörnchen zuerst zur geographischen Isolation, dann folgten Mutationen und Rekombinationen woraufhin sich die Erdhörnchen selektiv aufspalteten. Bei den Vögel hingegen kommt es erst gar nicht zu einer geographische Isolation, das sie aufgrund ihrer Fähigkeit , fliegen zu können , nicht voneinander getrennt werden. Dennoch kann es davon unabhängig immernoch zu Mutation/Rekombination kommen , da diese Faktoren zu den ungerichteten Evolutionsfaktoren gehören.