Politische Mitte?

Es ging darum ob man in der politischen Mitte es sich nicht bequem machen würde, weil man sich weder für links oder rechts entscheidet.

Sehe ich ähnlich. Wer sich der Mitte zuordnet, läßt alles so laufen, wie es läuft. Das ganze Unheil der Mechanismen des Systems wird ausgeblendet, hauptsache ihm selbst geht es gut. Die Herrschaft des Geldes und die Käuflichkeit von allem läßt alles den Bach runter gehen.

Rechts ist natürlich auch nicht besser. Mit ihrem auf ihr Land beschränkten Horizont fordern sie mehr Privilegien für sich selbst auf Kosten der Ärmeren auf der Welt.

Rio Reiser hat die Akzeptanz des Bestehenden mit zwei Sätzen auf den Punkt gebracht:

"Wenn wir stillstehen, rasen die Maschinen,
wenn wir schweigen, spricht das Geld"

https://www.youtube.com/watch?v=ANhushvIcoU

Rechts, Links und Mitte sind 3 Unterschiedliche Positionen. Aber das bedeutet nicht, dass die Mitte faul ist. Die Mitte ist sozusagen der Liberalismus, welcher auch verteidigt werden muss.

Wozu die extrem Rechten (AfD) und die extrem Linken (Linke) stehen muss ich nicht weiter erläutern, aber was ist mit Menschen, die sich weder extrem links noch extrem rechts zugeordnet fühlen? Die, die der Meinung sind, dass weder extrem Rechte noch extrem Linke die Lösung sind? ... nun, die Mitte ist halt für sie die Lösung. Deswegen ist vor allem der FDP die Freiheit sehr wichtig. Die Mitte ist oft/überwiegend der Meinung, dass die Freiheit die beste Option ist. Sowohl für die Bürger als auch für Wirtschaft.

Um es nicht zynisch auszudrücken, aber die Mitte ist am rücksichtslosestem zu allem. Das sind Dinge wie Übergewinnsteuer, Tempolimit oder irgendwelche Vorgaben was die Unternehmen aufgrund des Umweltschutzes umsetzen sollen. Solche Themen vertritt die Mitte. Alles was die Freiheit einschränkt ist für die Mitte ein Unding. – Das war eine super babyleichte Erklärung, die als Antwort auf die erste Frage vollkommen ausreicht. Natürlich ist es an sich etwas komplexer.

Bis hier hin ist meine Antwort ein Fakt.

Was die Leute bzw. deine Freunde mit dieser faktenbasierten Information anfangen ist ihre ganz persönliche Meinung.

Nun zur ,Diskussion'

Ganz ehrlich? Auf WhatsApp zu diskutieren hat vor 7 Jahren nicht funktioniert, tut es heute nicht und wird wahrscheinlich auch in 5 Jahren immer noch nicht funktionieren. Viele lesen nicht richtig, verstehen etwas falsch, formulieren etwas dumm, vertippen sich, denken nicht nach vor Absenden ... ... – Ich selbst habe das in der 9. Klasse zuletzt erlebt, dass ich wegen einer Meinungsverschiedenheit Stundenlang auf WhatsApp getippt habe. Wenn ich mir die Chats heute nochmal anschaue, wie ich aus einer Mücke ein Elefanten gemacht habe, könnte ich kotzen.

Solche Diskussionen sollte man persönlich besprechen oder telefonisch z.B. Videotelefonie wenn es mehrere sind. Erstens geht das viel schneller und zweitens tut sich niemand missverstehen. Was bei WhatsApp 5 Stunden dauert, dauert in Person oftmals nur ca. 10 bis 15min.

Ich finde es peinlich, dass ihr 5 Stunden verbracht habt über ein solch dermaßen unwichtiges Thema zu diskutieren, welches nichteinmal auf Fakten aufbaut. Das ist so als wenn ihr euch darüber streitet, welche Süßigkeit wohl am besten schmeckt.

Das wussten aber Freund A und Freundin B nicht, deswegen gab es eine echt lange Diskussion darüber, wer nun recht hat. Dazwischen fielen noch etliche Beleidigungen. Freund A ist übrigens eher links und Freundin B eher rechts, also ist es schon seltsam das die sich bei einer Sache mal einig waren.

Ersetze Freund A und Freund B durch irgendeinen beliebigen Politiker einer rechten oder linken Partei, stell dir vor, du bist in der Opposition und du hast eine perfekte Vorstellung davon, wie Politik funktioniert...

Spaß beiseite!

Kein Grund, ausfallend zu werden oder seine Manieren zu vergessen. :)