In historischen Romanen ist moralisch richtiges wie realistisches Handeln der Protagonisten für die Leserschaft sicherlich manchmal schwierig darzustellen.

Etwa wenn es um Gewalt geht, eigene Wertmaßstäbe und deren Umsetzung etc. Häufig sind es aber ja positive und mutige Charaktere, die sich beispielsweise gegen Benachteiligungen behaupten, wie z.B. Frauen, deren Rollen und Agieren dann mehr der heutigen Sichtweise entspricht. Da idealisieren dann Romane gern.

Oft sind es sowieso mehr oder weniger dystopische Gesellschaften fern unserer Werte und Wirklichkeit, wie in der Antike, Mittelalter, der Nazizeit oder aber Fantasy. Deren Widrigkeit und Gegensatz zu heutigem Empfinden liegt dabei oft ziemlich auf der Hand und unterstreicht wohl ebenfalls beim Handeln mehr die heutige Moral.

Umgekehrt wird eher ausgewichen, wo Helden über Leichen gehen müssten, Unrecht aus heutiger Sicht begehen würden. Darin liegt ein Spannungsverhältnis, letztlich dienen Romane aber der Unterhaltung und sind weniger Analysen. Die Geschichte sollte eben überzeugen, fesseln und halbwegs annehmbar sein.

In Thrillern und Krimis besteht ebenfalls ein Grat zwischen klaustrophobischer Spannung, wohligem Schaudern einerseits und Entsetzen, Voyeurismus und Täterperspektive.

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Meinung des Tages: Wie bewertet Ihr Tools wie den "Wahl-O-Mat" und nutzt Ihr so etwas vielleicht sogar selbst?

Viele kennen ihn, irgendwo ploppt regelmäßig vor anstehenden Wahlen die orangene Seite auf. Der Wahl-O-Mat wird seit 2002 betrieben und zwar von der Bundeszentrale für politische Bildung. In Deutschland kann die Wahlentscheidungshilfe für anstehende Europa-, Bundestags- und Landtagswahlen genutzt werden.

So funktioniert der Wahl-O-Mat

Nutzen wir als exemplarisches Beispiel die anstehenden Europawahlen. Der Wahl-O-Mat stellt dem Anwender 38 Fragen quer durch das politische Spektrum. Beantwortet werden können die Fragen mit „stimme zu“, „neutral“ und „stimme nicht zu“. Wer keine Meinung zum Thema hat, kann die These allerdings auch überspringen. Am Ende der 38 Fragen können die für den Nutzer besonders wichtigen Themen außerdem doppelt gewichtet werden. Anhand der Auswahl und der Gewichtung wird dann die eigene Stellungnahme mit denen der antretenden Parteien vergleichen. Ein Balkendiagramm zeigt dem Anwender dann, zu wie viel Prozent seine Auswahl mit welcher Partei übereinstimmt. Für mehr Transparenz ist die Berechnungsvorschrift übrigens auch öffentlich einsehbar.

Kritik am Wahl-O-Mat

Die Parteien können die verschiedenen Thesen, die im Durchlauf des Programms erscheinen, mit Selbstauskünften beantworten. Kritisiert wird entsprechend oft der Wahrheitsgehalt der von den Parteien gegebenen Antworten. Nicht selten kam es bereits vor, dass beispielsweise zu einem Thema „neutral“ angegeben wurde, obwohl die entsprechende Partei eine wesentlich konkretere Stellung zum Thema hatte. Dies könnte nachgelesen werden, wenn der Anwender sich das komplette Statement der Parteien dazu durchliest. Doch es stellt sich die Frage, welcher Nutzer dies bei 38 Fragen tatsächlich macht.

Kritisiert wurde in der Vergangenheit auch von einigen Parteien, dass Abfragen nicht übereinstimmen würden mit den Wahlprogrammen und auch schlichtweg nicht so einfach zu beantworten seien, wie es beim Wahl-O-Mat vorgegeben ist.

Weiter stand die Wahlentscheidungshilfe vor einigen Jahren in der Kritik, da anfangs nur größere Parteien berücksichtigt wurden. Per Eilentscheidung wurde dies allerdings im Jahr 2008 vom Verwaltungsgericht München untersagt.

Auch, dass bis vor einigen Jahren nur acht Parteien verglichen werden konnte, wurde mehrfach als negativ dargestellt. Darunter würden Kleinparteien leiden, da die wenigsten Nutzer mehrere Durchläufe tätigen würden, um alle Parteien zu vergleichen und sich deren Statements durchzulesen. Die Partei Volt klagte im Zuge der Europawahl 2019 gegen die Bundeszentrale für politische Bildung wegen Missachtung der Chancengleichheit. Die Entscheidung des Gerichts fiel positiv für die klagende Partei aus. Noch im Mai wurde daraufhin das Angebot des Wahl-O-Mats zur Europawahl abgeschaltet.

Die Betreiber der Wahlentscheidungshilfe gaben zwar erst an, dass ein Vergleich mit mehr als acht Parteien technisch nicht möglich sei, einen Tag nach der Urteilsverkündung veröffentlichte allerdings „DIE PARTEI“ den „Partei-O-Mat“ , eine Kopie des „Wahl-O-Mat“, bei dem die Beschränkung auf die acht Parteien entfiel.

Die Bundeszentrale für politische Bildung sagte im Rahmen einer außergerichtlichen Einigung zu, eine Möglichkeit einzubauen, sodass ab den Landtagswahlen im September 2019 alle Parteien miteinander verglichen werden können. Aufgrund dieser Einigung ging der „Wahl-O-Mat“ bereits am 23. Mai, also drei Tage nach der Abschaltung, wieder online.

Dieses Jahr dürfen bei der Europawahl auch Wähler ab dem Alter von 16 Jahren teilnehmen. Viele Jungwähler setzen auf Entscheidungshilfen wie den „Wahl-O-Mat“ oder auch alternative Angebote wie „DeinWal“, „Klimawahlcheck“ oder „Wahlkompass“.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie steht Ihr zu onlinebasierten Wahlentscheidungshilfen?
  • Setzt Ihr Vertrauen in Tools wie den „Wahl-O-Mat“?
  • Habt Ihr diesen bereits genutzt oder habt es vielleicht noch vor?
  • Wie informiert Ihr Euch über die Stellungnahmen der Parteien zu den für Euch relevanten Themen?
  • Welche Gefahren seht Ihr in der Nutzung solcher Anwendungen? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.bpb.de/themen/wahl-o-mat/177432/die-wirkung-des-wahl-o-mat/
https://www.sueddeutsche.de/politik/wahlomat-bundestagswahl-alternativen-1.5404896
https://www.heise.de/news/Wahl-O-Mat-macht-Politiker-nervoes-130421.html
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/cdu-und-wahl-o-mat-du-sollst-nicht-flunkern-a-650321.html

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Ich finde Tools wie den "Wahl-O-Mat" gut, weil ...

Der Wahl-O-Mat kann zu mehr Auseinandersetzung mit der Politik und den sich zur Wahl stellenden Parteien führen. Das trägt zu einer Versachlichung und zu Wahlentscheidungen mehr aufgrund von Inhalten bei, was sicherlich sinnvoller als eine weitere Amerikanisierung von Wahlen und Inszenierung als Show-Event ist.

Man kann seine Sympathien zu einem gefühlt nahestehende Parteien einmal überprüfen und sich mit Programmatiken auseinandersetzen. Die Auswahl politischer Entscheidungsfragen ist vielleicht etwas willkürlich, wobei ich sie beim Wahl-O-Mat aber eigentlich immer für gelungen halte.

Ein Schwachpunkt ist vielleicht, dass es an der Oberfläche bleibt, tiefergehende Analysen und Hintergründe fehlen. Andererseits werden damit wohl nicht zuletzt mäßig bis kaum Politikinteressierte niedrigstufig angesprochen und erreicht, ihnen Wahlen und Politik transparenter gemacht, was auf jeden Fall ein Pluspunkt ist.

Der Wahl-O-Mat setzt eine politische Neutralität voraus. Schwieriger finde ich es, wenn von Interessensgruppen auf ähnliche Weise mit Suggestivfragen und scheinbarer Sachlichkeit Lobbyarbeit und Stimmungsmache betrieben wird, Regierungen Einfluss nehmen oder tendenziös berichtet wird.

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Alles, was sonst an Sonn- und Feiertagen auf hat, wird dies auch an Fronleichnam haben. Der Feiertag ist ja nicht mit Weihnachten vergleichbar.

Normale Läden haben natürlich geschlossen. Kleinere Betriebe haben vielleicht auch am Freitag zu. Aber gerade in Bezug auf die Freizeit gibt es ja dann eine höhere Nachfrage, da werden Restaurants wohl eher nicht geschlossen haben.

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Das Kennenlernen funktioniert am besten über soziale Kontakte. Wünsche gehen ja nicht einfach so in Erfüllung, es kann sich im Leben nur dahingehend entwickeln.

Ohne andere Leute, die du mehr oder weniger kennst, einem sozialen Umfeld mutest du einer Beziehung außerdem einfach viel zu. Das verlangt ja keinen riesigen und engen Freundeskreis, aber ohne irgendwen anderen zusätzlich im Leben überlastest du damit leicht jede Partnerschaft.

Letztlich möchtest du in einer Beziehung ja geliebt und geschätzt werden. Wenn du aber allem aus dem Weg gehst, wirst du auf diese Weise auch gar nicht von anderen wahrgenommen werden, erlebst und erfährst du zu viel nicht.

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Dort, wo Fronleichnam Feiertag ist, haben die Läden geschlossen, wie üblicherweise immer an Sonn- und Feiertagen und gesetzlich so vorgeschrieben.

Kinos, Restaurants, Freizeitparks usw. werden normal geöffnet haben, evtl. mit geänderten Öffnungszeiten, auch wegen des quasi verlängerten Wochenendes. Tendenziell ist ja dann mehr Betrieb, weil die Leute eben frei haben.

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Das schwarze Oberteil gefällt mir besser. Beim weißen finde ich vor allem die Struktur in dem Stoff störend.

Das weiße Oberteil ist am Rücken breiter, mir gefallen da die Proportionen des schwarzen besser. Es wird ja am Rücken sehr viel freigelassen, was wohl eben auch der Zweck ist, da finde ich das mehr an Stoff von der Optik bei dem Top nicht sinnvoll. Mehr Halt ergibt sich dadurch nicht unbedingt zwangsläufig.

Schwarz ist bei solchen Tops außerdem vielleicht generell schöner, einfach vom Kontrast zur Haut und der Power, die es ausdrückt. Weiß nimmt sich da von der Farbe etwas zu sehr zurück.

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Die Anpassung erfolgt ja durch den Kontaktlinsenanpasser, der das entscheidet bzw. empfiehlt, dabei sind neben der Stärke auch noch andere Dinge wichtig.

Vierteldioptrien waren bei mir bislang nie ein Problem, allerdings trage ich harte Kontaktlinsen. Eine Vierteldioptrie kann schon etwas Verbesserung bringen, ist aber im Unterschied aber oft eher schwierig festzustellen. Umgekehrt ist eine halbe Dioptrie schon bemerkbar.

Monatslinsen haben ihre Vor- und Nachteile. Mit starker Kurzsichtigkeit finde ich aber vor allem die Verträglichkeit der Linsen am wichtigsten, denn gegenüber ausschließlich einer Brille mit entsprechend hoher Stärke haben Kontaktlinsen im Alltag ja schon einige Vorteile.

Von daher finde ich einfach der Stellenwert der Kontaktlinsen und ihrer Tragbarkeit höher als bei niedrigeren Werten. Dafür würde ich einen ggf. höheren Aufwand in Kauf nehmen.

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Ich finde beides schon ziemlich ungewöhnlich, wobei wohl vielleicht viel häufiger Leute ohne sexuelle Erfahrung sind als allgemein vermutet. Das liegt an der jeweiligen Persönlichkeit, den sozialen Erfahrungen und Beziehungen.

Erst später eine Partnerschaft einzugehen und erstmals Sex zu haben, finde ich bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar. Männer entwickeln erst später eine Reife und wohl dann damit erst ein Selbstbewusstsein gegenüber Frauen.

Generell bedeutet eine Beziehung aber eben Nähe, Bindung, Zärtlichkeit, Vertrauen und Geborgenheit, damit wichtige Erfahrungen nicht zuletzt in emotionaler Hinsicht.

Das nicht zu erfahren und zu kennen, stelle ich mir schon als belastend vor. Etwas Positives kann ich darin kaum sehen. Das wäre vielleicht, nach einer Beziehung ein Jahr lang Single zu sein anstelle gleich sofort die nächste einzugehen.

Leute ohne Beziehungserfahrung können sicherlich sympathisch und normal sein. Es liegt dann immer an einem selbst, Beziehungen zu entwickeln und einzugehen. Da wird eigentlich jede Person für jemanden interessant und liebenswert sein wie sich die meisten ja auch regelmäßig wieder neu verlieben.

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Generell machen größere Brüste Männer wohl schon mehr an, weil sie einfach auffälliger sind, vielleicht mehr Weiblichkeit und Frau versprechen und bieten.

In einer Beziehung liegt es aber wohl deutlich weniger an der Größe, Aussehen und Form der Brüste. Die Attraktivität liegt ja an vielem, nicht nur am Busen. Ein Partner wird die Brüste praktisch immer für begehrenswert halten und entsprechend sexy empfinden.

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Ich finde generell die Thriller von Ursula Poznanski sehr gut. Sie sind sehr spannend, setzen gute Ideen um, so wie bei Erebos, und gehen in ähnliche Genres über wie Science Fiction, Dystopie, Psychothriller etc.

Das macht die Romane neben der Spannung sehr interessant zu lesen.

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Die Thriller sind wirklich sehr spannend, einfallsreich und empfehlenswert zu lesen.

Das Haus der Mädchen und Die Lieferung haben mir beide sehr gefallen.

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Ein historischer Roman sollte sich schon an den geschichtlichen Gegebenheiten orientieren und Fakten halten. Dabei kann er natürlich fiktive, aber mögliche Charaktere und Ereignisse erzählen, eine eigene Perspektive hinsichtlich der gesellschaftlichen Verhältnisse einnehmen.

Von Frauen ausgeübte starke Rollen entsprechen mitunter evtl. ebenfalls eigenem Wunschdenken, stehen aber durchaus in Einklang mit dem geschichtlichen Verlauf.

Alles andere verliert für mich sehr schnell seinen Sinn und gerät mehr oder weniger zu besserer Fantasy. Geschichtlich stattgefundene Ereignisse waren ja immer auch Weichenstellungen, teilweise sogar vielleicht längerfristig und insgesamt gesehen alternativlos.

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