Der erste Schritt wäre stets, das Problem zu erfassen, welches folgend gelöst werden soll. Ob es hierbei nun darum geht, ein komplettes Programm zu entwickeln oder nur um die Entwicklung einer einzigen Funktion in einem Programm, ist an der Stelle egal. Beschreibe also zuerst, in Kurzform (Stichpunkte / wenige Sätze), was du überhaupt erreichen möchtest. Dabei kann man zusätzliche Informationen, wie den aktuellen Zustand mit hineinnehmen, wenn man es als hilfreich empfindet.

Solltest du dabei mit dir unbekannten Themen konfrontiert sein, müsstest du dich in diese erst hineinarbeiten. Wolltest du beispielsweise einen Konverter entwickeln, der Dezimalzahlen in eine Form des Binärsystems umwandelt, müsstet du erst wissen, wie diese Zahlensysteme überhaupt funktionieren und wie der mathematische Weg zur Umwandlung aussieht.

Der zweite Schritt wäre eine Ausarbeitung und der Beginn einer Aufteilung. Vor allem wenn es um ein komplexes Problem geht, welches in seiner Rohform noch zu abstrakt ist, als dass man es direkt lösen könnte, muss man schauen, dass man es zergliedern kann. So oft, bis man konkrete, fassbare Teilaufgaben vor sich hat, mit denen zusammengenommen sich das Gesamtziel erreichen lässt.

Ein sehr einfaches, bildhaftes Beispiel dafür wäre die Ausgabe eines beliebig großen Vierecks mit einem beliebigen Zeichen in der Konsole. So ein Viereck besteht aus mehreren Reihen und Spalten. Insofern kann man erst schauen, wie man eine Reihe ausgibt und noch davor, wie man überhaupt eine Spalte zeichnet.

void printColumn(char symbol) {
  System.out.print(symbol);
}

void printRow(char symbol, int width) {
  for (int x = 0; x < width; ++x) {
    printColumn(symbol);
  }

  System.out.println();
}

void printRectangle(char symbol, int width, int height) {
  for (int y = 0; y < height; ++y) {
    printRow(symbol, width);
  }
}

Es setzt in diesem Beispiel natürlich auch etwas voraus, dass zumindest ein paar Implementationen (siehe print, println) aus der Standard-API bereits bekannt sind, damit man nicht wirklich alles versucht, neu zu erfinden. Bei bestimmten Herausforderungen sollte man daher ebenso eine kurze Recherche in Erwägung ziehen, ob es nicht schon fertige Lösungen gibt. Mathematische Funktionen (log, pow, sin, ...) oder String-Operationen (reverse, substring, ...) sind typische Beispiele.

Die Umstellung in ein recht striktweises Denken ist zugegeben nicht immer einfach. Für Programmiereinsteiger ist es vor allem ungewohnt, da der Mensch an sich sprachlich Operationen meist zusammenfasst. Eine Aktion wie laufen ist für uns alle verständlich. Für den Computer ist es eine komplexe Operation, die erst in die einzelnen Muskelbewegungen heruntergebrochen werden müsste.

Ein paar Tipps, die ich bei der Entwicklung von Funktionen/Algorithmen geben könnte, wären diese:

  • Suche in der Beschreibung des Problems nach Verben, die notwendige Operationen (also Funktionen) darstellen könnten.
  • Überlege dir, was der IST-/Anfangs- und der SOLL-/End-Zustand ist.
  • Halte dich möglichst strikt an die Regel, dass jede Funktion nur einem Zweck dient, nicht mehreren.
  • Scheue nicht davor zurück, Hilfsfunktionen zu formulieren, wenn eine Operation leicht beschreibbar, aber für sich gesehen dennoch komplex ausfällt. Ein typisches Beispiel wäre eine mathematische Prüfung, ob sich ein Punkt in einem Rechteck befindet. So etwas lässt sich gut auslagern und später an anderer Stelle wiederverwenden.
  • Lege dir einen Programmablaufplan an (alternativ ein Struktogramm o.ä. Skizzen - hauptsache es gibt nur einfache Bauteile wie if-else, Deklaration/Definition, Anweisung); Operationen, die noch zu abstrakt/komplex sind, werden in weiteren (eigenen) Diagrammen/Skizzen behandelt.
  • Wenn du die Möglichkeit hast, dir Operationen durch Nachstellung bildlich zu machen, dann nutze das (Beispiel: Arrayoperationen wie Tauschen, Sortieren kann man sich mit Karten nachlegen).
  • Löse Probleme nie direkt mit Programmcode. Beginne mit einer Übersetzung in Java-Code erst, sobald der Ablauf des Algorithmus bereits (z.B. als Diagramm) feststeht und getestet werden konnte (nimm dir 1-2 konkrete Anwendungsfälle und versuche mit ihnen deinen Plan einmal durchzuspielen, so fallen frühzeitig Logikfehler auf).
  • Stelle (Performance-)optimierungen hintenan.
  • Vergib für alle Elemente (Variablen, Funktionen, etc.) immer eindeutige, aussagekräftige Namen.

Dazu gibt es eine große Bandbreite an möglichen Aufgaben, an denen sich das Vorgehen üben lässt. Zum Beispiel:

  • Berechnung des Produkts zweier Faktoren, ohne den Multiplikationsoperator zu nutzen
  • Konversion von Zahlen in unterschiedliche Zahlensysteme (Dezimal-/Oktal-/Hexadezimal-/Binärsystem)
  • Addition und Subtraktion beliebiger Brüche
  • Berechnung des größten/kleinsten gemeinsamen Teilers zweier Zahlen
  • Berechnung der Quersumme einer dreistelligen Zahl
  • Berechnung und Ausgabe der ersten zehn Ziffern der Fibonacci-Reihenfolge
  • Die Lösung von Problemen gezielt mit Rekursion (Test ob ein Wort einem Palindrom entspricht, Rückwärtsausgabe einer Zeichenfolge, Berechnung der Werte für ein Pascal'sches Dreieck)
  • Viele mathematische Rätsel findest du auf Projekt Euler
  • Zahlen-raten (eine Zahl zwischen 0 und 1000 wird berechnet, in Folge soll versucht werden, mit möglichst wenigen Arbeitsschritten diese Zahl zu erraten)
  • Eigenimplementation von bekannten String-Methoden (z.B. indexOf, replace und replaceAll für einfache Zeichenfolgen, substring)
  • Die Implementation von Sortierverfahren (Bubblesort, Selectionsort, Insertionsort, Quicksort) - schau für die jeweiligen Beschreibungen auf Wikipedia
  • Überlege dir Methoden, wie man in einer Liste beliebiger Zahlen eine bestimmte Zahl suchen könnte
  • Entwicklung eigener Datenstrukturen (ohne dafür die List-Implementationen der Standard-API zu nutzen): Stack (mit peek, pop und push), doppelt verkettete Liste (mit add, insert, remove), eine Queue (mit add, remove), AVL-Baum (mit add, insert, remove), Graph (mit add, insert, remove)
  • Binäre Suche für einen binären Baum
  • Traversionsverfahren für einen binären Baum (pre-order, in-order, post-order)
  • Suche nach dem kürzesten Weg von einem Knoten eines Graph zu einem anderen (die Kanten, die die Knoten verbinden, geben die Entfernung zwischen zwei verbundenen Knoten vor)
  • Minispiele oder Simulationen wie Conway's Game Of Life, Türme von Hanoi oder Snake (für die grafische Darstellung kannst du Processing nutzen)

Bei der Entwicklung von komplexen Programmen kommt es oft vor, dass man keinen allgemeinen Hauptprogrammablauf hat und stattdessen ein Bündel verschiedener Anwendungsfälle/Funktionen (vgl. mit MSPaint: Der Nutzer kann das Programm öffnen und verschiedene Aktionen in beliebiger Reihenfolge starten). Zudem ist man meist damit konfrontiert, neben der eigentlichen Anwendungslogik noch eine grafische Oberfläche zu haben, die interaktiv sein muss.

Es ist bei so einem Projekt sinnvoll, in der Analysephase das Programm als eigenständiges System auszuarbeiten, welches sich an objektorientierte Konzepte orientiert.

  • Man muss die Anwendungsfälle finden, die in dem System auftreten können (ein use-case-diagram kann hierbei helfen: Erst schaut man, wer das Programm nutzen soll und dann, welche Interessen diese Personengruppe hat bzw. was für Aktionen sie nutzen wird)
  • Anhand einer textuellen Beschreibung des Systems (Was tut es? Wer agiert damit?) kann man einmal wieder herausfinden, welcher Objekte es braucht und wie sie miteinander agieren. Ich habe das in diesem Beitrag einmal an dem Spiel Pac-Man ansatzweise gezeigt. Letztendlich lässt sich damit ein Objektdiagramm und anschließend ein Klassendiagramm kreieren (Stichwort: UML)

In der Projektstrukturierung wiederum sollte es klare Aufteilungen geben. Funktionsbündel kann man als eigene Module definieren (Beispiel MSPaint: Es gibt ein Modul zur Speicherung von Bildformaten, ein Modul für Zeichenoperationen, usw.). Die Anwendungslogik sollte generell von der Formulierung der grafischen Oberfläche getrennt sein. Architekturmuster wie MVC, MVP oder MVVM sind dabei ziemlich hilfreich. Generell macht es Sinn, sich zu diesem Thema (Architektur- und Entwurfsmuster) genauer zu belesen.

Hilfreich könnte zudem eine testgesteuerte Entwicklung (test-driven-development/TDD) sein, da sie dich unter anderem stärker dazu drängt, modular zu denken. Recherchiere zu dem Thema einfach einmal.

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Trimming ist bei Anwendungen, die mit Reflection oder COM-Marshalling arbeiten, problematisch, denn während des Analyseprozesses kann nur schwer beurteilt werden, was denn raus darf oder nicht. Windows Forms ist an der Stelle besonders betroffen, denn es baut unter Haube wesentlich auf COM-Marshalling. Eine mögliche Lösung an der Stelle ist die Nutzung von COM-Wrappern (siehe z.B. WinFormsComInterop).

Zusätzlich solltest du den Microsoft-Artikel Prepare libraries for trimming durcharbeiten.

Eine Garantie dafür, dass du es schaffst, gibt es aber nicht. Seitens des .NET-Teams (lies hier) gibt es jedenfalls noch keinen offiziellen Support. Einen Überblick über den aktuellen Entwicklungsstatus liefert dieses Epic: #4649 Make WinForms trim compatible.

Noch ein paar andere Optionen, die du ausprobieren/angehen könntest:

  • Deploye die App im Release-Modus.
  • Gehe diese Liste an Features durch. Sicherlich kannst du einige von ihnen ausschließen.
  • Schau, ob es im Projekt Dateien gibt, die explizit exkludiert werden können und markiere sie entsprechend.
  • Komprimiere Mediendateien (u.ä. externe Ressourcen), die du möglicherweise nutzt.
  • Mit einem Packer/Kompressor kannst du deine Executable nochmals komprimieren (siehe bspw. NeoLite oder UPX).
  • Etwas, was man fallbedingt einfach einmal testen müsste: Eine Aufteilung in Assemblies und dazu ein partielles Trimming.
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Überlege dir zuerst, welche tatsächlichen Vorteile für dich entstehen bzw. welche Features denn nun fehlen würden, die bestehende Ticketsysteme nicht bieten. Schau dabei auch, ob deine Anforderungen nicht via Nachkonfiguration oder mittels Erweiterungen eines existierenden Systems erfüllbar sind. In der Regel sind solche Anwendungen ziemlich anpassbar und verfügen über eine API zur Automatisierung.

Für das Anlegen von Tickets aus der App heraus, kannst du dir beispielsweise auch ein einfaches Formular anlegen, welches notwendige Daten (Titel, Beschreibung, ...) an ein bestehendes System schickt.

Meines Erachtens dürfte es kaum Gründe geben, das Rad an der Stelle neu erfinden zu müssen. Zumal du an der Stelle ein zweites Softwareprojekt starten würdest und den Fokus vom wesentlichen Projekt nimmst. Das wird dich definitiv hemmen, egal ob du das Projekt nun als einfach oder schwer einschätzt.

Ein zusätzlicher Vorteil, den dir Plattformen wie Atlassian, DevOps oder GitHub bieten können, ist ein komplettes Board rund um deine Software drumherum, welches neben dem Ticketsystem noch weitere Aspekte (Repository, Wiki, Release-Pipelines) verknüpfen kann.

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Fehler bei password verify php?

Ich habe ein Testprogramm geschrieben, in dem man ein Passwort eingibt, dass dann gehasht in einer Datenbank gespeichert wird. Wenn ich mit dem Passwort vergleiche kommt aber nicht true sondern false raus. Das ganze habe ich in WebFTP gemacht.

Als Ausgabe bekomme ich:

123456789 $2y$10$4TMgUO3xGJMCy5iZnd6Be.TBRkIO2Z55GGwgQ5oeToD.ryJZAvvte Richtig In Datenbank übertragen $2y$10$4TMgUO3xGJMCy5iZnd6Be.TBRkIO2Z55GGwgQ5oeToD.ryJZAvvte Falsch Richtig übertragen

Bedeutet das gehashte Passwort wurde richtig gespeichert, aber passwort verify hat beim zweiten mal false zurück gegeben.

Hier ist der php Teil dazu:

<?php
if (isset($_POST["start"])) {
    $password = $_POST["password"];
    $email = $_POST["email"];
    echo $password . " ";
    $passwordHash = password_hash($password, PASSWORD_DEFAULT);
    echo $passwordHash . " ";
    if (password_verify($password, $passwordHash)){
        echo "Richtig ";
    }else{
        echo "Falsch ";
    }
    require_once "data.php"; //Hier wird die Datenbankverbindung gespeichert
    $statement = $pdo->prepare("INSERT INTO tab (email, password) VALUES (?, ?)");
    $statement->execute(array($email, $passwordHash));
    if ($statement){
        echo "In Datenbank übertragen ";
        $sql = "SELECT * FROM tab WHERE email='$email'";
        $user = $pdo->query($sql)->fetch();
        $passwordTest = $user["password"];
        echo $passwordTest . " ";
        if (password_verify($password, $passwordTest)){
            echo "Richtig ";
        }else{
            echo "Falsch ";
            if ($passwordHash == $passwordTest){
                echo "Richtig übertragen ";
            }else{
                echo "Falsch übertragen ";
            }
        }
        die();
    }else{
        die("Es ist etwas schief gelaufen");
    }
}
?>
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Vorweg: Ich kann dein Problem nicht reproduzieren.

Ein häufiger Grund, wenn ein Vergleich mittels password_verify fehlschlägt, liegt allerdings in intern unterschiedlich genutzten Zeichenkodierungen. Stelle daher sicher, dass du für die Datenkommunikation überall eine einheitliche Kodierung verwendest.

1) Gib dem Browser in dem HTML-Dokument, welches das Formular beinhaltet, eine Zeichenkodierung vor:

<meta charset="utf-8">

2) Deine Datenbank/-tabelle sollte die Daten in utf8mb4-Kodierung (= UTF-8) speichern.

3) Gib in deinem Connectionstring eine eindeutige Kodierung vor:

$connectionString = 'mysql:host=...;dbname=...;port=...;charset=utf8mb4';
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Ein Weg wäre die Installation des DuckDB CLI. Lade die passende Version für dich herunter und entpacke sie. Die Datenbankdatei würde ich im Anschluss (der Einfachheit halber) direkt mit in das Verzeichnis kopieren.

Öffne im Anschluss die Kommandozeile deines Betriebssystems (meine folgenden Code-Snippets beziehen sich auf Windows OS) und navigiere zu dem entpackten Ordner, in dem die duckdb.exe liegt.

cd "c:/path/to/duckdb/folder"

Dann kannst du auch schon eine Verbindung herstellen:

duckdb hotelkette.db

Sollte deine Datenbankdatei doch noch in einem anderen Pfad liegen, gib stattdessen den absoluten Dateipfad an. Am besten umklammert von Anführungszeichen, falls einer der Verzeichnisnamen ein Leerzeichen enthalten sollte.

duckdb "c:/path/to/hotelkette.db"

Sobald sich der Client mit der Datenbank verbunden hat, solltest du via SQL Daten auslesen oder schreiben können. Der beste Startpunkt wäre wohl, erst einmal in Erfahrung zu bringen, was für Tabellen überhaupt in der Datenbank liegen und wie sie strukturiert sind.

Die information_schema_tables-View beinhaltet bspw. Informationen über alle verfügbaren Tabellen in der Datenbank:

SELECT table_name FROM information_schema.tables

Die Struktur einer bestimmten Tabelle kannst du in Erfahrung bringen, indem du in der information_schema.columns-View nach der Tabelle suchst:

SELECT * FROM information_schema.columns WHERE table_name = 'name of a table'

Mehr zu den information_schema-Views kannst du in der Dokumentation nachschlagen.

Alternativ zu diesem Weg macht es dir DBeaver an der Stelle natürlich deutlich einfacher. Auf deinem ersten Screenshot hast du die Datenbank ja bereits geöffnet. Wenn du im linken Dialog (Datenbanknavigator) die Knoten von beispielsweise main oder pg_catalog einmal aufklappen würdest, solltest du ebenso die Tabellen finden, die in der Datenbank so vorliegen.

Explizit relevant für dich sind natürlich nur die Tabellen, die irgendetwas mit Hotels zutun haben.

Sollte dir nun aber noch Wissen zu dem Aufbau von Datenbanktabellen fehlen (z.B. Was Constraints oder Datentypen sind), würde ich dir empfehlen, dich dazu erst einmal zu belesen. Hilfreiche Artikel gibt es zum Beispiel auf datenbanken-verstehen.de. Bezüglich der SQL-Syntax solltest du in der DuckDB-Dokumentation nachschlagen.

(...) um an dieser Datei neue Dinge hinzuzufügen (...)

Neue Daten kannst du mittels INSERT INTO zu einer bestehenden Tabelle hinzufügen.

Beispiel:

Angenommen, wir haben eine Tabelle hotelpersonal, die das Hotelpersonal auflisten soll. Es gibt die Spalten vorname (VARCHAR), nachname (VARCHAR), gehalt (DECIMAL) und position (VARCHAR).

Das Hinzufügen eines neuen Datensatzes könnte folgendermaßen aussehen:

INSERT INTO hotelpersonal (vorname, nachname, gehalt, position)
VALUES ('Zéro', 'Moustafa', 2400, 'Page');

Für Weiteres dazu würde ich erneut auf die DuckDB-Dokumentation verweisen.

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PyCharm verwendet eine eigene Konsolenimplementation, die sich nicht direkt so verhält, wie du es bei der Windows Konsole erwarten könntest. Aufrufe wie cls funktionieren in ihr nicht. Wenn du den Fensterinhalt leeren möchtest, musst du auf die GUI-Funktionalitäten von PyCharm zurückgreifen (z.B. Rechtsklick in das Konsolenfenster > Clear All).

Die IDE stellt allerdings auch eine Einstellung bereit, mit der eine OS-Konsole zumindest emuliert werden kann (siehe: Emulate terminal in output console in den Run/Debug Configurations). Wenn du die aktivierst, sollte ein Aufruf wie

import os
os.system("cls")

die Konsole leeren.

Für eine tatsächliche Sicherheit, dass all deine Anweisungen an die Konsole wie erwartet funktionieren, solltest du dein Python-Skript allerdings in der echten Konsole von Windows ausführen.

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a) Es gibt Dateiversionierungssyteme wie Git oder Mercurial, deren Repository zentral gehostet werden kann (siehe Bitbucket, GitLab, GitHub, Sourceforge). Das Repository beinhaltet all eure Projektdateien und ebenso eine Verlaufsgeschichte über jegliche Änderungen, die in ihm einmal registriert wurden.

Jeder in eurem Team kann sich folgend dieses (Remote) Repository klonen und in diesem seine Änderungen einfügen (Commits). Später werden diese auf das zentrale Repository geschoben. Sollten zwei Personen zeitgleich an einer Datei gearbeitet haben, ist es notwendig, die Änderungen zusammenzuführen (Merge).

Die Arbeit mit solchen Versionierungssystemen ist gängiger Standard in der Industrie.

b) Für einige Entwicklungsumgebungen/Editoren gibt es Kollaborationssoftware, über die man in Echtzeit gemeinsam an einem Projekt arbeiten kann. Für Eclipse gibt es da z.B. das Saros Plugin oder für Visual Studio und VS Code gibt es Live Share.

c) Zu guter Letzt steht euch natürlich noch offen, via Kommunikationssoftware (Microsoft Teams, Skype, o.ä.) Pair Programming zu organisieren.

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1) Dein HTML ist an verschiedenen Stellen invalid.

  • select-Elemente kennen kein Attribut test
  • Das erste Anführungszeichen muss raus
  • option-Elemente kennen kein Attribut href

2) Bei nur einer Option in der Auswahlbox hat der Nutzer nicht die Möglichkeit, die Auswahl zu ändern (und somit ein change-Event zu triggern).

3) Da dein option-Element kein value-Attribut definiert, wird das Label (in deinem Fall -test) als Wert verwendet.

Eine korrigierte Fassung könnte folgendermaßen aussehen:

<select name="test" onchange="window.open(this.value, '_self'); return false;">
  <option selected disabled>Please choose a target</option>
  <option value="index.html">-test</option>
</select>
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1) Du setzt mehrmals die Schriftart für Komponenten falsch.

// falsch
entry= tk.Entry(root, width= 20, font("Arial", 20), bd=20, justify= tk.RIGHT)

// richtig
entry= tk.Entry(root, width=20, font="Arial 20", bd=20, justify=tk.RIGHT)

// auch richtig
entry= tk.Entry(root, width=20, font=("Arial", 20), bd=20, justify=tk.RIGHT) 

Bei font handelt es sich um ein keyword argument. Dieses wird mittels Gleichheitszeichen von seinem Wert getrennt.

2) Hinter dem Kopf einer Kontrollstruktur kommt stets ein Doppelpunkt

// falsch
if column_val> 3

// richtig
if column_val > 3:

Es ist für eine bessere Lesbarkeit im Übrigen sinnvoll, Operatoren und Terme via Leerzeichen zu trennen.

3) Die Einrückungen in deiner vorletzten Schleife sind offensichtlich falsch. Wenn du einen neuen Kontext öffnen möchtest (z.B. if-Körper), dann rücke um vier Leerzeichen nach rechts ein. Soll dieser Kontext wieder geschlossen werden, geht es wieder vier Leerzeichen nach links.

4) Der Aufruf von mainloop sollte insgesamt nur einmal erfolgen. Er gehört also nicht in den Schleifenkörper.

5) Bei entry.grid handelt es sich um einen Methodenaufruf. Folglich ist der Zuweisungsoperator vor der Klammer (Argumentenliste) falsch.

6) Es gibt kein Argument stickx für die grid-Methode.

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1) In der Zeile, in der du das Array initialisierst, fehlt ein Semikolon am Zeilenende.

2) Deine Bezeichner würde ich nochmals überarbeiten:

  • Das Array könnte mit einem Namen wie numbers konkreter beschrieben werden.
  • inputs ist eine Pluralform, aber du liest in diesem Schritt nur eine Eingabe
  • Statt snake_style würde ich empfehlen, die übliche PascalCase-Konvention von C# einzuhalten. Aus min_Max_Sum wird demzufolge minMaxSum.
  • Für Zählervariablen wäre es besser, entweder einen passenden, aussagekräftigen Namen zu wählen (z.B. index) oder zumindest einen gängigen Namen wie i (= index/iteration).

3) Wenn wir einmal fest davon ausgehen, dass jede Eingabe ausnahmslos eine valide Ganzzahl ist, dann wäre eine for-Schleife besser geeignet, da dann die Zählervariable nur für den Kontext angelegt werden muss, in dem sie tatsächlich benötigt wird.

for (int index = 0; index < numbers.Length; ++index)
{
  var input = Console.ReadLine();
  numbers[index] = int.Parse(input);
}

In der Praxis ist es aber tatsächlich besser, sich gerade bei Eingaben von außen abzusichern. Bei einer invaliden Eingabe würde die Parse-Methode einen unbehandelten Ausnahmefall auslösen, der zum Programmabsturz führt.

Die TryParse-Methode ist die sichere Option. Wenn sie die Eingabe lesen kann, wird das Resultat in das out-Argument geschrieben und die Methode selbst liefert den Wert true zurück. Bei Misserfolg wäre die Rückgabe false.

Schlussendlich könnte man hier nun gut die do-while-Schleife nutzen:

var index = 0;

do
{
  var input = Console.ReadLine();

  if (int.TryParse(input, out var number))
  {
    numbers[index] = number;
    ++index;
  }
}
while (index < numbers.Length);

Natürlich sind while oder for ebenso möglich:

for (var index = 0; index < numbers.Length;)
{
  var input = Console.ReadLine();

  if (int.TryParse(input, out var number))
  {
    numbers[index] = number;
    ++index;
  }
}

Ich halte in diesem Fall aber die do-while (zumindest im Vergleich zu for) für die bessere Option, denn man kann an ihr schneller die verfolgte Absicht herauslesen.

Die for-Schleife steht üblicherweise für einen kontrollierten Ablauf, bei dem von vornherein klarer definiert ist, wie oft die Schleife ihren Körper wiederholen wird. Bei while/do-while ist das offener, da der Kopf/Fuß nur eine Bedingung aufnimmt.

Das Ergebnis von ReadLine schreibe ich übrigens in eine eigene Variable, damit man bei Bedarf leichter prüfen kann (z.B. via Debugger), was für ein tatsächlicher Wert von der Konsole gelesen wurde.

4) Deine Lösung, via Linq die Extremwerte herauszusuchen, ist natürlich schön kurz und bei den fünf Zahlen absolut kein Problem.

Behalte dennoch im Auge, dass du damit mehrmals über das Array läufst, obwohl du die gesuchten Werte auch schon beim Einlesen ermitteln könntest. Immerhin bräuchtest du lediglich zwei Variablen (min/max) die mit jeder neuen Eingabe verglichen werden. Ist die Eingabe größer/kleiner, dann wird der Wert der jeweiligen Variable überschrieben.

Müsstest du die Werte nicht in einem Array speichern, sollten Minimum und Maximum definitiv in der Eingabeschleife ermittelt werden.

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JavaScript

Es wäre meiner Meinung nach aufgrund mehrerer Gründe besser, mit JavaScript anzufangen.

  • JavaScript ist weiter verbreitet als TypeScript
  • Es hilft später, bestimmte Verhaltensweisen besser zu verstehen (JS basiert bspw. auf einem prototypbasierten OOP-Modell, auf die nun eine Sprache wie TypeScript versucht, ein klassenbasiertes OOP-Modell draufzustülpen)

Bezüglich interessanter Themen für später:

  • Web-APIs (s. bspw. Canvas, DOM, Fetch, File, Intersection Observer, Mutation Observer, Push, WebSockets, Web Storage)
  • Die Features der Webentwicklungstools deines genutzten Browsers (Chrome/Firefox/Safari)
  • JS Design Patterns
  • Adaptive & Responsive Design (Vorgehensweisen, technische Mittel, ...)
  • Node.js, NPM und Bundling Tools (wie Vite, webpack, o.ä.)
  • Es wäre gut, sich in ein/e populäre/s JS-Bibliothek/Framework (z.B. Angular / NextJS / React / Svelte / Vue) schon einmal tiefer eingearbeitet zu haben
  • Das Gleiche gilt für CSS-Frameworks/Toolkits (s. Bootstrap, Tailwind, UIkit, ...)
  • CSS-Erweiterungen (wie LESS oder SCSS)
  • CSS Namenskonventionen (siehe BEM, SMACSS)
  • Storybooks
  • Test-Frameworks (wie Cypress, Jest, Mocha, Playwright, ...)
  • WCAG
  • Auch wenn es nicht mehr direkt in den Bereich Frontend gehört: Einmal mit einem CMS zu arbeiten, wäre nicht schlecht

Auch wenn ich bzgl. Tools oben meist mehrere Optionen nenne, reicht es vollkommen aus, sich jeweils nur eines herauszugreifen, um das darumliegende Konzept kennenzulernen. Sich direkt in alles einarbeiten zu wollen (z.B. alle genannten Testframeworks), wäre übertrieben. Womit du bei einem Arbeitgeber letztendlich tatsächlich einmal konfrontiert wirst, ist nicht absehbar.

(...) z.B. höre ich immer wie wichtig REST-APIs sind (...)

REST gibt Regeln vor, wie eine Schnittstelle aussehen soll, über die ein Client mit einem Server kommuniziert. Webartikel, die diese Architektur genauer beschreiben, gibt es viele (Beispiel). Ein einfaches Einstiegstutorial mit Node.js findest du beispielsweise im Postman Blog (einen Postman-Account benötigst du m.E. nicht; die Anfragen an die API kannst du genauso gut mittels Fetch stellen).

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Ein Pfeil mit weiß ausgefüllter Spitze zeigt eine Vererbung an. Die Klasse, die mit dem Pfeil auf eine andere Klasse zeigt, erbt deren (für sie sichtbaren) Eigenschaften und Verhaltensweisen.

Bei einer einfachen Pfeilspitze (ohne Dreieckskopf) handelt es sich um eine Assoziation, bei der die Klasse am stumpfen Ende auf die Klasse (bzw. deren Attribute/Methoden) zugreift, auf welche der Pfeil zeigt. Das Kreuz am anderen Ende kann genutzt werden, um deutlich auszuschließen, dass diese Beziehung nicht auch in die andere Richtung gehen könnte.

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UI bezeichnet allgemein eine Schnittstelle, über die ein Nutzer mit einer Anwendung (bzw. dem Computer) kommunizieren kann.

Beispiele:

  • Eingaben über Touchpad, Fernbedienung, Maus, Tastatur, Joystick, u.ä.
  • Der Computer könnte auf Geräusche/deine Stimme reagieren (siehe Alexa oder Google Mini)
  • Der Computer könnte auf Bewegungen reagieren (Bewegen des Geräts, Bewegung vor einer Kamera)
  • Grafische oder textbasierte Oberflächen (z.B. die Kommandozeile)

Eine grafische Oberfläche (GUI) ist folglich eine konkrete Art an UI. Sie stellt dem Nutzer grafische Komponenten (Buttons, Dropdowns, Eingabefelder, u.ä.) zur Verfügung, über die er mit dem Programm interagieren kann.

Klassische Beispiele dafür findest du hier:

  • Bei Betriebssystemen wie macOS, iOS, Android OS oder Windows OS
  • Auf Webseiten
  • Bei Menüs in Computerspielen
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Du setzt j nicht zurück, nachdem die innere Schleife einmal durchlaufen wurde. Daher trifft für die Folgeiterationschritte der äußeren Schleife die Bedingung

j < len(L)

nicht mehr zu.

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(...) und bräuchte dazu ein leichtes Programm

Du kannst IntelliJ IDEA als Entwicklungsumgebung nutzen. Alternativen dazu sind noch Eclipse oder NetBeans IDE. Diese drei Programme sind soweit auch für die professionelle Entwicklung geeignet.

Solltest du nach noch einfacher aufgebauten Anwendungen für einen spielerischeren Einstieg suchen, schau dir Greenfoot an. Greenfoot wird insbesondere in schulischen Einrichtungen genutzt.

Andernfalls würde ich dir für den Anfang speziell Processing empfehlen. Hierbei handelt es sich um eine Programmiersprache mit eigener (gleichnamiger) IDE, die auf Java aufbaut und deren Syntax weitestgehend übernimmt. Allerdings nimmt sie auch an vielen Stellen Komplexität heraus: Codestrukturen, die für einen Anfänger eh noch nicht relevant sind (aber in Java dennoch geschrieben werden müssen, um ein funktionales Programm zu erhalten) und erst bei einem späteren Lernstand tatsächlich gut erklärt werden könnten. Mit Processing kannst du dich also gut auf das Erlernen der ersten Grundlagen fokussieren. Anschließend kannst du mit Java einfach weitermachen.

(...) ich würde mir gerne Java beibringen (...) Hat jemand Empfehlungen (...)

Bezüglich Lernmaterial würde ich auf solche verweisen:

  • Die JetBrains Academy bietet für Java einen ziemlich umfangreichen Kurs an, welcher nach jedem Kapitel mehrere Übungsaufgaben einschließt.
  • Buch: Programmieren lernen mit Java von Habelitz
  • Buch: Java ist auch eine Insel von Ullenboom (gibt es für die 15. Auflage auch als Open Book, also in dem Fall zu Java 14)
  • Buch: Schrödinger programmiert Java von Ackermann
  • Core Java Tutorial (bis Java 11) von Pankai

Abraten würde ich von jeglichen Crashkursen, da diese meist sehr oberflächlich versuchen, Informationen in kurzer Zeit zu vermitteln. Nimm dir stattdessen bewusst die Zeit zum Lernen, die du brauchst. Des Weiteren wäre es gut, mit Material zu starten, welches mindestens Java 9 inkludiert, da ab dieser Version erste größere Umbrüche stattfanden (z.B. die Einführung des Modulsystems). Bei dem hier von anderen Antwortgebern angepriesene W3Schools ist das beispielsweise nicht der Fall.

Wenn du lernst, dann versuche dich auch praktisch an dem Angelesenen. Ganz am Anfang reicht das natürlich noch nicht für richtig sinnvolle Anwendungen, doch nach und nach kannst du deine Kenntnisse kombinieren. Ein paar Seiten, auf denen du Übungsaufgaben finden kannst, wären CodingBat, Edabit, Exercism oder w3resource.

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Du kannst einen Typ erstellen:

type TMatrix = array[1..8, 1..8] of Integer;

und diesen als Rückgabewert verwenden:

function GetZuege() : TMatrix;

Oder aber du verwendest ein generisches, dynamisches Array:

function GetZuege() : TArray<TArray<Integer>>;
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Zu diesem Widget gibt es diesen Konfigurator.

https://www.meteoblue.com/en/weather/widget/setupday/san-francisco_united-states_5391959

In dem kannst du ein Theme (Coloured/Monochrome) und sowie gepaart die Hinter- sowie Vordergrundfabe festlegen.

Wenn dir diese Optionen nicht genügen, musst du dir den HTML-Response des Widgets über einen Request innerhalb einer serverseitigen Webanwendung holen, den entsprechenden Container (.picto) extrahieren und in einen eigenen Container auf deiner Seite herausrendern. Dann kannst du auch eigenes CSS hinzufügen (z.B. eine CSS-Regel mit dem Klassenselektor picto, welche eine Hintergrundfarbe setzt).

Voraussetzungen dafür sind: Zugriff auf den Webserver der eigenen Webseite sowie Programmierkenntnisse in der Technologie, die bei dir serverseitig genutzt werden kann (sei es nun PHP, o.ä.).

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Kann man Pygame auf dem iPhone installieren?

Man kann PyGame-Spiele auf iOS portieren. Deinem weiteren Text zufolge suchst du aber eigentlich nach einer Python-Entwicklungsumgebung für dein Gerät.

Zwei Optionen wären da replit (in der du auch PyGame installieren kannst) oder Pythonista. Mit letztgenannter App kannst du zwar auch kleine Spiele oder Animationen entwickeln, jedoch nicht mit PyGame.

(...) aber er ist so alt und langsam, das man fast nichts mit ihm anfangen kann (...)

Python/PyGame hat keine hohen Systemanforderungen. Daher wird es da wohl kaum Probleme geben.

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Weiß jemand wie man das beheben (...)

Mit FreeConsole löst du dich (bzw. den Prozess deines Programms) von der Konsole. Das heißt, du hast auf sie auch keinen Zugriff mehr. Du müsstest dich erst mit AttachConsole oder AllocConsole an eine Konsole binden, um wieder schreiben zu können.

(...) und vlt. auch welche Bedeutung die Rückgabewerte beider Imports haben?

Der Rückgabewert gibt bei beiden Funktionen jeweils an, ob die Aktion erfolgreich war. In dem Fall muss er ungleich 0 sein.

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