Dieser Autist verhält sich so unterschiedlich wie es Neurotypische machen würden.

Schreib doch mal eine oder zwei Fragen auf, die du ihm stellst.

Dann lässt sich besser erkennen, weshalb er Probleme mit der Beantwortung hat.

Was er denkt und so, wirst du wohl am ehesten durch genaues Beobachten und Hinhören herausfinden.

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Wie kann man mit solchen Menschen umgehen?

Erstmal muss ich etwas über mich erzählen für die die mich noch nicht kennen sollten. So versteht ihr meine Situation und mein Verhalten wahrscheinlich viel besser. Ich bin 31 Jahre alt aber ich fühle mich viel jünger und verhalte mich auch oft eher wie ein Kind. Ich habe ein Handicap. Ich habe motorische Störungen und Gleichgewichtsstörungen. Ich brauche sehr viel Hilfe im Alltag und lebe bei meinen Eltern. Eventuell habe ich auch Autismus. Mir ist aufgefallen, dass ich viele Anzeichen dafür habe. Ich bin auch schon auf einer Warteliste einer Psychologin um das testen zu lassen. Jedenfalls kann ich nicht sehr lange wirklich total still da sitzen oder stehen. Ich zappel viel mit meinen Händen und spiele auch oft mit Gegenständen in den Händen. Oder ich knete meine Hände durch oder was auch immer. 🤣 Ich rede , singe und Summe auch total viel. Ich kann es aber kontrollieren und weiß wann reden und singen angebracht ist und wann eher nicht. Zum Beispiel im Unterricht in der Schule damals war ich trotzdem für meine Verhältnisse total ruhig. So nun kommts zur Sache : manchmal wollen Menschen ja, dass ich mich zum Beispiel ruhig verhalte obwohl es für mich gerade keinen ersichtlichen Grund dazu gibt. Ich bin halt eher etwas laut besonders wenn ich gute Laune habe oder aufgeregt bin oder so. Wenn dann jemand streng sagt sei still oder das nervt dann bin ich total wütend. Zumindest, wenn es gerade wirklich keinen Grund gibt um still sein zu müssen. Dann sollen diese Menschen doch einfach weg hören und nicht drauf achten was ich mache und so. Aber warum wollen einige es mir verbieten ohne dass man sich konzentrieren muss oder sowas ?

ich verstehe solche Leute einfach nicht. Warum wollen sie mir meinen Spaß und meine Freude und gute Laune wegnehmen indem sie wollen, dass ich in Situationen ruhig bin wo es nicht wirklich einen Grund dazu gibt?

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Es sagt sich so leicht "dann hör doch weg".

Die Ohren sind immer auf Empfang. Menschen mit Gehörlosigkeit mal ausgenommen.

Keiner von uns kann wissen, ob dein Verhalten nicht etwas Unterbewusstes auslöst.

Du weißt auch nicht, ob sich die betreffende Person nicht doch auf etwas konzentrieren muss / will.

Hinzu kommt, dass die allermeisten nicht wissen, weshalb du diese Dinge machst.

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Ist möglich

Gewissheit gibt es erst durch eine Diagnostik bei einem autismuskundigen KJP.

Du könntest eine Email schreiben und von deinen Symptomen erzählen.

Bis du einen Ersttermin bekommst, sind Monate vergangen.

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Es ist schlichtweg respektlos anderen gegenüber.

Außerdem dauert es keine Minute, die Umschalttaste zu benutzen.

Dann scheint dir zu entgehen, dass manche keine deutschen Muttersprachler sind, sondern hier versuchen, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern.

Wenn sie dann fehlerhafte Texte lesen, erschwert das deren Vorhaben.

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Ich würde statt der Kette eher einen schönen Schlüsselanhänger schenken.

Damit würdest du zeigen, dass du aufmerksam zugehört hast.

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Es gibt in dem Fall nichts, was dir - langfristig gesehen - nicht schaden würde.

Außerdem gäbe es selbst dann keine Erfolgsgarantie, dass diese Hypointelligenten ihr Verhalten ändern.

Irgendwann sind deine Mitschüler Geschichte und du hast den Schaden, weil du Masking betrieben hast.

Ob du bis an dein Lebensende alleine bleiben wirst, kann kein Mensch wissen.

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Ich behaupte mal ja.

Allerdings ist das nicht bei allen Autisten immer gleich stark.

Bei einigen würdest du nicht denken, dass sie einen Meltdown bekommen könnten.
Eben, weil du es nicht mitbekommst.

Sei es, weil dieser Meltdown zuhause erfolgt oder eher wie "schlechtes Benehmen" auf Unwissende wirkt.

Ein Overload ist in der Regel durch die miese Reizfilterung bedingt.
Wann dieser zustande kommt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig.

Wie geht es mir gerade? Gut? Schlecht? Wenn schlecht, dann passiert es schneller.
Bin ich in einer eher reizarmen Umgebung? Habe ich keinen Stress?
Dann rückt ein Overload eher in den Hintergrund.

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Mache es dir doch einfacher und spreche von Autismusspektrumstörung.

Die einzelnen Autismustypen lassen sich eh nicht zu 100 % voneinander abgrenzen.

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Anpassung = Masking

Ich bin erst Jahre nach meiner Erwerbstätigkeit diagnostiziert worden.

Durch die Erziehung in den frühen 1960ern, habe ich über Jahrzehnte mehr oder weniger stark Masking betrieben.

Natürlich wusste ich da weder etwas von Autismus (den Nazi-Sympathisanten erwähne ich hier nicht namentlich) noch von Masking.

Was mein Erwerbsleben anbelangt, hatte ich das Glück, dass die meisten mit meiner Art zurecht kamen.

Ich hatte in einem großen Konzern gearbeitet. In einem kleinen Betrieb angestellt zu sein, hätte ich mir nicht vorstellen können.

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Ich würde für möglichst großem Abstand zu dem Kerl sorgen.

Schlösser austauschen, damit er nicht - wahrscheinlich während du nicht da bist - sich die Taschen voll machen kann.

Da Kinder das Recht haben, gewaltfrei aufzuwachsen, das zuständige Jugendamt um Hilfe bitten.

Statt Rache lieber nach Unterstützung suchen, damit der nicht mehr Teil eures Lebens ist.

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ADHS, Anxiety, Autismus, was habe ich?

ich bin mittlerweile einfach sehr verwirrt🙈

Ich bin Saphira, w/17 Jahre alt und habe den Verdacht, dass ich Autismus habe. Ich würde zwar mit ADHS diagnostiziert, zeige aber viele Anzeichen auf Autismus. Unter anderen aber auch für eine Angststörung.

Folgende Anzeichen sind:

Ich hasse ungeplante Ereignisse, Ich hasse es auch wenn estwas nicht perfekt ist(z.b. ein schiefes Bild), Ich kann Veränderungen nicht ab und werde gestresst dadurch und überfordert

ich verstehe manche Aufgabestellungen nicht(wenn da z.b steht "siehe dir die Aufgabe an" sehe ich mir sie nur an) Ich kann keinen Augenkontakt halten, fokussiere mich stundenlang auf eine Aufgabe,

mag bei den meisten Personen keine Hautkontakt, mag es nicht unter Menschen zu sein, Zähle meine Schritte, kann Emotionen anderer manchmal nicht nachvollziehen, Ich liebe Routine,

Ich mag keine plötzlich lauten geräusche, keine plötzlichen Bewegungen und habe so genannte"No-No-Texturrn". Das heißt es gibt einige Materialien, die ich nicht anfassen kann (wie z.B. Eine Tafel) und Bin sehr direkt, wenn ich mich ausdrücken möchte.

ich komme ohne Strikte Anweisungen nicht klar, ich brauche jemand, der mir sagt, was ich machen soll, sonst funktioniere ich nicht, ich muss mich oft auf Ereignisse emotional vorbereiten, bin überfordert mit Verantwortung, bin überaschender weise gut in der Schule, ohne viel lernen zu müssen (Mache meinen MBA), und kann mich stundenlang für eine Sache interessieren, ohne Unterbrechung.

Ich weiß ich Frage viel über solche Sachen, aber in dieser App habe ich nun mal die moglichkeit anonym über solche Sachen zu sprechen und ernst genommen zu werden. Klar hier sind keine ärzte, die mir helfen können, aber zumindest Menschen, die mir einen guten Rat geben können. Vielleicht mache ich mir zu viele Gedanken, aber dafür ist die App doch da, um Gedanken zu teilen, oder?

Vielen Dank für euren Support<3

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Es ist eine Kombination aus allen drei Dingen möglich.

Natürlich wirst du erst nach der Diagnostik bei einem autismuskundigen Psychiater / Neurologen Gewissheit haben.

Deine Direktheit, Gesagtes wortwörtlich nehmen, Probleme mit Veränderung usw. sprechen für ASS.

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Du denkst echt, dass die Ukrainer einfach so ihr Land aufgeben und ihre Identität, die damit zusammenhängt.

Dein Vorschlag wurde hier schon mehrfach gemacht und er wird mit jeder Wiederholung schlechter.

Die Sache könnte ganz einfach sein: Putin pfeift seine Gefolgschaft aus der Ukraine zurück.
Schon wäre es wieder etwas friedlicher auf der Welt.

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Bei der verlinkten Frage hat sich der FS wohl bislang nicht wirklich mit dem Thema Autismus befasst.

Stell doch mal die Frage bezüglich Neurotypischer.

Vielleicht fällt dir etwas auf.

Wir Autisten sind Menschen, auch wenn wir hier und da etwas anders ticken.
Ja, selbst wir können uns böse - zumindest aus neurotypischer Sicht - verhalten.
Das hängt aber sehr oft damit zusammen, dass wir extrem genervt von eurem Verhalten uns gegenüber, eurer Verbreitung von Klischees, Fehlinformationen und Halbwissen zum Thema Autismus sind.

Nebenbei empfinde ich deine Frage als ableistische Hetze gegenüber Autisten.

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Das Trumpeltier mag bei einigen Leuten beliebt sein - aber noch sehr lange nicht bei allen.

Bei dem, was der sich so alles bisher erlaubt hat, sollte Trumpelstielzchen den Ball mal ganz flach halten.

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Ich kann ein Möbelstück vor mir sehen, es mir in einem bestimmten Raum vorstellen und weiß, ob es passt oder nicht.

Wobei ich weder die Maße des Möbelstücks noch der entsprechenden Stelle des Zimmers habe.

Natürlich messe ich zur Sicherheit nach.

Dazu bin ich noch kreativ.
Diese Kreativität setze ich in Strick- und Häkelanleitungen um.

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Ist es angemessen, wenn bei einer Trauerrede die Kinder und Enkel des Schwiegersohns als Trauernde aufgezählt werden, der anwesende Bruder aber nicht?

Ich war gestern auf einer Beerdigung, bei der ein Pfarrer die Trauerrede hielt.

Er hatte zuvor mit der Tochter des Verstorbenen besprochen, was gesagt werden soll.

In der Rede des Pfarrers wurde dann das Leben des Verstorbenen erzählt und aufgeführt, wer alles um ihn trauert.

Dies waren seine Frau, sein Sohn und seine Tochter. Beide sind kinderlos.

Seine Tochter ist jedoch verheiratet und deren Mann hat aus erster Ehe mehrere Kinder und Enkel, die seiner 2. Frau sehr nahe stehen und als Enkel "angenommen" wurden, was auch okay ist.

Sie ist da auch sehr engagiert und kümmert sich extrem um die Kinder. Dass einer davon mittlerweile erwachsem ist und nicht mehr oft zu Besuch kommt, ist für sie extrem hart.

Für ihren verstorbenen Vater waren diese Kinder ein netter Besuch, er hatte aber auch zu seinen Nichten und dem Neffen und auch zu seinem jüngeren Bruder engen Kontakt, besonders, nachdem seine Schwester deutlich vor ihm verstorben ist. Er hatte dort viel beim Renovieren geholfen und die Kinder seiner verstorbenen Schwester haben ihn auch besucht und dort angerufen.

Diese waren, ebenso wie der Bruder des Verstorbenen, auf der Beerdigung anwesend.

Die Tochter des Verstorbenen hatte mit dem Pfarrer die Trauerrede besprochen und wollte diese kurz haben.

Deshalb wurden die verstorbene Schwester, Nichten und Neffe und der Bruder des Verstorbenen aus der Rede gekickt, es wurden aber umfangreich die angeheirateren "Enkel und Urenkel" erwähnt, die der Tochter deutlich näher stehen als dem Verstorbenen.

Ich hatte den Eindruck, dass es zwar eine freundschaftliche Verbindung zu der angeheirateten Familie gab, mit den "echten Verwandten" hatte er aber deutlich persönlichere Gespräche, erzählte viel aus seiner alten Heimat, Kriegszeiten und den jungen Jahren der Verwandten und tauschte sich gerne aus.

So saßen die nicht erwähnten wirklich trauernd da, während die vermeintlichen Enkel und Urenkel recht unbeeindruckt da saßen und die Urenkel fröhlich hopsend umher liefen.

Der Bruder des Verstorbenen wurde begrüßt und danach links liegen gelassen, weil die Tochter des Verstorbeben ihn nicht leiden kann.

Es ist klar, dass man in einer Trauerrede nicht jeden erwähnen kann, aber ich finde, wenn man schon detailliert über dessen Leben, Beruf und die Kriegszeit, die Vertreibung und Wohnortwechsel erzählt, hätte man doch zumindest Bruder und Schwester erwähnen können.

Die Nichten und den Neffen vielleicht nicht unbedingt, aber dann gehören angeheiratete Verwandte aus der ersten Ehe des Schwiegersohnes auch nicht unbedingt hinein, oder?

Die Tochter des Verstorbenen geht ohnehin sehr unterschiedlich mit Angehörigen um. Mit einer Cousine pflegt sie einen sehr engen Umgang, die andere und ihre Patentante wurden damals gar nicht über ihre Hochzeit informiert. Sie hat sich aber oft bei ihrer Tante über ihre Mutter ausgeweint und auch an deren Sterbebett gesessen.

Auch hat sie ihre Cousine, die sie nicht beachtet und die nichts von der Hochzeit wusste, als diese schwer krank war, ständig kontaktiert und alles Gute gewünscht... und als sie gesund wurde, wieder fallen lassen.

Dann sich auf einer Feier wieder den ganzen Abend nur mit ihr unterhalten.

Also alles sehr willkürlich. Streit gab es nicht.

Eure Meinung dazu, dass ihre abgeheirateten Enkel in der Rede mehrmals erwähnt wurden und die Geschwister des Toten nicht?

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Der Pfarrer hätte von "alle, die mit dem Verstorbenen verwandt waren" reden können.

Ich persönlich halte herzlich wenig von diesen Trauerreden, da sie oft verlogen sind.
Da wird der Verstorbene auf einmal als "ach, er war ja so ein toller Mensch" hingestellt, obwohl die allermeisten wissen, wie dieser Mensch zu Lebzeiten wirklich drauf war.

Ich will keine Trauerrede bei meiner Beerdigung und erst recht keine von einem Geistlichen.

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