Ja, vor allem, da manche Werbung mich sehr unwohl fühlen lässt und mich das dann natürlich für die paar Sekunden in eine nicht so gute Position bringt. Darüber hinaus, weil Werbung oft sehr laut ist und dies meist sehr plötzlich kommt (Besonders im Internet, wenn man seine Kopfhörer auf hat). Ich bin ziemlich empfindlich, was das angeht. Bei Werbung am Handy/während ich Spiele auf dem Handy daddel, stört es auch, aber nicht, weil ich mich unwohl fühle oder es mir körperliche Schmerzen bzw. körperliches Unbehagen bereitet, sondern weil es einfach den Spielflow unterbricht. Ich kann für ein kostenloses Spiel echt mit viel Werbung auskommen, aber wenn nach jedem zweiten Klick eine Werbung aufploppt, wird es doch zu nervig.

Werbung hier auf gf wird mir nicht (mehr) angezeigt. War ganz am Anfang noch so, aber irgendwann, ab einer gewissen Stufe, konnte ich es werbefrei nutzen.

Am Handy, z.B. auf Seiten für Backrezepte, kann zu viel Werbung auch nerven, denn das stört auch den Leseflow. Auf dem Laptop nervt es mich auch, aber irgendwie nicht ganz so krass. Was ich mitunter am meisten hasse, ist, wenn man (auf dem Handy) Werbung wegklicken will und man weiß zu 100%, dass man auf das X gedrückt hat, aber dann öffnet sich eine neue App zum App-Store/Play-Store. Oder auch Werbung, die wirklich unendlich lange dauert - Länger als die üblichen 30 Sekunden. Und dann drückst du auf das X und es kommt ein neuer Ladebildschirm für 12 Sekunden oder so und dann drückst du wieder auf das X und es kommt nochmal einer für 5 Sekunden - NEIN, ICH MÖCHTE IHR SPIEL NICHT DOWNLOADEN! VIELEN DANK!

Hier nun die Art von Werbungen, bzw. Dingen in Werbungen, die ich am meisten hasse (Kann sein, dass ich das ein oder andere vergessen habe):

  • Laute Werbung, Werbung, in der gebrüllt wird
  • Werbung mit Augenkontakt (Augenkontakt zum Zuschauer, also mir)
  • Werbung die sensual, verführerisch sein will (Meistens Alkohol- und Parfümwerbung)
  • Jegliche Werbung, in denen Zähne gezeigt werden oder über Zähne gesprochen wird
  • Werbung, in der geflüstert wird (looking at you, tamaris-Werbung)
  • Werbung für streichelzarte Haut (Meine Reibeisenhaut hätte gerne ein Wörtchen mitzureden)
  • Werbung mit zu schnellen Bewegungen und blinkenden Lichtern
  • Werbung, die zu lange dauert (Überzeuge mich in maximal 10 Sekunden von deinem Produkt)
  • UNICEF-Werbung zur Weihnachtszeit und alle ähnlichen Werbungen
  • Werbung mit dämlicher Musik
  • Werbung mit unpassender Musik (Manchmal bekam ich auf YouTube - bevor ich den AdBlocker kürzlich doch wieder aktiviert hatte - Werbung von Nucrop. Keine Ahnung, ob die schon mal irgendwer gesehen hat, aber die Musik dazu ist so unpassend, dass ich jedes Mal doch so ein bisschen lachen musste, als die kam.)
  • Werbung, die lüg...... Also jede Werbung
  • Werbung, bei der man nicht direkt weiß, was sie einem diesmal andrehen wollen

Es gibt sehr selten Werbung, die ich in Ordnung oder sogar gut finde. Wobei: Letztens hatte ich auf YouTube Werbung gesehen für irgendein Spielzeug - ich hab absolut kein Plan mehr, was für eins - und von der Aufmachung her hatte mich das alles an früher erinnert, als sie z.B. Werbung für Barbiepuppen, Hot Wheels oder diese komische, schleimige Knetmasse gemacht hatten. Irgendwie einfach ... spaßiger. Aber vielleicht kam mir das nur so vor.

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  • Über Vögel (Beste Tiere, Hummeln und Bienchen stehen an zweiter Stelle)
  • Autismus (Ich würde dir lieber zum hundertsten Mal erklären, weshalb deine falschen, veralteten Ansichten so falsch und veraltet sind - auch wenn es mich auslaugt und frustriert und ich oft nicht sehr nett bin - als zu riskieren, dass du weiterhin so denkst und du andere mit diesem Falschwissen ansteckst, wodurch es sich noch mehr verbreitet als sowieso schon. Außerdem weiß ich so viel zu dem Thema, dass mir fast nie das Quasselmaterial ausgeht.)
  • Über meine Backprojekte (Torten, Cupcakes, Kuchen) - Die meistens ein Fail sind/werden. Ich mag es, genau durchzugehen, wie ich was machen will, was ich verwende etc. und das dann zu erklären.

Sicherlich noch ein paar mehr, aber irgendwie habe ich bemerkt, dass ich bei einigen Themen nicht in dem Sinne gerne darüber rede, sondern ich lass mich mehr mit Wissen von anderen zu den Themen (meist durch YouTube-Videos) berieseln. Themen, die mich sehr interessieren und faszinieren, aber zu denen ich selber einfach nicht viel beisteuern kann. Internet-Aesthetics wie Liminal Spaces, Weirdcore, Dreamcore, Frutiger Aero etc. beispielsweise.

Ich habe sehr viele Interessen, aber oft kann ich nichts zu ihnen sagen. Trotzdem faszinieren sie mich. Stattdessen beschäftige ich mich anderweitig oft mit ihnen. Ich werde niemals keine Interessen haben - Zumindest ist das seit ich ein kleines Zitrusküken war, nie passiert. Ich bin bedient. Sollten 5 wegfallen, hab ich 30+ weitere in der Hinterhand, sozusagen. ... Oder sogar wirklich. Das einzige, was mir oft in die Quere kommt, ist mein Kontostand. Da muss ich erstmal ein paar mehr Nullen hintendrankritzeln und die Kommas umsetzen!

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Es kommt auf den Einzelfall an

Das wäre dann eine neurodiverse/neurodivergente Person.

Klar, an sich würde nichts dagegen sprechen. Bin ja selber neurodivers (Autistin). Aber es kommt eben auf den Einzelfall an. Verschiedene Menschen = Verschiedene Bedürfnisse, Vorlieben, Stärken, Macken, ... Manchmal passt es, manchmal nicht.

Ich würde weder speziell nach anderen neurodivergenten Menschen suchen, noch würde ich sie ablehnen. Wer mir sympathisch ist, ist mir sympathisch, in wen ich mich verliebe, in den verliebe ich mich. Solange die Person meinen Autismus und alles was dazugehört akzeptiert.

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Ja mache ich oft ...

Auch so 1-3x die Woche. Jenachdem. Ich neige aber auch dazu, schnell Ohrenschmalz zu produzieren und weil das eklig ist, will ich's natürlich weg haben.

Das Problem mit den Kopfhörern habe ich jedoch nicht, da ich a) niemandem meine Kopfhörer ausleihe und b) keine In-Ear-Kopfhörer benutze.

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Jetzt wo du es sagst ... Ja, ich glaube, das ist tatsächlich so. Aber vielleicht scheint das auch nur so, da die meisten Leute einem nicht sagen, an welchem Tag sie geboren wurden, sondern einfach das Datum. Niemand feiert jede Woche, an dem jeweiligen Wochentag, seinen Geburtstag. Deshalb prägt sich das nicht ein. Eventuell wissen die meisten Leute es, nur sie sagen es nicht.

Wie ist es bei euch? Wusstet Ihr bisher an Welchem Wochentag Ihr zur Welt gekommen seid?

19.12.1998 (23:56 Uhr, also ganz knapp noch) müsste ein Samstag gewesen sein, glaube ich. Ich schau mal eben nach ... Jap, habs mir richtig behalten!

Meine Mutter wurde lustigerweise an einem Freitag dem 13. geboren (13.07.1962). Uuuhh. 🥴

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Kurzfassung: Grau hässlich, Winterdepression, weshalb nicht noch Schotter hinzu?, trostloses Baudesign/Farbdesign und wieso sieht das Dach so aus, als könnte dort keine Schwalbe und kein Mauersegler nisten? -100/10, nicht empfehlenswert.

Langfassung:

Ich bin sehr schlecht im Geoguessing, also keine Ahnung, wo das aufgenommen wurde.

Das Foto versetzt mich in eine sehr negative Stimmung. Nicht nur, dass das herbstliche/winterrige Wetter mich zurück in meine "Winterdepression" verfrachtet, nein. Alles ist grau! Das macht das alles noch viel schlimmer. Vor allem macht mich das Foto sauer. Wieso bauen Leute - so viele, auch hier, nicht nur dort auf dem Bild - solch abscheulichen, hässlichen Bauten? Mir egal, ob schöne Farbe "zu teuer" ist oder sich "das nicht lohnt" oder was auch immer - Das ist mega hässlich. Wer wundert sich da denn noch, wenn manche Leute nicht mehr rausgehen wollen? (Hier bei uns im Dorf sieht es zum Glück noch anders aus.)

Du kannst mich einfach nicht davon überzeugen, dass Grau eine hübsche Farbe ist. Silber? Definitiv. Grau? Hell nah. (Sieht nur an Vögeln gut aus, aber jede Farbe sieht an den süßen Nüsschen gut aus.)

Dies ist eine Beleidigung für meine Augen, für meine Stimmung. Wir wohnen in einem echt hässlichem Mehrfamilienhaus (Farbe der Außenfassade absolut nicht schön anzusehen), aber das - DAS ... Das ist zu viel für mich. Ich bin erstaunt darüber, dass die Vorgärtchen - oder wie auch immer ich das nennen soll - (noch) nicht mit Schotter zugekippt wurden. Graue Häuser, grauer Himmel, graue Straßen, grauer Schotter und sobald die Bäume Blätter tragen werden sie auch noch grau eingesprüht!

Und natürlich die riesige Pfütze dort. Ja, ich weiß, Pfützenwasser ist nie schön, doch es geht darum, was wir bei dem Foto fühlen und was uns dazu einfällt und dieses dreckige Braun, dieses Dreckbraun, heiliger Bimbam (lol), dieses Dreckbraun! Ja, ich mag halt einfach keine hässlichen Farben.

 erinnert es euch an etwas

An hässliches, charakterloses, tristes, ödes, einfach nicht mehr feierliches (und ich habe schon schlimmeres gesehen, so ist's nicht) Baudesign, Farbdesign, whatever. An meine "Winterdepression", an ... nichts Gutes.

Das Dach sieht mir auch nicht Schwalben- und Mauerseglerfreundlich aus. Was das alles für negative Konsequenzen für uns, das Tierreich, die Umwelt mit sich zieht, werde ich nun nicht aufzählen. Aber der Trend ist nicht erst seit gestern da. Leute scheinen etwas gegen kostenlose Mücken- und Fliegenfänger zu haben und bauen Häuser, mit Dächern, unter denen die Vögel nicht nisten können, aber hey, who cares, lol. Nein, wirklich jetzt: Den Mehlschwalben am offenen Fenster zuschauen zu können - besonders, wenn ihre weißen Bäuche so nah an dir vorbeisausen, dass du sie quasi schon berühren könntest - ist wunderbar. 100/10.

Okay, ich glaube, ich bin fertig. ... Glaube ich. Bin zu müde um mir meinen Roman vor dem Absenden durchzulesen. Wird schon passen.

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ja, wegen was anderem ( was ? )
gern mit kurzer Zusatzinfo.

"kurzer" Zusatzinfo, Ha-Ha. Der war gut. Als würde ich mich jemals kurz halten können. Also:

Ich kann mich nur noch extrem schemenhaft daran erinnern, aber ich glaube, vor ungefähr 15 Jahren war ich tatsächlich mal dort. Ich war aber weder als Täterin, noch als Opfer, noch als Zuschauerin dort. Soweit ich weiß war meine Mutter dort und ich musste sie halt begleiten und draußen, vor dem Gerichtssaal (aber im Gebäude), warten.

Sie konnte mich so lange auch nicht alleine lassen, nirgendswo abgeben etc. Keine Ahnung, ob es ein Schultag war, aber ich weiß noch, dass sie mich nicht zur Schule schicken konnte, wenn sie nicht stets bereit wäre, mich abzuholen (Niemand anderes konnte/wollte das), da mir oft aufgrund meiner Schulangst etc. so schlecht wurde, dass ich abgeholt werden musste, oder ich einen totalen Shutdown hatte und die Lehrer gar nichts mehr mit mir anzufangen wussten, weil ich quasi nur noch am weinen war.

Sorry, ich bin vom eigentlichen Thema abgeschweift. Ich wollte nur die möglichen Gründe aufzählen.

Jedenfalls weiß ich zumindest noch, dass es bei dem Gerichtsprozess, so nenne ich das nun mal, um den jahrelangen Sorgerechtsstreit zwischen meinen Eltern ging. Ich weiß nicht, ob wir mehrmals dort waren oder nur einmal ... Einmal definitiv.

Zwar war ich nicht live, direkt vor Ort, dabei, aber ich weiß trotzdem aus eigener Hand, dass solche Sorgerechtsstreitereien, die sogar vors Gericht gehen (Familiengericht oder wie nennt man das?), echt nicht toll sind. Meine Eltern haben sich gegenseitig ziemlich gehasst (Kann ich meiner Mutter nicht verübeln) und schlussendlich wurde sich für das geteilte Sorgerecht entschieden - nicht von Seiten meiner Mutter, absolut nicht -, obwohl sich der Herr Von und Zu Erzeuger absolut 0,0 um mich kümmerte, nie erreichbar war, kaum den Unterhalt zahlte, sich nicht die Bohne für mich interessierte usw. Schon lange bevor meine Eltern an die Scheidung dachten.

Der dachte halt echt, "geteiltes Sorgerecht" bedeutet, sie (meine Mutter) hat die Sorge und er das Recht, doch natürlich stets von der Ferne, ohne sich die Fingerchen schmutzig machen zu müssen. Die Entscheidung des Gerichts sorgte dann für Minimum 5+ Jahre weiteres Elend und Stress, als hätten wir davon nicht schon genug gehabt.

Deshalb kann ich nur noch unglaubwürdig lachen, wenn Leute (meist Männer) behaupten, Frauen würden in Sorgerechtsstreitereien bevorzugt werden. Ja, ne, absolut nicht. Keine Ahnung, was manche (Mütter) für Top-Anwälte haben usw. Aber zumindest ich persönlich und meine Mutter kann/können von keine Bevorzugung sprechen. Ich wünschte mir, meine Mutter wäre bevorzugt worden.

Okay, soviel dazu. Ich weiß nicht, ob das als "im Gericht sein" zählt, aber ... Ich sage nun einfach, dass es zählt. Zwar weniger eine Gerichtsverhandlung in dem Sinne, aber Gericht ist Gericht.

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Ich bin mir nicht zu 100% sicher. Vielleicht eine junge Amsel. Eine ausgewachsene definitiv nicht. Eventuell sogar eine junge Singdrossel?

Scheint mir aber auf jeden Fall ein Jungvogel und auf jeden Fall eine Drossel zu sein.

Ich hab nochmal dein Bild mit einem Singdrosseljungvogel und einem Amseljungvogel verglichen und ich tendiere nun doch mehr in Richtung Amseljunges.

Außer ich vergesse gerade eine Drosselart, die es hier gibt ... Eine Rotdrossel ist es nicht, das steht fest. Also ich bleibe fürs Erste bei Amseljunges. (Man erkennt, dass es ein Jungvogel ist, unter anderem an den Schnabelwinkeln.)

Auf jeden Fall ein sehr süßer Racker.

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Das alleine sagt erstmal nicht viel aus.

Generelle Anzeichen für Autismus wären Dinge wie:

  • Hyper- und/oder Hyposensibilität bezüglich äußerer (z.B. Lärm) sowie innerer Reize (z.B. Hunger)
  • Spezialinteressen (Vielleicht ist dein Provinzen-Thema ein Spezialinteresse. Kann ich so nicht sagen)
  • Untypischer Augenkontakt - Meist zu viel oder zu wenig (Erzwungener Augenkontakt - Masking - kann stattfinden. Viele Autisten berichten davon, dass sie dabei starke Schwierigkeiten haben, ihr Gegenüber zu verstehen, da das Gehirn zu sehr mit den Reizen vom Augenkontakt überladen wird.)
  • Stimming - Meist aufgrund von Sensory Overload oder zu wenig sensorischer Stimulation (Gibt auch andere Gründe, z.B. Ausdruck von Emotionen, bessere Konzentration)
  • Abneigung gegenüber Lügen
  • Großer Gerechtigkeitssinn
  • Motorikprobleme (Warst du deshalb in der Ergotherapie?)
  • Probleme beim Erkennen sowie verständlichem Anwenden von Mimik, Gestik, Körpersprache, Tonfall etc.
  • Probleme mein Erkennen sowie verständlichem Anwenden von Ironie sowie Sarkasmus
  • Exekutive Dysfunktion
  • Neigung zum Infodumping, Oversharing und/oder Overexplaining
  • Schlechter Orientierungssinn (Bonuspunkt wenn du keine Karte lesen kannst - Ganz egal, welche, in welchem Format, wie sie geschrieben ist etc.)
  • Hang zum Schwarz-Weiß-Denken
  • Schwierigkeiten beim Kontrollieren der eigenen Sprechlautstärke
  • (Stark) eingeschränkter Lebensmittelhorizont, auffälliges Verhalten beim Essen (z.B. die Gerichte immer wieder in der gleichen Reihenfolge essen müssen, nur Lebensmittel einer bestimmten Farbe essen können)
  • Ein starkes Bedürfnis nach Routine, Angst vor Veränderungen - kleinen sowie großen -, Angst vor spontanen Planänderungen (Außer sie kommen von einem selber)
  • Hyperempathy bishin zu fast gar keine Empathie (Leider behaupten sehr viele Leute noch immer, wir Autisten hätten generell kaum Empathie, anstatt zu differenzieren und natürlich sind selbst die Autisten mit wenig Empathie keine schlechten Menschen oder gefühllos, aber das ist ein anderes Thema)
  • Schwierigkeiten mit dem Aufbau und/oder Erhalt von Freundschaften (Du schreibst, dass du aufgrund deiner Schüchternheit sowie Introversion nie Leute angesprochen hast, jedoch gibt es auch viele extrovertierte Autisten. An sich hat das erstmal nichts mit Autismus zu tun. Man müsste wissen, was genau dir daran so schwer fällt, wie tief das alles geht. Erstmal würde ich sagen, das erinnert mich mehr an eine Sozialphobie - Habe ich selber)
  • Starke Abneigung gegenüber Smalltalk (Außer Dinge, die normalerweise während dem Smalltalk beredet werden, gehören zum eigenen Spezialinteresse, dann kann es wieder anders aussehen)
  • Abneigung gegenüber Telefonieren
  • Ungewöhnliche Gang- und/oder Sitzart
  • Mitunter starke Schwierigkeiten mit dem Ausfüllen sowie vollständigem Verstehen von Anträgen etc.
  • Dinge oft wörtlich nehmen
  • Probleme mit dem Ausführen von Aufgaben, die nicht exakt, zu schnell oder zu schnell hintereinander erklärt wurden
  • Probleme mit intuitivem Anpacken, von alleine arbeiten, aus eigenem Antrieb arbeiten
  • Bildliches Denken
  • Schwierigkeiten damit, zwischen den Zeilen zu lesen
  • Monotones Sprechen oder sehr animierte Sprechweise, generell Auffälligkeiten beim Sprechen
  • Probleme mit Multi-Tasking
  • Probleme mit dem Abschätzen von Längen, Breiten, Tiefen, Distanzen, Höhen, Gewicht usw.
  • Regelmäßig gegen Möbelstücke (oder Menschen) laufen, tollpatschig sein, kein gutes Gespür dafür haben, wo sich der eigene Körper in Relation zu z.B. einem Möbelstück befindet (Siehe obigen Punkt)
  • und so weiter und sofort

Man muss selbstverständlich nicht jeden Punkt abhaken können, denn jeder Autist ist individuell, aber man sollte sich zumindest in vielem wiedersehen (manche stärker, manches weniger stark), wenn man denkt, man hat Autismus. Bzw. sind all dies Dinge, die viele Autisten über die letzten Jahrzehnte über sich erzählt haben (Denn nur so kann die Wissenschaft über unseren Autismus lernen: Indem sie uns zuhört) und in einigen Punkten sehe ich mich selbst auch wieder - Wäre auch seltsam, wenn nicht.

Letzten Endes kann dich eh nur ein Neurologe oder wahlweise auch Psychiater mit Fachrichtung Autismus diagnostizieren und diese Ärzte sind schwer zu finden und haben meist sehr lange Wartezeiten. Anhand dieser Informationen, die ich von dir lese, fühle ich mich weder sicher, deine Frage zu bejahen, noch, sie komplett zu verneinen. (Was ich sowieso nicht tun könnte bzw. hätte das keinen Wert.)

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manchmal

Manchmal.

Wenn ich meiner Mutter sagte, ich will welche haben, gab es welche, bzw. waren es nicht immer Gutenachtküsse, sondern auch einfach so zwischendrin welche. Meistens meinte ich dann sowas wie "Du gibst mir einen auf die Stirn, auf die Wangen, auf die Nase und aufs Kinn und ich mach' das Selbe bei dir" und dann haben wir das so gemacht. Ich weiß gar nicht, wann das aufgehört hatte, aber erst spät. Wir zeigen uns unsere familiäre Zuneigung generell sehr selten körperlich oder mit so (unseres Empfindens nach) schnulzigen, kitschigen Phrasen wie "Du bist die Beste", "Ich hab dich lieb" etc.

Ob sie mir als Baby einen gegeben hat, weiß ich nicht. Ich gehe mal davon aus. Zumindest solange ich nicht klar gemacht hatte, dass ich das nicht wollte - Durch Schreien o.Ä.

Edit: Ich realisiere gerade, dass ich wohl für "Ja" abstimmen sollte, denn ich bekam immer welche, wenn ich nach ihnen fragte, aber wir gaben uns nicht jeden Tag welche, also war es nichts, was ich jede Nacht/regelmäßig bekam, weil ich auch nicht danach fragte, weil ich es manchmal nicht brauchte und so weiter und sofort. Ja, okay, das ist mir noch eingefallen.

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Anderes

Ich (25) würde mir denken: "Ich bin nicht man, sondern ich bin ich, also erklärt mir entweder jemand ganz logisch und mit sehr guten Argumenten, weshalb ich - nicht man - etwas nicht tun soll und danach werde ich überlegen, ob ich die Argumente entkräftigen kann oder ob sie tatsächlich logisch sind."

Selbst meine Mutter (Jahrgang 1962) findet diesen Satz seit etlichen Jahren dämlich. Solche Sprüche hatte sie sich komplett abgelegt, als ich 3 oder 4 war, weil sie bemerkte, dass ich nicht "man" war, ich war keine Kopie von anderen Kindern, ich hatte mein eigenes Gehirn und so weiter und sofort.

Jeder soll machen, was er will, solange er damit keine Dritten schadet. Aber meistens wird dieses "Das tut man nicht!" eher bei Dingen gesagt, die sich gesellschaftlich "nicht gehören", wie z.B. seine ehrliche Meinung sagen, wenn jemand nach der Meinung gefragt hat, sein Essen nicht aufessen, vom Esstisch aufstehen, obwohl andere noch essen, anderen die Zunge rausstrecken (Machen ja besonders kleine Kinder), den Kopf auf den Esstisch abstützen, im Unterricht nebenher etwas malen o.Ä. (Obwohl einige sich dadurch sogar besser konzentrieren können) etc. pp.

Das sind alles Dinge, die "unhöflich" sind, aber es ist nichts, was anderen schadet. Und die meisten Eltern können keine wasserdichten Argumente liefern, weshalb man meine oben erwähnten Beispiele nicht tun sollte, was an ihnen so schlimm ist.

Man soll nicht die Wahrheit sagen, obwohl jemand nach der eigenen Meinung gefragt hat, weil das unhöflich ist und jemanden verletzen kann? Argumentation fehlerhaft: Wer dadurch verletzt wird, fragt nicht nach Meinungen und die höchste Stufe der Unhöflichkeit ist das Lügen bzw. Flunkern.

Man soll sein Essen stets aufessen, weil die Kinder in Afrika kein Essen haben? Argumentation fehlerhaft: Afrika ist ein riesiger Kontinent, mit Leuten aus sämtlichen finanziellen Schichten und sich Essen in den Magen zwingen, welches einem nicht einmal schmeckt, obwohl man sogar längst satt ist, fördert Essstörungen.

Ich will jetzt nicht jeden Punkt mit selbst ausgedachten Argumenten belegen und diese entkräftigen. Was ich damit sagen will, sollte klar sein. Viele - vor allem Eltern - neigen zu sehr dazu, quasi zu sagen "weil ich das so sage!" und "darüber diskutiere ich nicht mit dir!", weil sie denken, ihre alleinige "Autorität" als Elternteil sorgt dafür, dass sie ihre Kinder nicht mehr mit nachvollziehbaren Argumenten überzeugen müssen.

Jedoch kommt es trotzdem natürlich sehr stark darauf an, was genau jemand gemacht hat.

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Der sieht nicht unaufgeräumter aus als meiner und auf meinem liegen aktuell (manches generell) (danach hat niemand gefragt, but idc, nur so als Vergleich soll das dienen):

  • Meine Steckerleiste (6 Steckdosen)
  • Meine Handcremedose
  • 2 1,5L-Flaschen
  • Mein Laptop
  • Mein Handy
  • Ein Fineliner
  • 4 Packungen/Reihen an Gelstiften
  • Das Ladekabel + Netzteil meines Laptops
  • 2 Notizblöcke
  • Mein Kopfhörer
  • Meine Hülle für meinen Audioadapter sowie das Putztuch für Handy und Laptop
  • Eine zu dreivierteln gegessene Packung an Pfefferminztalern
  • Eine Fliegenklatsche
  • Ein weiteres, kleines Notizbüchlein
  • Ein kleines, ausgerissenes Zettelchen von besagtem Notizbüchlein
  • Eine Schere
  • 2 Päckchen Taschentücher
  • Ein Fläschchen Nagellack
  • 2 Lippenbalsamsebalmenbalsams- Whatever, für die Lippen
  • Eine Kette
  • Ein einsames Taschentuch
  • Ein Keksglas, in dem aktuell Haribogummibärchenzeugs drin ist
  • Eine Dose Fußcreme
  • Nagelöl
  • Meine Haarbürste
  • Mein Zollstock
  • Ein loser Deckel von einer der Flaschen
  • eine Pinzette
  • Mein Plastikbehälterdingsbums mit Trinkhalm und Deckel, aus dem ich immer mein Wasser trinke
  • Zwei Nagelknipser
  • Ein USB-Stick ... Ne, wait, 2 USB-Sticks
  • Die Fernbedienung für meine Glühbirne (für buntes Licht, wooooh)
  • Und dieses komische Spiralending - Ich vergesse jedes Mal, wie die Dinger heißen. Sowas in der Art - Aber meine ist cooler, weil die ist mit Glitzer

Und lass mich gar nicht erst von der Schublade meines Schreibtisches anfangen!

Also übertreibt deine Mutter tatsächlich. Er ist nicht super aufgeräumt, aber "wie eine Müllkippe" sieht er definitiv nicht aus. Ich würde sogar fast sagen, meiner ist noch unaufgeräumter. Und solange du dein Zeug noch findest, ist ja alles gut.

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Ich schreie nicht oft herum. Die meisten Autisten schreien nicht herum, bzw. nicht häufiger, als eine allistische bzw. neurotypische Person.

Die Frage ist ziemlich verallgemeinernd und verletzend.

Wenn wir Rumschreien, hat das sehr oft den Grund, dass wir gerade einen Meltdown haben. Wie so ein Meltdown entsteht, kann unterschiedlich aussehen, aber die häufigsten Gründe sind:

  • Sensory Overload (Wir Autisten haben eine sehr schlechte Reizfilterung und es prasselt alles auf uns ein)
  • Spontane Planänderungen (Außer, diese Planänderung kommt von uns)
  • Veränderungen im Leben oder im Umfeld
  • Angst vor unbekannten Situationen
  • Masking
  • Frustration, weil man nicht - für die andere Person - verständlich kommunizieren kann, was man braucht, auch weil man es z.B. selber nicht wirklich weiß und seine eigenen Emotionen nicht richtig beschreiben kann (Oft aufgrund von Alexithymie)
  • Autistischer Burnout
  • Langanhaltender Stress
  • Soziale Situationen, in denen wir uns unsicher fühlen bzw. wenn wir andere Leute inhaltlich nicht verstehen, weil sie (wenn sie neurotypisch sind) eine andere Kommunikationsart als wir haben und es daher oft zu Missverständnissen kommen kann
  • Das Nicht-Einhalten unserer basic needs
  • Hyperempathie/Hyperempathy (Wir können tatsächlich so viel Empathie haben, dass wir dadurch Meltdowns bekommen, doch das ignorieren viele Leute, denn leider denken viele, wir hätten keine/weniger Empathievermögen)
  • Wenn wir z.B. Durst oder Hunger haben, aber wir das aufgrund unserer Probleme mit der Interozeption dies nicht effektiv kommunizieren können etc. (Besonders bei autistischen Kleinkindern kann das ein häufiger Grund für Meltdowns sein)
  • Rejection sensitive Dysphoria
  • Angst davor, bei etwas zu versagen, etwas nicht zu schaffen
  • Physische Schmerzen
  • Zu wenig oder keinen guten Schlaf haben
  • etc.

Was oft nicht erwähnt wird, sind Shutdowns. Diese gehen - im Gegensatz zu Meltdowns - eher nach innen.

Autistische Meltdowns haben allerdings oft mehrere Anzeichen, darunter:

  • Weinen
  • Schreien
  • Exzessives Stimming (mehr als für die Person normal)
  • Dieses Stimming kann auch selbstverletzend oder fremdverletzend werden (Bei mir z.B: Mich schlagen, kratzen, an den Haaren ziehen - Also selbstverletzend)

Man muss nicht alle Punkte für einen Meltdown erfüllen - meine beispielsweise sind selbst-, aber nicht fremdverletzend und ich schreie nicht bzw. nur sehr selten und nur kurz -, aber auch wichtig zu wissen ist, dass Meltdowns keine Trotzanfälle sind, dass sie nicht gewollt sind und dass wir unseren Körper in solchen Momenten wortwörtlich nicht kontrollieren können. Wir sind dann sozusagen wie in "Trance". Wir machen das auch nicht, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Wer sowas behauptet, sollte seinen Ableismus mal abchecken und ihn zügigst ablegen. Leute müssen lernen, wie extrem gefährlich solche Behauptungen für uns Autisten sind.

Wenn ein Autist sofort mit dem Ausrasten aufhört, sobald er oder sie das bekommt, was er oder sie will, dann war es kein Meltdown, sondern ein ganz normaler Trotzanfall, den so jedes Kind haben kann - Ob autistisch oder nicht.

Ich hoffe, die Erklärung hat geholfen. Das Video habe ich mir nicht angeschaut.

PS: Welcher ignorante Depp hat "Krankheit" in die Tags gemacht? Autismus ist KEINE Krankheit! Lernt das mal endlich!

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Das kommt sehr auf den exakten Grünton an. Tannengrün, Grüngelb und Olivgrün mag ich z.B. nicht.

Aber Emerald, Petrol ("Ampelgrün", wie ich es nenne - Wobei ich auch schon Ampeln gesehen habe, deren Grün mehr in Richtung Grasgrün/Giftgrün geht, aber die meisten hier würde ich als Petrol bezeichnen), schillernde, tiefe Grüntöne sind sehr schön. Wie z.B. die Schwanzfedern von eurasischen Elstern, eines Ährenträgerpfaus oder das Grün von manchen Käfern. Ich liebe Farben mit viel Tiefe und Dimension. Matte, leblose Farben sind nichts für mich. Genauso finde ich das Grün der Blätter an einem warmen Sommertag im Walde sehr hübsch.

Giftgrün mag ich auch und der Vogel, der mir da jedes Mal in den Sinn kommt, ist der Schwarzkehl-Breitrachen. Es gibt so viele Vögel mit wunderhübschen Grüntönen - viele davon mit irisierende Federn -, die ich nennen könnte, damit jeder weiß, von welchen Grüntönen ich exakt rede, aber die Sache ist die: Im falschen Licht, auf dem falschen Untergrund etc. würden all diese Farben höchstens halb so schön aussehen. Emerald sieht auf Diamanten (Ich glaube, das liegt auch daran, dass sie ein bisschen durchsichtig sind - somit haucht es dem Ganzen nochmal Leben ein) total hübsch aus, doch als Wandfarbe ist es nichts als ein mattes, seelenloses Tannengrün, nur mit einer fancy Bezeichnung.

Die Präsentation ist für mich das A und O.

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Ich werde diese Frage nun anhand von Bildern von meinen Handschriften beantworten. Jetzt geschrieben, nur für diese Frage.

Ich habe im Angebot:

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(Wahrscheinlich)

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Bzw. ich hab' verlernt, nicht wie eine Erstklässlerin zu schreiben. Manchmal machen mein Hirn und meine Hand nicht das, was sie sollen und dann schreibe ich so oder so ähnlich.

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Beim zweiten E in "Eigenleben" hatte mein Handgelenk plötzlich einen Krampf bekommen - das passiert mir öfters beim Schreiben - und deshalb sieht das E so seltsam aus. Das ist meine Handschrift, wenn ich ganz schnell etwas aufschreiben muss. Bild 2 ist mittlere Geschwindigkeit.

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Das Traurige ist: Wenn ich halbwegs "schön" und lesbar schreibe, dauert das furchtbar lange und ich verliere schnell die Geduld. Im Kopf bin ich schon mindestens drei Sätze weiter. Ich bin richtig neidisch auf Leute mit einer schwungvollen, romantischen, niedlichen, geraden Handschrift. Wenn ich keine Linien habe, sackt mein ganzer Text früher oder später nach unten (und Karo ist zu verwirrend und ablenkend für mich).

Früher jedoch, als ich noch zur Schule ging, war meine Handschrift (und meine Rechtschreibung sowie Grammatik) noch schlimmer. Kaum zu glauben. Ich könnte ein Foto davon machen, aber ich hab gerade keine Lust dazu. Sagen wir einfach: Meine Lehrer mussten stets rätseln, was ich da versucht hatte, zu schreiben.

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Bei mir wurde als kleines Kind Autismus diagnostiziert. 

Solange diese Diagnostik bei einem (Kinder)neurologen bzw. (Kinder)psychiater mit Fachrichtung Autismus durchgeführt wurde, wird sie schon stimmen.

Außerdem kann man seinen Autismus nicht verlieren. Das geht genausowenig, wie seine Hautfarbe, seine Nationalität, seine sexuelle Orientierung, sein Geschlecht o.Ä. zu verlieren.

Wie stark es ausgeprägt war kann ich leider nicht genau sagen.

Das liegt daran, dass es keinen "stark" ausgeprägten Autismus gibt, genauso wie es keinen "schwach" ausgeprägten Autismus gibt. Oder sagen wir es mal so: Quelle

Nun z. B habe ich immer alles in Reihen aufgestellt, hatte überall "mein System", war sehr ordentlich und penibel. Bin auch ausgetickt wenn irgendwas nicht nach meinem Kopf oder "System" ging.

Joa, so war ich früher auch (wurde mit fast 10 Jahren diagnostiziert). Beziehungsweise nicht unbedingt ordentlich, aber ich hatte sozusagen meine "eigene Ordnung". Und das mit dem Dinge in Reihen aufstellen habe ich nicht gemacht, oder zumindest kann sich weder ich, noch meine Mutter daran erinnern, doch das hat nichts zu sagen.

Ich bin richtig unordentlich, chaotisch und depressiv. 

Mhm, mhm, mhm ... Guess what? Das bin ich alles ebenfalls. Trotzdem bin ich nach wie vor autistisch.

Was ist denn mit all deinen anderen autistischen Eigenschaften passiert? Die sind sicherlich nicht verschwunden. Autismus besteht aus mehr als nur Routine und Ordnung. Und selbst das ist sehr individuell.

Eine Komorbidität zusammen mit ADHS könnte auch in Frage kommen. Das müsstest du mit einem darauf spezialisierten Arzt abklären.

Ich denke, du versteifst dich zu sehr auf diese paar "Symptome". Du wurdest sicherlich nicht nur deshalb diagnostiziert.

Ich habe auch leider mittlerweile ziemlich starke soziale Ängste und es schränkt mich extrem ein. Hat das was damit zu tun? 

Kenne ich. Hab auch Sozialphobie.

Und ja, das kann zusammenhängen. Wir Autisten sind einem größeren Risiko ausgesetzt, an Dingen wie Sozialphobie, Depressiom uvm. zu erkranken.

Es ist auch sehr schwer bis unmöglich da rauszukommen, ohne ins Masking zu verfallen. Denn:

1. Meist wird Konfrontationstherapie bei Sozialphobie angewendet. Diese Therapie sagt: Du weißt, was du zu tun hast, du traust dich nur nicht. Problem: Das trifft auf uns Autisten nicht zu. Und weil wir diese Regeln nicht kennen, neigen wir mehr zur Sozialphobie, denn Kinder und Jugendliche sind grausam zu denen, die diese Regeln nicht auf Anhieb kennen, verstehen und anwenden können. Daher erfahren wir öfters Ausgrenzung, soziale Isolation, Mobbing, Missverständnisse, Hänseleien, Grenzüberschreitungen uvm.

2. Man könnte es uns beibringen, aber weshalb sollten nur wir neurotypische Kommunikationsregeln erlernen, aber Neurotypisten müssen nicht unsere autistischen Kommunikationsregeln erlernen? Weshalb müssen wir uns maskieren? Ziemlich unfair.

3. Masking führt zu Identitätsverlust, Dauerstress, Depression, Suizidalität, Fawning, Fehldiagnosen oder verspäteter Autismusdiagnose (Falls noch nicht diagnostiziert), Angst, autistischem Burnout (Was einen autistischen Burnout von einem normalen Burnout unterscheidet), verstärkte Meltdowns, mehr Shutdowns usw.

Ein Teufelskreis, wie du siehst.

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Nein nur nacktSchnecken

Ich würde Nacktschnecken nicht direkt als "ekelig" bezeichnen. Sie können ja auch nichts dafür, dass sie kein Häuschen haben und so schleimig-braun aussehen. Das klingt so, als würde ich die Nacktschnecken mobben wollen. Sie sehen halt nicht sonderlich hübsch aus, aber ich bin mir sicher, dass sie einen guten Charakter haben. Sag' ich jetzt einfach mal so.

Ganz normale Schnecken (die auf dem zweiten Bild) finde ich süß. Ich hatte als Kind sogar ein paar Schnecken (2 oder 3, glaube ich) in einem alten Aquarium gehalten und ihnen Namen gegeben. Je kleiner das Schneckchen ist, desto niedlicher. Außerdem wünschten wir uns doch alle, wir könnten unsere Häuser überall mit hin schleppen. ... Das Gewicht ignorierend ...

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Ich finde nicht, dass er sich falsch verhalten hat. Er wollte Penne mit Spinat und die hatte er nicht bekommen. Oder hat er den Kellner/die Kellnerin angemault?

Also sehe ich nicht, wo ihn die Schuld treffen sollte. Sowas kann schnell mal vertauscht werden, besonders bei viel Betrieb. Wenn sich dann Koch und Kellner und wer auch immer zoffen, ist das nicht sein Problem.

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Ich bin Autist und mich stört akustisch ...

So ganz spontan würde mir einfallen:

  • Lautes Reden
  • Kreischen
  • Wenn etwas runterfällt
  • Knistern
  • Rauschen (white noise etc.)
  • Jumpscares
  • "Matschige" Geräusche
  • Türenknallen
  • Den Einkaufswagen aus die Einkaufswagenschlange ziehen und später wieder reinschmettern (An jeden, der das macht: 🖕🏻)
  • Getrampel
  • Kirchenglockengebimmel
  • Wenn viele Menschen auf einem Haufen sind und Laberrhabarber machen
  • Donner (Gewitter macht mir Angst)
  • Das Prasseln von Regen
  • Meeresrauschen
  • Böen, wenn es zu stürmig ist
  • Kinder (oder Jugendliche) die mit Stöcken an Zäune oder Schaukelgestelle o.Ä. schlagen
  • Das Geräusch beim Spülen, wenn das Geschirr etc. an den Wänden der Spüle anstößt
  • Gehupe von Autos
  • Geheule von Babys (je schriller desto schmerzhafter)
  • künstliches Gepiepse
  • Die Bahn, die angequietscht kommt (Ich bin für regelmäßige Gleisölung - lol)
  • Lautsprecherdurchsagen (Bahnhöfen, Supermärkte etc.)
  • Musik in Supermärkten, Kleidergeschäften etc.
  • Zu basslastige "Musik"
  • Behämmerte Leute hier im Dorf, die noch nie etwas von ✨Kopfhörern✨ gehört haben
  • Laubgebläse (Wer auch immer diese Dinger benutzt, hat seine letzte Gehirnzelle damit weggeblasen)
  • Diese komischen Handtrocknerdinger (Ich würde gerne mal ein ernstes Wörtchen mit dem Erfinder dieser Teile reden)
  • Rasseln (Keine Ahnung, einfach Rasseln, don't ask)
  • Pfeifen (Also wo man reinpustet und dann, ja, weißt schon)
  • Megafonbenutzer, die in der Innenstadt ihre "superwichtige" Message herumbrüllen müssen und anscheinend noch nicht bemerkt haben, dass sie übers Internet etc. viel, viel mehr Leute erreichen könnten
  • Konzerte, Festivals o.Ä. (Besonders, wenn man nicht wusste, dass das geplant war und dann ist man in der Stadt und dann 🪦)
  • Flüstern (Insbesondere in Werbung, wenn ich gerade meine Kopfhörer auf habe 😣)
  • usw.

Wobei ich nicht sagen würde, dass sie mich lediglich stören. Sie tun mir weh, sie verwirren mich, sie erdrücken mich, sie bereiten mir Kopfschmerzen (auch wenn diese meist erst ein paar Stunden später auftreten), sie machen mich wütend ... Ich reagiere sogar körperlich auf einige dieser Geräusche, also z.B. zucke ich zusammen (Was sehr energieraubend ist, wenn das 30x die Stunde passiert), ich bekomme so einen Art "Würgereiz" und manchmal erstarrt mein Körper für ein paar Sekunden und es kommt verspätet so ein ... ein Durchzucken, durch den ganzen Körper und auch wieder dieses Gefühl, als würde etwas aus meinem Mund rauskommen wollen.

Irgendwie so halt.

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