Keinen Druck
Weder euch euch Eltern mit anderen Eltern vergleichen, noch diesen Sohn mit anderen Kindern vergleichen (brächte ja nix, jeder ist individuell)
Es gibt Einweg-Inkontinenzunterlagen die man zwischen Bettlaken und Matratze packen kann .... Im Prinzip das Gleiche wie Einweg-Wickelunterlagen, nur etwas größer und insgesammt als Paket günstiger (finde ich). Die kann man in der Übergangszeit dann gut verwenden. So bleibt die Matratze im typischen "von den Knien bis zur Körpermitte"-Bereich unversehrt.
Du kennst dein Kind ja recht gut als Mutter, weißt also auf welche Lebensmittel/ Getränke mit vermehrtem Urin/ Blasendruck reagiert wird (bei meinem Ältesten wars in dem Alter Pfefferminztee). Entsprechend kann man da dann die Gewohnheit einführen das genau jene Lebensmittel/ Getränke ab einer gewissen Uhrzeit nicht mehr gegeben werden (gäb ja noch Ausweichmöglichkeiten).
Noch eine Idee: Pampers, oder Windeln allgemein, müssen ja auch gekauft werden. Und manchmal wirds dann eng mit dem Geld oder man hatte vergessen ein neues Paket zu kaufen und muss nun diese Nacht auch mal "ohne" versuchen, weil.... Das versteht ein Kind dieses Alters im Normalfall. Kann man am Wochenende oder in den Ferien manchmal machen in der Anfangsphase, so ists am nächsten Tag für das Kind nicht stressig. Ich hatte bei einem meiner Kinder damals einmal tatsächlich das Problem "Shit, die Packung ist fast leer und muss gut eingeteilt werden". Also blieb an dem Tag die "Vorsichtshalber-Windel" aus, man ging aufs Klo bevor wir losgingen zu einem Termin, dann ging es dort beim Terminort anschließend nochmal auf Klo, und dann als wir wieder daheim waren. Edit: und das brachte dann auch für dieses Kind den Stein endgültig ins Rollen (sozusagen). Diese "windelfrei" Versuche wurden immer häufiger. Es gab dann zwar doch mal nen Unfall hier und da - aber das kann mal vorkommen und ne Waschmaschine hat man ja daheim.
Weiter wichtig: Wenn doch mal in der Nacht was daneben geht, egal. Nicht schimpfen, nicht wütend wirken. Einfach ruhig alles erledigen während das Kind auf der trockenen Bettseite wieder einschläft (ist komplizierter, aber auch auf diese Weise hab ich in der Übergangszeit so manche Bettlaken gewechselt und Unterlagen ausgetauscht)
Auch wichtig: Nicht mit anderen Leuten ausserhalb eures Haushaltes darüber reden. Zuviele Köche verderben den Brei, je mehr Input und dadurch Druck auf das Kind einprasselt, um so unangenehmer ists fürs Kind. Und das gleiche gilt für eventuelle nächtliche Pipi-Unfälle: Nicht mit Nachbarn, Freunden, Schwiegereltern oder so darüber reden..... denn es wird irgendwann dem Kind zu Ohren getragen a la "Ich hab gehört du machst noch ins Bett...."