a) mit "modellieren" ist einfach nur gemeint, Du sollst die Aufgabenstellung als binomialverteilt ansehen, d. h. dass für jede Buchung dieselbe Erfolgswahrscheinlichkeit p=0,88 angenommen werden soll, dass die getätigte Buchung auch wahrgenommen wird (in der Praxis hängen Buchungen natürlich auch voneinander ab: wenn z. B. Dein Partner/Partnerin einen Urlaub nicht antreten kann, wirst Du höchstwahrscheinlich nicht alleine fahren sondern auch stornieren...)
D. h. Du sollst nun P(X>360) ermitteln mit n=400 und p=0,88.
b) hier sollst Du ausrechnen, in welchem Intervall die Anzahl der wahrgenommenen Buchungen mit 90%iger Wahrscheinlichkeit liegen wird.
Sigma (σ) ist die Standardabweichung und bei der Binomialverteilung: σ=√(np(1-p))
Gemäß den Sigma-Regeln liegen 90% aller Werte im Bereich 1,64σ um den Erwartungswert herum, also im Intervall [μ-1,64σ;μ+1,64σ]
bedeutet für (1) n=375:
μ=n*p=375*0,88=330; σ=√(375*0,88*0,12)=6,29
=> [330-1,64*6,29;330+1,64*6,29]=[319,68;340,32]
D. h. bei 375 Buchungen liegt mit 90%iger Wahrscheinlichkeit die Anzahl der wahrgenommenen Buchungen zwischen 320 und 340.
c) hier kommt wieder die 90%-Sigma-Regel zum Einsatz (wenn die "rechten" 5 % der Kurve rausfallen (X>...), dann auch die linken 5 %)
D. h. P(X>360) bedeutet P(X>μ+1,64σ),
d. h. μ+1,64σ=360, also hier 0,88n+1,64*√(n*0,88*0,12)=360.
Das sollst Du nun nicht ausrechnen, sondern dich durch probieren (einsetzen verschiedener n's) an die 360 "ranarbeiten".
Kannst ja dann anschließend die Probe mit diesem n machen, ob tatsächlich P(X>360)=5% ergibt - hab's jetzt selbst nicht durchgerechnet, aber meine theoretische Herangehensweise sollte eigentlich auch in der Praxis funktionieren...