Hallo Lea,

vor allem als junger Mensch macht man sich total viele Gedanken, wie man äußerlich auf andere wirkt, und das ist auch grundsätzlich nicht verkehrt! Fast jeder möchte attraktiv und bei anderen beliebt sein. Doch besteht auch die Gefahr, dass man es damit übertreibt und denkt, dass allein das Äußere darüber bestimmt, ob man bei anderen gut ankommt oder nicht.

Wenn es um das Aussehen geht, hat man einiges selbst in der Hand, anderes nicht. Zum Beispiel macht es schon eine Menge aus, ob und wie man gepflegt ist und ob man geschmackvolle und saubere Kleidung trägt. Worüber man allerdings nicht bestimmen kann, sind bestimmte Körpermerkmale wie Größe, teilweise das Gewicht, die Haut und das Gesicht, um nur einiges zu nennen. Manchmal sind auch bestimmte Krankheiten mit im Spiel, die das Aussehen negativ beeinflussen können.

Bedenke jedoch bitte, dass ein Mensch sich nicht allein über sein Äußeres definiert! Was vielen nicht wirklich klar ist, wie wichtig die Ausstrahlung ist! Mit einer positiven Ausstrahlung kann man vieles wettmachen, was einem auf der rein körperlichen Ebene (z.B. zu geringe Körpergröße, Übergewicht etc.) versagt bleibt. Was gehört alles dazu?

Eine gute Ausstrahlung bekommt man, wie das Wort schon sagt, vor allem dann, wenn man eine positive Lebenseinstellung hat, die sich zum Beispiel in strahlenden Augen und einem Lächeln zeigt. Wer begegnet nicht gerne einem Menschen, der ihn freundlich anlächelt?

Das Gleiche trifft auf das Interesse an anderen zu. Wenn diejenigen, mit denen ich Kontakt habe, merken, dass ich mich für sie interessiere und ihnen dabei offen, interessiert und freundlich in die Augen blicke, steigt automatisch meine Attraktivität. Auch die Art und Weise, wie ich mich bewege und spreche, zählen mit zur Ausstrahlung. Zum Beispiel wird es in der Regel sehr geschätzt, wenn man laut (doch nicht zu laut) und deutlich und nicht zu schnell spricht.

Und nicht zuletzt geht es auch um unsere Manieren. Ja, Du hast richtig gelesen, auch in unserer Zeit zählen noch immer gute Manieren! Beispiel: Lasse ich die anderen ausreden und falle ihnen nicht ins Wort? Bin ich höflich und bescheiden, oder versuche ich immer im Mittelpunkt zu stehen? Benehme ich mich in Alltagssituationen rücksichtsvoll und eher zurückhaltend, oder bin ich in erster Linie auf meinen eigenen Vorteil bedacht?

Wie Du siehst, gibt es eine ganze Menge, das Du selbst in der Hand hast und was entscheidend darüber bestimmt, ob Du bei anderen beliebt bist oder nicht. Dabei ist das Äußere eher zweitrangig.

Wenn Du an Gott glauben solltest, dann denke daran, dass er sich ebenfalls weniger für Dein Äußeres interessiert, als vielmehr für Deine inneren Werte. In der Bibel steht: „ Denn nicht wie der Mensch sieht, [sieht Gott,] denn der Mensch sieht das, was vor den Augen erscheint; [Gott] aber, er sieht, wie das Herz ist“ (1. Samuel 16:8).

Achte daher hauptsächlich darauf, was Du für ein Mensch innerlich bist, und Du kannst Dir sicher sein, dass das von anderen nicht unbemerkt bleiben wird. Und dann wird für Dich das rein Äußerliche nicht mehr einen so hohen Stellenwert haben wie bisher.

LG Philipp

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Hallo Flottelotte12,

ich glaube nicht, dass die Personen Dich buchstäblich für dumm halten! Manchmal sagen das Leute, wenn man nicht sofort versteht, was sie meinen oder einfach dann, wenn man nicht die gleiche Meinung vertritt wie sie. Lasse Dich daher nicht aus der Ruhe bringen und zweifle nicht an Dir! Tu stattdessen etwas, um Dein Selbstwertgefühl zu stärken! Aber was?

Ein Schlüssel zu mehr Selbstwertgefühl ist eine realistische Selbsteinschätzung und Selbstwahrnehmung. Das bedeutet zum Beispiel, dass Du Dir darüber klar wirst, über welche Fähigkeiten und Stärken Du eigentlich verfügst, die Du vielleicht bisher völlig aus dem Blick verloren hast.

Wenn man wenig Selbstvertrauen besitzt, neigt man dazu, seine guten Seiten entweder herunterzuspielen oder sie überhaupt nicht wahrzunehmen. Dadurch entsteht ein Denkmuster, das irgendwie alles in eine negative Richtung verschiebt. Wie kannst Du hier gegensteuern?

Denke immer wieder bewusst darüber nach, wo Deine besonderen Fähigkeiten und Stärken liegen und baue diese weiter aus! Ein Beispiel: Angenommen, Du kennst Dich auf einem Gebiet besonders gut aus. Vertiefe hier Deine Kenntnisse und werde ein Spezialist auf Deinem persönlichen Fachgebiet! Das hebt Dich in gewisser Weise von der übrigen Masse der Menschen ab und macht Dich zu jemand Besonderen. Das Gleiche gilt natürlich auch für bestimmte Hobbys oder irgendwelche besonderen Fertigkeiten oder Fähigkeiten.

Was Selbstzweifeln ebenfalls entgegenwirkt ist, wenn Du auf Deine bisherigen Erfolge zurückschaust. Vielleicht denkst Du, dass Du bisher nichts besonderes in Deinem Leben geleistet hast. Bestimmt fallen Dir aber bei längerem Nachdenken immer mehr Dinge ein, bei denen du besonders gut warst oder wo Du schon einmal gelobt worden bist.

Natürlich ist es nicht damit getan, sich auf den Lorbeeren von früher auszuruhen. Wenn Du Dir realistische, erreichbare Ziele setzt und diese auch verfolgst, kannst Du bald weitere Erfolge erzielen. Und denke daran: Erfolge machen Dich stärker und sicherer!

Hier noch ein letzter Gedanke: Wenn Du an Gott glaubst – immerhin tun das noch einige – dann denke bitte daran, dass Du für ihn sehr wertvoll bist! Du magst Dich nun fragen: „Warum sollte ich für Gott wichtig und wertvoll sein?“

Nun, ein Schreiber der Bibel drückte das einmal so aus: „ Herr, du hast mich erforscht und kennst mich ganz genau“ (Psalm 139:1, Neue Genfer Übersetzung). Das sagt folgendes aus: Wenn Gott uns durchforscht und uns genau kennt, dann muss er sich doch für uns interessieren! Daher weiß er ganz genau, wie Du Dich fühlst und was in Dir vorgeht, und er möchte Dir helfen. Wie er das tut, steht auch in der Bibel, was ein Grund mehr ist, sich mit ihr zu beschäftigen!

Ich hoffe, dass Dir diese Tipps ein wenig weiterhelfen und Du einen Weg findest, mehr Selbstvertrauen zu entwickeln. Allerdings braucht eben alles seine Zeit! Du wirst also nicht von heute auf morgen ein ganz anderer Mensch sein. Bleibe am Ball und gib nicht auf, und Du wirst sehen, dass sich mit der Zeit Veränderungen zum Positiven einstellen werden!

LG Philipp

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Hallo Arhurdragon,

natürlich kann man mit einem ständigen Mangel an Selbstwertgefühl nur schwer leben! Um ausgeglichen und zufrieden mit sich zu sein, braucht man eine gewisse innere Sicherheit und Stabilität. Fehlen diese auf Dauer, dann hat man Schwierigkeiten mit sich selbst und damit, mit den Herausforderungen des Lebens zurechtzukommen.

An diesem Zustand kann man jedoch etwas ändern! Zunächst wäre es aber wichtig, die Sache einmal ein wenig zu durchdenken und von verschiedenen Seiten zu beleuchten.

Manche scheinen vor Selbstvertrauen geradezu zu strotzen und werden von anderen darum beneidet. Ist das aber wirklich wünschenswert? Nicht unbedingt!

Wer ein übersteigertes Selbstvertrauen hat, macht zum einen schneller Fehler, da er es nicht gewohnt ist, sich zu hinterfragen, und zum anderen nimmt er die Belange der ihn umgebenden Menschen nicht so leicht wahr. Das kann ihn immer wieder in Schwierigkeiten bringen und trägt nicht unbedingt zu einem harmonischen Miteinander bei.

Du siehst also, dass ein sehr starkes Selbstbewusstsein nicht unbedingt erstrebenswert ist. Hin und wieder Selbstzweifel zu haben, kann nämlich auch seine Vorteile haben. Man fährt dann nicht so leicht wie ein D-Zug nur in eine bestimmte Richtung, sondern man ist eher bereit, sich zu korrigieren und Änderungen vorzunehmen. Das bringt einen im Leben letztendlich weiter!

Wichtig ist also, in jedem Fall auf Ausgeglichenheit bedacht zu sein! Und sei Deinen Erwartungen an Dich selbst realistisch. Jeder hat eine andere Vergangenheit und unterschiedliche Lebenserfahrungen, die ihn geprägt haben.

Außerdem hat man bestimmte Charaktermerkmale und Eigenschaften vererbt bekommen. Man kann also nicht erwarten, sich völlig umkrempeln und ein ganz anderer Mensch werden zu können. Dennoch lassen sich auf jeden Fall Verbesserungen erzielen! Aber wie?

Wenn man mit Gefühlen der Wertlosigkeit zu kämpfen hat, redet man sich oft ein, die eigenen Leistungen seien nicht gut genug und die der anderen seien doch viel besser. Wenn es Dir auch so ergeht, dann frage Dich doch einmal: "Stimmt das wirklich? Bin ich tatsächlich so schlecht, oder sehe ich mich nur so?"

Du machst Dich selbst runter, wenn Du Deine Leistungen immer nur kleinredest! Denke doch einmal an das, was Du besonders gut kannst, vielleicht sogar besser als die meisten anderen. Das könnte im Bereich der Schule, im Beruf oder in einem Hobby sein.

Es muss ja auch nicht immer nur um Können und um Leistung gehen. Vielleicht bist Du ja ein sehr einfühlsamer Mensch, der sich leicht in die Lage anderer hineinversetzen kann oder nimmst Stimmungen schneller und intensiver wahr als andere. Es mag auch sein, dass Du besonders hilfsbereit bist und immer ein offenes Ohr für die Probleme anderer hast. Sind das nicht schon viele Pluspunkte?

Wie dem auch sei, es geht darum, dass Du Deine Augen für all Deine guten Seiten öffnest, die Du zweifellos besitzt! Sieh nicht immer nur auf Deine Fehler und Dein Versagen! Bedenke, dass jeder Fehler macht und hier und da auch mal versagt. Das ändert jedoch nichts an dem eigentlichen Wert einer Person!

Wusstest Du, dass selbst große Persönlichkeiten mit Gefühlen der Wertlosigkeit zu kämpfen hatten? Mir fällt da z.B. der biblische Moses ein. Der Bericht in der Bibel zeigt, dass Gott ihn dazu gebrauchte, sein mehrere Millionen zählendes Volk aus dem Land Ägypten herauszuführen und zahlreiche Wunder zu wirken. Dennoch fühlte er sich zunächst dieser Aufgabe überhaupt nicht gewachsen! Es fehlte ihm also eindeutig an Selbstvertrauen!

Moses sagte daher zu Gott: "Entschuldige,... aber ich bin kein gewandter Redner, weder seit gestern noch seit vorher, noch seitdem du zu deinem Knecht redest, denn ich bin schwerfällig von Mund und schwerfällig von Zunge" (2. Mose 4:10). Weißt Du, wie alt Moses war, als er das sagte? Etwa 80 Jahre! Obwohl er sich mit seiner Aufgabe restlos überfordert fühlte, ließ er sich darauf ein und wurde schließlich ein sehr erfolgreicher Führer!

Dieses Beispiel zeigt, dass man auch einmal etwas wagen sollte. Neue Herausforderungen anzunehmen und sie zu meistern, kann sehr stärkend sein und sich positiv auf das Selbstwertgefühl auswirken. Aber auch hierbei sollte man realistisch bleiben und nicht etwas auf sich nehmen, das keine wirkliche Aussicht auf Erfolg hat!

Du siehst, dass es Möglichkeiten gibt, sich in eine positive Richtung zu verändern und zu mehr Selbstvertrauen zu gelangen. Das alles braucht aber Zeit. Je mehr und je intensiver Du aber an Dir arbeitest, desto schneller und größer werden Deine Erfolge sein!

LG Philipp

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Hallo Mamun381,

ganz sicher wird ein Selbstmörder nicht bis zum "jüngsten Tag" von Gott bestraft! Folgendes ist zu bedenken: Es gibt die unterschiedlichsten Gründe dafür, weswegen Menschen sich das Leben nehmen. Häufig steckt dahinter eine schwere psychische Erkrankung wie z.B. Depressionen.

Ich kenne Menschen, die haben zeitweise zwanghafte Selbstmordgedanken als ein Symptom ihrer Erkrankung. Andere wiederum sehen in dem Selbstmord den einzigen Ausweg, aus einer unerträglich erscheinenden Lebenslage zu entkommen.

Die Bibel sagt zwar nicht direkt etwas zum Thema "Selbstmord" (obwohl sie von Personen berichtet, die sich den Tod herbeisehnten), doch lässt sie aufgrund wichtiger Aussagen über Gott einige Rückschlüsse zu, wie er dazu eingestellt ist. Gemäß der Bibel ist das Leben als heilig anzusehen, das heißt, Gott gehörend und damit für uns Menschen unantastbar. Aus diesem Grund steht niemandem die Option "Selbstmord" zu!

Dennoch ist Gott allein dazu in der Lage, die Gesamtumstände und die wirklichen Beweggründe einer Person richtig zu verstehen und zu beurteilen. Da Gott also das Herz einer Person kennt, ist er sehr gut in der Lage zu verstehen, was in einem Menschen wirklich vor sich geht, der aus Verzweiflung seinem Leben ein Ende setzt.

Auch wenn ein Selbstmörder auf etwas übergreift, was nur Gott gehört, und somit eine schwere Sünde begeht, bedeutet das jedoch nicht unbedingt, dass Gott ihn verurteilt oder gar verdammt. Daher steht es auch uns Menschen nicht zu, ein Urteil über einen Selbstmörder zu fällen.

In der Bibel heißt es über Gottes Bereitwilligkeit zum Vergeben: "So fern der Sonnenaufgang ist vom Sonnenuntergang, so weit hat er unsere Übertretungen von uns entfernt. Denn er selbst kennt ja unser Gebilde, ist eingedenk dessen, dass wir Staub sind" (Psalm 103:12,14). Dieser Text zeigt sehr schön, dass Gott nicht wie ein Polizist über uns wacht oder wie ein Scharfrichter darauf aus ist, Sünder zu bestrafen - ganz im Gegenteil! Wie Moses einmal sagte, ist Gott "barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte" (2. Mose 34:6).

Die Bibel zeigt also sehr deutlich, wie liebevoll, barmherzig und gütig Gott grundsätzlich eingestellt ist. Ihm liegen sogar diejenigen besonders am Herzen, die emotional am Boden sind und Hilfe benötigen. In den Psalmen steht: "Ein gebrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, o Gott, nicht verachten" (Psalm 51:17).

In einer Prophezeiung macht er denen Mut, die durch das Leben benachteiligt und niedergedrückt sind: " Denn er wird den Armen befreien, der um Hilfe ruft, auch den Niedergedrückten und jeden, der keinen Helfer hat. Es wird ihm leid sein um den Geringen und den Armen, Und die Seelen der Armen wird er retten. Von Bedrückung und von Gewalttat wird er ihre Seele erlösen, Und ihr Blut wird kostbar sein in seinen Augen. . .(Psalm 72:12-14). Ein sehr schöner und zu Herzen gehender Text, der all jenen helfen kann, die vom Leben enttäuscht und ohne jede Hoffnung sind!

Gott verurteilt zwar den Selbstmord als solches, doch nicht unbedingt diejenigen, die daran denken oder ihn ausführen. Wie gerade gezeigt, ist Gott nicht darauf aus, jemanden, der krankhaft oder aus Verzweiflung handelt, zu verurteilen. Er sucht immer nach einer Möglichkeit, mit einer Person, die ein Unrecht begangen hat, barmherzig zu verfahren.

Heißt es doch in seinem Wort: "Er wird den Niedergedrückten in seiner Trübsal befreien, und er wird ihr Ohr in der Bedrückung entblößen" (Hiob 36:15). Du kannst also sicher sein, dass Gott großes Mitgefühl für diejenigen empfindet, die aufgrund einer misslichen Lebenslage oder einer schweren psychischen Erkrankung so verzweifelt sind, dass sie nur noch im Selbstmord einen Ausweg sehen!

Wer an Gott glaubt und über den Suizid nachdenkt, sollte einmal an das folgende Versprechen aus Gottes Wort denken: "Gott aber ist treu, und er wird nicht zulassen, daß ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung wird er auch den Ausweg schaffen, damit ihr sie ertragen könnt" (1. Korinther 10:13). Mit der "Versuchung" könnten auch Überlegungen hinsichtlich des Selbstmordes gemeint sein.

Wer wirklich auf Gott vertraut, der sollte daran glauben, dass Gott in der Lage ist, jemanden aus seiner schwierigen Lage zu befreien. Ich kenne viele Beispiele, bei denen es genauso gewesen ist. Personen, die zu Gott Zuflucht genommen haben, konnten feststellen, wie wahr die folgende Zusicherung Gottes ist:

"Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott. Ich werde dich stärken, ja, ich werde dir helfen. Ich werde dich wirklich festhalten mit meiner rechten Hand der Gerechtigkeit" (Jesaja 41:10). Ja, wer Gott zum Helfer hat, der hat den stärksten Verbündeten im Kampf gegen Selbstmordgedanken!

LG Philipp

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Hallo Mariesophie,

Du fragst Dich vielleicht, warum es so schwer ist, mit den schlechten Essgewohnheiten zu brechen. Es reicht nicht, einfach davon loskommen zu wollen! Es müssen vielmehr die zugrunde liegenden psychischen Probleme erkannt und angegangen werden. Das wäre die Aufgabe eine Psychotherapie, die bei einer Essstörung eigentlich unumgänglich ist.

Was könntest Du aber selbst tun? Auch wenn Du das Problem vermutlich lieber vor anderen verbirgst, wäre wahrscheinlich gut, das offene Gespräch mit Deiner Familie zu suchen. In manchen Fällen haben Angehörige unbewusst zu der Essstörung beigetragen, indem sie vielleicht zu großen Wert auf die Figur und das Aussehen ihres Kindes gelegt haben.

Du sollst auch wissen, dass die meisten Essgestörten Perfektionisten sind. Sollte das bei Dir der Fall sein, dann denke daran, dass Fehler zum Leben gehören und nicht Deinen Wert als Person bestimmen. Niederlagen sind normal, gehen vorüber und können auch überwunden werden. Wenn Du Dir das bei einem der nächsten Fehlschläge bewusst machst, wirst Du wahrscheinlich nicht so sehr am Boden zerstört sein.

Versuche auch, Dich als ein Individuum zu sehen, das sich nicht in die von anderen ausgedachte Form pressen lässt! Das fördert Deine Selbstachtung und Dein Selbstwertgefühl.

Ist Dir aufgefallen, dass Essgestörte leicht zu Frustessen neigen? Das kann daher kommen, dass sie nicht gelernt haben, frei Ihre Meinung zu äußern, vor allem gerade dann, wenn diese von anderen nicht gern gehört wird.

Wenn es Dir auch so ergeht, dann lerne, Deinen Ärger nicht einfach hinunterzuschlucken! Offen seine Meinung zu äußern bedeutet ja nicht unbedingt, Dampf abzulassen oder seine ganze Wut herauszulassen.

Es bedeutet, einfach offen und deutlich das zu sagen, was man denkt. Tust du das nicht, dann mag es sein, das Dein Drang zu ungesundem Verhalten zunimmt. Du stürzt Dich quasi von einer Essattacke in die nächste, wenn sich immer mehr Frustrationen in Dir aufstauen.

In einem Gespräch mit Deinen Eltern könntest Du ihnen auf ruhige Weise sagen, dass es sehr auf Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung ankommt. Wenn möglich, halte zu Ihnen einen offenen Gedankenaustausch und sensibilisiere sie für Deine Erkrankung.

Nachfolgende Gedanken könnten Dir ebenfalls helfen, sofern Du an Gott glaubst. Viele, die wegen eines Problems verzweifelt sind, übersehen leicht, dass in der Bibel viele hilfreiche und tröstende Gedanken stehen. Sie geht zwar nicht speziell auf das Thema Essstörungen ein, doch zeigt sie, dass Gott an jedem Einzelnen interessiert ist und sehr viel für die Leidenden empfindet.

Folgender Text aus der Bibel stammt von dem berühmten König David, der in seinem Leben viele Höhen und Tiefen erlebte und der wusste, was es bedeutet, verzweifelt und manchmal sogar ausweglos zu sein. Rückblickend auf seine Erfahrungen, die er mit Gott gemacht hatte, schrieb er einmal:

" Ja, auf Gott warte still, o meine Seele, Denn von ihm ist meine Hoffnung. Ja, er ist mein Fels und meine Rettung, meine sichere Höhe; ich werde nicht zum Wanken gebracht werden. Auf Gott beruht meine Rettung und meine Ehre. Mein starker Fels, meine Zuflucht ist in Gott. Vertraut auf ihn zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht" (Psalm 62:4-8).

Obwohl Gott David nicht durch ein Wunder aus seinen Bedrängnissen befreite, machte er dennoch die Erfahrung, dass Gott ihm zu Hilfe kam und ihn mehr als einmal aus Todesgefahren rettete. David konnte diese Erfahrungen nur deshalb machen, weil er selbst auch etwas tat: Er wandte sich an Gott im Gebet und er schüttete ihm sein Herz aus. Die Psalmen sind voll von seinen innigen Gebeten zu Gott.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es Dir gelingt, Deine Krankheit Stück für Stück zu besiegen und wieder ein freieres Leben zu führen!

LG Philipp

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Hallo Sara,

so lange Du noch keine wirkliche Hilfe von außen hast, ist es verständlich, dass Du den starken Drang hast, mit dem Ritzen weiterzumachen. Bitte mache Dir deswegen aber keine Selbstvorwürfe!

Beim Ritzen geht es den meisten Fällen darum, eine tief empfundene Verzweiflung und inneren Schmerz zu überwinden. Einige Jugendliche sagen, dass sie Selbstverletzung für sie wie ein Ventil ist, das den seelischen Schmerz ableitet. Andere meinten, dass sie sich durch den körperlichen Schmerz von ihrer Traurigkeit ablenken konnten.

Wie auch immer - sich selbst zu verletzen ist ein Hilferuf wegen des momentanen inneren Zustandes. Viele junge Menschen fragen sich, wie sie damit aufhören können. Vielleicht hast Du es ja auch schon versucht. Welche wirksamen Hilfen und Möglichkeiten gibt es? Zunächst einmal möchte ich Dir sagen, was Du selbst tun kannst.

Hast Du schon einmal daran gedacht, Dein Herz bei Deinen Eltern auszuschütten? Das könnte - sofern sie nicht selbst Teil des Problems sind - ein erster und wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein. Eltern können manchmal besser helfen, als man vermutet.

Es ist wichtig sie erkennen zu lassen, was wirklich in Dir vorgeht. Nur so können sie den Ernst der Lage wirklich erkennen und so mit Dir umgehen, wie Du es jetzt am meisten brauchst. Und gib nicht auf, wenn das erste Gespräch mit ihnen nicht so verläuft, wie Du es Dir gewünscht hast! Vielleicht müssen sie sich erst einmal neu sortieren, weil sie auf so etwas nicht vorbereitet waren. Gib ihnen also Zeit und mache weitere Anläufe!

Was Dir z.B. helfen kann, Deine inneren Spannungen abzubauen ist körperliche Bewegung. Das könnte ein Spaziergang sein oder noch besser Joggen oder Radfahren. Wichtig ist es, dass Du Dich dabei so richtig auspowerst.

Vielleicht hat sich in Dir ja auch Wut aufgestaut und möchtest sie am liebsten rauslassen. Du könntest gegen eine Matratze oder ein Kissen boxen; dabei würdest Du weder Dich selbst noch andere verletzten. Falls Dir jedoch eher zum Weinen zumute ist, solltest Du es auf keinen Fall unterdrücken! Sich einmal richtig auszuweinen kann seelische Spannungen lösen und Dir ein Gefühl der Erleichterung verschaffen.

Auch Ablenkung kann helfen! Beschäftige Dich am besten mit etwas, was Aufmerksamkeit und Konzentration erfordert. Das könnte zum Beispiel das Erlernen von etwas Neuem sein ( z.B. eines Instruments, einer neuen Sprache etc.), Hausarbeiten erledigen oder die intensive Beschäftigung mit einem Haustier (falls vorhanden).

Oder wie wäre es damit, wenn Du Deine Gefühle einmal kreativ zum Ausdruck bringen würdest? Du könntest beispielsweise malen, Gedichte schreiben oder ein Tagebuch führen. Wenn Du das, was in Dir vorgeht, auf diese Weise zum Ausdruck bringst, wird es Dich nicht mehr so stark belasten.

Eine weitere Möglichkeit wäre, wenn Du Dir ab und zu etwas Gutes tust: vielleicht ein besonders leckeres Essen, einen schönen Film ausleihen, ein gutes Buch lesen oder ein entspannendes Bad nehmen. Tu einfach etwas, was Dir guttut und ein angenehmes Gefühl hinterlässt. Es muss nicht unbedingt etwas Großes sein; das Leben besteht auch aus vielen kleinen Dingen, an denen man sich erfreuen kann.

Wichtig ist es auch, dass Du Dich nicht verkriechst und Deine gesamte Freizeit allein verbringst. Treffe Dich mit Freunden und unternehme etwas mit ihnen. Du könntest auch mit einem lieben Menschen telefonieren oder einen Brief oder eine E-Mail an einen guten Bekannten schreiben.

Wenn Dir einmal wieder danach ist, Dich zu ritzen oder auf andere Weise zu verletzen, könntest Du es einmal mit Ersatzhandlungen versuchen: Zum Beispiel ein Gummiband dehnen und zurückflitschen lassen, kalt duschen oder auf etwas Scharfes beißen und im Mund behalten, bis es schmerzt. So lenkst Du Dich von Deinen seelischen Schmerzen ab, ohne Dich zu verletzten!

Falls Dein selbstverletzendes Verhalten (SVV) inzwischen zur Sucht geworden ist, wirst Du ohne professionelle Hilfe nicht mehr davon loskommen. Du könntest eine Psychotherapie machen. Das wäre möglich entweder in einer Beratungsstelle (z.B. psychologische Beratungsdienste), einer psychotherapeutischen Praxis eines niedergelassenen Therapeuten oder in einer Ambulanz einer psychiatrischen Klinik.

Du könntest Dich auch erst einmal anonym über Hilfsangebote beraten lassen. Die folgenden Links zeigen Dir einige Anlaufstellen hierzu auf:

http://www.das-beratungsnetz.de/

http://www.telefonseelsorge.de/

http://www.internet-notruf.de/

Wichtig ist es, dass Du etwas unternimmst, um Dir Hilfe zu holen! Ganz allein wirst Du es wahrscheinlich nicht schaffen, mit dem Ritzen aufzuhören. Hilfe in Anspruch zu nehmen ist keine Schande, sondern ein erster und wichtiger Schritt in die richtige Richtung!

Hier noch ein letzter Tipp: Falls Du an Gott glaubst, kann das Gebet zu ihm ein entscheidender Schritt sein. Die Bibel gibt allen, die verzweifelt sind, die herzliche Empfehlung, ihre Sorgen bei ihm abzuladen:

Begebt euch deshalb in Demut unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch zur gegebenen Zeit erhöht, und werft alle eure Sorgen auf ihn, denn er kümmert sich um euch“ ( 1. Petrus 5:6,7)

Ein Gebet muss ja nicht lang sein, es sollte einfach aus dem Herzen kommen. Manche denken, dass Gebet sei ja doch nur eine psychologische Hilfe. Stimmt das? Nein, das Gebet ist keine Fiktion, sondern eine echte Verbindung zu Gott! Jedem, der sich ihm von Herzen zuwendet, gilt das Versprechen:

„Ich will dir wirklich helfen. Ja, ich will dich festhalten mit meiner Rechten der Gerechtigkeit“ (Jesaja 14:10). Es ist auch ganz wichtig zu verstehen, dass Du Gott nicht gleichgültig bist. Er kennt Dich sogar besser als Du selbst und er weiß genau, was in Dir vorgeht. Du bist ihm wichtig!

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du es mit der Unterstützung anderer schaffst, Deine seelischen Probleme zu lösen und wieder ein fröhlicher und ausgeglichener junger Mensch sein kannst! Alles Gute und viel Erfolg!

LG Philipp

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Hallo Anonym77779,

bedenke, dass Du bis zu Deiner Therapie in 5 Monaten eine Menge selbst gegen Deine Depressionen tun kannst. Es kann z.B. sehr hilfreich und heilsam sein, wenn Du Dich an einen vertrauenswürdigen, einfühlsamen Menschen wendest.

Es könnte ein guter Freund/Freundin, ein Verwandter oder eine sonstige reife und mitfühlende Person sein, die in der Lage ist, mit einer depressiven Person richtig umzugehen. Wenn Du die Möglichkeit hast, über Deine Gefühle zu sprechen, wirst Du merken, dass allein das schon eine heilende Wirkung hat.

Dein Gesprächspartner könnte Dir, sofern er geschickt vorgeht, auch dabei helfen, verkehrte Denkweisen zu korrigieren, die evtl. bei der Entstehung der Depressionen mit beigetragen haben. Dadurch magst Du mit der Zeit einiges von dem, was Dich so sehr belastet, aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachten.

In den meisten Fällen sind bei Depressionen Minderwertigkeitsgefühle mit im Spiel. Wie kann man diesen entgegenwirken? Oftmals haben wir in uns eine innere Stimme, die überkritisch ist und uns zu unrecht verurteilt. Das kann zu verzerrten Denkmustern führen, die dann letztendlich in eine Depression münden. Hier sind einige Beispiele dieser krankmachenden Denkmuster:

- Du siehst Dich in Schwarzweißkategorien. Du fühlst Dich als Versager, wenn Du nicht alles perfekt hinbekommst.

- Aus einem einzigen negativen Erlebnis wird ein endloses Misserfolgsmuster gemacht. Beispiel: Du machst einen Fehler und sagst dann: "Bei mir läuft immer alles schief".

- Positives wird heruntergespielt. Machst Du einmal eine positive Erfahrung, magst Du diese herabwürdigen und zu Dir sagen: Das habe ich gar nicht verdient.

- Ohne einen wirklichen Grund zu haben, wird gefolgert, dass jemand einen nicht leiden kann. Man ist auch völlig davon überzeugt, das alles immer nur schlecht ausgeht.

Es geht also darum, solche falsche Denkweisen aufzuspüren und gedanklich dagegen anzugehen. Sei Dir immer darüber im Klaren, dass negatives Denken Dein Selbstwertgefühl Stück für Stück verringert. Anders ausgedrückt: Negative Gedanken nähren eine Depression und halten sie am Dasein!

Manche emotionale Probleme reichen bis weit in die Vergangenheit zurück. Es könnte z. B. sein, dass Dir früher jemand, möglicherweise durch unbedachtes Reden oder Handeln, irgendwie Schaden zugefügt hat. Damit die Sache nicht immer wieder hoch kommt, wäre es ratsam zum Vergeben bereit zu sein. Das bedeutet jedoch nicht, etwas herunter zu spielen oder so zu tun, als sei nichts geschehen. Es geht eher darum, alle negativen Gefühle "fortgehen zu lassen".

Wenn man wegen früherer Fehler anderer zu Verbitterung neigt, schadet man sich nur selbst. Es ist gut, soweit irgend möglich, mit der Vergangenheit abzuschließen und nicht immer wieder darüber nachzugrübeln (es sei denn, der entstandene seelische Schaden ist so groß, dass man nicht so einfach darüber hinweggehen kann). Dadurch durchlebt man alles erneut und gibt dem Verursacher die Macht, einem immer wieder erneut Schmerz zuzufügen.

Wenn Du in Deinem Kampf gegen die Depressionen erfolgreich sein möchtest, benötigst Du eine ausgeglichene Einschätzung Deines eigenen Wertes. Das bedeutet, dass man sich der eigenen Grenzen bewusst ist und von sich keinen Perfektionismus abverlangt.

Es ist jedoch auch nicht ratsam, ins andere Extrem zu verfallen und Deinen eigenen Wert herunterzuspielen. Messe auch Deinen Wert nie an der Anerkennung oder Ablehnung durch andere! Lass Dir durch die Bewertungen und die Kritik anderer nie Dein Selbstwertgefühl rauben! Egal, was andere sagen: Du verlierst niemals Deinen Wert als Mensch! Mache Dir daher immer wieder klar, dass Du wertvoll und liebenswert bist!

Ich möchte Dich, sofern Du an Gott glaubst, noch auf einen anderen, wichtigen Aspekt aufmerksam machen. Obwohl die Bibel kein medizinischer Ratgeber ist enthält sie dennoch einige sehr ermutigende Aussagen. Sehr oft wird darin beschrieben, dass Gott besonders Niedergedrückte sehr am Herzen liegen.

In den Psalmen heißt z.B. es: "Er wird Mitleid haben mit den Benachteiligten und den Armen und das Leben der Armen wird er retten. Von Unterdrückung und Gewalt wird er sie befreien und ihr Blut wird in seinen Augen kostbar sein" (Psalm 72:13,14).

Ist es nicht schön zu wissen, dass Gott an Deinem Leid nicht einfach vorbei sieht? Viele, die unter Depressionen litten, haben gemerkt, dass ihnen ein enges Verhältnis zu Gott sehr geholfen hat, nicht mehr so bedrückt und hoffnungslos zu sein.

Es gibt also viele Möglichkeiten, gegen Depressionen anzukämpfen. Schöpfe am besten alle Hilfen aus, die Dir zur Verfügung stehen! Dann, so hoffe ich, wird es Dir in absehbarer Zeit auch wieder besser gehen! Alles Gute und viel Kraft dabei!

(Hier noch eine kurze Anmerkung: Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich im Hinblick auf gesundheitliche Probleme und deren Behandlung keine bestimmten Empfehlungen geben möchte - das ist immer Sache des Arztes. Verstehe daher bitte meine Antwort rein informativ).

LG Philipp

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Hallo Tonia,

nein, auf keinen Fall sind Selbstmordgedanken normal! Wie wäre es denn, wenn Du Dich Deinen Eltern anvertraust, falls Du das nicht bereits getan hast? Natürlich kann es sein, dass sie erst einmal überfordert sind, wenn sie erstmalig mit diesem Problem konfrontiert werden und nicht so reagieren, wie Du Dir das vorgestellt hast.

Das sollte aber kein Grund sein, die Flinte sofort ins Korn zu werfen! Es kann durchaus sein, dass Du mehrere Anläufe nehmen musst, bis Du von Deinen Eltern wirklich verstanden wirst und sie Dein Problem wirklich ernst nehmen.

Wenn Du das geschafft hast, dann stehst Du nicht mehr so allein da. Und glaub mir: Wenn man in einem seelischen Tief steckt, ist es ungemein wichtig, jemanden zu haben, der geduldig und mitfühlend zuhört. Da Eltern in der Regel möchten, dass es ihrem Kind gutgeht, sollten junge Leute eine echte Chance darin sehen, engen Kontakt zu ihnen zu pflegen. Wie gesagt, mag es am Anfang einige Hürden geben; doch sind diese erst einmal überwunden, kann zwischen Dir und Deinen Eltern ein hilfreicher Austausch stattfinden.

Sollten, aus welchem Grund auch immer, Deine Eltern nicht willens oder nicht in der Lage sein, mit Dir über Dein Problem zu sprechen, dann brauchst Du dennoch nicht verzweifeln. Es stehen nämlich eine ganze Reihe an Hilfen zur Verfügung. Hier sind einige Anlaufpunkte:

Telefonseelsorge

  • 0800 - 111 0 111
  • 0800 - 111 0 222
  • 0800 - 111 0 333 (für Kinder / Jugendliche)

Email: unter www.telefonseelsorge.de

Online-Beratung

Hilfe für suizidgefährdete junge Menschen gibt es hier: www.das-beratungsnetz.de . Ein Online-Beratungsangebot, bei dem suizidgefährdete Jugendliche von spezielle ausgebildeten Gleichaltrige beraten werden, ist hier zu finden: http://www.u25-deutschland.de

Weiterführende Informationen und Hilfen:

www.frnd.de

www.neuhland.de

Wie Du siehst, stehen Dir eine ganze Reihe an Hilfsangeboten zur Verfügung. Es gibt auf jeden Fall Menschen, die Dir helfen wollen und auch können!

Falls Du an Gott glaubst, dann vergiss nicht, dass er genau siehst, was Du im Moment durchmachst. Und auch er möchte Dir helfen. So kannst Du Dich jederzeit im Gebet an ihn wenden und ihm Dein Herz ausschütten. Gott gibt denen, die an ihn glauben und ihm vertrauen, ein sehr schönes Versprechen. Hier steht:

„Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott. Ich werde dich stärken, ja, ich werde dir helfen. Ich werde dich wirklich festhalten mit meiner rechten Hand der Gerechtigkeit“ (Jesaja 41:10).

Bedenke: Wer Gott an seiner Seite hat, dem steht eine starke Kraft zur Verfügung, die ihm helfen kann, auch die schwierigsten Situationen im Leben zu durchstehen.

Ich wünsche Dir, dass Du schon bald wieder Perspektiven siehst und Glück und Freunde in Dein Leben zurückkehren! Viel Kraft und gutes Gelingen!

LG Philipp

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Hallo Cassie0012,

es wäre sicher hilfreich, mit jemandem über Dein selbstverletzendes Verhalten (=SVV) zu sprechen. Es sollte jemand sein, der eine gewisse Reife besitzt, Dich ernst nimmt und Dich nicht unter Druck setzt. Wenn Du also jemandem davon erzählst, kann allein das schon große Erleichterung bringen.

Hast Du schon einmal daran gedacht, Deine Eltern deswegen anzusprechen? Wahrscheinlich fällt Dir dieser Schritt nicht ganz leicht. Bedenke jedoch, dass Du ihnen bestimmt sehr am Herzen liegst und sie gewiss möchten, dass es Dir gutgeht! Sollte es Dir, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich sein, vernünftig mit Deinen Eltern zu reden, dann hast Du die Möglichkeit, Dich hier zu melden:

- Telefonseelsorge unter der Nummer 0800-1110111 oder 0800-1110222.

Die Mitarbeiter der Telefonseelsorge hören Dir gut zu, nehmen an Deinen Problemen Anteil und können Dich bei Bedarf auch an entsprechende Einrichtungen verweisen. Du kannst Dich hier zu jeder Tages- und Nachtzeit anonym beraten lassen.

- Für Kinder und Jugendliche gibt es eine spezielle Telefonnummer: 0800-1110333 unter der Beratungseinrichtungen verschiedener Art, vor allem solche vom Kinderschutzbund, genannt werden.

- Dann gibt es in jeder Gemeinde den Sozialpsychiatrischen Dienst, der Menschen in psychischen Krisen Beratung und auch weitergehende Hilfen bietet. Oft findest Du diesen Dienst im Gesundheitsamt oder kannst Adresse und Telefonnummer über das Gemeindeamt erfragen.

Was könntest Du immer dann tun, wenn der Drang, Dich zu verletzen, erneut in Dir entsteht? Wenn Du weinen musst, dann versuch es auf keinen Fall zu unterdrücken, denn Weinen kann ein Ventil für das sein, was sich seelisch aufgestaut hat. Körperliche Bewegung, wie joggen, spazieren gehen oder Sport zu treiben eignet sich ebenfalls gut dazu, inneren Stress abzubauen.

Hast Du es schon einmal mit Ablenkung versucht, z. B. mit einem Hobby, Hausarbeiten oder Musik hören? Auch etwas völlig Neues zu lernen (wie z. B. ein Musikinstrument) oder sich kreativ zu betätigen (malen, Gedichte oder Tagebuch schreiben) kann ein wichtiger Schritt sein, der Dich von dem SVV wegbringt.

Falls Du dazu neigst, Dich von anderen zurückzuziehen, wäre es besser, den Kontakt zu suchen. Triff Dich mit Freunden und unternimm etwas mit Ihnen, halte telefonischen Kontakt oder schreibe Dich mit Ihnen über das Internet. Du wirst sicher schon gemerkt haben, dass der Drang, Dich selbst zu verletzen, immer dann am größten ist, wenn Du alleine bist.

Vermeide es daher, wenn immer möglich, zu lange allein zu sein und suche den direkten Kontakt zu Dir vertrauten Menschen. Manchen hat es auch schon geholfen, sich ganz bewusst etwas Gutes zu tun. Das könnte ein entspannendes Bad sein, ein leckeres Essen oder eine schöne Tasse Kaffee. Dir fallen sicher noch eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten ein.

Was Dir in der konkreten Situation noch helfen könnte, wären Ersatzhandlungen für SVV. Es geht also um Dinge, die Du Dir zufügst und die einen gewissen Reiz (Schmerzen) auslösen, ohne Dich dabei zu verletzen.

Beispiele dafür sind: Ein Gummiband um die Hand wickeln, anspannen und zurückflitschen lassen, kalt duschen, auf etwas Scharfes beißen (z. B. Peperoni etc.). Diese Ersatzhandlungen sind jedoch bestenfalls als eine Zwischenlösung anzusehen, können allerdings nicht das eigentliche Problem beheben oder zu einer Heilung führen. Wird es nicht besser, könntest Du Dir überlegen, vielleicht professionell Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Eines solltest Du, sofern Du an Gott glaubst, jedoch auch nicht vergessen: Er sieht, was Du durchmachst, und er kann Dir helfen! Und vergiss bitte nicht: Er hat besonderes Interesse an denen, die voller Schmerzen und Sorgen sind!

Das geht sehr deutlich aus folgendem Text in der Bibel hervor: "Geduldig hoffte ich auf die Hilfe des Herrn, und er wandte sich mir zu und hörte mein Schreien. Er rettete mich aus dem Sumpf der Verzweiflung, aus Matsch und Schlamm. Er stellte mich auf festen Boden und gab meinen Füßen festen Halt" (Psalm 40:1,2, Neues Leben.Die Bibel). Ist das nicht ein tröstender Gedanke?

Ich wünsche Dir, dass Du die benötigten Hilfen bekommst, damit Du wieder seelisch gefestigter wirst und die Probleme, die ursächlich für Deine Selbstverletzungen sind, allmählich in den Griff bekommst. Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp

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Hallo PStar1992,

zunächst einmal: Ein Gebet ist immer eine sehr persönliche Angelegenheit zwischen einem Menschen und Gott. Grundsätzlich wünscht sich Gott, dass Menschen zu ihm beten.

Über das Gebet wird in der Bibel ein schöner Gedanke geäußert: "O Hörer des Gebets, zu dir werden Menschen aller Art kommen“ (Psalm 65:2). Wenn Gott sich als „Hörer des Gebets“ bezeichnet, dann muss es ihm ganz offensichtlich am Herzen liegen, dass wir uns an ihn wenden!

Mit dem Gebet verhält es sich so ähnlich, wie mit einer Freundschaft zwischen zwei Menschen: Je öfter man miteinander kommuniziert, desto enger wird das Verhältnis zueinander. Jedes Mal, wenn wir beten, kommen wir Gott ein Stückchen näher, denn in Jakobus 4:8 steht: "Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen."

Ist es aber so, dass Gott alle Gebete erhört? Müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit Gott unsere Gebete erhört? Die Bibel beantwortet diese Fragen zufriedenstellend.

Die wohl wichtigste Grundvoraussetzung ist, Gott und seinen Sohn Jesus Christus zu kennen und ihnen zu gehorchen und natürlich an sie zu glauben. Jesus sagte in einem Gebet zu seinem himmlischen Vater: "Dies bedeutet ewiges Leben, dass sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus" (Johannes 17:3).

Bei einer anderen Gelegenheit war die Stimme Gottes vom Himmel her zu hören, die sprach: "„Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; hört auf ihn!“" (Matthäus 17:5). Auf Jesus zu hören bedeutet, ihm genau nachzufolgen und sich an seinen Geboten auszurichten (siehe 1. Petrus 2:21). Erst dann ist man im wirklichen Sinne ein Christ und ein Diener Gottes. Doch werden die Bitten eines Dieners Gottes immer und unter allen Umständen erhört?

Es gibt Beispiele, dass Gott unter bestimmten Umständen die Gebete seiner Diener nicht erhört. Als sich die Israeliten wieder einmal von Gott entfernt hatten, weil unter Ihnen viel Gewalt herrschte, ließ Gott durch den Propheten Jesaja sagen: "Und wenn ihr eure Handflächen ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch. Auch wenn ihr viele Gebete vorbringt, höre ich nicht zu; mit Blutvergießen sind ja eure Hände gefüllt worden" (Jesaja 1:15).

Das zeigt also, das Gott niemals die Gebete von Menschen erhört, die Gottes Gesetze bewusst missachten. Wenn jemand erwartet, dass Gott ihn erhört, muss er unter Umständen bereit sein, in seinem Leben Änderungen vorzunehmen, um Gottes Maßstäben zu entsprechen. Er muss also das, was zwischen ihm und Gott steht, beseitigen. Andererseits zeigt die Bibel auch, dass Gott nicht unbedingt jede Bitte erfüllt, selbst wenn sie von einem seiner treuen Diener kommt.

Ein Beispiel dafür ist der Apostel Paulus. Er bat Gott mehrmals inständig, ihn von einem "Dorn im Fleisch" zu befreien ( 2. Korinther 12:7,8). Man vermutet, dass es sich bei diesem Dorn um ein chronisches Augenleiden handelte. Doch trotz seiner vielen Bitten beseitigte Gott diesen "Dorn im Fleisch" nicht. Dennoch war Paulus weiterhin bereit, Gott eifrig zu dienen und war dankbar für die Kraft, die er von Gott für seinen Dienst bekam.

Es kann also auch in unserem Leben passieren, dass Gott auf bestimmte Bitten nicht so reagiert, wie man sich das gewünscht hätte. Daraus sollte man aber nicht vorschnell schlussfolgern, dass man von Gott überhaupt nicht erhört wird. Manche Bitten erfüllt er erst zu einem späteren Zeitpunkt oder auf eine Weise, die wir nicht gleich bemerken.

Ganz wichtig ist es auch, wie die Bibel immer wieder betont, im Gebet zu verharren. Wenn wir beispielsweise an Eltern denken, dann geben sie ihren Kindern auch nicht immer was sie wollen und wann sie es wollen. Bei Gott ist es ähnlich. Da er unsere wirklichen Bedürfnisse genau kennt, wird er sie wie ein liebevoller Vater zur richtigen Zeit und auf die richtige Art stillen (Lukas 11:11-13).

Manchmal hilft Gott auf eine etwas unauffälligere Art und Weise. Vielleicht war ein lieber Freund genau im richtigen Moment für uns da. Möglicherweise hat Gott ihn bewogen, uns zu unterstützen. Antworten Gottes können auch durch die Bibel kommen. Oft erhalten wir durch sie den richtigen Fingerzeig, wie wir uns in schwierigen Situationen richtig verhalten müssen.

Manchmal gibt Gott seinen Dienern auch die Kraft, ein Problem ertragen zu können, statt es aus der Welt zu schaffen (2. Korinther 4:7). Jesus selbst machte einmal eine solche Erfahrung. Als er in einer bevorstehenden, schweren Prüfung seinen himmlischen Vater darum bat, sie von ihm zu nehmen, weil er befürchtete, es könnte Schande über Gottes Namen bringen, reagierte Gott auf diese Bitte, indem er ihm einen Engel sandte, um ihn zu stärken (Lukas 22:43).

Wenn man Gott um etwas bittet, sollte man niemals vorschnell aufgeben! Jesus betonte immer wieder, wie wichtig beharrliches Beten ist. Er sagte: "Bittet fortwährend, und es wird euch gegeben werden; sucht unablässig, und ihr werdet finden; klopft immer wieder an, und es wird euch geöffnet werden" (Matthäus 7:7).

Hören wir nicht auf, um eine Sache zu beten, dann zeigen wir Gott dadurch, wie wichtig sie uns ist. Wir können fest darauf vertrauen, dass Gott auf angebrachte Bitten eingeht, wenn wir uns als seine Diener beständig an ihn wenden.

LG Philipp

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Christen und Geschlechtsverkehr?

Friede sei mit euch, liebe Brüder und Schwestern. Diese Frage soll an alle meine Geschwister im Glauben an Jesus Christus gehen.

Und zwar ist die Frage:

Sollen wir laut der Bibel Geschlechtsverkehr nur haben, um Kinder zu bekommen oder auch zum "Spaß"? Aber da es ja wiederum Unzucht wäre, den Samen zu verschwenden und Unzucht ja eine schwere Sünde am eigenem Leib ist, wäre es ja sehr schädlich für uns.

‭1. Korinther 6:18-20 Hfa‬

[18] Hütet euch vor jeder verbotenen sexuellen Beziehung! Denn mit keiner anderen Sünde vergeht man sich so sehr am eigenen Körper wie mit sexuellem Fehlverhalten. [19] Oder habt ihr etwa vergessen, dass euer Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den euch Gott gegeben hat? Ihr gehört also nicht mehr euch selbst. [20] Gott hat euch freigekauft, damit ihr ihm gehört; lebt deshalb so, dass ihr mit eurem Körper Gott Ehre bereitet.

Und soll dieser Vers sagen, dass wir Geschlechtsverkehr haben dürfen aus Spaß oder das wie es nicht zum Spaß haben sollen, sondern nur für Kinder?

‭1. Korinther 7:1-5 Hfa‬

[1] Nun zu der Frage, die ihr mir in eurem Brief gestellt habt. Ihr sagt: »Es ist gut für einen Mann, wenn er überhaupt nicht mit einer Frau schläft.« [2] Darauf antworte ich: Damit niemand zu einem sexuell unmoralischen Leben verleitet wird, ist es besser, wenn jeder Mann seine Frau und jede Frau ihren Mann hat. [3] Der Mann soll seine Frau nicht vernachlässigen, und die Frau soll sich ihrem Mann nicht entziehen, [4] denn weder die Frau noch der Mann dürfen eigenmächtig über ihren Körper verfügen; sie gehören einander. [5] Keiner soll sich dem Ehepartner verweigern, außer beide wollen eine Zeit lang verzichten, um für das Gebet frei zu sein. Danach kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht in Versuchung führen kann, weil ihr euch nicht enthalten könnt.

Der Friede Jesu Christi sei mit euch allen !

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Hallo Lucas,

manche denken fälschlicherweise, Gott sehe in der Sexualität des Menschen etwas Sündhaftes. Warum aber sollte das der Fall sein, da sie doch von ihm selbst ins Dasein gebracht wurde?

Denke doch nur einmal an den Aufbau der männlichen und weiblichen Sexualorgane. Zeigen sie nicht sehr deutlich, dass Gott mit der Sexualität etwas sehr Schönes und Angenehmes verbunden hat, das nicht allein dem Zweck der Fortpflanzung dient?

Allerdings billigt Gott es nicht, wenn der Mensch seinen Sexualtrieb auf jede erdenkliche Weise auslebt. Gott hat die sexuelle Betätigung auf die Ehe beschränkt, wo sie ihren berechtigten Platz hat.

Der Standpunkt der Bibel zum Thema "Sex außerhalb der Ehe" ist ziemlich eindeutig. An mehreren Stellen wird gesagt, dass Sex nur innerhalb der Ehe erlaubt ist und vorehelicher Sex unter „verbotene sexuelle Beziehungen“ fällt (Hebräer 13:4, BasisBibel). Als Beispiel möchte ich nur drei Bibeltexte anführen, die uns Gottes Standpunkt in dieser Frage klarmachen:

"Gott will, dass ihr ganz und gar ihm gehört. Deshalb soll niemand unerlaubte sexuelle Beziehungen eingehen" (1, Thessalonicher 4:3, Hoffnung für alle)
Flieht vor sexueller Unmoral! Jede andere Sünde, die ein Mensch begeht, ist außerhalb seines Körpers, wer aber sexuelle Unmoral treibt, sündigt gegen seinen eigenen Körper“ (1. Korinther 6:18).
"Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden, und das Ehebett soll unbeschmutzt sein, denn Gott wird Menschen, die sexuell unmoralisch handeln, sowie Ehebrecher verurteilen"(Hebräer 13:4).

Warum aber ist die sexuelle Betätigung nur auf die Ehe beschränkt? Zum einen deswegen weil sich dort beide Partner (und auch evtl. Kinder) in einem geschützten Raum befinden, der ihnen Vertrauen und Sicherheit gibt. Der Sex, sowie der damit verbundene Austausch von Zärtlichkeiten zwischen Mann und Frau ist eine Möglichkeit, die gegenseitige Zuneigung und Liebe zum Ausdruck zu bringen.

Zum anderen will Gott uns Menschen davor schützen, durch ein freizügiges Sexualleben körperlichen (Stichwort Aids und Geschlechtskrankheiten) und emotionalen Schaden (z.B. aufgrund zerbrochener Beziehungen) zu erleiden. Auch soll hierdurch gewährleistet werden, dass Kinder in der Geborgenheit einer Familie aufwachsen können.

Die Bibel macht um das Thema "Sexualität"und die damit verbundenen Gefühle keinen Bogen, sondern spricht ganz offen darüber. So heißt es beispielsweise in dem Bibelbuch "Sprüche": Dein eigener Brunnen [gemeint ist die Quelle sexueller Befriedigung] soll gesegnet sein und freue dich mit der Ehefrau deiner Jugend — einem lieblichen Reh und einer anmutigen Gämse. Mögen ihre Brüste dich stets berauschen. In ihrer Liebe sollst du dich immerzu verlieren (Sprüche 5:18,19).

Und der Apostel Paulus schrieb im Hinblick auf die sexuelle Beziehung zwischen Eheleuten: "Der Mann leiste [seiner] Frau das, was ihr zusteht, doch gleicherweise auch die Frau [ihrem] Mann. Die Frau übt nicht Gewalt über ihren eigenen Leib aus, sondern ihr Mann; ebenso übt auch der Mann nicht Gewalt über seinen eigenen Leib aus, sondern seine Frau. Entzieht [es] einander nicht, außer mit gegenseitiger Einwilligung für eine bestimmte Zeit" (1. Korinther 7:3-5).

Die endgültige Aussage Gottes zu dem Thema Sexualität lautet daher: Sex zwischen Mann und Frau innerhalb der Ehe ist nicht nur erlaubt, sondern ist auch ein wichtiger Bestandteil von ihr. Doch sind sexuelle Beziehungen außerhalb der Ehe sind nicht erlaubt, da sie letztendlich viel Leid und Schaden verursachen!

LG Philipp

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Hallo FieseUnbekannte,

ich bin der festen Überzeugung, dass es nie einen Weltuntergang in dem Sinn geben wird, dass die Menschheit einmal vollständig ausgelöscht wird. Wenn man sich allerdings die heutige Welt anschaut, könnte man durchaus denken, sie ginge tatsächlich eines Tages unter. Die bestehenden Probleme sind auf jeden Fall besorgniserregend und so wie es aussieht, sind die Menschen nicht dazu in der Lage, tiefgreifende und dauerhafte Verbesserungen herbeizuführen.

Doch ganz so hoffnungslos, wie es im Moment aussieht, ist die Lage dennoch nicht! Warum? Weil es jemanden gibt, der mächtig genug ist, für die notwendigen Veränderungen zu sorgen. Ich spreche vom Schöpfer und Eigentümer der Erde.

Auch wenn die Menschen im allgemeinen Gott aus ihrem Bewusstsein weitgehend verdrängt haben und behaupten, Gott, wenn es ihn überhaupt gibt, kümmere sich nicht um das, was hier auf Erden geschieht.

In seinem geschriebenen Wort, der Bibel, hat er uns jedoch mitteilen lassen, was er tun wird, um eine dauerhafte Lösung für sämtliche Probleme der Menschheit herbeizuführen. Ich möchte einmal nur kurz zwei Problembereiche herausgreifen: die Umweltverschmutzung und die Kriege.

Dass Gott dafür sorgen wird, dass bald niemand mehr die Erde zerstört, geht aus dem letzten Bibelbuch, der "Offenbarung", hervor, wo es u.a. heißt, dass "Gott die vernichten wird, die die Erde zerstören" (Offenbarung 11:18).

Auch in den Psalmen wurde schon vorhergesagt: "Und nur noch eine kleine Weile, und der Böse wird nicht mehr sein; Und du wirst dich sicherlich umsehen nach seiner Stätte, und er wird nicht dasein. Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, Und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens". (Psalm 37:10,11).

Stell Dir einmal vor: eine Welt, die frei ist von irgendwelchen Menschen mit bösen Absichten! Niemand wird mehr da sein, der das zerstörerische Werk auf der Erde fortsetzen wird. Die Menschen werden es unter dem Einfluss göttlicher Weisheit gelernt haben, im Einklang mit der Natur zu leben, ohne ihr dauerhaft zu schaden.

Kriege und zerstörerische Waffenarsenale, mit denen man alle Menschen sogar mehrfach auslöschen könnte, gehören immer noch zu den größten Bedrohungen für den Fortbestand der Menschheit.

Gott sagt voraus, dass diese Bedrohung bald ein Ende haben wird. Ebenfalls in den Psalmen wurde vorausgesagt: "Weltweit macht er dem Krieg ein Ende. Den Bogen zerbricht er, den Speer zersplittert er, die Kriegswagen verbrennt er“ (Psalm 46:9).

Keine Waffen und keine Kriegsgeräte mehr! Der friedliche Zustand, der dann hier auf der Erde eintreten wird, wird mit folgenden, zu Herzen gehenden Worten so beschrieben: "Die ganze Erde ist zur Ruhe gekommen, ist frei geworden von Ruhestörung. Die Menschen sind fröhlich geworden mit Jubelrufen" (Jesaja 14:7).

Gott ist tatsächlich dazu in der Lage, für einen dauerhaften friedlichen Zustand auf Erden zu sorgen, der in jedem Bereich des Lebens spürbar sein wird. Sind das nicht herrliche Aussichten?

Wie wird das Gott zustande bringen, mag man nun fragen? Die Antwort lautet: durch seine Regierung, in der Bibel "Gottes Königreich" genannt. Bereits Jesus Christus lehrte uns im Vater-unser um diese Regierung zu beten, als er sagte: "Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde" (Matthäus 6:9,10).

Ja, Gottes Königreich wird bald dafür sorgen, dass Gottes Wille auch hier auf Erden geschieht. Dann wird sich auch eine sehr zu Herzen gehende Prophezeiung erfüllen, die da lautet:

"Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Bis es so weit ist, wird es natürlich weiterhin schlimme Nachrichten und schreckliche Schlagzeilen geben. Die Bibel lässt jedoch auch erkennen, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis Gott in das Weltgeschehen eingreifen wird, um dem schlechten Treiben der Menschen endlich ein Ende zu setzen.

Das Beste, was man in der verbleibenden Zeit tun kann, ist, Gott kennenzulernen und zu ihm ein enges persönliches Verhältnis aufzubauen. Dann werden wir all das Schöne erleben, was die gerade zitierten Prophezeiungen über die herrliche Zukunft sagen, die die Erde erwartet.

LG Philipp

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Hallo Leon,

ich möchte jetzt nicht auf sämtliche Aspekte der Evolutionstheorie eingehen, sondern einen Punkt herausgreifen. Du schreibst, dass es schon bewiesen sei, dass der Mensch vom Affen abstimmt. Da muss ich Dir widersprechen, und eine Begründung liefern Dir die nachfolgenden Ausführungen.

Tatsache ist, dass die Wissenschaftler im Hinblick auf den Stammbaum des Menschen ein sehr uneinheitliches Bild vertreten. In einer Publikation, die sich u.a. mit der Abstammung des Menschen beschäftigt, heißt es dazu:

"Robin Derricourt von der Universität Neusüdwales (Australien) schrieb 2009 über die Klassifizierung dieser Fossilien: „Wahrscheinlich besteht die einzige Übereinstimmung darin, dass es keine Übereinstimmung gibt.“40 Forscher, die einen weiteren vermeintlichen Ast des evolutionären Stammbaums entdeckt hatten, schrieben 2007 in der Wissenschaftszeitschrift Nature, man könne überhaupt nichts darüber sagen, wann und wie die Entwicklungslinie des Menschen von der des Affen abgezweigt sei.41
Gyula Gyenis, Forscher am Institut für biologische Anthropologie der Eötvös-Loránd-Universität (Ungarn), schrieb 2002: „Die Klassifizierung und stammesgeschichtliche Einordnung hominider Fossilien wird unaufhörlich debattiert.“ Auch bringe das momentan vorhandene Fossilzeugnis die Forschung kein Stück weiter, wenn es darum gehe, genau zu bestimmen, wann, wo und wie sich der Mensch aus affenähnlichen Lebewesen entwickelt habe" (Der Ursprung des Lebens: Fünf Fragen kritische beleuchtet", Seite 26).

Warum aber finden sich dann in den Lehrbüchern immer wieder Darstellungen affenähnlicher Vorfahren des Menschen, wie beispielsweise der Neandertaler? Beruhen diese Darstellungen auf eindeutigem Beweismaterial? Dazu noch einmal die eben genannte Publikation:

"Carl N. Stephan, forensischer Anthropologe am Institut für Anatomie der Universität Adelaide (Australien), schrieb 2003: „Man kann nicht überprüfen, wie die Gesichter früher menschlicher Vorfahren ausgesehen haben, und sie deshalb auch nicht objektiv rekonstruieren.“ Da sich solche Nachbildungen an heutigen Affen orientieren, seien sie „wahrscheinlich immer stark von persönlichen Ansichten gefärbt, äußerst ungenau und unzuverlässig“. Zu welchem Schluss kommt er? „Jede Rekonstruktion des Gesichts eines frühen Hominiden ist mit großer Wahrscheinlichkeit irreführend" (Der Ursprung des Lebens: Fünf Fragen kritische beleuchtet", Seite 27).

Es gibt also im Hinblick auf die Behauptung, der Mensch stamme vom Affen ab, keine eindeutigen und greifbaren Beweise. Somit kann auch gesagt werden, dass der Bericht der Bibel über die Erschaffung des Menschen keineswegs widerlegt worden ist.

LG Philipp

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Hallo Neueu09,

vor kurzem habe ich jemandem eine Antwort geschrieben, der auch glaubte, Gott könne ihm nicht vergeben. Ich denke, diese könnte auch Deiner Freundin helfen. Die Antwort lautete:

"Wusstest Du, dass einer der führenden Christen im ersten Jahrhundert sogar mehrere Menschenleben auf dem Gewissen hatte? Ich spreche hier vom Apostel Paulus, der, bevor er selbst Christ wurde, die Christen überall im Land heftig verfolgte und sogar für den Tod einiger verantwortlich war.

Wurden ihm aber diese schweren Sünden vergeben? Ja, auf jeden Fall! Das zeigt sich daran, dass sich Jesus ihm auf besondere Weise offenbarte, worauf Paulus wenig später den christlichen Glauben annahm. Doch selbst nachdem Paulus Christ geworden war, fühlte er sich manchmal von seinen Fehlern erdrückt. So schrieb er einmal:

"Denn das Gute, das ich tun möchte, tue ich nicht, sondern das Schlechte, das ich nicht tun möchte, das mache ich. Wenn ich nun tue, was ich nicht möchte, dann führe nicht mehr ich es aus, sondern es ist die Sünde, die in mir wohnt" (Römer 7:19,20).

Doch drücken seine anschließenden Worte Zuversicht aus: " Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn" (Römer 7:25). Was meinte Paulus damit? Er wusste, dass es durch das Opfer Jesu die Möglichkeit der Sündenvergebung gibt. Sein Beispiel zeigt also, dass Gott bereit ist, selbst über schwere Fehler oder häufiges Sündigen hinwegzusehen, sofern jemand echte Reue empfindet!

Die Bibel sagt über Gottes großzügige Bereitschaft zur Vergebung von Sünden folgendes:

" Er hat uns nicht so behandelt, wie wir es wegen unserer Sünden verdienen, noch hat er uns unsere Vergehen heimgezahlt. Denn so hoch, wie sich der Himmel über die Erde erhebt, so groß ist seine loyale Liebe zu denen, die Ehrfurcht vor ihm haben. So weit weg, wie der Sonnenaufgang vom Sonnenuntergang ist, so weit hat er unsere Übertretungen von uns entfernt." (Psalm 103:10-12).

So großzügig Gott auch im Hinblick auf unsere Unvollkommenheit und Sündhaftigkeit ist, sollte man eines jedoch nicht übersehen: Die Sündenvergebung ist kein Automatismus! Gott durchschaut, inwieweit es jemandem wirklich ernst damit ist, die Sünde zu meiden. Auch sieht er, ob die Reue einer Person echt ist, also von Herzen kommt.

Ein biblisches Beispiel einer Person, die echte Reue empfand, ist der König David. Nachdem er Ehebruch mit der schönen Bathseba begangen hatte und ihm die Tragweite seiner Schuld bewusst wurde, schlug sein Gewissen und er verspürte eine große innere Last. Er selbst schrieb in einem Psalm darüber:

" Solange ich schwieg, war mein Körper ausgelaugt, weil ich den ganzen Tag stöhnte. Denn Tag und Nacht lastete deine Hand schwer auf mir. Meine Kraft schwand wie Wasser, das in der trockenen Sommerhitze verdunstet" (Psalm 32:3,4). David beließ es jedoch nicht dabei, sondern er tat auch etwas. Er schreibt weiter: "Meine Sünde habe ich dir schließlich bekannt, und mein Vergehen habe ich nicht zugedeckt" (Psalm 32:5)

Dieses Beispiel zeigt, was sich im Fall echter Reue im Inneren einer Person abspielt. Es zeigt aber auch, dass damit in Verbindung ein Bekenntnis vor Gott abgelegt werden muss. Wer sich bewusst ist, dass er gegen Gott gesündigt hat, sollte den inneren Drang verspüren, Gott um Vergebung zu bitten. Um zu zeigen, wie ernst es ihm damit ist, ist noch ein weiterer Schritt nötig. Dazu schreibt die Bibel: "Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden" (Apostelgeschichte 3:19).

Echter Reue folgt also die Umkehr, d.h. man wird alles tun, um künftig den gleichen Fehler nicht noch einmal zu begehen. Umkehr heißt auch, dass man sich innerlich von der Sünde, die man begangen hat, abkehrt und den festen Entschluss fasst, die Sünde fortan zu meiden.

Es findet somit ein innerer Umwandlungsprozess statt, der dazu führt, dass man aus Überzeugung der biblischen Aufforderung nachkommt: "Hasst das Böse, und liebt das Gute" (Amos 4:15). Es geht also darum eine Abneigung gegen die begangene Sünde zu entwickeln. Das ist sicher nicht leicht aber auch nicht unmöglich."

Soweit meine damalige Antwort. Ich würde mich freunen, wenn sie Deiner Freundin hilft, nicht mehr ein so schlechtes Gewissen zu haben!

LG Philipp

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Hallo Anonym13612737,

bedenke bitte, dass man auch dann, wenn man ewig lebt, immer nur einen Tag erlebt. Und wenn man schon sehr lange gelebt hat, kann man sich ganz bestimmt nicht mehr an jeden einzelnen Tag und das, was man gemacht hat, erinnern.

Aber das viel Entscheidendere ist, dass es auf unserer Erde, wenn einem sämtliche Möglichkeiten offenstehen, so viel Interessantes zu entdecken und erleben gibt, dass bestimmt keine Langeweile aufkommen wird.

Viele haben z.B. ein Hobby, und ihr Leben reicht meistens nicht aus, um alles darüber zu wissen und es umzusetzen. Denke nur einmal an die Musik, genauer gesagt, das Spielen eines Instruments.

Wenn man sein Instrument liebt, dann beschäftigt man sich, wenn man es sich zeitlich leisten kann, viele Stunden am Tag damit. Man arbeitet immer mehr auf Perfektion hin und befasst sich mit neuen Stücken und neuen Komponisten. Auch nach vielen Jahren wird es nicht langweilig, sondern immer interessanter! Allein die Welt der Musik bietet so viele Möglichkeiten, dass man eigentlich nie an ein Ende kommt.

Andere reisen gern in andere Länder. Selbst wenn man einmal in jedem Land auf der Erde war, kennt man nicht alle schönen Stellen und Ecken in all diesen Ländern. Was denkst Du, wie lange würde es wohl dauern, um das alles erkunden zu wollen? Selbst wenn man das dann irgendwann geschafft hätte, würde man bestimmt gern auch wieder an den einen oder anderen Ort zurückkehren.

Das sind nur zwei Beispiele, die zeigen, wie vielfältig das Leben ist und man eigentlich an gar keine Grenzen stößt. Es gibt noch so viele andere Gebiete (z.B. die Wissenschaft, Kunst, Literatur, Sport, Abenteuer etc.), mit denen man sich endlos beschäftigen könnte. Es wird also in einem Leben, das ewig dauert, niemals langweilig werden!

LG Philipp

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Hallo,

auch wenn man sich über einen längeren Zeitraum depressiv fühlt, muss das nicht heißen, dass man an einer Depression im klinischen Sinn leidet! Eine Depression ist eine vielschichtige seelische Erkrankung, die nicht anhand weniger Symptome feststellbar ist.

Um eine genaue Diagnose zu erhalten, ist ein Besuch beim Arzt unumgänglich! Sollte er bei Dir eine Depression feststellen, weiß er was zu tun ist und kann mit Dir über eine entsprechende Behandlung sprechen.

Manchmal ist es ganz einfach auch andauernder Stress oder verschiedene andere Lebensumstände, die einen niederdrücken und in eine depressive Stimmungslage versetzen. Was kann man dann tun? Viele machen den Fehler, ihre Probleme für sich zu behalten. Sie denken entweder, es interessiere sich sowieso niemand für sie oder es ist ihnen peinlich, darüber zu sprechen.

Wie dem auch sei: Gerade das Gespräch mit einer verständnisvollen und mitfühlenden Person kann äußerst hilfreich sein! Wenn man es erst einmal geschafft hat, all das, was einen so sehr belastet, mit jemandem zu teilen, kann allein das schon große Erleichterung bringen!

Was aber, wenn Du in Deinem Umfeld niemanden hast, dem Du Dich anvertrauen kannst oder möchtest? Es gibt Stellen, an die Du Dich wenden kannst und wo man Dir weiterhilft. Eine sehr häufig genutzte Krisen-Hotline ist die Telefon-Seelsorge. Hier sprichst Du nicht mit einem "Seelsorger", sondern mit fachlich geschulten Leuten, die Menschen in verschiedensten Krisen Rede und Antwort stehen können. Hier sind drei Nummern, die Du anwählen kannst:

  • 0800 - 111 0 111
  • 0800 - 111 0 222
  • 0800 - 111 0 333 (für Kinder / Jugendliche)

Wenn Du dort nicht sogleich durchkommst, so versuche es zu verschiedenen Zeiten! Es kann sein, dass diese Nummern zu den Stoßzeiten überlastet sind.

Ebenso anonym und kostenlos (vom Handy und vom Festnetz) ist die Nummer gegen Nummer: 116 111. Die Telefon-Sprechzeiten sind von Montag bis Samstag von 14.00-20.00 Uhr. Und hier gibt es eine Übersicht über Krisen-Notdienste: http://www.internet-notruf.de/

Wie Du siehst, Du wirst mit Deinen Problemen nicht allein gelassen! Du magst es anfangs für schwer bis unmöglich halten, mit jemandem über Deine Probleme zu sprechen. Doch wenn Du merkst, dass Dich Dein Gesprächspartner versteht, mag es Dir leichter fallen, Dich zu öffnen. Und ist das Eis erst einmal gebrochen, magst Du es als sehr erleichternd empfinden, Dich jemandem mitgeteilt zu haben!

Ich weiß ja nicht, wie Du dazu stehst, doch falls Du an Gott glaubst, könnte Dir auch folgender Gedanke helfen: Gott sieht genau, womit Du zu kämpfen hast, und Du bist ihm nicht gleichgültig! Du denkst vielleicht: Wie kann man da sicher sein? In der Bibel steht: "Du hast mein Elend gesehen. Du kennst meinen großen Kummer" (Psalm 31:7, NW 2013).

Aber sieht denn Gott nur zu, wenn wir leiden und tut nichts? Ganz bestimmt nicht. Er sichert denen, die sich im Glauben an ihn wenden, folgendes zu: "Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott. Ich werde dich stärken, ja, ich werde dir helfen. Ich werde dich wirklich festhalten mit meiner rechten Hand der Gerechtigkeit" (Jesaja 41:10, NW 2013). Ist das nicht ein ergreifender Gedanke?

Ich wünsche Dir, dass Du bald einen Weg aus der Krise findest und Du wieder fröhlich sein kannst! Und denke bitte daran, dass Menschen da sind, die Dir helfen können und wollen! Du stehst also nicht allein da! Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp

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Hallo Lucy,

Du kannst auch selbst einiges gegen Deine Ängste tun. Zum Beispiel ist das Erlernen einer Entspannungstechnik ein wirksames Mittel, um innere Spannungen, die durch die Angst entstehen, abzubauen.

Bekannte Verfahren sind z.B die "Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen" oder auch das "Autogene Training". Einige Grundübungen zur progressiven Muskelentspannung kannst Du Dir auf der folgenden Website im Mp3-Format herunterladen:

https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/aktiv-entspannen/progressive-muskelentspannung-zum-download-2021142?tkcm=aaus

Manche versuchen, mit dem Verstand gegen die Angst zu halten. Sie sagen sich, dass es ja eigentlich nichts gibt, wovor sie Angst haben müssten. Doch durch Verstandesgründe lässt sich die Angst in der Regel nicht ausschalten. Manchmal ist es besser, sich der Angst zu stellen und sie zuzulassen.

Je mehr man sich dagegen wehrt, desto mehr besteht die Gefahr, dass sie sich verselbständigt. Besser ist es, mit jemanden, zu dem man Vertrauen hat und der über eine gewisse Reife und innere Stärke verfügt, über seine Ängste zu sprechen. Allein schon das Sprechen über die schlimmen Gefühle kann große Erleichterung bringen.

Auch das Führen eines Angst-Tagebuches kann helfen. Warum ist das sinnvoll und empfehlenswert? Nun, durch ein Angst-Tagebuch lernt man seine Ängste und die möglichen Auslöser besser kennen und kann so gezielter dagegen vorgehen. Wie Du ein solches Tagebuch führen kannst und welche Vorteile es sonst noch hat, kannst Du hier kennenlernen:

https://www.familysearch.org/de/blog/ein-tagebuch-fur-sorgen-und-angste-wie-man-stress-durch-schreiben-abbaut

Dann gibt es da noch eine simple, aber wirksame Methode zur Angstbekämpfung: das Singen. Studien haben nämlich gezeigt, dass man durch Singen Angst und Stress viel leichter bewältigen kann. Woran liegt das? Nun, beim Singen wird ein bestimmtes Hormon, Oxytocin, ausgeschüttet, das euphorische und zugleich auch beruhigende Gefühle hervorruft. Auch Glückshormone werden freigesetzt. Das Ganze kann man noch dadurch steigern, dass man nicht nur allein, sondern auch in einem Chor singt.

Natürlich hast Du ja nicht immer einen ganzen Chor zur Hand, wenn Dich mal wieder Angstgefühle plagen. Wie also könntest Du vorgehen? Suche Dir Dein Lieblingslied (evtl. auch ein Lied aus Deiner Kindheit), mit dem Du angenehme Gefühle verbindest und singe es immer dann, wenn eine angstauslösende Situation entsteht oder Du unter großem Stress stehst.

Je nachdem wo Du Dich gerade befindest, kannst Du jedoch nicht unbedingt laut singen. Das ist auch gar nicht notwendig, denn auch das leise Summen eines Liedes kann einen beruhigenden Effekt haben. Denke daran: Solange Du singst oder summst, ist es Deinem Gehirn gar nicht möglich, Angst zu produzieren! Probiere es doch einfach mal selbst aus und Du wirst Dich wundern, was das Singen (oder auch Summen) mit Dir macht!

Für jemand, der an Gott glaubt, kann auch der Gedanke hilfreich sein, dass er sich für uns und unsere inneren Empfindungen interessiert. Als derjenige, der uns, einschließlich unserer Psyche, erschaffen hat, weiß er besser über uns Bescheid als jeder noch so gut ausgebildete Arzt oder Therapeut! Von daher kann er auch genau verstehen, warum wir über bestimmte Dinge beunruhigt sind oder Angst vor ihnen haben.

Obwohl die Bibel kein Gesundheitsratgeber ist, enthält sie doch viele gute Tipps, die sehr zu unserem körperlichen und auch psychischen Wohlergehen beitragen. Das ist gerade in unserer Zeit mit ein Grund dafür, dass wir uns mit ihr einmal genauer beschäftigen sollten.

Für diejenigen, die zu Gott ein vertrauensvolles Verhältnis haben, gelten die Worte: " Deshalb beugt euch unter Gottes mächtige Hand. Dann wird Gott euch aufrichten, wenn seine Zeit da ist. Ladet alle eure Sorgen bei Gott ab, denn er sorgt für euch" (1. Petrus 5:6,7). Das Gefühl zu haben, dass Gott hinter einem steht und genau versteht, was in uns vorgeht, kann inneren Ängsten sehr entgegenwirken!

Wie Du also siehst, gibt es Möglichkeiten, etwas gegen Deine Angst zu unternehmen. Allein schon zu wissen, dass Du der Angst nicht hilflos ausgeliefert bist, kann sehr beruhigend sein. Ich wünsche Dir, dass Du es mit der Hilfe und Unterstützung anderer schaffst, Deine Angst zu überwinden und Dein Leben wieder in ruhigeren Bahnen verläuft! Alles Gute und viel Kraft!

(Hier noch eine kurze Anmerkung: Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich im Hinblick auf gesundheitliche Probleme und deren Behandlung keine bestimmten Empfehlungen geben möchte - das ist immer Sache des Arztes. Verstehe daher bitte meine Antwort rein informativ.)

LG Philipp

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Hallo,

einen lieben Menschen zu verlieren stürzt natürlich fast jeden in tiefe Trauer. Manche sagen zwar, der Tod gehöre zum Leben dazu, dennoch empfinden ihn die meisten als einen schrecklichen Feind. In einer solchen Situation kann man mit Worten oft gar nicht beschreiben, was man wirklich fühlt.

Manchen geht es so, dass sie sich mit dem Geschehen gar nicht abfinden wollen, oder sie können nicht realisieren, was da eigentlich passiert ist. Viele empfinden, dass das Leben nun nicht mehr so ist, wie vorher. Nach dem Tod eines lieben Menschen beginnt ein langer Weg der Trauer. Die Frage ist, wie es einem gelingen kann, die Trauer gut zu verarbeiten.

Für viele gehört Weinen mit zur Trauer. Dass Tränen sinnvoll und nützlich sein können, bestätigen auch Psychologen. Gefühle hingegen zu unterdrücken, schadet mehr als es nützt. Wenn Dir also danach ist, zu weinen, dann lasse deinen Tränen einfach freien Lauf. Hinterher wirst Du sicher merken, dass es Dir wieder besser geht.

Es könnte jedoch auch sein, dass Gefühle der Wut in Dir aufsteigen. Das kann z. B. dann passieren, wenn jemand etwas Gedankenloses oder Falsches sagt. Oder man ist wütend auf den Toten, weil er einen im Stich gelassen hat. Auf keinen Fall wäre es richtig, diese Gefühle zu verdrängen. Es wäre hilfreich, wenn Du Dich einem guten Freund anvertraust, der Dir gut zuhört und in der Lage ist, auf Deine Gefühle richtig zu reagieren.

Falls Du an Gott glaubst, dann kann es Dich sehr erleichtern, wenn Du ihm im Gebet Dein Herz ausschüttest. Das mag dazu führen, dass sich Deine Gedanken und Gefühle wieder beruhigen, denn die Bibel verspricht: "Seid um nichts ängstlich besorgt, sondern lasst in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Danksagung eure Bitten bei Gott bekanntwerden; und der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft, wird euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus behüten" (Philipper 4:6, 7).

Der größte Trost für einen Trauernden ist, daran zu denken, dass Gott verheißen hat, die Toten eines Tages wieder aufzuerwecken. Von der künftigen Auferstehung sprach auch Jesus Christus, als er folgendes verhieß: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden ... einer Auferstehung des Lebens" (Johannes 5:28, 29).

Damit ist nicht gemeint, dass wir unsere Angehörigen und Freunde eines Tages im Himmel wiedersehen werden. Die Bibel spricht von einer Auferstehung hier auf der Erde, bei der die Toten wieder einen Leib aus Fleisch und Blut erhalten, der dem gleicht, den sie vor ihrem Tod hatten, allerdings ohne Krankheiten und Gebrechen.

Wir werden die Verstorbenen also so sehen, wie wir sie gekannt haben! Kannst Du Dir vorstellen, wie unbeschreiblich groß die Freude sein wird, wenn die Toten zum Leben zurückkehren werden? Wie schön wird es dann sein, all die Lieben, die man bis dahin durch den Tod verloren hat, wieder in die Arme schließen zu können!

Der Tod ist heute zwar noch, wie eingangs gesagt, ein schrecklicher Feind, doch verheißt die Bibel, dass dieser Feind eines Tages "zunichte gemacht" werden wird, und zwar für immer (1. Korinther 15:26)! Ich wünsche Dir viel Kraft dabei, Deinen Schmerz und Deine Trauer nach und nach zu verarbeiten!

LG Philipp

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Hallo,

einen Menschen zu verlieren, für den man noch immer etwas empfindet, kann wirklich sehr schmerzhaft sein! Natürlich kann man noch bestehende Gefühle nicht einfach per Knopfdruck abstellen! Hier kommt jedoch der Faktor Zeit mit ins Spiel. Zeit heilt zwar nicht alle Wunden, doch je länger Du keinen Kontakt mehr zu Deinem Exfreund hast, desto schwächer werden die Gefühle für ihn.

Das will man vielleicht anfangs nicht wahrhaben, weil man das Gefühl hat, die Liebe würde niemals aufhören. Die Erfahrung zeigt jedoch dass man zu einem Menschen, den man im Moment vielleicht noch sehr liebt, im Laufe der Zeit ein distanzierteres Verhältnis entwickeln kann!

Das funktioniert jedoch nur dann, wenn Du dabei auf einiges achtest. Wenn Du z.B. gedanklich immer und immer wieder in der Zeit verweilst, als noch alles in Ordnung war, wird es Dir sehr schwerfallen, die Realität zu akzeptieren.

Auch wenn Du Dir durchaus Gefühle der Trauer zugestehen darfst (Trauer um einen Menschen muss grundsätzlich durchlebt und darf nicht unterdrückt werden), solltest Du dennoch nach und nach innerlich auf Abstand gehen. Akzeptiere, dass es Gründe gibt, die dazu geführt haben, dass Eure Beziehung nun nicht mehr besteht.

Ein Fehler, der nach einer Trennung manchmal gemacht wird ist der, dass man immer mal wieder den Kontakt zum anderen sucht. Man mag sich einreden, dass die Trennung leichter zu verkraften ist, wenn man sich hin und wieder sieht. Doch das Gegenteil ist der Fall! Warum? Weil bei jedem Treffen die alten Gefühle wieder aufflammen können, meistens jedoch nur einseitig.

Vielleicht weckt der erneute Kontakt Hoffnungen auf eine Fortsetzung der Beziehung, die sich in der Regel dann doch nicht erfüllt. Dann ist die Enttäuschung nur umso größer! Soll also die Wunde zuheilen, dann sollte man sich strikt um Vermeidung jeglichen Kontaktes bemühen! Das hört sich vielleicht etwas hart an, doch bedenke: Jede Ausnahme, die man sich in dieser Hinsicht gestattet, zieht den Schmerz nur unnötig in die Länge!

Wie anfangs gesagt, zieht eine Trennung auch immer eine Zeit der Trauer nach sich. Diese mag am Anfang sehr stark sein, so dass man vielleicht an nichts anderes mehr denken kann. Oder man glaubt, nie mehr eine solch tiefe Beziehung zu jemand anderen haben zu können. Solche Gefühle sind völlig normal, werden aber mit der Zeit schwächer.

Irgendwann sollte man dann aus seinem Schneckenhaus hervorkommen und versuchen, wieder mehr an den vielen Freuden des Lebens teilzunehmen. Man könnte andere zu sich einladen oder sich einladen lassen. Zeit mit Bekannten und Freunden zu verbringen, bringt einen auf andere Gedanken. Man spürt den Schmerz nicht mehr so stark.

Gerade jetzt sind die Liebe und Zuneigung anderer wichtig! Oder man wendet sich wieder seinem Hobby zu. Man entdeckt nach und nach, dass man durchaus in der Lage ist, ein Leben ohne den anderen zu führen. Es wird erneut glückliche Momente geben, die Freude in das Leben zurückbringen. Der übergroße Liebeskummer, der noch am Anfang bestanden hat, verblasst mehr und mehr.

Wenn Du an Gott glaubst, dann mag es für Dich ein Trost sein zu wissen, dass Gott Deine Gefühle sehr gut versteht. "Aber interessiert sich denn Gott überhaupt für meine Probleme ?", magst Du denken. Dass er das gewiss tut, zeigt ein sehr schöner Satz in der Bibel, der von einer Person stammt, die auch ziemlich am Ende war. Er steht in den Psalmen und lautet:

"Ich bin glücklich, dass du so gut zu mir bist. Du hast meine Not gesehen und erkannt, wie verzweifelt ich war" (Psalm 31:8 Gute Nachricht Bibel). Das zeigt also, dass wir Gott nicht gleichgültig sind und er uns nicht im Stich lässt, wenn wir uns an ihn wenden.

Ich hoffe, Du siehst mit der Zeit ein wenig klarer und bist nicht mehr so bedrückt! Lass Dir die Zeit, die Du brauchst, um über den größten Schmerz hinwegzukommen. Sei zuversichtlich, denn es bleibt wahrscheinlich nicht so schlimm, wie es gerade ist! Ich wünsche Dir auch viel Kraft und alles Gute!

LG Philipp

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Was würdet ihr an meiner stelle tun? Also wie weiterleben?

Willkommen in meinem Leben

ich erzähle euch was mir alles in meinem Leben schon passiert ist.

-als ich noch im Kindergarten war ich mich noch dran erinnern, wie ich von einer Erzieherin angeschrien wurde weil ich ein Mädchen geschlagen habe und ich habe sie dann ausgelacht und diese Erzieherin hat mich damals so angeschrien, dass ich seitdem aufgehört habe zu lachen.

-in der 3 Klasse war wurde ich für paar monate gemobbt nur weil ich andere Hobbys als die anderen hatte und noch wegen anderen gründen die ich nicht nennen will. Sie schlugen mich mit Stöcken und bewarfen mich mit steinen, die Lehrer sahen es meistens taten aber (manchmal) nix dagegen weil sie dachten das wir spielen

-4 klasse hörte es auf. Und an dem tag an dem ich glücklich nach hause kam trennten sich meine Eltern. Und genau da wo ich dachte :,, jaaa keine Depressionen mehr." Kam schon direkt die nächste Sache (Trennung)

-5 Klasse habe ich angefangen selbstmor. zu begehen als ich anfing mich selber zu hassen. Dann aufgehört als es die lehrer bemerkten und meine Eltern anschrieben.Seit diesem Tag...war ich das leiseste mädchen.

-ich lächelte menschen an, obwohl mein innerliches Weinte

-ich lieh den anderen Geld aus, doch sie gaben es nicht zurück

-ich half bei der Hausarbeit und hatte wenig Zeit für hobbys

-in den Sommerferien lernte ich dann einen Jungen kennen. Er meint er hätte sich auf den ersten blick in mich verliebt und sprach mich dann auch deswegen an. Wir machten gefüllt die ganzen Ferien alles gemeinsam. So wie es der Zufall wollte stellte sich Am ende heraus das er nur 14km von uns entfernt wohnte. Sie sind frisch umgezogen. Leider gingen wir nicht in die gleiche Schule. Als ich ihn mal besuchen wollte, kann ich mit Blumen und anderem Zeug zu ihm und wollte ihn überraschen als ich von weitem sah wie ein Mädchen ihn küsste.
- Jetzt bin ich single und habe es Bereut jemanden Vertraut zu haben

Danke fürs Lesen falls ihr auch was zu erzählen habt schreibt es ruhig in die Kommentare wenn ihr zu diesem Text auch noch was sagen, weil dann macht es.

[editiert durch Support]

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Hallo Leyla,

wenn man Schlimmes hinter sich hat oder auch gegenwärtig Schweres zu ertragen hat, mag man irgendwann an einen Punkt gelangen, an dem man nicht mehr weiterkommt. Man mag sogar das Gefühl haben, dass das Leben keinen Sinn mehr hat, da kein Ausweg zu sehen ist. Was könnte hier helfen?

Denke bitte immer daran, dass sich belastende Situationen, egal wie ausweglos sie im Moment erscheinen, oft ändern oder zumindest verbessern lassen. Selbst wenn sich das nicht so schnell umsetzen lässt, wie man sich das wünscht, sollte man nicht verzweifeln, sondern jeden Tag für sich sehen. Veränderungen im Leben vollziehen sich, auch wenn man sie selbst steuern bzw. beeinflussen kann, in der Regel nur allmählich.

Natürlich gibt es auch Gegebenheiten und Umstände, die sich nicht mehr ändern lassen. Doch auch in diesen Fällen kann man etwas tun: Die eigene Einstellung und die Gedanken dazu ändern. Man kann entweder dem unabänderlich Geschehenen endlos nachtrauern oder aber sich, soweit möglich, innerlich damit abfinden. Dann gelingt es meist besser, die gegenwärtige Situation in einem positiveren Licht zu sehen.

Auch hält man eher danach Ausschau, wie man mit der Krise klarkommen kann, statt völlig in trüben Gedanken zu versinken. So kommt man viel schneller an den Punkt, sich in einer ausweglos erscheinenden Situation nicht mehr so hilflos und ausgeliefert zu fühlen.

Du solltest auch folgendes niemals vergessen: Kann man einen Berg nicht auf einmal ersteigen, schafft man es vielleicht in mehreren Etappen— also Schritt für Schritt. Dasselbe gilt für die meisten Hindernisse im Leben, ganz gleich wie riesig und unüberwindbar sie einem vorkommen!

Es gibt etwas, was Du in jedem Fall tun kannst: Mit jemandem über Deine Situation zu reden, zum Beispiel mit einem Freund/Freundin oder einem Familienangehörigen. Es sollte aber jemand sein, der über eine gewisse Reife und Einfühlungsvermögen verfügt und zu dem Du Vertrauen hast.

Vielleicht kann er oder sie Dir helfen, die Lage nicht mehr so schwarz zu sehen.Da andere ja nicht unbedingt von außen erkennen können, wie schlecht es Dir geht, ist es sicher nötig, die Initiative zu ergreifen und auf jemanden zuzugehen. Sollten diese Gespräche aber nicht helfen, ist möglicherweise professionelle Hilfe nötig.

Wenn Du gerade auch ziemlich am Boden bist, heißt das nicht, dass das für immer so bleiben muss. Manches lässt sich durchaus ändern oder zumindest verbessern, so dass man wieder Hoffnung schöpfen kann. Deine momentane Situation mag einem Tunnel gleichen, dessen Ende Du im Moment noch nicht sehen kannst. Denke jedoch daran, dass irgendwann auch der längste Tunnel zu Ende ist und man wieder das Tageslicht erblickt.

Vielen vor Dir ist es schon so ergangen, und so kann es auch in Deinem Fall sein! Auch wenn es schwer ist, mache Dir jedoch am besten eines zum Motto: "Aufgeben ist keine Option". Diese Einstellung kann Dir dabei helfen, niemals die Hoffnung völlig zu verlieren, egal wie dunkel es gerade um Dich herum aussieht.

Außer diesen praktische Hinweisen, möchte ich Dir, sofern Du an Gott glaubst, zum Schluss auch noch einen kleinen Tipp aus der Bibel geben. Ich fand darin einmal einen sehr schönen Text, der zeigt, dass wir uns mit unseren Sorgen und Problemen jederzeit an Gott wenden können. Der Text lautet:

"Vertraut auf ihn zu allen Zeiten.Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht" (Psalm 65:2). Viele haben die Erfahrung gemacht, dass Gebete nicht einfach ins Leere gehen. Gott kann einem helfen, auch wenn er nicht durch ein Wunder all unsere Probleme beiseite schafft. Zum Beispiel kann er uns einen Weg finden lassen, der Erleichterung bringt.

Ich wünsche Dir, dass Du es mit der Hilfe und Unterstützung anderer schaffst, Deine Krise zu überwinden und es in Deinem Leben allmählich wieder bergauf geht! Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp

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