Wir können uns potentiell bei allem irren.

Was wir als Tatsache ansehen beruht auf der stärksten Faktenlage.

Das heißt, dass etwas als gesichert gilt, weil viele Beobachtungen, Berechnungen usw. ineinander greifen, sich gegenseitig unterstützen und deshalb als wahr betrachtet werden können.

Sehr unwahrscheinlich, aber wenn ein weiterer Faktor (x) hinzukommt muss man die Faktenlage überdenken.

Das geschieht zum Beispiel in der Archäologie tatsächlich.

Was ist passiert?

Forscher sind von einer strikten Geschlechtertrennung ausgegangen, weil sie es einfach von ihrer eigenen Kultur so kennen. Aber durch die gesellschaftliche Entwicklung und dem erneuten Begutachten von Funden findet man heraus, dass auch ein erheblicher Anteil an Frauen auf der Jagd war.

Da Fakten aber, wie bereits erwähnt, durch viele Faktoren gestützt werden, muss Faktor (x) schon sehr belastend sein.

Irren ist menschlich. Wir kommen voran, indem wir uns diese eingestehen und daran arbeiten.

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Andere Meinung

Das ist weder ein Vorteil noch ein Nachteil.

Man akzeptiert einfach, dass man etwas (noch) nicht weiß.

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Das sind eigentlich Christen, die die Seite gewechselt haben. Sie orientieren sich ebenfalls an der Bibel, glauben im Kern was da drin steht und deuten es einfach anders als normale Christen.

Wir nennen sie Teufelsanbeter.

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Eine andere Religion

Als Satanist bin ich gleichzeitig auch Atheist.

Der Satanismus hat seinen Begriff aus seiner ursprünglichen Bedeutung "Ankläger". Als der Satanismus in den 60ern definiert wurde herrschte in der Gesellschaft eine starke christliche Moral, wobei sich aber viele heuchlerisch verhalten haben. Der Satanismus war dann die Gegenbewegung, die diese Umstände anklagt.

Im Satanismus sagt man "ein Satanist wird nicht gemacht, sondern geboren".

Das bedeutet, dass man nicht einfach sagen kann "finde ich cool, so will ich sein". Typischerweise kann sich der Satanist bereits bei seinen Recherchen zum Satanismus mit dieser Philosophie identifizieren und kann sich dann entscheiden, ob er sich Satanist nennen möchte.

Es handelt sich hierbei um eine Lebensphilosophie. Mit eigenen Werten, Regeln und Sünden.

Werte sind z.B. Eigenverantwortung, Weiterentwicklung, Bildung und Individualität.

Die Regeln könnte ich zwar aufzählen, allerdings lassen sie sich kurz fassen. Es handelt sich um Regeln die darauf ausgelegt sind sich keine Probleme einzuhandeln oder sinnlos Gewalt anzuwenden, wobei sie auch bewusst übertrieben formuliert sind.

Ein Beispiel: "gib keine Stellungnahme, außer du wirst gefragt". Das hört sich nach einer Einschränkung bezüglich der freien Meinungsäußerung an, allerdings bezieht sich das auf Situationen, wo deine Meinung einfach unangemessen ist. Denke an die kinderlosen Menschen die frisch gebackenen Eltern erklären wollen, wie man ein Kind erzieht.

Unsere Sünden zielen ebenfalls darauf ab, dass man gut durchs Leben kommt.

Unsere oberste Sünde ist Dummheit, aber auch Selbsttäuschung und Anmaßung gehören zB dazu.

Was findet ihr besonders interessant?

Worauf genau bezogen?

Was findet ihr an einer oder mehren Religion interessant?

Wenn du wüsstest, wenn du wüsstest 😅

Wenn man sich viel über Religion austauscht erfährt man wirklich eine ganze Menge. Besonders beim Christentum (liegt wohl einfach daran, dass es hier eben die vorherrschende Religion ist)

2 Beispiele:

Erstaunliche Gemeinsamkeiten mit dem Gilgamesh Epos. Das stammt aus Mesopotamien.

Kürzlich habe ich erfahren, dass die Einteilung in Frau und Mann ein sehr grober Übersetzungsfehler war. Nun ist die Bibel dennoch misogyn, aber bezogen auf die Schöpfungsgeschichte gibt es diese strenge Trennung in der Originalsprache wohl nicht. Das ist durchaus interessant.

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Diese Aussagen habe ich noch nie gehört.

Und die Aussagen, in denen es heißt "es ist symbolisch" ignorierst du konsequent.

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Wir sind Atheisten.

Wir glauben nicht an Gott oder Satan.

Es heißt nur aus symbolischen Gründen Satanismus und ist eher eine Philosophie.

Ich wurde christlich erzogen (im erzkatholischen Bayern nicht ungewöhnlich), aber mit dem Glauben konnte ich nie viel anfangen. Letzten Endes bin ich mit dem Erwachsenwerden immer skeptischer geworden.

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Atheistisch

Genauer: ich bin Satanistin. Das ist eine atheistische Philosophie.

Der Buddhismus übrigens auch.

Und eigentlich ist Atheismus keine Religion. Es verneint ja nur den Glauben an Gott.

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Da hat die christliche Masche bei dir gewirkt.

Aber schäme dich nicht. Emotionen sind stark und genau die werden eben von Religionen ausgenutzt.

Viele Religionen, auch deren teils winzige Zweige, behaupten, dass nur ihre Gruppe vor der Verdammnis gerettet wird.

Das sollte so oder so verarbeitet werden. Angst schränkt die Lebensqualität ja wesentlich ein.

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Wissenschaft ist objektiv. Zumindest wenn sie sauber durchgeführt wurde.

Du stellst eine philosophische Frage. Philosophie erhebt keinen Anspruch auf Objektivität, da sie Themen behandelt, die wissenschaftlich nicht verifiziert oder falsifiziert werden können (und auch nicht müssen).

Ein typisches philosophisches Thema ist der Sinn des Lebens.

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Typisch ist, dass man, aus welchem Anlass auch immer, über Satanismus recherchiert. Das ist Schritt 1.

Bei der Recherche beginnt man dann, sich mit der Philosophie zu identifizieren.

Du denkst "das bin ich".

Wenn das der Fall ist kannst du dich selbstverständlich entscheiden, ob du das Label überhaupt tragen möchtest.

Ich persönlich finde es ganz sinnvoll mich Satanist zu nennen. Dass ein komplexer Persönlichkeitstyp einen Namen erhält ist eh schon Luxus. Und mit dem Begriff findet man leichter Gleichgesinnte.

Wenn sich dir jemand als Satanist vorstellt weißt du bereits viel über ihn.

Aber Achtung: Satanismus ist auch eine stark individualistische Religion. Und das merkt man auch, wenn man sich in (ich sag mal) satanisch-sozialen Strukturen bewegt.

Beispiele aus meiner Gruppe:

es finden sich viele Berufsgruppen. Mediengestalter, Chemiestudenten, Soldaten, Pfleger, Verkäufer...

Wir haben sehr unterschiedliche Kleidungsstile: bunt, Szenekleidung, elegant, bäuerlich, unauffällig...

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Wieder so viele unqualifizierte Kommentare aber die Atheisten sind doch so schlimm, weil sie angeblich ständig auf religiöse Fragen antworten. Jaja, man kennts.

Vor- und Nachteile?

Sehr subjektiv.

Im Satanismus wird ein erfülltes Leben angestrebt. Deine Grenzen sind erst da wo die Rechte des anderen beginnen.

Für einen Satanisten ergibt sich eher kein Nachteil an der Philosophie selbst. Denn der Satanist entspricht bereits diesem Charakter.

Du kannst kein Satanist sein wenn du dich erst anpassen müsstest.

Der tatsächliche Nachteil: durch die Vorurteile können wir uns nicht bzw. kaum in der Öffentlichkeit als solche outen, da Schwurbler eine ernste Gefahr darstellen können, von Konsequenzen im Job etc ganz abgesehen. Und dann gibt es die Klugscheißer die auch noch denken wir gehen mit dem Satanismus hausieren und brauchen Aufmerksamkeit (nichts liegt ferner, was die da beobachten sind Gestalten denen jedes Mittel zur Provokation recht wäre). Ständig gibt es Leute die meinen den Satanismus besser zu kennen als ein Satanist. Und 2 Minuten Googlen ist zu anstrengend. Den Beweis siehst du bereits bei einigen Antworten auf deine Frage hier.

Hast du weitere Fragen?

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Ich für meinen Teil mach das nicht.

Ich erlebe aber ebenso Gläubige die Atheisten als dumm darstellen, weil sie denken die Wahrheit für sich gepachtet zu haben und man dies eigentlich erkennen müsse.

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To be fair. Das Christentum ist für mich auch keine Option. Es scheitert schon allein an Gott. Dessen Existenz wurde nie bewiesen. Und da die Wahrscheinlichkeit (sollte er existieren), dass Religion x die richtige ist immernoch ziemlich niedrig ist, erscheint es mir nicht sinnvoll mein Leben unnötig einzuschränken.

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