Bitte bis zum Ende lesen!
Triggerwarnung: "Gewalt" in der Familie und traurige Sachen
Pott Twist: Mir geht es der Zeit ganz gut, ich bekomme auch die nötige Hilfe. Es war aber ein langer Weg, und ich arbeite immer noch dran.
Folgende Situation:
Zwei Menschen schlafen miteinander; sie ist danach schwanger.
Es gibt 4 Optionen:
1: Die beiden Elternteile wollen das Kind haben (beste Optionen)
2: Die beiden Elternteile wollen das Kind nicht haben (ist auch ok)
Jetzt wird es spannend:
3: Sie will das Kind nicht, aber er will das Kind:
Die beste Option in dem Fall ist, dass Sie das Kind für ihn gebärt. Aber da Sie das Kind nicht haben will, sollte er die komplette Verantwortung übernehmen (Sorgerecht und Unterhalt).
Aber was ist, wenn sie das Kind nicht haben will? Kann der Vater irgendwas dagegen machen?
4: Sie will das Kind haben, aber der Vater nicht.
Kann der Vater was dagegen machen?
Ich habe es so verstanden, dass in dem Fall der Vater trotzdem die Verantwortung übernehmen muss sowie der Unterhalt.
Warum ist das so?
Mir würde gesagt: "So können die Männer ihren Spaß haben und dann abhauen."
Das hat mir eine ältere Person gesagt. Ich, M 21, finde es total fragwürdig.
Beim Sex haben beide Parteien Spaß, nicht nur der Mann. Beide Parteien übernehmen die Verantwortung, vielleicht ein Kind zu erzeugen.
Dann sollte man eben nicht mit jedem Geschlechtsverkehr haben, mit dem man keine Zukunft/ Familie vorhat.
Die große Frage ist dann, zum wessen Wohl das ist, dass ein Vater das Kind treffen muss und die Verantwortung übernehmen muss, nicht für das Kind, oder?
Der Vater wird das Kind nicht lieben.
Natürlich ist dieses Szenario eher selten. Aber mich hat dieses Szenario betroffen. Und ich kann euch sagen, dass es nicht zu meinem Wohl war. Ich musste dauernd anhören "ich sollte gar nicht geboren werden" und mir fehlte es an Liebe. Meinen Vater, der mich gehasst hat. Meine Mutter hasste ebenfalls, weil sie durch meinen Vater und deren Beziehung darunter litt.
Und ich hasste mich selbst (inzwischen weniger). Ich war das Problem (so dachte ich es damals). "Wäre ich bloß nicht geboren, mussten alle nicht darunter leiden" so dachte ich es damals immer. Sogar Suizidgedanken waren früher alltäglich.
Ich wohne schon seit 3 Jahren nicht mehr zu Hause. Ich bin früh nicht mehr dort zu wohnen. Ich bin früh, nicht mehr in einer Familie zu leben, wovon äußern alles gut aussah, aber innerlich total Arsch war. Das Verhältnis zu meinen Eltern ist schwierig. Die Narben sind tief, dass ich mich nicht richtig davon erhole. Jetzt habe ich dank so 'nen scheiß sogar ein paar Issues.
Meine Kindheit war Arsch. Da frage ich mich wieder, zum wessen Wohl ist das, ein Kind zu gebären, wobei ein Elternteil das Kind auf gar keinen Fall haben will und sehen will, aber es muss. NICHT für das Kind. Ich wünschte früher, dass meine Eltern sich treffen, dann lasse ich mich nur von einer Person heruntermachen.
Mir würde gesagt, es sei ein Gesetz. Liest euch dann das hier: "Vergewaltigung in der Ehe ist seit Juli 1997 strafbar". Bis dahin existierte kein Vergewaltigen in der Ehe. Völlig absurd. Das Gesetz ist manchmal nicht so gut, wie man es sich wünscht.
Die Frauen können solche Gesetze total ausnutzen (Option 4).
Nochmal, bei einem Geschlechtsverkehr haben beide Parteien Spaß. Nur die Frau hat mehr Konsequenzen, falls irgendwas schiefläuft, aber die Männer können ja nichts dafür (Ja verhüten, deswegen, falls es schiefläuft).
Warum muss, vor allem der Vater, die Verantwortung übernehmen? Das kann doch nur schieflaufen und zum Wohle des Kindes ist es auch nicht.
Was sagt ihr dazu?