Also ich bin Trans ftm und ich hab es dann in der Pubertät eben gemerkt. Bei mir begann die Pubertät schon mit 8/9 und mit 11 wurde es dann nur noch schlimmer.

Ich habe mich in meinem Körper nicht wohl gefühlt, hatte starke Probleme mit meiner Bruste, wesswegen ich immer wieder gesagt habe, dass ich sie irgendwann abschneide. Ich wurde depressiv und bekam Selbstmordgedanken.

Mit 11 hatte ich dann auch meine erste Periode und ich hatte sie zwar immer nur alle 2 Monate für eine Woche aber dennoch war es einfach purer Horror, es fühlte sich auch einfach nicht richtig an.

Natürlich hatte ich da dann auch irgendwann kurze Haare und jungen Kleidung, aber dass hat mit Geschlecht ja nicht wirklich was zu tun, hab als Kind auch mit Barbie gespielt und so.

Meine Mutter hat mich irgendwann darauf angesprochen und dann sind wir zum Kinderarzt um nach Psychologen zu fragen, welche sichbim Thema Trans eben auskennen und ja so ging dann mein Weg los.

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  • Die Mastektomie kann man frühestens mit 16 Jahren machen lassen und benötigt das Einverständnis der Erziehungsberechtigten.
  • Ich glaube Testo ist keine Vorraussetzungen, da ich schon mitbekommen habe, dass manche zuerst die Mastek hatten und danach erst Testo.
  • Für Testo gibt es nicht wieklich eine Altersgrenze denke ich, aber frühestetens geht es erst mit 14/15. Auch da müssen die Erziehungsberechtigten zustimmen.
  • Für Testo musst du eine Zeit lang in Therapie für Gutachten und sonstiges. Der Arzt welcher Testo verschreibt ist dann ein Endokrinologe kann aber auch ein Urologe sein. (Ich persönlich war zuerst bei einem Endokrinologen und dann erst bei einem Urologen ob man auch gleich zum Urologen kann weiß ich nicht.)
  • Man muss bei der Krankenkasse immer zuerst eine Kostenübernahme beantragen, aber wenn man alles andere hat werden sie wahrscheinlich auch Mastek und Testo übernehmen, bei Namensänderung ist es etwas anders.
  • Ab wie vielen Jahren man die Namendsänderung besntragen kann weiß ich nicht genau aber nach dem TSG muss man 2 oder 3 (bin mir nicht mehr sicher) Jahre in dem Geschlecht gelebt haben um den Namen ändern zu können. Momentan muss man dafür noch vors Gericht mit beiden Elternteilen, da diese auch zustimmen müssen.
  • Ansprechpartner da bin ich mir nicht ganz sicher aber müsste ein Amtsgericht sein außer man wartet dann aufs Selbstbestimmungsgesetz da ist, dass ja dann leichter.
  • Wenn man genug Einkommen hat muss man die Namensänderung selbst bezahlen. Wenn man nicht genug oder gar kein Einkommen hat wird jedes Jahr (4 Jahre lang) geprüft ob man es dann nun zahlen kann oder nicht. Also da bekommt man dann Prozesskostenhilfe, aber wenn man es irgendwann zahlen könnte muss man es dann bezahlen wenn nicht dann nicht.

Ich hoffe, dass da etwas hilfteiches für dich dabei ist, dass sind Dinge aus meiner eigenen Erfahrung und kann natürlich bei jedem auch anders laufen. :)

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Die Angst kannst du nur loswerden, wenn du dann Achterbahn fährst. Ich persönlich hatte Jahre Angst vor Achterbahnen, aber habe mich dann endlich getraut. Bei jeder neuen Achterbahn hatte ich auch wieder etwas Angst aber mittlerweile ist die Angst komplett weg und ich liebe einfach Achterbahn fahren.

Wenn du also unbedingt mal fahren möchtest versuche dich zu überwinden und lasse es einfach auf dich zu kommen. Nach einer Fahrt wirst du dann such merken ob es etwas für dich ist oder nicht.

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Ich bin ftm, habe das auch mit 11/12 gemerkt. So mit 12/13 hatte ich dann auch meinen ersten Termin bein einen Psychologen und da fing mei Weg sozusagen an.

Mit 13/14 bekam ich dann das erste mal Hormonblocker und mit 15 bekam ich dann, dass Testo Gel aber mittlerweile nehme ich die Spritze.

Meine erste Op war die Mastektomie, die hatte ich mit 17. Ich bin jetzt 20 und bin gerade auch im Krankenhaus weil ich am 16. meine 2. Op hatte, dass war die Hysterektomie mit Adnektomie, Kolpektomie und Klitpen (Klitorispenoid).

Mein Outing verlief sehr gut nur manche Familienmitglieder hatten mehr Zeit benötigt um es zu akzeptieren aber ansonsten wurde es auch in der Schule gut aufgenommen. Zu dem Zeitpunkt war ich auch 12/13.

Meine Namens-und Personenstandsänderung war dann abgeschlossen als ich 16 war.

Mit Transphoben Menschen war ich denke noch nie im Gespräch.

Überwiegend habe ich also gute Erfahrungen gemacht auch meine Mutter hat mich da immer sehr unterstützt wofür ich echt dankbar bin.

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Wenn man sich erst selbstverletzt hat sind Wunden noch rot je nach tiefe benötigen sie dann länge zum abheilen. Das bedeutet, dass die Narben erstmal auch eher lila sind bis sie dann weiß werden, aber das benötigt eben schon seine Zeit.

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Ich denke, dass das bei jedem auch unterschiedlich sein kann.

Bei mir persönlich ist es so, dass ich einfach njr da sitze und in die Leere starre. Ich bekomme von außen nicht mehr so viel mit und kann auch nicht antworten außer mit dem Kopf zu nicken oder ihn zu schütteln. Ich zittere, habe Herzrasen, schwitze und atme schneller. Ich werde auch immer erschöpfter und um so länger die Panikattacke andauert desto eher fühlt es sich so an als würde ich gleich einschlafen. Ich starre da eben auch nur auf einen Punkt, daher dass es sich so anfühlt als wäre ich versteinert, kann ich auch andere nicht angucken oder den Blick woanders drauf richten.

Da es anstrengend ist in solchen Situationen versuche ich mich selbstzuverletzen um dort heraus zu kommen, das geschieht denke ich auch eher unterbewusst.

Atemnot habe ich in Panikattacken nie, aber wenn man mich nicht kennt und weiß wie es bei mir aussieht wird man mir das auch nicht ansehen wenn ich eine Panikattacke habe, aber die Leute die mich kennen sehen das und können mir dann such raushelfen.

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Die Mastektomie kann man frühestens mit 16 machen und da dann auch nur wenn die Eltern zustimmen.

Ich weiß nicht genau wie es ist wenn man nicht binär ist, aber eventuell hilft es ja trotzdem zu wissen welche Schritte ein Transmann dafür geht eventuell ist der Weg ja gleich oder ähnlich, weiß ich aber nicht genau.

Zuerst benötigst du Therapie, dort bekommst du im Laufe der Zeit Gutachten und eine Diagnose. Außerdem müsste dir ein Therapeut/Psychiater ein Indikationsschreiben ausstellen. Gutachten benötigt man glaube ich mehrere von verschiedenen Therapeuten, ich persönlich hatte mehrere einfach auch zur Absicherung.

Dann müsstest du einen Arzt finden, der diese Operation anbietet und durchführen würde am besten eben auch mit freundlichem Personal. Der zuständige Arzt dort würde dich dann auch über Methoden aufklären und dir sagen, was genau du alles benötigst und er würde dich eben auch beraten. Von dem Arzt bekommst du auch noch einmal ein Brief mit, in dem er um die Kostenübernahme bittet. Das musst du dann zu deiner Krankenkasse schicken, ebenfalls auch Gutachten und Indikation. Da musst du eben die Kostenübernahme beantragen. Wenn die Krankenkasse ablehnt, am besten Widerspruch einlegen (je nach dem welche Gründe sie hatten). Wenn sie die Kostenübernahme genehmigen, kannst du bei dem Arzt anrufen und es ihm geben, dann wird gewartet und du bekommst ein Termin. Wenn du die Kosten selbst tragen kannst oder die Krankenkasse sie nicht übernehmen möchte weiß ich nicht wie das ist, aber wenn du von vorne rein weißt, dass du die Op selbst bezahlst oder deine Eltern, dann musst du auch nichts beantragen.

Aber wie gesagt frühestens geht es erst ab 16 und erster Schritt wäre nach einer Therapie zu suchen.

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Also so viel benötigt man gar nicht. Bei uns auf der Jugendstation wurde das Handy und so auch weggeschlossen. Ich hatte dann ggf. Schuldachen dabei je nachdem ob ich es dort oder daheim hatte, da dort jeden Tag Schule war. Ein Mäppchen mit Stiften auch gerade etwas zum schreiben hatte ich immer dabei, ansonsten gab es dort Buntstifte und so. Ich hatte dann auch immer meinen Rubik‘s Cube dabei zur beschäftigung und Ablenkung. Es gab dort auch Mandalas aber falls du selbst etwas in der Richtung hast und lieber magst, kannst du dann auch mitnehmen.

Ansonsten gibt es dort alles und Trinken und Essen gibt es dort auch Morgends und Nachmittags also da brauchst du nichts mitnehmen. Je nachdem ist dort auch mal Sport oder Schwimmen aber das wird dir vorher gesagt und wenn du da nichts dabei hast am ersten Tag ist es sicherlich auch nicht tragisch.

Ansonsten kannst du natürlich auch Skills mitnehmen welche dir eben auch helfen also falls du welche benötigst. Je nachdem ob du Medikamente nimmst wäre es dann vllt auch besser sie mitzunehmen.

Wenn du aber etwas brauchst und das am ersten Tag nicht hast wird dir das auch gesagt werden und dann kannst du es das nächste mal mitnehmen.

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Das mit dem Hintergrund hötte ich jetzt auch gesagt, dass da etwas fehlt aber ansonsten sieht es echt gut aus. Klar verbessern geht immer, aber das liegt dann daran ob dir deine Zeichnung gefällt oder nicht. Da ich nichts realistisches zeichne kann ich dir auch keine Tipps geben aber ich finde das schon echt mega gut und mit Übung wirst du sowieso immer besser werden, das Talent dafür hast du aber definitiv.

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Also nach der Mastektomie ging es mir viel besser. Ich wachte nach der Op auf und das erste was ich tat, war zu gucken ob die Brust weg ist und das war einfach ein erleichterndes Gefühl. Ich hatte die Mastek im Juli 2021 also sind schon fast 3 Jahre rum, es fühlt sich so an als wäre es nie anders gewesen und ich fühle mich freier und wohler damit. Das erste mal schwimmen war auch echt toll, weil sonst hatte ich immer ein schwimmshirt an aber so war es viel freier. Ich hatte auch die kleinen Schnitte wesswegen man auch von außen wenn man es nicht weiß, keine Narben sehen kann.

Meine zweite Op war dann die Hysterektomie mit Adnektomie, Kolpektomie und der Klitpen. Also entfernung der Gebährmutter, Eierstöcke, Eileiter die Kolpektomie ist der Verschluss der Scheide und entfernung der Schleimhäute außerdem wird die Klitoris mobilisiert und die Harnröhre erweitert. Diese Op hatte ich erst vor ein paar Tagen und bin auch noch im Krankenhaus. Heute ist der 4. Tag nach der Op und schmerzentechnik ist es jetzt schon viel besser. Ich finde es auch erleichternt nie wieder Angst haben zu müssen meine Periode zu bekommen. Alles andere vom Gefühl her und so kann ich noch nicht sagen aber ich denke mal dass ich mich so oder so damit wohl fühlen werde.

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Naja ich würde es nicht gut finden, da ich selbst Trans bin und es kein leichter Weg ist. Ich würde aber wenn ich Kinder hätte immer hinter ihnen stehen egal was passiert.

Wenn man seinen Kindern da nicht weiterhilft, es nicht akzeptiert und unterstützt, dann wird das für das Kind noch schwieriger. Das Kind kann nicht es selbst sein und wird sich eher hilflos fühlen und so sollte sich kein Kind fühlen.

Ich würde also mit meinem Kind zum Therapeuten gehen und einfach gucken in welche Richtung sich das alles entwickelt aber ich würde mein Kind damit definitiv nicht alleine lassen.

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Wie wahrscheinlich das ist weiß ich nicht. Jeder Körper ist nunmal anders und wenn du keine Probleme mit der Blutgerinnung hast und eigentlich eine gute Wundheilung hast, dann dürfte das auch eher gut gehen.

Ich persönlich hatte die kleinen Schnitte. Es lief alles so wie es sollte, Brustwarzen waren auch normal durchblutet und schmerzen waren auszuhalten. Noch am selben Tag nach der Op kommte ich ganz normal hier sitzen. Ich hatte also gar keine Probleme mit der Op.

Bei anderen kann es natürlich anders sein, aber da wäre es vllt besser wenn du dir Erfahrungen von anderen durchliest um dir so ein Bild davon zu machen, aber wie dein Körper dann auf die Op wirkt, wirst du erst wissen wenn du sie machst.

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Ja das einfach mal anzusprechen wäre eine gute Idee finde ich, weil wenn du es immer nur für dich behältst ist es ja eine weitere Last. Dein Psychiater kann dir da eventuell auch weiterhelfen und dir sagen was du tun könntest oder auch mit dir und deinen Eltern ein Gespräch führen.

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Für mich fühlt es sich wie eine Blockade an.

Ich weiß, dass diese Ängste unnötig sind und keinen Sinn ergeben und so wirklich Angst habe ich auch eigentlich nicht.

Meistens kommen einfach nur unberechtigte Angst Gedanken und Körperliche Angstsymptome wie auch zittern.

Wenn es dann darum geht in eine schwierige Situation zu gehen, dann kann es auch passieren dass ich wie versteinert bin und dann kann ich mich einfach nicht mehr bewegen und wenn der stress zu groß wird bekomme ich eine Panikattacke.

Vorallem macht es auch extrem müde zum Beispiel einkaufen, alleine geht gar nicht aber mit Begleitung und das ist so stressig, dass ich danach einfach fertig bin.

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Ich habe es durch die Pubertät so richtig gemerkt, da ich mich mit dem ganzen nicht wohl gefühlt habe und auch angefangen habe meinen Körper zu hassen.

Meine Mutter fand das auffällig und hatte dann auch das Gespräch mit mir gesucht und mich einfach gefragt ob ich mir vorstellen könnte ein Junge zu sein. Ich hatte dann auch ja gesagt und dann sind wir auch zum Kinderarzt und dann zur Therapie und so hat mein Weg dann angefangen.

Ich war zu dem Zeitpunkt ungefähr 12 und mittlerweile bin ich 20. Ich wusste auch davor nichts von Transmenschen und somit konnte ich meine Gefühle auch nie richtig verstehen und einordnen.

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