Nein, das ist es nicht

Mich wundern tatsächlich die ganzen Stimmen dafür, denn für mich ist das eindeutig keine Täter-Opfer-Umkehr.

Bei der Täter-Opfer-Umkehr wird die Schuld des Täters dem Opfer zugeschoben. Typische Fälle wären:
- Der Frau wird gesagt, sie habe die falsche Kleidung getragen oder sei zur falschen Uhrzeit draußen gewesen und deshalb schuld an der Vergewaltigung.
- Dem Mobbingopfer wird gesagt, es ist selber Schuld an seiner Lage, weil es sich nicht gegen die Mobber behauptet.

In der von dir angeführten Argumentation, geht es aber eben nicht darum, dass Trans-Frauen in irgendeiner Weise Schuld an ihrer eigenen Opferrolle sind. Sie werden an dieser Stelle unter Generalverdacht gestellt, Täter zu sein. Dadurch spricht man ihnen nicht ab, an anderer Stelle das unschuldige Opfer zu sein. Die Täter- und Opferrolle schließen sich eben nicht generell gegenseitig aus.

Täter-Opfer-Umkehr würde man speziell gegenüber Trans-Menschen betreiben, wenn man Verbrechen mit ihnen in der Opferrolle herunterspielt, zum Beispiel, indem man sagt, sie seien selbst schuld daran, wenn sie Opfer von Gewalt sind, weil sie es durch ihr trans sein provozieren.

...zur Antwort

Leider kriegt man nur eine sehr oberflächliche Vorstellung von deiner Schule und vor allem keine von der Welt, in der sie steht. Um dir wirklich hilfreiche Antworten zu geben, bräuchten wir bezüglich beiden viel mehr Details.

Ich bin aber eh kein Fan davon, jemand anderen das Ausdenken der Geschichte abzunehmen. Daher gebe ich dir mal ein paar Denkanstöße, die dir dabei helfen können, vernünftige Regeln aufzustellen:

Erstmal sind deine Schüler schon volljährig und entscheiden typischerweise selbst über ihr Leben. Man versucht die Leute nicht mehr zu erziehen und eine Schulpflicht herrscht typischerweise auch nicht. Daher würde ich erstmal keine Sonderregeln, die speziell in der Schule gelten, aufstellen. Man hat sich an die bestehenden Gesetze zu halten. Fertig.

Es kann aber eben auch sehr viele Gründe geben, doch besondere Regeln aufzustellen:

  • Sicherheitsregeln: Beispielsweise könnte man beim Üben mit Feuermagie feuerfeste Kleidung tragen müssen.
  • Anwesenheitspflicht: Vielleicht hat jemand ein besonderes Interesse daran, dass magisch Begabte auf die Academy gehen und dort etwas lernen. Beispielsweise hat die Regierung eine erweiterte Schulpflicht für Magier eingeführt oder die Academy ist der schulische Teil einer Ausbildung.
  • In einer konservativen Welt wird vielleicht noch eher verhindert, dass Männer und Frauen etwas gemeinsam machen. Gibt es einen Internatsbetrieb, gibt es vielleicht einen Männer- und Frauenflur, auf welchem das jeweils andere Geschlecht nicht darf, etc.

Darüber hinaus könntest du dir darüber Gedanken machen, was für Regeln für deine Geschichte überhaupt sinnvoll sind. Es macht keinen Sinn, lang und breit ein Alkoholverbot an einer Schule zu erklären, wenn es für die Geschichte vollkommen egal ist, ob die Academy nun strenge oder weniger strenge Regeln aufstellt.

...zur Antwort

Erstmal: Du stellst sehr oft Fragen in diese Richtung, deshalb finde ich es sehr schwierig, dir noch etwas Neues zu erzählen. Die meisten Tipps dürftest du schon gehört haben. Versuche dich daher mal selbst zu reflektieren, woran es scheitert: Helfen dir die Methoden einfach nicht weiter? Kannst du sie nicht umsetzen? Können wir an unseren Antworten etwas ändern, damit du einen Schritt weiterkommst und nicht alle paar Wochen vor dem gleichen Problem stehst?
Ich werde in meiner Antwort trotzdem noch mal auf ein paar Punkte eingehen, die dir weiterhelfen könnten:

Phasen meiner Geschichten
Ich arbeite eigentlich nie eine Geschichte von vorne bis nach hinten am Stück ab. Zwischen dem Finden der Grundidee und dem Ausschreiben vergeht einige Zeit. Ich arbeite grob mit drei Phasen, obwohl diese gerne fließend ineinander übergehen:
Das Finden einer Grundidee - dafür gehört für mich ein grobes Setting und der übergeordnete Konflikt meiner Geschichte. Beides finde ich meistens eher zufällig, wenn ich gerade inspiriert bin.
Das Ausarbeiten meiner Geschichte - in dieser Phase beschäftige ich mich bewusst mit meiner Grundidee, um sie durch Details zu erweitern. Gerade wenn ich mich verrenne, unterbreche ich die Phase, um später mit einem frischen Blick erneut an der Idee zu arbeiten.
Das Ausschreiben der Geschichte

Finden von Inspiration
Jeder Mensch ist anders und das gilt auch für das Finden von Inspiration. Manche Menschen sind so kreativ, dass sie kaum aus der Haustür gehen können, ohne eine neue Idee zu haben, während andere eben unkreativer sind und sich deshalb schwertun. Zumindest ich habe aber Situationen, in denen ich eher inspiriert bin:
- Bahn fahren
- Bilder von unbekannten Figuren ansehen
- Musik hören

Ich kriege dabei allerdings nicht automatisch eine Idee, die perfekt zu einer anderen passt. Mal habe ich die Idee für eine Welt, mal für eine Figur, mal für einen Konflikt. Irgendwann treffen dann Dinge zusammen, welche zusammen für mich eine Grundlage bilden, die ich weiter ausarbeiten kann und möchte.
Deine bisherige Arbeit: Du hast ein Setting und oberflächliche Figuren würden für mich als Grundlage nicht ausreichen. Ich würde daher an dieser Stelle die Idee genau so in eine Schublade legen und mich erstmal einer zuwenden, die schon weiter ist. Ich weiß aber auch von mir, dass mir dann eben bald ein Geistesblitz kommt.

Gezieltes Ausarbeiten
Habe ich erstmal eine Grundlage, kann ich diese gezielt ausarbeiten. Dabei arbeite ich mich meistens von dem Groben zu den Details hin. Dabei finde ich es hilfreich, mir gezielt Fragen über meine Figuren und die Welt zu stellen. Damit sortiere ich ein wenig meine Gedanken und lenke sie in die richtige Richtung.
Wie gesagt, nur mit einem Setting fand ich normalerweise noch nicht damit an. Ich habe aber auch den Luxus, einige Ideen zu haben, die eben schon aus Setting und Konflikt bestehen. Es kann nicht schaden, dich mal bewusst mit den Details zu beschäftigen, die am Ende zu einem Konflikt führen:
- Hast du vielleicht schon eine grobe Richtung, in die der Konflikt gehen soll? In einer Dystopie kann schließlich von einer Heldengeschichte bis zur Liebesgeschichte alles geschehen.
- Was ist das Ziel deines Hauptcharakters?
- Wer oder was steht ihm in Weg?
- Was kann er tun, um sein Ziel zu erreichen?
- Wird er es erreichen?
- Wird sich sein Ziel im Laufe des Romans verändern?
Vielleicht helfen sie dir, deine Gedanken einmal zu ordnen, damit sich ein Grundkonflikt herauskristallisieren kann.
Hast du ihn gefunden, würde ich weiter an den Details arbeiten. Ich würde mir beispielsweise für meine wichtigsten Figuren einen Charakter und eine dazu passende Vorgeschichte ausdenken. Bei deiner dystopischen Welt würde ich mir überlegen, wann der dritte Weltkrieg stattgefunden hat und wie er sich im Detail ausgewirkt hat, etc.
Ich würde so lange überall Details hinzufügen, bis ich weiß, wie die Geschichte verlaufen wird. Und sie wirklich nur noch ausschreiben muss.

Die richtige Darstellung
Neben den oben genannten Fragen können auch bestimmte Darstellungsoptionen dabei helfen, deine Gedanken zu sortieren:
- Deine Ideenbausteine für zukünftige Geschichten kannst du beispielsweise einfach untereinander in ein Word-Dokument/Notizbuch schreiben. Du kannst aber auch eine Sortierung vornehmen, zum Beispiel nach Art der Idee. Anstelle von einem Notizbuch könntest du einen Hefter nehmen, um zusammengehörige Ideen zusammen abzuheften und später bei einer Änderung wieder auftrennen zu können.
- Zum Beantworten der Fragen könntest du dir zum Beispiel MindMaps machen, in denen du erstmal Möglichkeiten sammelst.
- Die Idee deines Romans kann man als ConceptMap darstellen.

...zur Antwort

Ja, man kann Nebencharaktere nutzen, um seinen Hauptcharakter einzuführen. Die Frage ist immer, wie man es macht. Du bist mit Informationen trotz Nachfrage sehr sparsam, also bleibt meine Antwort auch entsprechend allgemein.

Du willst den Nebencharakter nutzen, indem du erstmal aus seiner Sicht schreibst und dann einen Sichtwechsel einführst. Das Stilmittel "Sichtwechsel" finde ich immer schwierig. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass schlechte Wattpad-Autoren es ständig ohne Sinn und Verstand nutzen, weshalb mir vor allem Negativ-Beispiele in den Kopf schießen.

Das Problem an Sichtwechseln ist erstmal, dass sie je nach Umsetzung den Lesefluss unterbrechen und verwirrend sind. Schreibe ich beispielsweise in der Ich-Perspektive "POV Anna" hin, weiß mein Leser zwar, hier beginnt eine neue Sicht, es ist aber eben auch ein ziemlich harter Cut. Auf der anderen Seite muss der Wechsel so deutlich sein, dass man ihn als Leser nicht übersieht. Er muss auch im Gedächtnis bleiben, damit man die gewonnenen Informationen später der richtigen Person zuordnet.

Grundsätzlich würde ich dir daher raten, über folgende Dinge nachzudenken:
- Hast du einen Grund dafür, deinen Hauptcharakter auf diese Art und Weise einzuführen? Also einen Grund, der über "könnte nett sein" hinausgeht.
- Kannst du den weiteren Verlauf der Geschichte nicht ebenfalls aus Sicht der Freundin erzählen?
- Wie willst du den Sichtwechsel genau einbauen? Gerade "POV" würde ich für einen einmaligen Wechsel eher meiden.
- Wann willst du den Sichtwechsel einbauen?
- Wie viel Raum soll später noch der Nebencharakter kriegen? Wenn du die Nebenfigur nur wegen der Einführung erschaffst, lasse sie besser weg.

...zur Antwort

Bei mir ist es situationsabhänig:

Papierbücher lese ich eigentlich lieber, weshalb ich gerade zu Hause eher zu dem Format greife.

Auf der anderen Seite finde ich den Ebook-Reader oft praktischer, vor allem unterwegs. Er nimmt einfach weniger Platz weg und ist wasserdicht. Muss ich bei Regen auf den Bus oder den Zug warten, muss ich mir um ihn keine Sorgen machen. Wird er dreckig, wische ich ihn ab, etc.

...zur Antwort

Erstmal möchte ich dir ein Lob aussprechen, dass du nicht einfach nur Zahlen aufstellst, sondern sie auch mit Studien belegen willst. Da hat man doch gleich eine viel bessere Diskussionsgrundlage.

Daher möchte ich auch erstmal vor allem auf die beiden Studien eingehen: Beide belegen deine Zahlen nicht und finde ich auch vollkommen ungeeignet für die Diskussion. Es soll darum gehen, ob Deutschland zu wenig gegen Mobbing macht. Deine Studien gehen allerdings nicht auf uns ein. In deiner zweiten Studie war Deutschland zwar eines von 13 Ländern, in denen Schüler befragt wurden, es gibt aber keine Auskunft, wie groß das Problem wirklich ist. Es macht einen Unterschied, ob 9% oder 54% der Jugendlichen von Mobbing betroffen sind. Die genaue Fragestellung der Studie wäre ebenfalls interessant.
Hilfreich finde ich nur die Angabe aus der ersten Studie, dass man bei den Mobbingopfern ein ungefähr vier Mal so hohes Suizidrisiko festgestellt hat, wie bei den Jugendlichen, die keine Opfer von Mobbing waren.

Auch deine Angabe bezüglich der Suizide in Deutschland finde ich problematisch. Das statistische Bundesamt bestätigt zwar die Höhe, allerdings sind das alle Suizide in ganz Deutschland. Sieht man sich die Zahlen von 2022 nach Alter aufgeschlüsselt an, fallen von den 10.000 Leuten gerade einmal 192 Personen in die Altersgruppe deiner Studien. Wie viele Todesfälle dort im Zusammenhang mit Mobbing stehen, wissen wir dadurch aber immer noch nicht. Genauso können wir nicht einschätzen, ob sich die Leute ab 20 dann als Spätfolge des Schulmobbings umgebracht haben.

Ich persönlich finde es allerdings eh problematisch Suizid als Folge von Mobbing hochzuhalten und daran festmachen zu wollen, wie schlimm Mobbing ist. Verstehe mich nicht falsch: Ich will Suizide als Folge nicht herunterspielen. Wenn aber alle Mobbingopfer, die keinen begehen, keine Folgen hätten, müsste man das Problem ganz anders bewerten.
Hier mal meine Aussage an Zahlen erklärt: Laut einer Studie vom Bündnis gegen Cybermobbing leiden "gerade einmal" 15% der Opfer unter Suizidgedanken. Von denen landet dann aber trotzdem nur ein Bruchteil in der Suizidstatistik. Schaut man sich also nur die Suizide an, tut man so, als würden mehr als 85% der Betroffenen danach ein normales Leben führen.
Gerade das ist aber nicht der Fall: In der gleichen Studie gaben zum Beispiel 45% der deutschen Befragten an, unter Depressionen zu leiden. 37% berichteten von physischen Problemen wie zum Beispiel Magen-Darm-Beschwerden. Bei den psychischen Problemen wird nicht beschrieben, wie viele Leute von diesen Betroffen sind. Es macht schließlich auch noch einmal ein Unterschied, ob Depressionen und Zwangsstörungen immer getrennt auftreten (dann hätten 83% psychische Folgen) oder meistens zusammen.
Leider geht die Studie an dieser Stelle auch nicht darauf ein, ob die Folgen nach Ende des Mobbings wieder verschwinden. Gerade von psychischen Krankheiten wissen wir aber, dass man in aller Regel eine längere Theraphie durchlaufen muss und im Zweifel sein Leben lang beeinträchtigt ist.
Insgesamt habe ich leider meistens nur eine Aufzählung von möglichen Folgen gefunden und kaum Studien über die (Langzeit-)Folgen von Mobbing. Eine Studie sprach allerdings davon, dass bei Mobbingopfer ungefähr 24% später an psychischen Erkrankungen leiden, während es bei den nicht betroffenen Personen nur 6% waren. Sie wurde allerdings mit relativ wenig Personen durchgeführt (1420) und es wurde Mobbing anders definiert als in den deutschsprachigen Studien. Daher sind die Zahlen mit Vorsicht zu genießen.
Die Zahlen sprechen meiner Meinung nach aber erstmal alle dafür, dass Mobbing die Opfer über Jahre beeinträchtigt. Mal abgesehen von ihren persönlichen Leid, verursacht das auch Kosten zum Beispiel aufgrund der Gesundheitsversorgung und sie fallen eventuell als dringend benötigte Fachkraft weg. Etwas gegen Mobbing zu unternehmen, scheint sich also abgesehen von weniger Todesfällen pro Jahr für die Gesellschaft zu lohnen.

Trotzdem stellt sich noch die Frage, wie groß das Problem Mobbing in Deutschland wirklich ist. In der oben genannten Studie vom Bündnis geben Mobbing gaben beispielsweise 32,6% der Befragten an schon einmal Opfer gewesen zu sein. In einer Studie aus dem Jahr 2022 geben 30% an, schon einmal Mobbing am Arbeitsplatz erfahren zu haben. Bei der PISA-Studie 2022 gaben 12% der Befragten 15-Jährigen an, Opfer von Mobbing geworden zu sein. Die Zusammenfassung der Studien findet man hier. Dort findet man auch die genauen Studien verlinkt.
Du wirst dort auch noch Zahlen aus 2019 finden. Diese habe ich nicht mit einbezogen, da die Fragestellung der Studie jede Beleidigung als Mobbing betitelt. Die anderen Studien definieren Mobbing allerdings als die wiederholende und systemathische Anwendung von Gewalt. Die Ergebnisse sind daher nicht vergleichbar.

Die Zahlen zeigen uns also: Mobbing ist ein großes Problem in der Gesellschaft. Bringt man die Zahlen zusammen müsste ungefähr 15% der Bevölkerung im Zusammenhang mit Mobbing an Depressionen erkrankt sein.

Da wir in Deutschland anscheinend ein großes Problem mit Mobbing haben, stellt sich jetzt die Frage, was man dagegen tun kann.
Hier besteht das Problem, dass wir laut der Studie vom Bündnis geben Mobbing fehlen keine empirischen Daten haben, wie Mobbing genau entsteht. Man weiß allerdings, dass es ein Gruppenphänomen ist, bei welchem das Ausbleiben negativer Konsequenzen meistens für die Täter als Bestätigung dient, dass ihr Verhalten in Ordnung ist.
Ich halte es daher für sehr wichtig, Mobbing in der Gesellschaft sichtbarer zu machen und besser darüber aufzuklären. Beispielsweise hier auf gutefrage.net werden immer wieder Stimmen laut, welche die Verantwortung auf das Opfer abschieben. Dieses soll sich Mobbing einfach nicht gefallen lassen, weniger sensibel reagieren und Selbstvertrauen aufbauen. Am Ende findet also eine Täter-Opfer-Umkehr statt: Das Problem des Opfers ist falsch, nicht das Verhalten des Täters.

Hier könnte die Bundesregierung mehr Aufklärung betreiben, zum Beispiels durch verpflichtende Aufklärungstage in der Schule oder in Betrieben. So könnten Außenstehende Mobbing besser als Problem erkennen und es vor allem nicht durch Ignorieren unterstützen.
Darüber hinaus fände ich mehr leicht findbare Anlaufstellen wünschenswert. Für Schüler könnte das Bedeuten, dass sie einen Sozialarbeiter oder Schulpsychologen als unabhängigen Ansprechpartner haben, und davon wissen. An meiner ehemaligen Schule haben wir zum Beispiel erst am Ende der zehnten Klasse von unserer Schulpsychologin erfahren. Und das auch nur weil sie im Mutterschutz war und wir ihr als Abstellkammer genutztes Büro wieder leerräumen durften. Auch beim Googeln sollte man eine Anlaufstelle finden. Wenn ich es tue, werden mit allerdings entweder allgemeine Tipps gegen Mobbing angezeigt oder es wird auf das Hilfetelefon für Gewalt gegen Frauen verwiesen.
Auch eine bessere Gesundheitsversorgung könnte dabei helfen, das Problem einzudämmen. Die Wartelisten für einen Theraphieplatz sind lang.
Beispielsweise von einer verschärften Gesetzgebung, wie gerne gefordert wird, halte ich hingegen nicht viel. Bei Mobbing werden häufig Straftaten verwirklicht, die schon längst unter Strafe stehen (z.B. Beleidigung, Verleumdung, etc.). Wir haben daher keine Strafbarkeitslücke, wie viele zu glauben scheinen. Man müsste also die Faktoren herausfinden, welche dafür Sorgen, dass Mobber nicht vor Gericht landen (z.B. Anzeigeverhalten der Opfer, schwierige Beweislage, etc.) und erstmal an diesen arbeiten.

Also ja, ich sehe wie du großen Handlungsbedarf. Da ich allerdings selbst Schulmobbing erlebt habe, sehe ich natürlich auch eher die Argumente, die dafür sprechen.
Man muss aber eben auch anerkennen, dass wir ein wenig im Trüben rumfischen, wenn es um Präventionsmaßnahmen geht. Wie schon geschrieben, finde ich die Datenlage an vielen Stellen etwas wenig, gerade weil die Studien teilweise Mobbing unterschiedlich definieren und damit nicht vergleichbar sind.
Viele der Lösungen, die ich als sinnvoll ansehe, bedeuten auch, man muss mehr Arbeit und Geld in das Thema stecken. Gleichzeitig haben wir einen großen Fachkräftemangel und einen Investitionsstau an vielen Stellen (z.B bei der Bundeswehr oder deutschen Bahn).
Dann ist auch die Frage, wie schnell man die Auswirkungen der Maßnahmen merkt. Die Leute, die in Beratungsstellen arbeiten können, sitzen aktuell nicht gelangweilt zu Hause und warten darauf, dass endlich ein Arbeitsplatz für sie geschaffen wird. Sie müssten erst ausgebildet werden. Das Gleiche gilt für Personen, die beispielsweise in Betrieben über Mobbing aufklären.
Auch Veränderungen am Schulsystem oder bei der Lehrerausbildung werden erst ihre Wirkung entfalten müssen. Ein System, welches neues Mobbing verhindern soll, beendet nicht automatisch auch das alte Mobbing. Eine Änderung an der Lehrerausbildung zeigt erst Wirkung, wenn die Leute auch unterrichten.

...zur Antwort

Der NC ist immer nur eine Momentaufnahme von dem Jahrgang. Er besagt nur, der schlechteste Bewerber in diesem Durchgang, der über seine Abiturnote hereingekommen ist, hatte den Schnitt x. Im nächsten Semester kann es daher einen anderen NC geben. Beispielsweise ist er im Sommersemester häufig etwas niedriger als im Wintersemester.

Bei Jura schwankt der NC allerdings sehr stark von Universität zu Universität. Mir ist eine bekannt, dort war der Schnitt zum Sommersemester 1,1 und zum Wintersemester 1,0. Dafür würde dein voraussichtliches Abitur also nicht reichen. Genauso kenne ich allerdings auch Unis die zulassungsfrei sind.

Die interessantere Frage ist also, ob sich der Aufwand lohnt, einen noch besseren Abischnitt zu erreichen. Informiere dich vielleicht mal an ein paar Universitäten, die für dich in Betracht kommen würden, was für NCs es dort in den letzten Semestern gab. Die werden immer auf der Webseite veröffentlicht. Die Schwankungen sind meistens nicht so groß, weshalb du so zumindest ein Gefühl dafür kriegen kannst, auf was für einen NC du dich einstellen kannst. Hat deine Wunschuni beispielsweise einen NC von 3,0 wird er sehr wahrscheinlich im nächsten Semester nicht bei 1,0 liegen.

...zur Antwort

Ich glaube, das wichtigste vor dem Schreiben seiner ersten Geschichte ist es, zu akzeptieren, dass es schief gehen wird. Du wirst dich nicht hinsetzen und einen Bestseller schreiben. Dein Schreibstil wird unausgereift sein und beim Planen wirst du Fehler machen, weil du einfach noch nicht weißt, was dir hilft. Das alles ist auch kein Weltuntergang. Schreiben ist ein Handwerk, welches man lernen muss, aber gleichzeitig gibt es keine Technik, wie man es richtig machen kann. Gerade am Anfang wird man seine Geschichte sehr oft überarbeiten oder sogar von vorne beginnen müssen.
Trotzdem gibt es natürlich zumindest ein paar Dinge, über die man sich vorher mal Gedanken machen kann:

Planen, ja oder nein? Und wenn wie viel?
Ich selbst gehöre definitiv eher zur Sorte planen. Das heißt, bevor ich ein Wort Fließtext schreibe, weiß ich schon ganz genau, wo die Reise hingehen soll. Ich überlege mir, wo die Geschichte beginnen und Enden soll und was den Weg meiner Hauptfigur erschweren wird (also der Konflikt meiner Geschichte). Mit der Zeit füge ich immer mehr Details hinzu, bis ich stichpunktartig die Schritte meiner Figuren nachvollziehen kann.
Dieses Vorgehen hat meiner Meinung nach den Vorteil, dass man nicht die ersten hundert Seiten geschrieben hat, nur um dann zu merken, dass die gesamte bisherige Handlung nicht auf die gerade aufgeploppte Idee vom Ende passt. All dieses Umschmeißen von Ideen und Neustrukturieren mache ich, bevor ich viel Zeit und Liebe in das Ausschreiben einzelner Szenen gesteckt habe.
Ich habe hier allerdings auch schon Autoren kennengelernt, die mein ganzes Planen gar nicht verstehen konnten. Sie fanden, man würde sich damit selbst im Weg stehen, weil man beim Ausschreiben eben an seine Idee gebunden ist bezüglich sein sollte. Das ganze Planen bringt nichts, wenn man auf Seite zehn schon davon abweicht.
Dadurch dass meine Idee zum Zeitpunkt des Ausschreibens schon sehr weit ausgereift ist, hatte ich aber noch nie das Problem am Ende von ihr ernsthaft abzuweichen. Beim Schreibprozess sind es manchmal kleinere Schönheitskorrekturen im Verlauf, aber eben nie Dinge, die den Ablauf beeinträchtigen.
Zwischen gar nicht Planen und jede Szene schon geplant haben, gibt es natürlich viele Mittelwege. Du wirst deinen finden müssen. Zumindest zu einem groben Plan würde ich dir allerdings für den Anfang raten.
Bei dir würde ich zum Beispiel erstmal damit anfangen, deine ganzen Ideen zu sortieren: Gibt es dort schon irgendwelche Konflikte oder hast du eher Ideen zu einzelnen Personen/Settings. Passen all deine Ideen zusammen oder solltest du sie besser auf mehrere Geschichten aufteilen? Solche Dinge eben.

Hilfsmittel
Wie ich oben schon geschrieben habe, plane ich viel, bevor ich losschreibe. All das Planen bringt aber nur etwas, wenn man es auch so strukturiert macht, dass man später die Informationen wiederfindet. Beispielsweise lege ich mir immer vor dem Schreiben eine Figurendatenbank an. Andere machen sich einen Zeitstrahl oder erstellen Mindmaps, um ihre Ideen besser zu ordenen.
Selbst wenn du vorher nicht alles planen willst, kann es hilfreich sein, manche dieser Dinge während des Schreibens anzulegen. Es ist leichter zu herauszufinden, was man am Anfang über Person X geschrieben hat, wenn es in einer Datenbank steht, als wenn man die ersten vier Kapitel lesen muss. Ich finde es auch immer praktisch, bei meinen Stichpunkten zu makieren, was am Ende ein Kapitel geworden ist, um leichter Szenen wiederzufinden. Beispielsweise ist das hilfreich, wenn du später noch einmal Bezug auf sie nehmen möchtest.
Auch hier ist es wieder Geschmackssache, was man am Ende wirklich braucht und vor allem in welcher Form. Mein Schreibprogramm würde es mir zum Beispiel anbieten, meine Geschichte in einzelne Szenen zu unterteilen und sie im Navigator anzuzeigen. Das ist mir allerdings zu unübersichtlich. Stattdessen greife ich eben auf meine Stichpunkte in einer extra Datei zurück.

Reihenfolge beim Ausschreiben
Auch hier scheiden sich die Geister. Womit sollte man beim Ausschreiben anfangen? Mit dem ersten Kapitel? Mit dem Ende? Mit der Szene, die einem gerade durch den Kopf fliegt?
Ich bin ein Fan davon vorne anzufangen. Durch meine Planung weiß ich eh schon, wo die Reise hingehen soll und kann darauf hinarbeiten. Gleichzeitig kann ich mich im Verlauf des Buches auf Details beziehen, die ich vorher schon geschrieben habe und die es eben nicht in meine Stichworte geschafft haben.
Bisher habe ich allerdings auch immer geradlinig erzählt: Ich hatte also keine Einblicke in die Zukunft oder in die Vergangenheit. Meine nächste Geschichte wird genau dies Konzept aufbrechen und sehr viel mit Rückblenden arbeiten. Hier bin ich mir zum Beispiel selbst noch nicht sicher, ob es besser wäre, wieder bei Kapitel 1 anzufangen oder eben chronologisch zu schreiben.

Schreibstil/typische Anfängerfehler
Es gibt einen Haufen typischer Anfängerfehler, die man gerade bei Hobbyautoren auf Wattpad findet. Hier mal ein paar Dinge, auf die du achten kannst:
- nehme deine Leser mit: Am Ende musst du mit deinen Worten die Leser in eine andere Welt entführen. Sie stehen also in einem weißen Raum, der sich nur zu einer Umgebung entwickeln kann, wenn du etwas über ihn schreibst. Du musst natürlich nicht jeden Schauplatz bis ins kleinste Detail beschreiben, aber zumindest Schlagworte sind hilfreich (befinde man sich z.B. auf einer Landstraße oder an einer Hauptstraße in der Innenstadt)
- Show don't tell: Bei diesem Grundsatz geht es darum, dass du mir von Dingen erzählen sollst und sie nicht erklären sollst. Ein typisches Beispiel wären die strengen Eltern der Protagonistin: Viele schreiben einfach "Ich habe/X hat strenge Eltern." Gerade aus der Ich-Perspektive stellt es aber nur die Wahrnehmung der Hauptfigur da. Am Ende müssen die Leser eine Figur allerdings als streng empfinden. Das ist der Fall, wenn die Eltern nicht nur als streng betitelt werden ("erklären"), sondern sich im Laufe der Geschichte immer wieder wie strenge Eltern Verhalten ("erzählen").
- Infodumping: Gerade Anfängerautoren haben das Bedürfnis am Anfang möglichst viele Informationen über ihre Figur oder die Welt zu geben. Meistens schreiben sie eine Art Sachtext am Anfang, weshalb wir wieder beim vorherigen Punkt wären. Es gibt daran aber noch ein weiteres Problem: Die Leser können sich nicht alles auf einmal merken. An der Stelle, wo sie wichtig wäre, haben sie die Information also wieder vergessen und kommen nicht mit. Achte daher darauf, Informationen langsam nach und nach einzustreuen.
-Absätze und Zeilenumbrüche: Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Ein Absatz ist eine Leerzeile und wird zum Trennen von unterschiedlichen Szenen (z.B. bei Zeitsprüngen oder Ortswechseln) in einem Kapitel genutzt. Bei Zeilenumbrüchen springt man nur in die nächste Zeile. Man nutzt sie zum Glieder einer einzelnen Szene. Beispielsweise wird dadurch in einem Dialog gezeigt, wenn jemand neues spricht.

Ich hoffe, ich konnte dir mit all den Dingen irgendwie weiterhelfen. Ich weiß, das waren jetzt sehr viele und du wirst es auch nicht beim ersten Versuch perfekt machen. Zum Glück kann man alles durchs Überarbeiten wieder gerade biegen. Bei deiner ersten Geschichte wirst du es sicherlich noch häufiger machen müssen, als bei deiner zehnten. Aber wie gesagt: das gehört dazu.

...zur Antwort

Meiner Meinung nach braucht man dafür vor allem Durchhaltevermögen und Selbstdisziplin. Eine neue Idee erscheint mir auch gerne mal als in diesem Moment interessanter, als das Projekt, an dem ich schon lange Zeit arbeite. Dem muss man einfach wiederstehen lernen.

Mir hat es sehr geholfen, eine Datei zu eröffnen, in der ich meine ganzen Ideen für zukünftige Geschichten sammle. So schwirrt mein neuer Einfall nicht die ganze Zeit in meinem Kopf herum und ich habe auch keine Angst ihn zu vergessen. Wenn ich mit meinem jetzigen Projekt fertig bin, wartet er einfach auf mich, bereit umzusetzen.

Falls du das Gefühl hast, bei deiner aktuellen Geschichte immer wieder in einer Sackgasse zu landen, und du deshalb immer wieder neue Projekte anfängst, würde ich dir ähnlich wie Shinyuke raten, vorher mehr zu planen. Ich weiß, es gibt Leute, die schwören darauf, einfach loszuschreiben. Das möchte ich auch nicht per se schlechtreden, es fördert aber natürlich, dass man den roten Faden verliert. Man weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll, weil man für das Projekt doch keine Idee hat oder merkt, dass man eigentlich von vorne anfangen muss, weil der Anfang nicht zur Endidee passt. Mir wäre das zu frustrierend.

...zur Antwort

Da ich gerade unter einer anderen Antwort deinen Kommentar gesehen habe, dass deine Geschichte in Norwegen spielt, hilft meine Antwort dir nicht weiter. Recht ist Sache des jeweiligen Landes und somit nicht einfach übertragbar. Mit norwegischen Recht kenne ich mich daher auch nicht aus.

-----------------------

Für Leute, die über diese Frage stolpern und das deutsche Rechtssystem anwenden wollen, lasse ich meine alte Antwort trotzdem stehen:

Grundsätzlich muss jeder für den Schaden aufkommen, den er verursacht hat. Das heißt, der Gegenspieler deiner Hauptfigur muss erstmal für die Schäden aufkommen, die er beim Einbruch hinterlassen hat. Hat dieser eine entsprechende Versicherung würde diese einspringen. Im Haftungsfall ist das oft die Haftpflichtverletzung. Diese sichert in aller Regel allerdings keine vorsätzliche Schädigung ab. In deiner Geschichte wird der Gegenspieler kaum fahrlässig eingebrochen und den Schaden verursacht haben. Daher muss er selber zahlen.

In der Praxis kommen meistens (erstmal) die Opfer bzw. ihre Versicherung für die Schäden auf. Der Hauptgrund ist, dass es eben dauert bis man seinen Anspruch durchgesetzt hat: Der Täter muss gefunden werden und im Zweifelsfall muss auch noch zivilrechtlich auf Schadensersatz geklagt werden.
Wer in deinem Fall alles Opfer ist, hängt von der Frage ab, wessen Eigentum gestohlen/beschädigt wurde. Bei einer Mietwohnung gibt es daher meistens zwei Opfer: Der Eigentümer der Wohnung, weil die Tür z.B. aufgebrochen oder ein Fenster eingeschlagen wurde, und der Mieter aufgrund der Einrichtung.
Für die Schäden des Mieters würde erstmal seine Hausratsversicherung aufkommen. Auch die Beseitigung der Einspruchsspuren kann davon gedeckt sein. Das unterscheidet sich allerdings je nach Versicherung und Einzelfall.

...zur Antwort

Das ist meiner Meinung nach sogar die wichtigste Funktion vom Folgen auf Wattpad: Wenn ich updates zu einem Buch haben möchte, füge ich es zu meiner Bibliothek hinzu. Finde ich den Autor so gut, dass ich noch mehr Werke von ihm Lesen möchte, folge ich ihm, um zu all seinen Werken und insbesondere den neuen eine Benachrichtigung zu kriegen.

Die Funktion wäre komplett sinnlos, wenn die Autoren erstmal zurückfolgen müssten. Gerade erfolgreichere haben kein Interesse daran von hundert Followern alles bezüglich deren Geschichten als Benachrichtigung zu erfahren.

...zur Antwort

Meiner Meinung nach gibt es keine richtige Lösung, um schneller zu werden. Die Frage ist immer, warum du so lange brauchst, wie du brauchst, und was du entsprechend bei deinem Schreibprozess optimieren kannst. Das können aber sehr unterschiedliche Dinge sein. Hier mal ein paar Ideen, die ich habe:

  • Schneller Tippen lernen: Am Laptop gibt es zum Beispiel das zehn-Finger-System. Wenn man das beherrscht, ist man beim Aufschreiben selbst einfach wesentlich schneller, als wenn man mühevoll mit zwei Fingern die Tasten sucht.
  • Das richtige Schreibumfeld aussuchen: Manche Leute hören gerne Musik beim Schreiben, andere werden dadurch abgelenkt. Manche findet es inspirierend sich in ein Café zu setzen, andere bevorzugen einen stillen Ort. Schaffe dir also eine Umgebung, in der du gut kreativ werden kannst.
  • die richtige Vorbereitung: Auch hier kommt es darauf an, was für ein Schreibtyp du bist. Manche planen vorher sehr viel, sodass sie beim Schreiben alles nur noch durch ihre Worte abbilden müssen. Andere fühlen sich dadurch zu eingeschränkt und schreiben lieber drauf los. Das heißt aber natürlich auch, dass sie beim Schreibprozess selbst, sich mehr Gedanken über die Story machen müssen, damit alles zusammenpasst. Auch hier kann es hilfreich sein, dass man das richtige Maß an Vorbereitung trifft, damit man dann später im Schreibflow nicht ständig mit anderen Sachen beschäftigt ist. Ein roter Faden, an dem man sich zumindest grob orientieren kann, ist allerdings meiner Meinung nach das Minimum an Vorbereitung.
  • die richtigen Hilfsmittel: Du könntest zum Beispiel Datenbänke/Stundenpläne/Mindmaps/Zeitsträhle oder was dir sonst noch alles einfällt nutzen, um Informationen leichter zu finden. Es ist wesentlich leichter, eben in einer Figurdatenbank etwas zu Figur X nachzusehen, als die ersten drei Kapitel zu durchforsten, welche Informationen du da über X gegeben hast. Wann du was erstellst, hängt von dem oben genannten Punkt ab. Ich schaffe mir zum Beispiel meistens vorher eine Grundlage, indem ich schon mal die wichtigsten Eckpunkte zu meinen Hauptfiguren aufschreibe. Unwichtige Nebenfiguren und Entwicklungen füge ich dann beim Schreiben in die Datenbank ein.
  • andere Hardware ausprobieren: Am Ende musst du eine Hardware haben, die dich beim Schreiben unterstützt. Dazu zählt eine vernünftige Tatstatur, die einen für dich angenehmen Anschlag hat oder auch das Gerät, welches man zum Schreiben nutzt. Ist vielleicht ein größerer Bildschirm sinnvoll, damit ich mehrere Dinge nebeneinander aufhaben kann? Brauche ich eher etwas mobiles, weil ich gerne im Café schreibe?
  • Ziele setzen: Wenn du manchmal das Gefühl hast, etwas unmotiviert zu sein, kann es auch helfen, sich Ziele zu setzen. Versuche sie aber nicht zu hoch zu setzen. Schreiben ist dein Hobby und sollte kein Stress verursachen.

Am Ende solltest du aber immer eine Sache bedenken: Das Schneller werden sollte nicht auf kosten der Qualität gehen. Lasse zum Beispiel deine Leser lieber einen Tag länger auf ein neues Kapitel warten, anstelle vor dem Hochladen nicht noch einmal drüber zu lesen.

...zur Antwort

Inhaltlich sind sie alle gleich. Die Geschichte wird nur in unterschiedlichen Formaten verkauft.

Ein gebundenes Buch ist immer ein Hardcover-Buch.

Ein Taschenbuch hat immer ein flexiblen Umschlag und eine Klebebindung. Meistens ist es kleiner und dünner als ein gebundendes Buch. Das wird zum Beispiel durch die Verwendung von dünneren Papier für die Seiten und kleinerer Schrift erreicht.

Kindle ist das Ebook-Format von Amazon. Man erhält also nur eine digitale Kopie von dem Buch, welches man mit einer entsprechend App oder einem Kindle lesen kann. Auf Ebook-Readern von anderen Anbietern kann man sie meistens nicht einfach lesen, da diese mit dem Format epub arbeiten. Man muss die Ebooks daher vorher konvertieren oder einfach sofort das Buch als epub kaufen.

...zur Antwort

Ich würde sagen: Weder das eine noch das andere.

Ich habe selbst in der Schule über eine AG relativ früh, das Schreiben mit zehn Fingern gelernt bzw. habe das System mal kennengelernt. Denn unterm Strich hatte ich nach einem Jahr AG zwar eine Idee, wie die Tastatur nun aussieht und welche Taste ich mit welchen Finger in der Theorie tippen soll, schnell schreiben konnte ich danach aber immer noch nicht. Tatsächlich war ich anfangs mit dem Zehn Finger System sogar langsamer als mit zwei Finger.

Um wirklich zu lernen mit mehr Fingern schnell zu tippen, musste ich mich halt einfach hinsetzen und es machen. Dafür hat sich mein Hobby - das Schreiben von Geschichten - sehr gut angeboten. Schaue dir also das System an und versuche es beim Schreiben anzuwenden. Das dauert dann anfangs länger, auf Dauer wird es sich allerings lohnen.

...zur Antwort

Ob du zu einem Thema nur ein Buch oder eine ganze Reihe schreiben sollst, hängt immer von der Frage ab, wie viel Stoff deine Idee hergibt. Es ist besser, nur ein Buch zu schreiben, als mehrere die man unnötig langezogen hat. Genauso ist es unangenehm, wenn man das Gefühl hat, du rennst durch die Geschichte, weil immer alles Schlag auf Schag passiert.

Du beschreibst hier nur eine sehr oberflächliche Grundidee. Man kann daraus von einer Kurzgeschichte bis zu einer mehrteiligen Romanreihe alles machen. Es hängt ganz von der genauen Ausarbeitung ab. Überlege dir vielleicht mal einen groben Weg, den deine Protagonisten gehen sollen. Was hält sie davon ab, einfach zu dem Clan zu gehen? Wie können sie dieses Hindernis überwinden? Können sie es alleine oder müssen sie erstmal noch andere Hilfe finden, was vielleicht ein zusätzliches Hindernis wäre?

Im Zweifelsfall kannst du allerdings immer erstmal anfangen, das ganze als ein Buch zu schreiben. Wenn du dann merkst, du hast doch den Stoff für mehrere, kannst du dir auch noch beim Überarbeiten darüber Gedanken machen, ob du es nicht doch noch in mehrere kürzere Bücher unterteilen willst.

...zur Antwort
Die Fragen darüber nerven

Hassen finde ich übertrieben, aber ich bin genervt von dem Thema.

Die Buchreihe interessiert mich einfach nicht: Story, Aufmachung und Schreibstil zeigen doch recht deutlich, dass sie für einen Einstieg als Kind oder Teenager gedacht sind. Hier gestellte Fragen sprechen für mich ebenfalls dafür, dass es sich wohl an ein eher jüngeres Publikum richtet.

An sich finde ich es auch nicht schlimm, dass auch jüngere Leute diese Plattform nutzen und Fragen stellen, die sie als wichtig empfinden. Ich hätte allerdings gerne die Möglichkeit, diese Frage aus meiner "Für dich"-Seite herausfiltern zu können, damit eben andere nicht so schnell in der Flut untergehen. Daher sehe ich eher gutefrage.net in der Pflicht, bessere Filtermöglichkeiten einzuführen.
Bisher kann man meines Wissens nach nur sagen, was man gerne angezeigt bekommen möchte. Man könnte aber ebenfalls bestimmte Schlagwörter/Themen ausschließen.
Auch bei Themenwelten könnte man eine Rubrik Fandom aufmachen und diese dann noch in die hier stark vertretenen unterteilen. Davon provitieren dann wahrscheinlich alle: Leute, die sich für ein bestimmtes Fandom interessieren, können sich leichter an gleichgesinnte wenden und Leute, die sich nicht dafür interessieren, werden nicht mit diesen Fragen erschlagen. Sicherlich werden so nicht alle herausgefiltert - z.B. werden Fragen über die Namensgebung sicherlich weiterhin bei der Rubrik Schreiben auftauchen - aber man würde damit zumindest schon einmal eine bessere Sortierung haben.

...zur Antwort

Ich persönlich hätte damit überhaupt kein Problem, solange es vorher kar ist.

In meinem Freundeskreis - alles Studenten - machen wir es eigentlich ständig so: Anstelle eines großen Geschenks geben wir eben Geld für den Abend dazu, also bezahlen zum Beispiel die Bowling-Bahn oder das Essen gehen mit dem Geburtstagskind. Ist meistens für alle angenehmsten: Die Wohnheimzimmer, in denen die meisten leben, sind uns dann doch etwas zu klein, für die ganze Gruppe.
Einzige Ausnahme sind bei uns zwei Person, die in einer WG wohnen. Dort haben sie aber eben auch Küchen, in die man sich gut mit einer größeren Gruppe setzen kann.

...zur Antwort

Du musst dir wahrscheinlich keine Gedanken bezüglich des Urheberrechts von One Piece machen:

Bei einer Urheberrechtsverletzung geht es eigentlich immer um die Veröffentlichung des Originals oder eines sehr ähnlichen Werks. Zu Hause für dich darfst du allerdings erstmal alles Schreiben was du möchtest. Auch die Weitergabe an deine Schwester ist unproblematisch. Erst wenn du sie der Allgemeinheit zugänglich machen möchtest (z.B. durch eine Veröffentlichung auf Wattpad, Fanfiction.de, etc), stellt sich noch einmal die Frage, ob deine Geschichte das Urheberrecht einer anderen (insbesondere One Piece) verletzt.

Ob das der Fall ist, kann man allerdings nicht anhand deiner oberflächlichen Beschreibungen feststellen. Du beschreibst nur eine Grundidee, welche nicht urheberrechtlich schützbar ist. Erst die genaue Ausgestaltung ist es. Hier hast du dich erstmal sehr weit von One Piece entfernt (andere Charaktere, anderer Storyverlauf, etc.) Nur die Momente, die sehr ähnlich zum Manga sind, könnten problematisch sein. Aber auch hier stellt sich wieder die Frage: Wie ähnlich sind diese Szenen wirklich? Den Dialog darfst du natürlich nicht abschreiben, eine ähnliche Grundidee für die Szene geht aber in der Regel schon.

...zur Antwort

Ich muss den anderen widersprechen: Diese Aktion für sich genommen ist kein Mobbing. Sie kann aber Teil von Mobbing sein.

Nach dem deutschen Verständnis wird Mobbing durch verschiedene Merkmale gekennzeichnet: Man hat ein Opfer, welches über einen längeren Zeitraum und systemathisch physische oder psychische Gewalt erfährt. Außerdem gibt es zwischen Täter und Opfer in der Regel ein Machtgefälle. Dieses kann dadurch kommen, dass die Täter in der Überzahl sind, aber auch Bossing ist eine Art von Mobbing.

In dem von dir geschilderten Fall gibt es erstmal nur einen Vorfall: Die Klasse schließt sich zusammen, um die Person durch ihr unangekündigtes Nichterscheinen zu erniedrigen und am nächsten Tag auch noch dafür auzulachen, dass niemand mit ihr gefeiert hat. Das fällt definitiv unter psychische Gewalt und nicht mehr darunter, dass man in seiner Freizeit selbst entscheidet, was man macht. Man hätte auch einfach von Anfang an höflich absagen können.

So schlimm das Verhalten auch war, ist Mobbing aber eben dadruch gekennzeichnet, dass es systemathisch und immer wieder zu Angriffen kommt. Diese können auch noch viel leichter sein, als das von dir beschriebene Verhalten. Wenn man dir täglich Kaugummis klaut, würde es beispielsweise Mobbing sein, weil dieses Verhalten dich erniedrigt, und es eben systemathisch und über einen längeren Zeitraum passiert. Wenn drei Personen dich spontan totprügeln, wäre das aber kein Mobbing.

Nur weil etwas nicht unter Mobbing fällt, heißt es allerdings nicht, dass es nicht schlimm für die betroffene Person sein kann. Es fällt aber eben nicht unter dieses Phänomen.

Da du allerdings dazu schreibst, dass die Person schon länger Außenseiterin ist und damit ihre Situation verbessern wollte, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sie unterm Strich doch gemobbt wird. Es wurde wahrscheinlich einfach nur nicht, in dem Post bekannt gegeben, was schon vorher alles passiert ist.

Dazu kommen allerdings noch drei Dinge:
Im Internet tummeln sich Leute aus vielen verschiedenen Ländern. Eventuell benutzt man in einem anderen Land den Begriff anders.
Die Leute im Internet geben überall ihren Senf dazu. Auch hier kriegst du nicht von Experten eine Antwort, sondern von irgendwelchen Laien. Wie viel Ahnung sie von dem Thema haben, zu dem sie antworten, kann sich sehr unterscheiden.
In Deutschland wird - jedenfalls in meiner Wahrnehmung - der Begriff Mobbing immer häufiger falsch verwendet. Sobald jemand einmal Ärger in der Schule hatte, ist diese Person oft sofort ein Mobbingopfer. Gleichzeitig wird wirkliches Mobbing als solches häufig nicht erkannt. Der wissenschaftliche Mobbingbegriff und der im allgemeinen Sprachgebrauch gehen also langsam außeinander.

...zur Antwort
Andere Antwort

Es kommt ein wenig auf das Buch an:

Bei einer neuen Buchreihe lese ich immer den Klappentext durch, um zu sehen, ob sie mir auch inhaltlich gefällt. Ist mir der Autor unbekannt, lese ich auch noch immer in das Buch herein, also die ersten paar Seiten, um mir den Schreibstil anzusehen.

Kaufe ich den nächsten Band einer Buchreihe lese ich den Klappentext häufig nicht. Ich will wissen wie die angefangene Geschichte endet. Erst wenn der neue Teil unabhängig von der bisherigen Geschichte ist (z.B. Tribute von Panem X oder Harry Potter und das verwunschene Kind) treffe ich eine neue Entscheidung, ob mich auch diese Geschichte aus dem Universum interessiert.

...zur Antwort