Ich grüße Euch recht herzlich, geneigte Mitdiskutanten!

Seit Jahren, seit nunmehr vielen Jahren plagt mich nun dieses Gefühl der immensen und schier destruktiven seelischen und physischen Gereiztheit, hervorgerufen - und hier bin ich mir sicher - durch selbsternannte Troubadoure, talentfreie Kirmessänger, welche die himmlische und zutiefst verehrungswürdige Kaste der Musiker okkupieren und mit ihrem fürchterlichen - ich möchte es kaum in den Mund nehmen - "Gesang" beflecken.

Meine große Liebe gilt der klassischen Musik, doch lausche ich zudem gerne den göttlichen Klängen des Barock sowie der venezianischen Mehrchörigkeit. Doch ich frage Euch, liebe Mitdiskutanten, wieso erfährt beispielsweise ein solch talentfreier Musicus wie Ed Sheeran heute eine derart große Wertschätzung? Wieso vermögen es talentfreie Musiker und Menschen, die sich Künstler nennen, in Dagobert'scher Manier in mit Talern gefüllten Becken zu baden?

Haben wir keinen Anspruch mehr an die Musik? Möchten wir nur noch seelen- und anspruchslos beschallt werden?