Es kommt darauf an, was man tut.
Für mich geht es bei Fotografie darum, etwas abzubilden, etwas zu zeigen was da ist - manchmal vielleicht nur auf Wege wie man etwas normalerweise nicht betrachtet (zb langzeitbelichtungen, macro, anderer Winkel….
Damit kann man etwas stumpf dokumentieren, aber auch Kreativität einfließen lassen und vor allem auch eine tiefere Bedeutung im Sinne der Kunst einbringen.
Ich selber finde es wichtig, dass erhalten blieben was man eigentlich abbildet. Das heißt, ich finde es gut wenn Bilder möglichst original lässt, höchstens einen anderen Blickwinkel ermöglicht (zb Schwarz weis). Ich habe aber nichts gegen Bearbeitung, solange der Prozess erkennbar ist. Also zb etwas aus einem Bild entfernen damit es besser aussieht ohne dass es erkennbar ist geht für mich gegen den künstlerischen Gedanken bei Fotografie weil es gegen das Konzept etwas was da ist abzubilden geht.
Aber Bearbeitungen mit Farbe oder bei denen man einfach sieht, dass etwas manipuliert ist (also etwas „abgebildetes“ bewusst in einer anderen Form oder Kontext zeigen) und hinter denen eine Message steckt sind Kunst.