Ja

Ich arbeite zwar noch an meiner Promotion (habe nach dem Studium erstmal mehrere Jahre in der Industrie gearbeitet und bin erst seit letztem Jahr wieder für die Promotion an die Uni gekommen), aber ja, ich kann durchaus über solche Witze lachen. Auch meine Kolleg:innen haben einen ausgeprägten Humor. Zwar sollte man im beruflichen Umfeld sexistische oder anderweitig diskriminierende Witze stets unterlassen, weil das mindestens schädlich für die Karriere ist - auch wenn man in einem privaten Rahmen mit Arbeitskolleg:innen zusammen ist, aber mit der Zeit bekommt man ja auch anderweitig den Humor der Leute mit.

Generell geht Humor mit Vorstellungskraft einher und diese steigt mit der Bildung und der Intelligenz.

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Es stimmt durchaus, dass die AfD das gesicherte Wissen rund um den anthropogenen Klimawandel nicht anerkennt, deshalb den bösesten Mist dazu verbreitet (und verbreiten lässt, unter anderem von so Scharlatanvereinen wie dem "EIKE") und daher auch behauptet, es bestünde kein Bedarf, Klimaschutz zu betreiben.

Wenn man jedoch die Falschbehauptung aufstellt, der aktuell mess- und beobachtbare Klimawandel hätte nichts mit menschgemachten Treibhausgasen zu tun, dann heißt das ja nicht, dass man die Notwendigkeit leugnet, sich auf Klimaveränderungen einzustellen. Katastrophenschutz muss jede Regierung betreiben und sicherstellen. Selbst, wenn es die AfD jemals schaffen sollte, Teil einer Regierung zu werden (Gottbewahre!), dann müsste sie uns auch vor Katastrophen schützen, wenn sie es schon nicht schafft oder nicht will, dass die Ursache für die Häufung der Katastrophen reduziert wird. Dass die AfD jedoch auch bei der Bekämpfung von natürlichen Katastrophen völlig versagen würde, hat man bei ihrer Haltung während der zurückliegenden Corona-Pandemie ja bestens beobachten können. Hätte in dieser Zeit die AfD regiert, wären die Opferzahlen wesentlich größer gewesen und unser Gesundheitssystem müsste auch heute noch mit jeder Corona- und Grippewelle auf den Intensivstationen triagieren.

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Dezent.

Klingt jetzt zwar ein bisschen komisch, aber es bietet sich an, jeweils einen Sprühstoß Parfum auf der Fußoberseite aufzubringen, dort, wo man auch den Puls ertasten kann. Die Nähe zur Arterie sorgt für optimale Bedingungen, dass auch eine geringe Menge Parfum gut vor sich hindünsten kann. Das Parfum auf dem Fuß aufzutragen gewährleistet zudem, dass das Parfum im Gespräch auf Augenhöhe nicht zu stark in den Vordergrund kommt.

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Klimakrise

Jein. Die Regierung wird gerne mal wegen so Sachen wie dem Gendern angefeindet. Dabei schreibt sie in dieser Hinsicht gar nichts vor. Vorschriften macht lediglich die Opposition in ihren Einflussbereichen (bspw. bestimmten Landesregierungen) mit der offensichtlichen Absicht, Stimmung zu machen und Wahlkampf zu betreiben. Tatsächlich ist es so, dass die aktuelle Regierung von nichts ablenkt (ob sie nun gendert oder nicht, sie gendert halt, aber das hat nichts damit zu tun, wer noch gendert oder nicht) und sich durchaus auf wichtige Themen wie den Klimaschutz fokussiert.

Die Legalisierung von Cannabis war ein Projekt des Gesundheitsministeriums Muss nicht jeder gutheißen, ich persönlich auch nicht, aber man darf sich durchaus die Frage stellen, warum bestimmte Drogen verboten oder erlaubt sind. Und es lenkt nicht von wichtigen Themen ab.

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Wissenschaftler und Experten sitzen ja in dieser hinsicht nicht untätig herum. Aber es ist einfach viel leichter für Postfaktiker und Scharlatane, den Leuten das zu erzählen, was sie hören wollen. Beim Klimawandel ist es natürlich attraktiv, sich sagen zu lassen, man könne da sowieso nichts ändern und möge sein Leben doch bitte so weiterführen wie bisher. Und es ist unattraktiv, sich sagen zu lassen, dass man in der Vergangenheit Fehler gemacht hat, die man jetzt nicht mehr machen sollte und deshalb bestimmte Gewohnheiten schädlich sind. Dementsprechend erliegen leichtgläubige Leute (durchaus auch korrelliert mit einem eher unterdurchschnittlichen Bildungsstand) den Scharlatanen, die von sich behaupten, die bereits zigfach theoretisch und empirisch verifizierten Auswirkungen von CO2 aufs Klima "wissenschaftlich" widerlegen zu können.

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Überall dort, wo man mit Fahrzeugen durch die Gegend fährt, gelten die Straßenverkehrsregeln des jeweiligen Landes.

Im Begegnungsverkehr unter Wanderern, Sportlern etc. gelten keine explizit vorgeschriebenen Regeln. Eine realistische Selbsteinschätzung, gute Planung sowie gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfe (Stichwort "Kameradenrettung") ist aber trotzdem immer gern gesehen.

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Wenn du häufiger Hochtouren gehen willst, solltest du früher oder später ordentlich investieren. Es muss nicht gleich die Eigerserie von Mammut sein, aber wenigstens etwas, das bei einem mehrstündigen Schlechtwetterrückzieher noch halbwegs warm und trocken hält. Bei mir (Wohlfühllevel AD+) ist es diese Hose, die sicherlich kein mega Topmodell ist. Mit im Gepäck habe ich immer eine Goretex-Regenhose (hab' ich mal im Angebot für 90 € bekommen) mit gutem Packmaß. Bei letzterer muss man halt beachten, dass man mit Steigeisen wissen muss, was man tut. Regenhosen sind gerne mal weiter geschnitten und erhöhen das Risiko, mit den Frontalzacken hängen zu bleiben, wenn man nicht breit genug läuft. Für heftigere Touren oder Zeugs im Winter (Skibergsteigen, Eis, Steilwand) habe ich aber auch eine konventionelle Hardshellhose, die ich aber einem Anfänger und jetzt nicht aufdrücken will.

Allerdings muss man nicht gleich beim Hochtourenkurs vom DAV völlig durchgestyled daherkommen. Oftmals reicht eine normale Wander- oder Kletterhose, die man bei entsprechender Schneelage um Gamaschen ergänzt. Ich bin auch mit sowas schon auf leichtere Hochtouren (bis PD) gegangen. Allerdings würde ich dir dann eine Regenhose nochmal ein bisschen nachdrücklicher ans Herz legen, damit du bei schlechtem Wetter wenigstens ein bisschen geschützt bist.

Wenn man mal "ältere" Fotos (1980er, 1990er) in irgendwelchen Tourenführern, Büchern,... anschaut, dann sieht man die Leute auch oft noch mit Knickebockern oder auch Jeans rumturnen. Geht alles, aber in der heutigen Zeit müssen wir uns auch nicht mehr alles antun, was damals ging ;)

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Ich würde diese Frage tendenziell mit "nein" beantworten. Der Anzug war früher einmal ein Standardkleidungsstück in der Arbeitswelt. In Branchen, wo das heute noch so ist, sollte man ihn schon anziehen.

In den meisten Berufsfeldern ist der Anzug aber inwzischen einem legeren Look gewichen. Jeans sind längst im Alltag angekommen, Hemden werden auch ohne Sakko getragen und oft ist sogar das Hemd zu viel.

Bei einem Vorstellungsgespräch im FSJ-Bereich würde ich eine saubere, gut gepflegte, eher dunkle und passgenaue Jeans mit einem gut passenden Businesshemd (einfarbig, hellblau oder hellgrau) kombinieren. Wenn man das Outfit aufwerten will, kann man einen Blazer oder ein Sakko dazu anziehen. Auch die Schuhe sollten gepflegt und schick sowie mit der Gürtelfarbe abgestimmt sein.

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Gratuliere!

Ich stand vor 16 Jahren vor einer ähnlichen Situation (Abitur mit 1,3) und habe mich dann direkt für ein duales Studium als Ingenieur in der Autobranche entschieden.

Würde ich heute nicht mehr machen. Damals war ich der erste in meiner Familie, der ein Studium aufgenommen hat und das duale Studium war der leichteste Weg, die Vorbehalte meiner Eltern gegen das Studieren und mein Interesse an einem Studienabschluss zu vereinbaren. Da ich aber später nochmal an einer Universität studiert habe, wo ich mich auch aktiv um Jobs in den Instituten bemüht und an Forschungsprojekten sowie in der Lehre mitgemacht habe, weiß ich, dass mir dieser freie Austausch und weniger verschulte Rahmen besser getaugt hat.

Das ist natürlich Typsache. Ich kann niemandem in deinem Alter verübeln, einen attraktiven Rahmen bei Bosch anzunehmen. Das ist sicherlich ein toller und lukrativer Arbeitgeber und du wirst viel Geld verdienen - das muss man nach einem Universitätsstudium erstmal aufholen. Aber Ich persönlich bin letztlich einen anderen Weg gegangen und das duale Studium ist jetzt einfach nur eine Erfahrung, die ich mal gemacht habe.

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Frage an die Medizinstudenten, wie flexibel und gut ist das Studium?

Studiere aktuell Informatik und spezialisiere mich auf künstliche Intelligenz. Bin am überlegen nach dem Master noch ein Medizin Studium dran zu hängen, da ich mich generell dafür interessiere. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass das Wissen über den Menschen, vor allem sein Hirn, hilfreich für das Gebiet der künstlichen Intelligenz sein könnte.

Jetzt gibt es da aber ziemlich viel Gegenwind von anderen Personen. Wäre ja total unnötig, weil ich als Informatiker mehr als ein Arzt verdienen kann. Ich nehme nur einen Studienplatz weg. Ich könnte auch Kurse belegen um mehr über das Hirn zu lernen, wenn ich sowieso hauptsächlich dafür interessiere.

Aber meine Erfahrung im Leben ist die, dass Ärzte schon eine wirklich sehr abgerundete und gute Ausbildung erhalten, während das bei anderen eben nicht so ist. Die Biologen scheinen viel Chemie zu haben, das brauche ich wirklich nicht in dem Ausmaß. Die Psychologen (soll keine Beleidigung sein) kennen sich kaum mit dem menschlichen Hirn an sich aus. Aber alle kompetenten Mediziner mit denen ich rede scheinen schon richtig viel Ahnung zu haben.

Deahalb meine Frage, würde sich das lohnen? Kann man sich da gut auf die Neurologie konzentrieren? Oder denkt ihr das Wissen, was man über das Hirn und die Funktionsweise im Medizin Studium erlernen kann, kann man sich auch ohne Probleme auf andere Art und Weise aneignen? Mir kommt es nämlich nicht so vor.

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Es gibt auch nochmal spezialisiertere Studiengänge, die eventuell auch kürzer sind. Es ist nämlich durchaus so, dass in Zeiten des Ärztemangels die knappen Studienressourcen denen vorbehalten bleiben sollten, die wirklich Ärzte werden. Und andererseits ist es auch so, dass Ärzte nicht wirklich ein wissenschaftliches sondern ein berufsqualifizierendes Studium machen. Zwar unter zurecht hohen Anforderungen an die Qualifikation, aber eben nicht im Sinne eines wissenschaftlichen Handwerks wie etwa der Physik oder der Sozialwissenschaften.

Und zudem besteht der größte Teil des Medizinstudiums aus völlig anderen Bereichen des menschlichen Körpers und seiner Physiologie. Wenn dich an einem Biologiestudium die Chemie nicht interessiert, warum solltest du dich in einem Medizinstudium dann durch die Kardiologie, Endokrinologie, Gynäkologie, ... quälen?

Andererseits könntest du vielleicht mit einem nichtkonsekutiven Postgraduiertenstudium (welches ja dann auch nur zwei Jahre und nicht wie das Medizinstudium sechs Jahre dauert) in Richtung Kognitionswissenschaften oder Neurobiologie die Erkenntnisse gewinnen, die du dir durch deine Idee erhoffst. Vielleicht geht das ja sogar schon während deines Masters. Für diesen Fall empfehle ich dir eine erneute Studienberatung. Zu meiner Schulzeit habe ich mit der Studienberatung vom Arbeitsamt recht gute Erfahrungen gemacht.

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Wie effizient waren Atomkraftwerke gleich nochmal? Was kostet die Kilowattstunde, wenn sie aus einem 40 Mrd € Kraftwerk rauspurzelt?

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Das finde ich nicht schön

Es liegt in meiner Natur, so etwas weder schön noch schlecht zu finden. Natürlich gibt es tolle Autos mit Verbrennermotor und Menschen, die mit solchen Autos aufgewachsen sind, mich eingeschlossen, verbinden positive Emotionen mit Erinnerungen am Sound solcher Fahrzeuge, am erfolgreichen Herumschrauben, und an das Gefühl der Freiheit, das man hatte, als man sich mit Führerschein und eigenem Auto, das ja früher fast immer ein Verbrenner war, die Annehmlichkeiten des Individualverkehrs erschlossen hat.

Aber nüchtern betrachtet sind Elektroautos auch nichts anderes. Es handelt sich einfach um eine andere Technologie. Mein erstes Auto war ein Benziner. Irgendwann habe ich einen Diesel gekauft, weil er bei meinem Nutzerprofil effizienter war und der Benziner kaputt war. Dem Benziner habe ich auch nicht hinterhergeweint. Wenn es irgendwann ein E-Auto wird, das ja jetzt schon effizienter ist als der Diesel, dann gibt es genausowenig einen Grund, dem Diesel hinterherzuweinen.

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Jein. Es sind weniger die Menschen selbst als mehr ihr Konsumverhalten. Die globale Erwärmung ist das Resultat von Konsum, bei dessen Bereitstellung klimawirksame Gase wie CO2 produziert werden. Und das Konsumverhalten ist nicht unter allen Menschen gleich verteilt. Wenn es mehr Menschen gibt, die so viel konsumieren wie wir in Mitteleuropa, in Nordamerika, in Australien oder in den UAE, dann wird es schnell wärmer. Die Bevölkerungsexplosion in Regionen mit niedrigem Konsum wie zum Beispiel in Afrika (die zugegebenermaßen durchaus aber andere Probleme schafft, zum Beispiel lokale Trinkwasservorkommen oder landwirtschaftlich nutzbare Flächen überbelastet) hat im Grunde kaum Auswirkungen auf den Klimawandel.

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Nein, das hat sie nicht.

Zunächst zur Info: Die im Bild gezeigte Dame heißt Ricarda Lang, nicht "Ricarder".

Ricarda Lang bekommt diesen Shitstorm ab, weil medial sehr viel Stimmung gegen ihre Partei gemacht wird. Lanz und Precht haben das Phänomen des sogenannten "Grünenbashings" in ihrem Podcast sehr neutral aufbereitet, halten sich zwar selbst nicht mit sachlicher Kritik an dieser Partei zurück (bspw. Position zum Gendern), benennen jedoch auch die menschlichen Irrtümer, die dieses Bashing, das ja bisweilen sogar in Gewalt ausufert (vgl. politischer Aschermittwoch in Biberach, Bedrängung der Fähre Hilligenlei beim Anleger in Schüttsiel uvm), befeuern: Gerade beim Thema Umweltschutz greifen ja die Grünen richtige und wichtige Themen auf (das weiß ja auch die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger), die aber gleichzeitig im Konflikt mit dem Opportunismus einer trägen, an Gewohnheiten und Annehmlichkeiten festhaltenden Gesellschaft stehen. In diesem Dilemma neigt der Mensch dazu, ambitionierte Vorsätze a priori abzulehnen und das ist genau das, was mit den Grünen derzeit passiert.

Ob Frau Lang den Shitstorm verdient hat? Ich würde sagen: nein. Das führt nur in eine Endlosschleife. Wir sind alle inkonsequent und tun manchmal Dinge, die nicht zu unseren Ansprüchen passen, das ist menschlich. Wie viele Leute kündigen im März den Fitnessstudio-Vertrag, den sie im Januar in einem guten Vorsatz abgeschlossen haben? Interessanterweise werden diese Leute dann eher ausgelacht als die, die einen solchen Vorsatz gar nicht erst gemacht haben, obwohl sie's vielleicht viel nötiger hätten. Würden wir einen Markus Söder oder einen Christian Lindner dafür kritisieren, wenn er mit einem Einwegbecher im Zug säße? Warum / warum nicht? Deren Parteien haben dem Umweltschutz auch jeweils ein Kapitel in ihrem Programm gewidmet.

Wenn man es selbst besser machen kann als Frau Lang es in diesem Bild zeigt, dann soll man das gerne tun. Das geht auch ohne Shitstorm. Ich habe auf Zugreisen auch in den meisten Fällen meine Fahrradflasche oder meinen Thermobecher dabei. Aber wehe mir, wenn ich dann mal die Fahrradflasche nicht aufgefüllt habe und ich an einem Automaten eine PET-Flasche kaufen muss, um eine sechsstündige Zugfahrt zu überstehen...

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Schade, dass sich deine Eltern scheinbar nicht zusammenreißen können. Man weiß zwar nicht, was vorgefallen ist, dass sie sich so sehr meiden, daher erlaube ich mir darüber kein Urteil, ob es richtig ist oder nicht, aber schade für dich ist es allemal.

Da meine Eltern auch geschieden sind, kann ich dir aus Erfahrung sagen: Fühl' dich nicht verantwortlich für die Entscheidungen oder gar Forderungen und Erwartungen deiner Eltern. Erwarte nicht zu viel von ihnen, aber lass sie auch nicht zu viel von dir erwarten. Meine Frau und ich werden (bei aller Liebe und gutem Verhältnis, das wir mit unseren Familien haben) seit Anbeginn unserer Beziehung etwa einmal alle zwei Jahre insbesondere von einer Partei dafür zur Rede gestellt, warum wir wie viel Zeit mit wem verbringen. Das nervt und ist nicht unsere Aufgabe. Vor allem dann nicht, wenn wir zwischenzeitlich auch immer wieder eine Fernbeziehung geführt haben und dann an den Wochenenden auch mal unter uns sein wollten.

Mein Rat: signalisiere deinen Eltern, dass du, sofern dein Freund und du mal heiratet, beide Eltern einladen wirst und sie dann selbst werden entscheiden müssen, ob sie sich zusammenreißen und mit dir eine schöne Feier haben oder der Hochzeit fernbleiben. Du wirst dir die Bürde nicht aufhalsen, den einen oder den anderen zu kränken. Aber fühl' dich auch nicht dazu verpflichtet, deine Eltern einladen zu müssen, nur "weil man das halt so macht". Ich gehe davon aus, dass du ein gutes Verhältnis zu beiden hast und deine Hochzeit gern mit ihnen teilen willst.

Wenn es euch finanziell gut geht, dann solltet ihr die zwei wichtigsten Freundinnen zusätzlich einladen. Vielleicht auch als Trauzeuginnen, auf jeden Fall aber auch als Stimmungsretterinnen.

Sucht euch vielleicht auch eine Location aus, von der aus deine Eltern unkompliziert nach Hause kommen. Dann können sie sich auch selbst besser auf Kompromisse einlassen, euch von Herzen gratulieren und müssen ihren jeweiligen Ex-Partner trotzdem nicht eine ganze Feier lang ertragen.

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Beide Kategorien von Frauen, so, wie sie hier beschrieben werden, wären mir unsympatisch. Und Männer (bzw. korrekt ausdgedrückt: Bubis), die in solchen Kategorien denken, sind es ebenso.

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Die Wahrheit steckt irgendwo dazwischen.

Theoretisch kann man standesamtlich heiraten, mit den Eltern und Geschwistern schick essen gehen und am Ende vom Tag ist man tatsächlich nur 500 € los.

Eine klassische kirchliche Hochzeit nach mitteleuropäischer Tradition, Samstagmittag Gottesdienst, anschließend eine Feier bis um 3, 4 in der Früh, kostet je nach Anzahl der Gäste schon mehrere 1000 €.

Je nachdem, was man für Traditionen und Wünsche hat, kann das ganz schön ins Geld gehen. Rund um den "schönsten Tag im Leben" hat sich ja ein gewaltiger Markt entwickelt. Und auch die Vorstellungen von der Hochzeitsfeier bewegen sich in einem breiten Spektrum zwischen "Perfektionismus" und "einfach nur geiles Essen und geile Party". Eine ehemalige Arbeitskollegin hatte mal in der Mittagspause davon erzählt, dass ihre "Traumhochzeit", so, wie sie sich in ihrer Fantasie ausgemalt hätte, um die 80.000 € gekostet hätte (obwohl ich nicht glaube, dass sie letztlich so viel dafür ausgegeben hätte).

50.000 € für eine Hochzeit halte ich persönlich für etwas viel, allerdings weiß ich auch nicht, was im Islam von einem Brautpaar erwartet wird. Kollegen aus dem Libanon oder Pakistan, aber auch aus nichtmuslimischen Kulturen wie Indien haben für unsere Verhältnisse extrem aufwändig mit mehrtägigen Feierlichkeiten, hunderten von Gästen und zahlreichen Bräuchen geheiratet. Da können die Kosten durchaus mal in Richtung 50.000 € gehen.

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Wirkt eher wie ein Hawaii-Hemd

Für elegante Anlässe rate ich grundsätzlich zu einfarbigen Hemden, allenfalls dezenten Mustern (Streifen, Karo) und langen Ärmeln mit Sport-, Kombi- oder Doppelmanschette. Auch, wenn es sehr warm ist. Hemdstoff ist dünn genug, da wird einem mit langen Ärmeln nicht wärmer als ohne (im Zweifel lieber Sportmanschette, die kann man auch notfalls bis knapp unter den Ellenbogen hochkrempeln). Elegant, das heißt, dass man (bzw. vor allem Mann) mit dem eigenen Outfit nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Es sollte gut zum Körper passen (nicht zu eng, nicht zu weit) und keine zu kräftigen Farben, Muster oder Prints enthalten. Unser Hochzeitsfotograf hat uns bei einem Vorgespräch Bilder von Hochzeitsgesellschaften gezeigt, wo in manchen Gruppenfotos die auffällige Kleidung einer einzigen Person (bspw. unter mehreren Dutzend Gästen) die ganze Harmonie im Bild gestört und von den zentralen Motiven abgelenkt hat.

Kurze Ärmel and Hemden sind eher passend in der Arbeitswelt, wo die Funktion über dem repräsentativen Charakter der Kleidung steht. Polizisten, Piloten, Busfahrer, Landwirte (wo auch das Hawaiihemd seinen Ursprung hat). Oder im Freizeitbereich, d.h. beim Treffen mit Freunden, Bummeln in der Stadt oder auf dem Wochenmarkt, Picknick im Park, bei einem Grillabend, auf einer Wanderung uvm. Dort darf dann (das rät auch bspw. GQ, wonach Kurzarmhemden für 2024 sehr angesagt sind) eine weitere, luftigere Passform gewählt werden und dem Hemd durch ein schönes Muster oder Print die Hauptrolle im Outfit verliehen werden.

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Mutter

Naja, ganz unschuldig ist das Kind ja nicht, wenn es lügt und sich den Kontrollen entzieht. Sowieso, wenn es reflektiert genug ist, dass sein Stören im Unterricht auf die Repressionen zu Hause zurückzuführen ist.

Aber das Verhalten der Mutter klingt schon etwas stark nach Helikopter.

Aus eigener Erfahrung (hochbegabt, Schule erfolgreich abgeschlossen) kann ich sagen, dass Hobbys, in denen man eine gute und begabungsgerechte Förderung erhält, fast wichtiger sind als die Schulzensuren. Zwar sollte man in den niedrigeren Klassenstufen (so bis 7, 8) die Grundlagen mitnehmen, damit man in den höheren Klassen darauf aufbauen kann, aber für eine 1 vorm Komma muss man nicht jedes Heft in Schönschrift führen und immer alle Hausaufgaben haben - zumindest nicht, wenn man intelligent genug ist.

Von daher: Wer auch immer hier die Protagonisten sind, man kann ja das Spielchen der Mutter bis in die 8. Klasse mitspielen und wenn man merkt es läuft, in den höheren Klassen die Zügel lockerer lassen und einen stärkeren Fokus auf die interessensgesteuerte Begabungsförderung (Hobby) legen.

Ein Verbot des Hobbys halte ich für einen Kardinalsfehler. Selbst wenn das nur temporär gemeint ist, die Talentförderung kann vereinsseitig allzu schnell entzogen werden und dann findet sich ein Spitzentalent viel zu schnell in der Mittelmäßigkeit wieder.

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