Ich würde mich, genauso wie alle anderen mir bekannten Feuerwehrleute, nicht als "Held" bezeichnen. Mag vielleicht auch daran liegen, dass das Wort "Held" in der Vergangenheit aus Gründen der Kriegspropaganda heroisiert worden ist und wir aufgrund unserer Vergangenheit zu solchen Dingen eher Abstand bewahren wollen (anders als beispielsweise die US-Amerikaner).
Ja, wir verrichten sicherlich eine wichtige Arbeit - und die meisten Feuerwehrleute machen das auch noch ehrenamtlich ohne Bezahlung. Das tun andere aber auch.
Ja, man kann sicherlich auf sich stolz sein, wenn man z.B. bei einem Einsatz erfolgreich gewesen ist und Menschen, Tiere oder auch Sachwerte gerettet hat.
Aber letztendlich ist da natürlich auch ein wenig Eigennutz dabei... es ist eine Tätigkeit, die vielseitig ist und Spaß bereitet, bei der man auch für sich selbst und sein Privatleben viel lernt, Kontakte knüpft und Freundschaften schließt - und letztendlich ist es auch Eigennutz weil ich möchte, dass dann Hilfe kommt, wenn ich selbst einmal in Not gerate. Insofern ist es eben auch eine Notwendigkeit und in gewisser Weise eine Selbstverständlichkeit (wenn ich Hilfe erwarte muss ich auch bereit sein, zu helfen...).