Wieso misst man die schleifeninpedanz und isolationwiderstand?

Schleifenimpedanz - L-PE gemessen
- dient dem ermitteln der Fehlerschleife L-PE um sicher zustellen, dass im Fehlerfall ein ausreichend großer Fehlerstrom gegen Erde/PE zum fließen kommt, damit RCD oder andere Schutzorgane wie Sicherungen in der vorgeschriebenen Zeit auslösen können. Da RCD meist nur in Endstromkreisen verbaut sind, aber ein Fehler in der Verteilung oder einer Zuleitung zur UV auch sicher abgeschaltet werden muss, muss der resultierende Ik groß genug sein, um die Abschaltzeit sicher zustellen

Netzimpedanz/Netzinnenwiderstand - L-N
- Im Grund genommen ähnlich der Schleifenimpedanz, jedoch ist hier die jeweilige Sicherung für den Kurzschlussfall zu betrachten, da ein RCD z.B: im Kurzschlussfall gar nicht auslöst. Auch hier ist zu ermitteln, dass der resultierende Ik groß genug ist, um ein sicheres auslösen der vorgeschalteten Sicherung zuverlässig zu gewährleisten

RLo - niederohmige Durchgangsmessung mit Iprüf 200mA
- Eine Widerstandsmessung mit dem vorgeschriebenen Prüfstrom von mind 200mA zum sicherstellen der niederohmigen Verbindung zwischen Potentialausgleichsleitern z.B. zwischen HAK und PAS/HPAS/HES/HESHPAS was auch immer gerade betrachtet wird. Oder eben auch anderen niederohmigen Verbindungen, die nachgewiesen werden müssen...

Hilfreiche Dokumente z.B.

Fluke-Messfibel

Beha-Messfibel

Gossen-Metrawatt-Merkbuch Teil 1 und 2 Gesamtausgabe

Die Höhe der Schleifenimpedanz ist wichtig um festzustellen, ob der Fehlerstrom im Körperschluss-Fall noch hoch genug ist, dass der FI zuverlässig auslöst.

Der Isolationswiderstand sagt aus, wie gut eine Isolierung funktioniert. Ist er zu niedrig, können unzulässige Ströme fließen.