Wie groß ist das Vokabular eines durschnittlich-intelligenten Menschen?
Hallo,
ich lerne derzeit Englisch weiter. Ich hatte früher auf der Realschule Englisch und arbeite gerade massiv an meinem Vokabular.
Ich schätze es momentan ungefähr bei etwas mehr als 10 000 Wörtern, weil ich seit einiger Zeit ein komplettes Wörterbuch lerne mit 18 000 Wörtern und zur Hälfte damit fertig bin.
Ein "richtiges" Sprachwörterbuch hat ja um die 36 000 Wörter und wenn ich ansehe, wieviel ich eigentlich in Englisch immernoch nicht verstehe, dann frage ich mich, wieviele Wörter man eigentlich können bzw. wissen muss, um eine Sprache gut sprechen und verstehen zu können!?
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Frage: Wie viele Wörter sind nötig, um wirklich gute Gespräche mit Engländern und Amis führen zu können rein vom Vokabular her (Slang und Dialekt jetzt mal beiseite gelassen), um Filme schauen zu können und richtige Bücher lesen zu können (Romane).
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Frage: Wie groß ist der Wortschatz eines Durchschnittsmenschen?
8 Antworten
Hi.
Hier findest du eine ungefähre Schätzung deine Titelfrage betreffend:
http://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/zum-umfang-des-deutschen-wortschatzes
Also: ungefähr 12.000 - 16.000 Wörter in der deutsche Sprache.
Zu Deiner Frage Nr. 1: Das kommt ganz auf das Niveau der Bücher und der GEspräche an. Mit einem Grundwortschatz von vielleicht 2.000 Wörtern kannst du sehr einfache Gespräche führen, mit 10.00 Wörtern im aktiven Vokabular schon sehr anspruchsvolle.
Zu unterscheiden ist zwischen aktivem und passivem Wortschatz. Bei Interesse kannst du hier mal googeln.
Ein "richtiges Sprachwörterbuch" mit nur 36.000 Vokabeln ist kein richtiges Wörterbuch. 100.000 sollten es wenigstens sein. Ein Wörterbuch, das ich als gutes Wörterbuch bezeichnen würde, hätte mindestens 300.000 Wörter.
Gruß, earnest
Die Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten, da oft nicht zwischen Fremd- und Lehnwörtern unterschieden wird.
Siehe mein Blog, meine Antwort.
10 000 ? Aktiv beherrscht der Durschnitt ca. 20 000 Wörter, passiv 50 000
also 20 000 in der eigenen Muttersprache?
Edit: Und das genau ist nicht die Erfahrung, die ich immer wieder mache. Wenn ich richtige Romane hernehme und mich mit richtigen Engländern und Amerikanern unterhalte, verstehe ich viel ncoh nicht und Filme sind auch noch nicht zufriedenstellend!
Genau, AKTIV vollgemerkt, also Wörter die auch generell benutzt. Der Passive Wortschaft, das sind Wörter die du verstehst wenn du sie hörst, aber nicht selber benutzt. Wenn du englisch in der Schule lernst, ich kenne das, ich war selber lange sehr schlecht, wird es nach ca. 3 -4 Jahren eigentlich sehr gut. Ich mache das mittlerweile beruflich :) Englisch, Französisch und Japanisch. Und ja, es dauert lange. Im ersten Jahr denkst du es passiert garnichts. Erst nach 2-3-4 Jahren merkt man wie plötzlich der große Fortschritt kommt. Aber das kommt auch darauf an wie du lernst etc. Aber im Grunde, wenn man fleißig ist sollte man jede Sprache nach 5 Jahren recht gut beherschen.
Es ist jetzt 10 Jahre her, dass ich das erste mal Englisch gelernt habe und kann ohne Probleme Greys Anatomy auf Englisch schauen bzw. könnte mitreden. Es dauert ich weiß, aber es wird :)
In der Schule lernt man sowieso nicht so gut. Man muss raus in die Welt. Skypen mit Leuten, Filme schauen etc.
Zu Frage 1:
Baby-Sprache/Kindergartensprache (500 - 800, Nomen, Verben, Pronomen), Schulkind (Eintritt) 5000, Schulabgänger je nach Bildungsstufe 15000 - 50000, Akademiker über 100000. Englisch-Vokabular ca. 1 Mio., davon etwa 60 % Latein-basierte Wortbildungen.
Der erforderliche Wortschatz kommt auf das Niveau der Unterhaltung an!
Zu Frage 2:
Siehe Frage 1, was ist ein Durchschnittsmensch?
Der Wortschatz hängt von Bildungs-Herkunft, sprachlicher Weiterentwicklung und Beruf und Hobby des Sprechers ab. Nutzt ein Sprecher seine Spezial-Kenntnisse (Installateur, Arzt, Hobbyflieger, Jäger ...) so wird dies als Jargon (Fachsprache) benannt, womit ein Außenstehender nahezu nichts mit anfangen kann; somit ist die Abgrenzung sehr schwierig.
Annähernd kann die Maximalzahl von Worten einer Sprache an den Aufzeichnungen von Wörterbüchern festgestellt werden; dabei kann man sich nun selbst prüfen - beim Durchblättern - ob man diese Worte auch kennt.
Vor 10 Jahren war der Fremdwort-Umfang im Deutschen 55000 Worte (DUDEN Band 5).
In jeder Sprache liegen die Ergebnisse anders.
So ist im Chinesischen ein Absolut-Maß möglich, da das Verständnis der geschriebenen Sprache von der Anzahl der les- und verstehbaren Schriftzeichen abhängt. Ein Hauptschulabgänger beherrscht etwa 5000 bis 10000 Zeichen, ein Akademiker bis zu 60000 (Maximum).
Einfache Schriftwerke erfordern somit weniger Schriftzeichen ('BILD-Zeitung'), höhere Literatur bleibt dem ungebildeten Leser verschlossen - wobei bei uns Europäern (Sprachen) im vergleichbaren Fall die Worte zwar gelesen werden können, jedoch Bedeutung und grammatikalische Verknüpfung unverständlich bleiben.
ich meinte natürlich wie groß ist der Wortschatz eines Durchschnittsmenschen inseiner Muttersprache
Für das Lernen von "richtigem" Englisch nützt es wenig, den Inhalt eines Wörterbuches auswendig zu lernen, denn die richtige Anwendung dieser Wörter ergibt sich erst aus dem Textzusammenhang.
Was beim bloßen Pauken von Einzelwörtern herauskommt, zeigt der Google-Übersetzer.
Sinnvoll ist das Lernen von Einzelwörtern nach Wortfeldern, also z.B. Bezeichnungen von Farben, Tieren, Kleidungsstücken, Körperteilen usw.
Viel besser ist nach meiner Erfahrung das Lernen anhand von zusammenhängwnden Texten aus Zeitungen, Büchern, Filmen, Videos.
Ich habe auch folgende Methode ausprobiert: Nimm die englische Ausgabe eines Buches, dessen Inhalt Dir auf Deutsch bereits bekannt ist, und lies es, ohne dabei ein Wörterbuch zu benutzen. Das Gleiche funktioniert bei Videos und Filmen.
Diese Methode ist erfolgreicher und auch weit unterhaltsamer als das mühsame Lernen von Vokabeln.
Zum sprechen reichen 2000, gut wirst du ab 5 000