Was haltet ihr von Veganismus?
und könntet ihr euch selbst vorstellen vegetarisch oder vegan zu leben?
23 Antworten
Veganismus ist eine ethische, ökologische und gesundheitliche Sackgasse.
Das Problem des Veganismus ist, dass er sich letztlich nur auf Basis einer anthromorphisierenden Ethik rechtfertigen kann. Im Gegensatz zur Mischkost, die auch ökologische, gesundheitliche und antispeziesistische ethische Gründe für sich reklamieren kann. Den Aufwand, den Veganer betreiben müssen, um tierische Produkte nicht nur beim Essen zu ersetzen, übersteigt den ökologischen Nutzen. Bleibt also nur eine Verzichts-Ethik: Durch mein Opfer rette ich die Welt. Das ist ein sehr religiöses Motiv. Der Verzicht muss gesteigert werden, um dem bisherigen Verzicht einen Sinn zu geben. immer weiter...denn auch für andere Produkte leiden und sterben Tiere so z.b. auch für Ackerbau.
Ich würde nie vegan leben da ich nicht zu dieser ideologischen Gruppe zählen will, denn ich distanziere mich von allen Gruppen die Extremisten und Fanatiker beherbergen und ich nicht mehr Pflanzen essen will als nötig da dabei massiv Tiere umkommen, Flächenfraß entsteht durch Monokulturen.. usw.
Das Problem des Veganismus ist, dass er sich letztlich nur auf Basis einer anthromorphisierenden Ethik rechtfertigen kann.
Das ist so nicht korrekt. Die Hauptgründe von Veganismus sind neben plausiblen ethischen Gründen ebenfalls Gründe der Klima, der Umwelt sowie der Gesundheit.
Im Gegensatz zur Mischkost, die auch ökologische, gesundheitliche und antispeziesistische ethische Gründe für sich reklamieren kann.
Als Mischkost bezeichnet lediglich eine Kost, die gleichermaßen pflanzliche und tierische Produkte enthält. Über die Haltung, Herkunft, Maßnahmen und Auswirkungen hat dies vorerst keine Relevanz.
Den Aufwand, den Veganer betreiben müssen, um tierische Produkte nicht nur beim Essen zu ersetzen, übersteigt den ökologischen Nutzen.
Das ist auch nicht korrekt. Hier geht es vor allem die Veränderungen der Gewohnheiten in einfachen Schritten, die zuletzt Verbesserungen des persönlichen ökologisches Fußabdruckes erzielen.
Bleibt also nur eine Verzichts-Ethik: Durch mein Opfer rette ich die Welt.
Nein. Es geht um Veränderungen der Gewohnheiten. Die meisten Langzeit-Veganer sprechen niemals von Verzicht. Natürlich ist eine Umstellung vorerst nicht leicht. Verzicht ist das aber nicht.
und sterben Tiere so z.b. auch für Ackerbau.
Auch für Fleisch (Massentierhaltung & Weidehaltung) sterben Tiere. Hier die Definition:
systematische Bebauung des Ackers mit Nutzpflanzen; Feldbau, Agrikultur
https://www.duden.de/rechtschreibung/Ackerbau
Und wenn man noch nach Nutzpflanzen sucht, findet man das:
Pflanze, die vom Menschen als Nahrungsmittel, Viehfutter oder für technische Zwecke genutzt wird
https://www.duden.de/rechtschreibung/Nutzpflanze
Ist ja bekanntermäßig schädlich:
In einem Artikel des Fachmagazins Nature Communication von 2017 heißt es, die Weltbevölkerung könne ernährt werden, wenn sich das Konsumverhalten global verändere, etwa wenn mehr Menschen auf Fleisch verzichten und mehr Anbauflächen für die Nahrungsmittelerzeugung als für Futtermittel genutzt würden.
Quelle: https://taz.de/Pestizide-und-ihre-Auswirkungen/!5865066/
Der Rest ist deine subjektive Meinung. Aber zu Monokultur auch nochmal etwas. Wieder das Thema Tierfutter:
Die Europäische Union etwa importiert mehr als 70% der Eiweißpflanzen für ihr Tierfutter, vor allem Sojabohnen und Sojaschrot aus Brasilien, Argentinien, Paraguay und den USA. Die dort dafür benötigte Fläche entspricht über 20 Prozent der gesamten Ackerfläche der EU. Für den Anbau werden Urwälder abgeholzt und riesige Weidegebiete in Äcker verwandelt. Eine Katastrophe für die globale Artenvielfalt und den Klimaschutz; aber auch ein Raubbau an Bodenfruchtbarkeit durch die Monokulturen.
War mal vegan. War gut informiert und mir gings gut. Irgendwann habe ich aber wieder angefangen Eier zu essen, weil ich auf Studien stieß, die deren Nutzen für die Gesundheit aufzeigten. Später folgten auch wieder Butter und Fisch in meine Ernährung.
Wenn es um den Klimawandel oder um Tierethik geht, kann man auch vegetarisch sein. Man sollte aber zB auf Omega 3 achten.
Was ich schreibe, ist evidenzbasiert. Anekdoten aus dem Internet spielen bei meinen Gesundheitsentscheidungen keine Rolle.
Was ich schreibe, ist evidenzbasiert.
Nein, also so viel Evidenz besitze ich auch, um zu wissen, dass die gesundheitliche Wirkung von Omega-3-Fettsäuren nicht unumstritten ist. Es gibt nämlich gar keine eindeutigen Nachweise, welche eine gesundheitliche Wirkung von Omega-3-Fettsäuren bestätigen könnten, so viel zur Evidenz. Daher kann man sagen, die Omega-3-Fettsäuren sind auch nicht unbedingt gesünder als Schweineschmalz.
Natürlich gibt es die. Es gibt solide epidemiologische und mechanistische Evidenz aus Tier- und Humanstudien.
Ich diskutiere aber nicht mit jemandem, der Fakten bestreitet und anscheinend ideologisch motiviert ist.
Es gibt solide epidemiologische und mechanistische Evidenz aus Tier- und Humanstudien.
Aber nicht zu einer nachweislichen Wirkung von Omega-3-Fettsäuren. Da lasse ich mich auch nicht an der Nase herumführen mit derart frechen Unterstellungen, ich würde Fakten bestreiten. Denn Fakt ist, dass es gar keine eindeutigen Nachweise für eine gesundheitliche Wirkung von Omega-3-Fettsäuren gibt. Daher kann man sagen, die Omega-3-Fettsäuren sind auch nicht unbedingt gesünder als Schweineschmalz.
Ich diskutiere aber nicht mit jemandem, der Fakten bestreitet
Es gibt auch genügend andere Wissenschaftler, die eben auch bestätigen, dass es gar keine eindeutigen Nachweise gibt, die eine gesundheitliche Wirkung von Omega-3-Fettsäuren bestätigen können und eben auch sagen, dass Fischöl nicht gesünder sei als Schweineschmalz. Und wenn Du mit anderen nicht reden möchtest, dann ist das Dein Problem.
Es gibt sie, aber dafür müsste man wissenschaftliche Forschungsarbeiten lesen statt auf gutefrage.net zu sein.
Achte auf deine Omega-3-Versorgung, das reduziert auch deine aggressive Verhaltensweisen:
Argumentum ad verecundiam...
Meine Zeit ist leider zu kostbar. Im Endeffekt schadest du dir ja selbst mit deinem Omega-3-Fettsäure-Mangel.
Achte auf deine Omega-3-Versorgung
Die pflanzliche Alpha‑Linolensäure ist doch da sehr viel besser geeignet als Fischöl. Darum werden die veganen Kinder auch viel seltener verhaltensauffällig.
Die kann der Körper nicht ausreichend in die langkettigen Omega-3-Fettsäuren umwandeln. Man braucht übrigens nicht zwingend Fischöl, es gibt inzwischen auch veganes Algenöl. Für mich ist das Gespräch nun beendet. Die Lebenszeit ist zu kostbar.
Man braucht übrigens nicht zwingend Fischöl
Na bitte, darauf kann man sich doch in etwa verständigen. Denn die Jagd auf Fische ist daher absolut unberechtigt und auch das Fischessen sollte man nicht länger auf so unnötige Weise schön reden.
Hey Katrin,
wenn man diesen Weg für sich entdeckt hat und damit zufrieden ist, finde ich es sehr gut...
Ich ernähre mich selbst schon seit vielen Jahren vegetarisch. Vegan habe ich auch mal probiert, aber auf Dauer war dies dann doch nichts für mich. Aber es gibt auch viele leckere Sachen, bei denen man komplett auf tierische Produkte verzichten kann :)...
LG
Esse immer seltener Fleisch und könnte gut vegetarisch leben, vegan wär mir zu krass ^^ liegt aber auch an dem normalen Angebot in den meisten Läden
Jeder kann essen, was er will, solange er mir nicht damit auf den Sack geht und während ich esse eine Diskussion anfängt oder iiiihhhh sagend auf meinen Teller guckt.
Oder mich fragt, ob mir Aas schmeckt. Da ist dann Schluss mit Schönschreiben.
Da bin ich der selben Meinung. Man kann natürlich versuchen, Leute davon zu überzeugen, aber das ganze sollte dann respektvoll ablaufen und es sollte meiner Meinung nach dann auch akzeptiert werden, wenn die jeweilige Person weiterhin Fleisch essen oder „nur“ vegetarisch sein will
Die Omega-3-Fettsäuren sind auch nicht gesünder als Schweinefleisch. Nur wegen einer solchen Reklame, werde ich noch lange nicht zum Fischesser. Genausowenig, wie ich nicht anfange Kühe zu essen, nur weil mir ständig vorgegaukelt wird, sie wären lila.