Was genau bedeutet diese Bibelstelle?

8 Antworten

Ja, Gott macht Unterschiede in der Art der Sünde. Ich nehme aufgrund von manchen Stellen auch an, dass es in der ewigen Pein unterschiedliche Strafen gibt.

Schon im AT war der Unterschied vorhanden. Für manche Sünden musste man ein Opfer bringen und für andere gab es kein Opfer, da gab's die Todesstrafe.

Auch im NT findest du Sünde zum Tod. Siehe Ananias uns Safira. Im 1. Korintherbrief schreibt Paulus: "wegen eurer ungerichteten Sünden sind viele von euch schwach, krank und teilweise entschlafen". Sie waren nicht verloren gegangen, aber Gott beendete das irdische Leben.

Gefährlich wird es, wenn wir uns das heute anmaßen zu beurteilen. "Der und die sind krank, weil sie gesündigt haben." Das steht uns keinesfalls zu.

Woher ich das weiß:Hobby – Nachfolger Jesu seit Jahrzehnten, bibeltreu

Einige Sünden können kleine Fehler sein, die wir machen, aber sie sind nicht so schlimm, dass sie uns komplett zerstören. Andere Sünden können jedoch sehr ernst sein und uns von Gott trennen. Welche Sünden genau zum Tod führen und welche nicht, das ist vielleicht nicht immer ganz klar, aber manche Dinge, die sehr böse oder grausam sind, könnten wahrscheinlich dazu gehören

Woher ich das weiß:Hobby

Für jede Sünde verdient man eigentlich den Tod, aber Jesus hat unsere Sünden ja auf sich genommen. Unterschieden werden da dann Sünden bis zum Tod, also Sünden, an denen du bewusst festhältst und bei denen du weder bereust noch Gott um Hilfe bittest, sie mit ihm gemeinsam zu überstehen, sondern dich stattdessen bewusst gegen ihn auflehnst. Dann gibt es noch die unverzeihliche Sünde, die Lästerung des Heiligen Geistes, aber diese ist mit der Stelle nicht gemeint, wir haben ja in den Versen davor die Sünde bis zum Tod erwähnt🙋🏻‍♀️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Im MacDonald-Bibelkommentar steht dazu:

"Es ist unmöglich, abschließend zu sagen, was die »Sünde zum Tod« ist, und so ist es vielleicht am sichersten, die verschiedenen anerkannten Auslegungen aufzulisten und zu sagen, welche davon nach unserer Meinung am wahrscheinlichsten ist.

Einige meinen, dass die »Sünde zum Tod« sich auf eine Sünde bezieht, worin der Gläubige verharrt, ohne dass er sie bekannt hat. In 1. Korinther 11,30 lesen wir, dass einige gestorben sind, weil sie am Herrenmahl teilgenommen haben, ohne sich selbst zu richten.

Andere meinen, dass es hier um Mord geht. Wenn ein Christ in einem Zornesausbruch einen anderen Menschen tötet, dann sollten wir nicht die Freiheit haben, für einen Erlass der Todesstrafe zu bitten, weil sich Gott schon festgelegt und uns seinen Willen kundgetan hat: »Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden« (1. Mose 9,6).

Wieder andere glauben, dass es bei dieser Sünde um die Lästerung des Heiligen Geistes geht. Seinerzeit sprach der Herr Jesus von denjenigen, die seine in der Macht des Heiligen Geistes vollbrachten Wunder der Macht Beelzebuls, des Fürsten der Dämonen, zuschrieben. Er sagte, dass sie die Sünde begangen haben, die nicht vergeben werden kann. Für sie gibt es weder im jetzigen noch im zukünftigen Zeitalter Vergebung.

Andere glauben, dass es sich dabei um eine besondere Form der Sünde handelt, so wie diejenige, die Mose oder Aaron, oder auch Hananias und Saphira begangen haben, und die Gott mit allgemeinem Gericht beantwortet.

Eine letzte Erklärung könnte sein, dass es sich hier um die Sünde des Abfalls handelt. Wir glauben, dass diese Erklärung am besten in den Zusammenhang passt. Ein Abgefallener ist jemand, der die großen Wahrheiten des christlichen Glaubens gehört hat, intellektuell überzeugt worden ist, dass Jesus der Christus ist und sich sogar zum Christentum bekennt, obwohl er niemals wirklich gerettet worden ist. Nachdem er das Gute des Christentums geschmeckt hat, wendet er sich vollkommen davon ab und weist den Herrn Jesus Christus von sich. In Hebräer 6 lesen wir, dass dies die Sünde ist, die zum Tod führt. Diejenigen, die diese Sünde begehen, haben keinen Ausweg mehr, weil sie »für sich den Sohn Gottes wieder gekreuzigt und dem Spott ausgesetzt haben«. Diesen ganzen Brief hat Johannes im Hinblick auf die Gnostiker geschrieben. Diese falschen Lehrer gehörten einst zur Gemeinschaft der Christen. Sie sagten von sich, dass sie gläubig seien. Sie kannten die Glaubenstatsachen, aber dann haben sie dem Herrn Jesus den Rücken zugekehrt und eine Lehre angenommen, die seine Gottheit und die Vollkommenheit seines Sühnetodes völlig leugnete. Ein Christ kann nicht die Freiheit haben, für die Wiederherstellung solcher Menschen zu bitten, weil Gott in seinem Wort bereits gesagt hat, dass sie »zum Tod« gesündigt haben."

Das ergibt schon irgendwie viel Sinn...

Das Du den nächsten Vers überlesen?

Wir wissen: Wer ein Kind Gottes ist, der sündigt nicht, weil der Sohn Gottes ihn bewahrt. Darum kann der Teufel ihm nichts anhaben. 1. Johannes 5,18

Aus deinem - noch immer bestehenden - Wunsch, weiterzuleben wie bisher, wird daher nichts.