Was für Möglichkeiten gibt es beim Bund aufzuhören?
Hey Leute also mein Freund ist schon seid 8 Jahren beim Bund und hat letztes Jahr seine Pflichzeit sogar auf weitere 10 Jahre verlängert . Damals hatte er keine Freundin und hat sich null Gedanken über seine Zukunft gemacht . Nun hat er nochmal alles durchdacht und ist zu dem Entschluss gekommen dass er mit seinem Beruf nicht mehr glücklich ist. 1. ist er nur am Wochenende da 2. kann er sein Urlaub nie so nehmen wie er es gerne möchte und ständig versetzen sie ihn irgendwo hin und das geht seid Jahren so .,. Er ist sich sicher dass er kein Berufssoldat werden will und hat nun Angst dass er nach seiner Dienstzeit ohne nichts dasteht ( dann ist er nämlich schon 36) zur Info ...er hat eine abgeschlossene Ausbildung als chemielaborant. Weis jemand ob es möglich ist auszutreten oder irgendwie zu verkürzen ? Er macht sich richtig fertig weil er einfach unglücklich mit der Situation ist .
3 Antworten
Um etwaigen Existenzängsten nach dem Ende der Dienstzeit entgegenzuwirken, besteht hier ja die Möglichkeit, den Berufsförderungsdienst in Anspruch zu nehmen.
Theoretisch könnte dein Freund einen Antrag auf Verkürzung der Dienstzeit stellen. ( Soldatengesetz § 40 Absatz 7) Ob dem, nach Prüfung, stattgegeben wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Ich lege dir mal folgenden Link nahe. Dieser enthält einige Informationen zu diesem Thema.
http://reisig-emden.blogspot.de/2014/11/wie-kann-ich-als-soldat-auf-zeit-saz.html
Weitere Seiten mit Informationen erhältst du beispielsweise über Eingabe von "Bundeswehr Dienstzeit verkürzen" bei Google.
Es wird extrem schwierig sein, da wieder rauszukommen, da es schon trifftiger Gründe bedarf, um seine Dienstzeit zu verkürzen oder sofort auszusteigen.
Und da er erst vor kurzem sogar um weitere 10 (!) Jahre verlängert hat, wird er in sehr große Erklärungsnot kommen, denn alle Nachteile, die du gerade aufgezählt hast, kannte er schon seit Jahren.
Ich persönlich habe für sowas sehr wenig Verständnis.
Angst vor einem Absturz nach der Zeit als SaZ braucht er nicht haben, über das austreten und die weitere Karriere sollte er sich eigentlich schon vor sehr länger Zeit informiert haben. Das er bereits 8 Jahre bei der Bundeswehr ist, um 10 weitere Jahre verlängert hat und von heut auf morgen du (ich vermute du bist seine Freundin) dafür sorgst das er plötzlich alles anders möchte scheint kein schlagfertiger Grund für eine vorzeitige Entlassung zu sein. Natürlich gibt es Wege, über diese sollte er sich allerdings auch bewusst sein.