Ich habe nachts so extrem viele Gedanken und kann nicht schlafen?
Ich will keinen roman mit meiner Lebensgeschichte schreiben. Mein problem ist momentan aber, dass ich so garnicht über sachen hinweg komme irgendwie. Sachen die vor zwei jahren passiert sind, sei es freunde, liebe, etc. gehen mir nicht mehr aus dem kopf. Ich habe das gefühl ich halte mich so sehr an gewisse menschen, die längst aus meinem leben sind. Ich bin gerade 16 und wiederhole die 10. klasse, da es mir aufgrund von mentalen Problemen, schwer fiel zur schule zu gehen. Jetzt verändert sich alles.
ich bin immer eine gute schülerin gewesen früher, deshalb bin ich so verwirrt über alles momentan. Ein gedanke, der mich auch begleitet ist, dass ich die nächsten 4 jahre mit dieser stufe bin. Abschlussfahrt und alles. Ich habe einfach ein wenig sorge, und weiß nicht was auf mich zukommt, so habe ich mir das nämlich nicht vorgestellt. Ich denke über so viele dinge, momente und anderes nach. Es ist auch immer diese eine person, die jeden tag und jede nacht in meinem kopf ist, die ich nicht vergessen kann und ich habe das gefühl ich bin momentan auch einfach so einsam. Ich schreibe das alles, einfach nur um vielleicht gesagt zu bekommen, dass das normal ist.
es ist normal, solche probleme zu haben, aber dass eine Person, die nichtmal so lange in meinem leben war oder so bedeutend sein sollte, so viel mit mir macht ist nicht normal. Es ist zwei jahre her. ich weiß nicht genau was ich mit diesem text erreichen will, aber ich hoffe jemand kann mich vielleicht nachvollziehen und irgendwie was dazu sagen. Ein gedanke von aussen würde mal helfen. Ich fühl mich verloren momentan
2 Antworten
Mach dir nicht so viele Sorgen. Klingt jetzt total banal und abgedroschen, so nach dem Motto "JA WIE DENN?!" ... aber ich sprech da aus Erfahrung, ich kenne das stundenlang im Bett zu liegen, 1000 Gedanken im Kopf, Sorgen, Probleme, Dinge die eine Lösung brauchen, die für die ich keine Lösung finde, Zukunft, Vergangenheit ... sag dir "Morgen ist auch noch ein Tag. Heute habe ich genug getan. Für die Probleme wird es eine Lösung geben, ich habe sie zwar noch nicht gefunden, aber wenn ich positive bleibe, klappt das schon. Und selbst wenn ich jetzt nicht einschlafen kann, ist ein bisschen rumliegen und dösen doch auch ganz entspannend."
Denn die Sache ist die: Die Probleme werden nicht weniger. Und auch nicht kleiner, je älter du wirst. Zumindest kam das bei mir noch nicht vor, dass ich an dem Punkt war, wo ich sagen konnte "So, jetzt ist Feierabend. Ich hab alle Probleme, alle Punkte von der To Do Liste und alle Hobbies abgehakt, die ich noch anfangen wollte." Es geht einfach immer so weiter. Also egal, was dich beschäftigt, mach dich nicht zu verrückt. Davon wirds nich besser. Machs ruhig, gehs entspannt an, das gibt dir Kraft. Und dann kannst du, wenn es für deine Sachen hilft, diese Kraft nutzen und sagen "So, jetz, hier, Arschbacken zusammenkeifen, ich trau mich jetzt XY zu tun oder ich quäl mich jetzt durch Aufgabe XY" und hinterher ist wieder gut.
Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass du etwas schlafen kannst und hoffe, dass der eine oder andere Ratschlag dir vielleicht hilft.
Hey, mir geht's momentan ähnlich. Ich (M18) gehe momentan in die 12. Klasse und mache mein Abitur. Ich hab extreme Probleme in der Schule und halte mich gerade noch so über Wasser. Über den Tag mache ich nichts, denn wirklich Freunde, die mit mir was unternehmen wollen, gibt es nicht. Ich gammel den ganzen Tag Zuhause und philosophiere über jede kleine Sache. Ich bin Introvertiert und habe sowieso Probleme damit mich in der Schule zurechtzufinden. Jeden Morgen Bauchschmerzen und Angst vor der Schule und jeden Mittag emotionslos nach Hause kommen. Zudem kann ich mich nicht mal selbst akzeptieren. Wenn ich nicht mal, auch wenn es dumm klingt, mit mir selbst klar komme, wie soll ich dann mit der schweren Zukunft klar kommen, die immer näher rückt? Ich brauche einen Job, einen Führerschein, muss umziehen usw.
Ich kann dir nicht sagen, dass deine Situation normal ist. Genauso wenig ist es meine. Aber man hofft auf ne bessere Zeit. Irgendwie schaffen es die anderen ja auch ;)
Ja und genau das ist jetzt bei mir so, wenn ich mir denke wie es in 2 jahren sein wird, hoffe ich auch einfach dass das Gefühl von diesem vermeiden in der schule einfach verschwindet. Gehe auch garnicht mehr raus, mache nur so mein ding und ich bezeichne das immer als „auf mich selbst achten“ dabei hab ich nichtmal eine andere wahl, was ich eigentlich so schade finde weil es eigentlich so schön ist leute zu haben die dich so ein bisschen pushen. Alles überfordert einen auch so immer mehr und irgendwann ist es bei mir zb auch so dass ich mich dann komplett abschotte einfach, weil es zu viel aufeinmal ist. Diese ganze zukunftsgestaltung und alles regeln, wobei der kopf so unaufgeräumt und überfordert von allem ist. Ich versteh das voll. Ich denke auch es ist total machbar, manchmal fehlt aber auch dtwas die Selbstdisziplin denke ich, ist zumindest bei mir so. Du schaffst das auch, ich denke das ist alles der kopf, der dich etwas blockiert
Was ich für die Nacht empfehlen kann, ist ein Podcast. Einfach laufen lassen und zuhören, dann kommt man schon auf andere Gedanken bzw man wird halbwegs abgelenkt. Sonst könnte ich auch nicht einschlafen