Bitumen Asbest?
Wir haben ein Garage mit Eternitdach. Darunter ist eine Bitumenschicht von ca. 1970 und darunter eine Holzlattung. Die bitumenschicht verwittert unter dem Dachüberstand außen an der Garage. Von innen kann man das durch die Holzlatten nicht erkennen . Wir haben Material direkt unter dem Dach gelagert. Vor kurzem haben wir das Material herausgeholt und an eine andere Stelle gebracht. Kann Asbeststaub darauf sein. Wie hoch ist die Gefahr?
3 Antworten
praktisch Null.
Die Eternitplatten enthalten sicherlich Asbest, aber natürlicher Abrieb ist minimal und entsteht nur auf der Oberseite und wird weggewaschen. Selbst wenn die Bitumenschicht anfängt zu verwittern kommt kein Asbest in die Garage solange ihr das Dach nicht zurückbaut.
m.f.G.
anwesende
Da Asbest in der damaligen Zeit unter dem Aspekt des Brandschutzes und der Verbundeigenschaften und vorallem als billiger Füllstoff in Bauelementen geschätzt wurde ohne das dessen gefähliche Eigenschaften bekannt waren sollte man bei dem Umgang mit Verbundbaustoffen aus den 1960er 1970er und 1980er Jahren immer Persönliche Schutzausrüstung tragen und nach Möglichkeit Wassernebel bei Abbrucharbeiten einsetzen um das Staubaufkommen zu minimieren.
Die Schutzausrüstung sollte ein Tyvek-Einweganzug sein mit Schutzbrille und FFP-3 Atemschutzmaske.
Asbest war bis in die 1980er in vielen Baustoffen präsent: Mineralwollisolierung, Rigipsplatten, Fliesenkleber, Fugenzement, Eternitplatten und -schindeln, Innenputz, Faserzement-Abgasrohren, Dichtungen im Gas- Heizungs- und Sanitärbereich, Feuerlöschdecken etc.
Wir haben nur Material aus der Garage geholt. Nichts abgerissen
Das Material ist kontaminiert. Wird kein Spaß das zu entsorgen. Verwenden würde ich das nicht mehr.