Aus kirche austreten und trotzdemn an gott glauben?

Hallo Snaeky,

was mich beeindruckt: Das Du mit 13 Jahren ganz klar Stellung beziehst für den Gott, der Himmel und Erde gemacht hat. Das ist sehr schön und sehr erfreulich!

Auch hast Du das richtige Verständnis wenn Du sagst: „Ich glaube an Gott aber nicht an die Kirche“.

Hier dazu einige Texte aus Gottes Wort die bestätigen, das Du das richtig siehst:

Matthäus 6:9 Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt.

Das ist wie Jesus uns das Beten lehrte. Und: Jesus war auch nicht katholisch.

Er war ein Hebräer, ein Israelit und geboren aus dem israelitischen Stamm Juda. Und wir sollten Jesu nachfolgen und den gleichen Gott und Vater anbeten wie er (lies bitte dazu Johannes 20:17 und Johannes Kapitel 17). Sein Gott und Vater ist JHWH/Jahwe/Jehova Gott (je nachdem, wie man den Namen Gottes ausspricht).

Was bleibt zu tun wenn man Gott und Jesus liebt?

1 Johannes 5:3 Denn darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer,

Wo finden wir diese Gebote? In „Gottes Wort, die Bibel“.

In Ihr legte z.B. Jesus Christus fest, welches Merkmal „seine“ Nachfolger haben bzw. woran man erkennen kann, wer den Glauben gemäß Christus ausübt.

Beispiel: Das Merkmal Nächstenliebe:

Johannes 13:35 Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt.“

Matthäus 5:44 Doch ich sage euch: Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen,

So ist es in den Augen Jesu nicht hinnehmbar, das sich jemand „Christ“ nennt und in Kriegen nicht nur Mitmenschen sondern sogar Glaubensbrüder tötet.

Einer solchen Kirche den Rücken zu kehren? Was würde Jesus dazu sagen? Seine Antwort ist eindeutig:

1. Korinther 6:17 Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht JHWH ‚und hört auf, das Unreine anzurühren‘ “; „ ,und ich will euch aufnehmen.‘ “

Also stellt man entweder „Menschenwort“ oder „Tradition“ über das Wort Gottes, oder nicht - das ist die Entscheidung.

Wie zu erkennen ist, stellst Du das Wort Gottes über das Menschenwort. Wie schön.

Folgendes bitte ich aber zu bedenken:

Sagt die Bibel man soll „allein anbeten“?

Lesen wir in der Bibel:

Hebräer 10:24 Und laßt uns aufeinander achten zur Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen Werken, 25 indem wir unser Zusammenkommen nicht aufgeben,. . .

Nur aus diesem Grund?

Nein:

Jesus versprach folgendes: Matthäus 18:20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.“

Und ganz sicher ist er der beste Lehrer, den es gibt.

Johannes 14:26 Der Helfer aber, der heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, dieser wird euch alle Dinge lehren und euch an alle Dinge erinnern, die ich euch gesagt habe.

Wofür ist das gut?

Johannes 17:3 Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.

Was einen „guten Christen“ ausmacht, dazu hier mehr:

http://www.gutefrage.net/frage/religion-taufe#

Ich hoffe ein paar Entscheidungshilfen geliefert zu haben!

Im Alter mit 14 Jahren hast Du in der BRD das Recht deine Religion selber zu bestimmen. Religionsgemeinschaften gibt es wie Sand am Meer.

Viele Menschen wollen sich gar nicht mehr binden (was ich übrigens verstehen kann). Dem entsprechend kunterbunt sind die Glaubensansichten heute.

Daher mein Rat:

Lege an jede Glaubensgemeinschaft die für Dich in Frage kommen kann den biblischen Maßstab an – nur so kannst Du Prüfen wer das Wort Gottes hält.

Apostelgeschichte 15:14 .. wie Gott erstmals seine Aufmerksamkeit den Nationen zuwandte, um aus ihnen ein Volk für seinen Namen herauszunehmen.

Dabei ist der Weg nicht zwingend der Weg einer Mehrheit (lies bitte Matthäus 7:13)

Auch das ist so ein Hinweis. Prüfen musst Du, das kann Dir niemand abnehmen – und persönlich überlasse ich das auch niemand anderen.

LG

JensPeter

Natürlich kannst du aus einer Kirche, aus jeder Glaubensgemeinschaft austreten, welcher du dich nicht verbunden fühlst. - Offiziell und gesetzlich setzt dies jedoch ein Mindestalter von 14 Jahren voraus. - Vorher geht es nur mit dem Einverständnis deiner Eltern und die sperren gutgemeint meistens.

Man verliert mit dem Austritt aus der Kirche weder seinen Glauben noch die Beziehung zu Gott, wenn beides vorher schon fest genug war.

Eines steht aber fest. - Ein Christ braucht die Gemeinschaft mit anderen Christen. - Ob dies in einem Familienkreis, einem Hauskreis oder einer anderen christlichen Gemeinde stattfindet, hängt vom Einzelfall ab. Diese Gemeinschaft, deren Notwendigkeit von manchen vielleicht angezweifelt wird dient zur Stützung des eigenen Glaubens, zum geistlichen Wachstum und auch zur Korrektur in unklaren Lebens- und Glaubensfragen, bzw. -situationen.

"Einzelkämpfer" gehen nämlich langfristig gerne verloren, weil sie sich geistlich verirren können, obwohl sie vorweg immer behauptet haben, den Weg gut zu kennen.

Dir würde ich in deinem Alter von 13 Jahren raten, vorausschauend andere christliche Kontakte zu suchen und die Trennung von deiner Kirche nicht über deine Eltern zu forcieren. - Austreten kannst du immer noch und im Stillen hast du es ja bereits vollzogen.

Sieh dich doch einmal nach einer Gemeinde aus dem ev.-freikirchlichen Bereich um. - Die machen meines Erachtens die beste und bibeltreueste Jugendarbeit. Natürlich darf es auch etwas anderes in deinem Umfeld sein.

Lies doch bitte auch ergänzend zu meinem Beitrag die Antworten von aicas771 und joergbauer.

Der Kern des Glaubens an den Gott der Bibel ist eine lebendige persönliche Beziehung zwischen Gott und dem einzelnen Menschen. Dafür braucht man keine Kirche (auch wenn die katholische Kirche das anders sieht).

Aus der katholischen Kirche austreten kannst Du erst, wenn Du 14 bist.

Zum Glauben an Gott gehört neben der persönlichen Beziehung zu ihm aber noch mehr: lesen in seinem Wort, der Bibel. Außerdem sollte man Teil einer Gemeinschaft von Gläubigen sein, denn als "Einzelkämpfer" kommt der Mensch meist nicht weit.

Vielleicht findest Du ja Freunde oder Bekannte, die mit Dir Bibel lesen, und mit denen Du über das Gelesene reden kannst.

Die Frage nach einem Kirchenaustritt würde ich in Deinem Alter erst einmal ruhen lassen. Da gibt es im Glaubensleben wichtigere Dinge, siehe oben.

An irgendeinen Gott kann man IMMER Glauben, aber eins solltest du wissen...

1. Religionen können nichts beweisen sondern behaupten nur ohne Belege.
2. Deswegen muss man daran glauben damit es an Bedeutung gewinnt. (Gras IST grün ob man daran glaubt oder nicht)
3. Glaubt man nicht daran, haben Regionen auch keinen Einfluss auf einen.
4. Religionen behaupten, dass ihr Glaube der Realität entspricht
5. Es gibt viele Religionen

Da es viele Religionen gibt (5), die alle behaupten sie würden der Realität entsprechen (4) und keine hat einen Beweis für diese Behauptungen (1), dann entspricht keine der Realität, denn als „real“ wird etwas bezeichnet, das keine Illusion ist, und nicht von den Wünschen oder Überzeugungen eines Einzelnen abhängig ist (2 / 3).

Sigmung Freud, der Albert Einstein der Psychologie:

"Er sieht religiöse Vorstellungen primär als Ausdruck unbewusster Prozesse und erklärt sie aus infantiler Abhängigkeit."

"Eine argumentative Widerlegung Gottes und aktive Bekämpfung religiöser Ausdrucksformen war nicht sein Anliegen, sondern die individuelle Integration [...] in eine reife erwachsene Selbstannahme, die eine freie Entscheidungsfähigkeit in allen Lebensbereichen ermöglicht."

LG

Dazu gibt es eine Antwort, die der Prophet Jakob Lorber von Jesus erhalten hat:

[HiG.03_40.08.15,05-S.50=Himmelsgaben 3] Zweitens: Was die äußere herrschende Kirche betrifft, so steht jeder ihr einverleibte Glaubensuntertan in den nämlichen Verhältnissen zu ihr, solange er ihres äußeren Glaubens hinsichtlich aller ihrer Anordnungen ist, wie die Untertanen zu ihrem Fürsten, nur mit dem Unterschiede, daß eine Desertion nicht wie im Staate sträflich, sondern straflos zu tolerieren ist.

Jedoch aber setze Ich hinzu, daß Ich den mit zornigen Augen ansehen werde, welcher seine irdische Glaubensmutter verlassen wird, und es soll ihm dereinst nicht viel besser ergehen als einem wahnsinnigen Selbstmörder. Denn da ihr einen Leib habet, durch welchen die ersten Eindrücke zur Seele gelangen und dieselbe nähren, so muß es ja auch eine äußere Speisekammer geben, was die äußere Kirche ist, damit durch dieselbe euer böser Leib durchgebrochen und bearbeitet werde gleich einem Kinde im Mutterleibe.

Wer nun seinen Mutterleib aber zu früh verläßt, saget, was wird oder was kann aus einem solchen werden? – Gehorsam und Demut ist die Nahrung der Seele zur Wiedergeburt des Geistes. So euch aber die Römische solches lehrt und das ganz vorzüglich, was treibt euch dann weg von eures Leibes Glaubensmutter? –