Ist masturbieren haram?

2 Antworten

Ja:

Die große Mehrheit der islamischen Rechtsgelehrten sagt, dass Selbstbefriedigung haram ist. Nur wenn Selbstbefriedigung dazu dient, größeren Schaden wie Unzucht, homosexuelle Handlungen oder Vergewaltigungen abzuwenden, wird sie von ihnen gebilligt. Manche Gelehrte sagen: Wenn man Selbstbefriedigung nicht der Lustempfindung, sondern der Linderung der sexuellen Energie wegen betreibt, dann besteht die Hoffnung, dass man dadurch nicht zum Sünder wird.

Quelle: Halal und Haram - Erlaubtes und Verbotenes im Islam von Hasip Asutay, Seite 65.

Keuschheit (keusch aus lateinisch conscius ‚bewusst‘) wird im Wortsinne als „Mäßigung im Umgang mit Sexualität“ verstanden, in anderen Koranstellen (Sure 17:32 zu Ehebruch; 24:30 und 33:35 zu Keuschheit) jedoch stets auf das ethische Handeln zwischen den Geschlechtern angewandt. Die traditionelle Exegese bezieht jede andere Form der Sexualität mit ein. Es gibt eine Reihe von Hadithen, von denen sich einige auch zur Masturbation ablehnend äußern. Unter anderem wird Fasten zur Vermeidung von Sünde empfohlen.
Bei Schiiten ist Masturbation generell verboten, bei Sunniten ebenfalls mit unterschiedlichen Bewertungen zu Ausnahmefällen. Während Masturbation bei Schāfiʿiten und Malikiten generell verboten ist, kann sie bei Hanafiten und Hanbaliten im Einzelfall erlaubt sein, z. B. nach einer gescheiterten Ehebeziehung.[69][70] Es gibt bei Muslimen eine in der iranischen Sprache als „taqaandan“ bezeichnete Masturbationstechnik, bei der ein Teil des erigierten Penisschaftes absichtlich geknickt wird, um eine Lustempfindung auszulösen, aber auch um die Erektion zu beseitigen. Diese führt zu einer in anderen Kulturen nicht bestehenden hohen Häufigkeit von Penisrupturen durch Masturbation.[71]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Masturbation#Islam


RepYasbotlane  12.05.2024, 16:06
größeren Schaden wie Unzucht, homosexuelle Handlungen oder Vergewaltigungen

Was ist denn an Homosexualität schlimm?

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BelfastChild  12.05.2024, 16:11
@RepYasbotlane

Das musst du Allah fragen. Nicht alle Ge- oder Verbote werden erörtert, man unterwirft sich halt dem Glauben.

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RepYasbotlane  12.05.2024, 16:15
@BelfastChild

Das ist mal eine gute Einstellung, nicht hinterfragen, einfach folgen, hat historisch auch immer nur tolle Sachen hervorgebracht! Und warum kommt das von Allah und nicht einfach von irgendeinem Random/ Gelehrten, die es mal in den Koran aufgrund ihres Zeitgeistes hineingeschrieben haben?

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BelfastChild  12.05.2024, 16:21
@RepYasbotlane

Mohammed übernahm Sachen aus der Thora, die laut Koran ja ebenfalls von Allah herabgesandt wurde. Paradoxerweise gingen Muslime lange Zeit tolerant hiermit um!:

Nach Aussage des Islamwissenschaftlers Thomas Bauer ist der Islam mehr als tausend Jahre tolerant mit Homosexuellen umgegangen. Bauer betont, dass sich in der arabisch-islamischen Kulturgeschichte zwischen 800 und 1800 „keine Spur von Homophobie“ feststellen lasse.[1] Aus der islamischen Literatur sind zahlreiche homoerotische Gedichte überliefert. Laut Bauer habe erst im 19. Jahrhundert der Westen im Zuge der Kolonialisierung den „Kampf gegen den unordentlichen Sex“ im Nahen Osten eingeführt. Vor dem Jahr 1979 sei in tausend Jahren kein Fall im islamischen Nahen Osten und in Nordafrika bekannt, in dem ein Mann aufgrund einvernehmlichen Geschlechtsverkehrs mit einem anderen Mann strafrechtlich angeklagt worden sei.[1] Die Auffassung Bauers wird im Wesentlichen von Mounir Baatour geteilt, dem Vorsitzenden von Shams, der ersten tunesischen Organisation, die sich für die Rechte von Homo-, Bi- und Transsexuellen einsetzt: „In Tunesien ist Homosexualität erst seit 1913 unter Strafe gestellt: Es waren die Franzosen, die den entsprechenden Paragraphen 230 einführten. Als sie Tunesien kolonisierten, brachten sie ihre Homophobie mit. Dann sind sie wieder abgezogen, doch die Homophobie blieb... Im Islam gibt es keinen einzigen authentischen religiösen Text, der Homosexualität unter eine konkrete Strafe stellt.“[2]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_im_Islam#Geschichte

Die ersten Muslime unterwarfen sich und kämpften für Mohammed:

»Wir sind es, die leisteten� an Muḥammad den Treueschwur,� dass wir für ihn opfern� unser Leben ja nur!«

Quelle: https://d1.islamhouse.com/data/de/ih_books/single/de_Auszuege_aus_Sahih_Al_Bukhari.pdf (S. 310)

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BelfastChild  12.05.2024, 16:25
@RepYasbotlane

Thora, Psalmen und Evangelium sollen laut Koran ebenfalls von Allah herabgesandt worden sein, gelten indes als verfälscht:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tahr%C4%ABf

Mohammed, das "Siegel der Propheten", bekam dann den Koran offenbart, der unverfälscht sein soll. Er ist das letzte Update und darf nicht in Frage gestellt werden.

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RepYasbotlane  12.05.2024, 18:52
@BelfastChild
Mohammed, das "Siegel der Propheten", bekam dann den Koran offenbart, der unverfälscht sein soll. Er ist das letzte Update und darf nicht in Frage gestellt werden.

Das heißt ich darf nicht sagen "ich finde es schlecht das laut dem Koran Homosexuallität verboten ist und ich möchte daran was ändern!"?

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RepYasbotlane  13.05.2024, 16:22
@BelfastChild

Ach, da bin ich aber zufrieden, dass mir eine Frau einen blasen darf, aber sobald es ein Mann tut, ist es verboten. Richtig so, man muss diese Handlungen einschränken! /s (sarkastisch gemeint)

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Nein, ist es nicht! - Der Koran gibt das nicht her!

Wie immer: Die Stelle, die Salafisten, FAnatiker, Ewiggestrige und Verklemmte dafür hernehmen besagt alleine, dass man "seine Scham hüten" solle! ....Das kann man bekanntlich auch tun und gleichzeitig etwas mit ihr anfangen!